Freitag, 6. Februar 2015
So ist das.

6.08 Uhr. Wecker klingelt. Bin hundemüde, stehe aber auf. Nach 15 Minuten lege ich mich wieder hin.

7.05 Uhr. Wecker klingelt. Bin müde, aber nicht mehr so sehr wie um 6.08 Uhr. Egal. Stelle den Wecker auf 7.55 Uhr und lege mich wieder hin.

7.15 Uhr. Kann nicht mehr schlafen und stehe auf. Fühle mich erstaunlich fit für die Uhrzeit und lege kurz nach halb mit der Arbeit los.

14.38 Uhr. Bin hundemüde und würde sofort einschlafen, wäre mein Körper auch nur ansatzweise in einer horizontalen Position. Muss also aufpassen, dass ich nicht nach vorne oder hinten kippe. Habe die Fenster aufgerissen, in der Hoffnung, dass mich die kalte Luft wieder wacher macht. Tut sie nicht, dafür friere ich jetzt auch noch. Freue mich auf eine heiße Dusche später. Nur: heiß duschen macht müde und das bin ich ja eigentlich schon. Also vielleicht doch nicht ganz so heiß duschen und das ganze mehr aus hygienischer Sicht, denn aus Wellnessgründen angehen.
Überhaupt ist heute alles ein bisschen durcheinander. Frühstück fiel aus, weil ich keinen Hunger hatte. Der kam dann kurz nach halb Elf, also zu einer Zeit, die zu spät für Frühstück und zu früh für Mittagessen war. Das ist so wie das Dilemma der Spätaufsteher: geht noch Aronal oder ist schon Zeit für Elmex? Jedenfalls habe ich mich dann entschieden, dass ich - da die Mischung aus Frühstück und Mittagessen zwar in Form von „Brunch“ schon erfunden, (auf deutsch hieße das dann „Frühessen“ oder noch besser: „Mittelstück“) aber an einem Arbeitstag wenig praktibel ist - das Frühstück ausfallen lassen und stattdessen zu Mittag essen werde. Was ich dann auch getan habe. Mit einem Megahunger. Wenn man mit Megahunger isst, schlingt man. Was ich getan habe. Und dann ist der Magen plötzlich voll und das bewirkt, dass man müde wird. Was ich jetzt bin.

So ist das.

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Mittwoch, 4. Februar 2015
Paleo, Pilates, Pipapo

Überall hört und liest man von „Paleo“ und nachdem ich den Trend mit den grünen Smoothies komplett verpennt habe, wird es nun Zeit mal wieder auf einen fahrenden Zug aufzuspringen. Das wäre dann also Paleo.

Es geht da um Ernährung, die - so habe ich das irgendwie am Rande mitgekriegt - steinzeitlich sein soll. Da es aber heutzutage gar nicht so einfach ist (und wahrscheinlich auch verboten wäre) sich ein Mammut zu schießen, sind die Lebensmittel dann doch eher gemäßigt. Grundsätzlich erinnert es wohl so ein bisschen an Low Carb bzw. ist eine Untergruppe davon. Was weiß ich. So richtig damit befasst habe ich mich ja auch noch nicht.

Tatsächlich fehlt mir momentan nur Sport. Im Winter ist laufen abends nach der Fabrik so gar nicht meins. Die Stirnlampe nervt, ist eh nicht hell genug, die Wege sind noch halb verschneit und/oder glatt. Alles doof. Die Fitnesscenter hier rund um den Berg bieten nur langfristige Verträge an, was ich aber nicht machen will, da ich nicht weiß, wie lange ich noch am Berg weilen werde. Übungen für zuhause kenne ich ein paar, aber mache ich nie, weil ich die nicht mag. Überhaupt ist das mein größtes Manko: die ganzen Kraftübungen. Das liegt mir alles nicht. Ich mag stupides Getrampel auf dem Crosstrainer, simples Vorsichhinlaufen im Wald oder auf den Feldern, monotones Fahrradfahren… solche Sachen. Aber auf den Unterarmen rumliegen und irgendwelche Muskeln anspannen und das dann zu halten. Hm. Dafür muss ich dann schon überredet werden. Dabei ist genau das auch wichtig. Sagt jeder, steht überall und eigentlich weiß ich das ja auch. Ist aber trotzdem nicht meins und es nervt mich.

Vielleicht kommt die große Lust auf Krafttraining im Zuge der Paleo-Ernährung. Man wird sehen. Und weil ich das immer so mache, bestelle ich am Besten gleich mal ein, zwei Bücher zu dem Thema. Mein Bücherschrank hat ein eigenes Regal nur für solche Sachen. Eigentlich müsste da eh ein Buch zum Thema „Ernährung in der Steinzeit“ stehen, fällt mir gerade ein. Aber das war ohne Rezepte und eher so pseudowissenschaftlich. Steht deshalb auch am äußersten Rand dieser Buchgruppe - direkt um die Ecke von Science Fiction (eigentlich auch paradox: ein Buch über die Steinzeit am Rande von Science Fiktion… hoffentlich entsteht deshalb kein Loch im Raum-Zeit-Kontinuum. Wäre mir schon ein bisschen peinlich).

Und demnächst kommt dann ein Posting über meine ersten Erfahrungen im Pilates-Kurs. Bleiben Sie dran.

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Dienstag, 3. Februar 2015
Ein Kranz für die Freundin, ergo die Witwe

Ende der Woche habe ich eigentlich einen Termin mit einem der Mega-Head-ofs in der Fabrik, aber der jammerte gestern schon in einer Email ob seines ach so angeschlagenen Gesundheitszustand rum - ich gehe also fast davon aus, dass der Termin verlegt wird.
Entsprechend seinem Naturell kann er natürlich nicht einfach „Ich bin krank, mal sehen, ob ich bis dahin fit bin“ schreiben. Stattdessen braucht es eine kleine Aufzählung der Dinge, die er nicht erledigen kann, weil er quasi unheilbar krank (=erkältet) ist, gefolgt von den Orten, die er deshalb nicht besuchen kann und am Ende noch eine Liste der Symptome seiner schweren Krankheit.

Ich hatte kurz überlegt, ob ich einen Kranz an seine Privatadresse schicke. Einen von den Dingern, die man auf Gräbern abstellt - und einen Tag darauf eine Entschuldigung per Email, dass ich das versehentlich via Express bestellt hätte und es doch erst Anfang nächste Woche an seine Freundin, ergo die Witwe hätte gehen sollte. Habs dann aber doch gelassen. Das Gespräch ist wichtiger Natur - da sollte er einigermaßen gute Laune haben.

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Montag, 2. Februar 2015
Ich glotz TV*

Aus Gründen werde ich wohl demnächst einen Fernseher kaufen können. Das letzte Mal ist schon ein paar Jährchen her, wie ich festgestellt habe. Die Technik hat in der Zwischenzeit Quantensprünge hinter sich. Ähnlich verhält es sich mit den Preisen. Beim Elektrodiscounter stand ein Teil zum Schnäppchenpreis von 7999,00 Euro. Allerdings hatte es auch die Größe der Leinwand eines auf Liebhaberfilme spezialisierten Programmkinos. Könnte man dann ja verbinden: den TV kaufen und einmal im Monat öffnet man seine Wohnung den Massen und zeigt irgendeinen französischen Autorenfilm in Schwarz-Weiß und im Original ohne Untertitel. Dazu gibt es Popcorn (2,50 Euro die Tüte) und einen leckeren Rotwein aus dem 2-Liter-Tetra-Pack. Im Laufe der Jahre hätte sich dann der Preis einigermaßen amortisiert.

Tatsächlich wäre mir dieser Fernseher aber viel zu groß. Man rechnet da ja immer auch den sinnvollsten Abstand mit ein und bei dem Gerät müsste ich idealerweise im Garten des Nachbarn sitzen. Will ich aber nicht unbedingt; zumal ich mir dann ja auch eine gewaltige Surround-Anlage zulegen müsste, damit ich in Nachbars Garten überhaupt etwas höre. Außerdem weiß ich gar nicht, ob das den Nachbarn so recht wäre, wenn ich da in ihrem Garten rumsäße. Ich kann ja mal fragen, aber wahrscheinlich würden sie nur aus Höflichkeit sagen, dass ihnen das ganz und gar nichts ausmache. Und was ist, wenn die sich auch so ein leinwandgroßes Teil zulegen? Dann sitzen die bei mir im Garten und ich weiß sicher, dass ich DAS nicht möchte. Zumal es dann Probleme mit dem Ton gäbe: wir müssten ja beide aufdrehen bis zum geht nicht mehr und am Ende ist nur noch Lärm und keiner versteht mehr was. Tatsächlich wäre das bei den meisten Sendungen zwar gar nicht so schlimm, aber trotzdem… muss ja nicht sein.

Nachdem die Größe nun geregelt ist, geht es an die technischen Details und das ist dann wieder ein Kapitel für sich. Man kann Tage, ach was, Wochen in einem Elektronikdiscounterladen verbringen und hat immer noch nicht alle Kürzel gelesen, mit denen die TV-Fuzzies so um sich werfen. Full HD, Ultra HD, DVB-T, USB, Double-Tuner, Double-Triple-Tuner, dies, und, das. Was ich so grob rausgelesen habe: Ultra HD ist besser. Also nehme ich das. Zwei Tuner ist auch was Feines. Also her damit. USB Recording? Unbedingt. Curved? Neee, das sieht aus wie ein kaputtes iPhone 6. Es braucht einen Slot, um die Karte vom Kabel-Unternehmen unterzubringen. Anschlüsse haben die Dinger heutzutage sowieso ohne Ende.
Ein Preislimit zu setzen ist Unsinn. Das muss man tagesaktuell entscheiden. Also losfahren, in den Laden, zwei oder drei Geräte in die nähere Wahl nehmen (auch hier: tagesaktuell) und dann das nehmen, was einem am meisten zusagt. Oder was zufällig gerade im Angebot ist.

Oder man macht es so wie ich: auch dann - wie die letzten fünf Mal - wieder nach Hause fahren und nochmal die gleichen zwanzigtausendfünfhundertvierunddreißig Websiten zu dem Thema anschauen, die man schon die fünf Male zuvor zwecks Informationsbeschaffung studiert hat. Das geht ganz schnell: sind ja alle noch im Cache.

* tatsächlich tue ich das eigentlich eher selten. Aber wenn, dann doch bitte ab demnächst in Ultra HD, 3D und nochmal irgendwas mit D!

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Samstag, 31. Januar 2015
Couchhosen klänge ja auch doof...

Eine neue Stufe der Verlotterung ist erreicht: heute drei Paar Jogginghosen gekauft, aber nur ein Paar davon ist auch nur ansatzweise dafür geeignet, was die Bezeichnung impliziert. Tatsächlich sind sie für das, was wohl 99,9 Prozent der Menschheit damit tut: zum faul auf der Couch abhängen.
Von diesen 99,9 Prozent sind es nochmal ca. 28,2 Prozent, denen die Investition in so ein Haute Couture-Kleidungsstück zuviel sind, um es dann nur auf der Couch zum Einsatz zu bringen. Deshalb tragen sie die Jogginghosen auch in der Kneipe, beim Arztbesuch, zum Einkaufen und bei manchen bin ich mir nicht mal sicher, ob sie sie überhaupt beim Sex ausziehen (tatsächlich sehen manche der Hosen so aus, als wären sie Teil des Sexspiels. Vielleicht sogar die einzigen Anwesenden neben dem … ach, man will manches auch gar nicht so genau wissen…). Soweit ist es bei mir noch nicht. Außerdem ist ja auch ein Paar dabei, das ich tatsächlich beim Joggen anziehen könnte. Aber eigentlich ist es momentan viel zu gefährlich im Wald. Überall noch diese Eisflächen, ganz fies direkt unter so einem Haufen Blätter. Ruckzuck hat man sich da was gezerrt, gerissen oder gestaucht. Muss ja auch nicht sein, dass die anstehende Outdoor-Saison wegen sowas nicht genutzt werden kann. Deshalb trage ich die Hose mal auf der Couch ein, damit sie die perfekte Passform hat, sobald es auf die Waldjoggingstrecke geht.
Ich finde, das kann man als Ausrede durchgehen lassen.

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