Montag, 22. September 2014
Ich dann mal weg ... ab xx Euro

In der Fabrik spinnen sie alle, aber das ist ja nichts Neues. Mittlerweile hat man mir wieder die Verantwortung für die Abteilung aufgedrückt und prompt kommt es zu blöden Aktionen. Der eine Kollege war noch nie ein Ausbund an Zuverlässigkeit, aber dass er das gleich jetzt wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen muss nervt gewaltig. Wird Zeit für ein paar Aufräumaktionen. Intern. Hasse ich ja wie die Pest, muss aber wohl sein. Auch bei mir. Strukturen analysieren, eventuell aufbrechen und neu ordnen. Sinn in Sinnloses bringen. Kann ja auch spannend sein. Man wird sehen.

Ansonsten… ach… Fragen Sie lieber nicht. Eigentlich rechne ich ständig hin und her, wo die finanzielle Grenze wäre, ab der mir alles egal wäre. Ab wann würde ich die Zelte abbrechen, hier alles sein und liegen und bleiben lassen und nach z.B. Thailand abhauen und dort von genau der Kohle leben. Ab wann bin ich käuflich und lasse Familie und Freunde zurück. Ab wann bin ich wirklich komplett weg? Ist gar nicht so einfach - zumal ich die Lebenshaltungskosten in den diversen Fluchtländern nicht kenne. Und wie bewertet man moralische Bedenken monetär? Tja.

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Dienstag, 9. September 2014
Und obwohl sie das eigentlich gar nicht plant...

nicht vorhat oder gar möchte, ist sie sowas von sensationell großartig, dass ich ihr das mit dem nicht mögen zumindest mal nicht mehr abnehme. Ist aber nicht schlimm. Sie soll das mögen, das hat sie verdient.

Ein bisschen neidisch bin ich manchmal. Aber nur ein klitzekleines bisschen und das geht auch ganz schnell wieder weg. Und dann freue ich mich. So wie alle anderen auch. Vielleicht nur ein klitzekleines bisschen mehr, aber dann doch mehr. Ach was, ganz bestimmt sogar ein kleines bisschen mehr. Das mehr freuen habe ich mir aber auch verdient. Finde ich.

So ist das nämlich.

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Donnerstag, 4. September 2014
Suffinchen will einen Hund

In der Fabrik brodelt es an allen Ecken und Enden und mittlerweile scheint es so, dass der aktuelle Kelch auch an uns nicht vorübergehen wird. Man hat so einen „Ich richte das!“-Heini geholt, der zwar vieles richtig macht, aber in seinem Aufräumwahn auch diverse Kollateralschäden anrichtet. So ein Business-Rambo halt. Trottel möchte ich nicht sagen, der hat schon was auf dem Kasten. Naja, außer Sozialkompetenz, aber das ist bei seinem Job ja auch nicht gefragt. Immerhin verdient er gut genug, um für blutjunge Blondies attraktiv zu sein. Eins davon hat er anscheinend geheiratet (und hat so eine Psycho-Ex an der Backe. Wir sind also quasi Seelenverwandte).

Apropos Psycho-Ex. Die will jetzt einen Hund. Hat sie heute im Laufe eines wohl sehr trunkenen Vormittags beschlossen. Passend zu ihr ist es eine komische Rasse, die eher doof daher kommt. Zeit für einen Hund hat sie eher nicht. Interessiert aber nicht weiter. Naja, wahrscheinlich wacht sie morgen irgendwann auf, erbricht kurz auf den Teppich, geht dann ins Bad und kotzt nochmal und weiß von alledem nichts mehr. Idealerweise reihert sie im Schlaf und kriegt es nicht mit. Muss man nicht gut finden, den Gedanken, wäre aber nicht der schlechteste Weg. Für die meisten. Ok, vielleicht nicht für sie. Aber ziemlich sicher für den Hund. Und eben viele andere.

Nächste Woche dann Köln. Wat hab ich da Lust drauf. Grmpf.

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Montag, 18. August 2014
Kernseife

In den letzten Tagen war ich in mehr obskuren Läden als in den letzten fünf Jahren zusammen. Der heute war besonders skurril. Den Geruch kriege ich nie wieder aus den Klamotten. Ich rieche nach Kernseife - als ob man mich einem Trog mit Kernseifenlauge eingeweicht hätte. So habe ich das letzte Mal mit sieben Jahren gerochen, als meine Oma mich nach einer Ausgrabung an einer Baustelle um die Ecke vom zentimeterdicken Dreck befreit hat.
Der Geruch fiel mir natürlich auch im Laden auf, aber dass er sich so penetrant festsetzt, hätte ich nicht gedacht. Naja, gibt schlimmere Gerüche. Ich weiß, wovon ich rede, denn irgendwie zickt mein Stoffwechsel … aber das will ja sicher niemand genauer wissen…
Das Besitzerpärchen war auch witzig. Beide etwas neben sich stehend, leicht planlos. Sie war nett, er irgendwie nicht so. Tut mir im Nachhinein auch leid, dass ich in den Laden kam und ihn gestört habe. Bei was auch immer. Aber trotz seiner Nichtsoganznettigkeit habe ich doch was gekauft. Bin ja nicht so und den lokalen Handel muss man ja eh unterstützen. Wenn man das regelmäßig macht, werden vielleicht auch die Ladenbesitzer netter. Man wird sehen.

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Auf dem Heimweg schüttete es dann wie aus Kübeln. Die perfekte Ausrede, um die Laufrunde ausfallen zu lassen. Dann hörte der Regen auf, aber der Wind war noch da. Meteorologisch gesehen wäre es nicht zu vertreten gewesen zu laufen. Hab ich dann auch nicht gemacht. War ja eh schon spät. So spät, dass ich beim Wein hängenblieb. Gibt so Tage. Morgen ist alles anders. Denke ich mal. So ich denn denke morgen. Sollte man auch mal ein, zwei Tage mit pausieren. Ich glaube nicht, dass das von Nachteil wäre.

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Kernseife. Kriegt man sowas überhaupt noch? Meine Oma hat die früher vertickt (sowas Ähnliches wie Tupper, nur halt mit Haushaltsartikeln), aber ich meine die auch im Laden gesehen zu haben. Damals. Unverpackt. Am Stück, zwischen den Bürsten und den Hornhautabschabsteinen. Letzteres gibt es immer noch. Also sowohl Hornhaut, als auch die Steine zum Entfernen derselben. Manches ändert sich eben nie.

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Samstag, 16. August 2014
...

Schon eine Weile her, dass ich das letzte Mal in der Stadt war. Wobei, nein, stimmt gar nicht. Ich war dieses Jahr schon zweimal dort, aber einmal nur am Bahnhof und dann beim Kundentermin und einmal nur von Bahnhof an den Flughafen und von dort mit dem Auto weiter. Beides schöne und spannende Termine, aber die hätten genauso gut irgendwo anders stattfinden können. Spannend und schön wären sie wahrscheinlich trotzdem gewesen.
Morgen wird es aber ein privater Besuch. Witzigerweise im gleichen Hotel, in dem ich schon mal war. Hat ja fast was Nostalgisches. Das ist aber das falsche Wort. Nichtsdestotrotz weckt es Erinnerung. Sehr schöne Erinnerungen. Großartige Erinnerungen. Auch wenn mir damals das komplette Verdauungssystem einen auf Pogo machte. Habs aber trotzdem überlebt (und eine Klofrau in der einen Kneipe reich gemacht) und glücklicherweise war die Geschichte am Abend auch überstanden.

Und wie das so ist… mein Magen grummelt schon wieder. Mein Körper ist eben präzise wie ein Schweizer Uhrwerk. Und ähnlich schwer zu reparieren scheint mir.

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