Dienstag, 9. Oktober 2012
Nächtlicher Harndrang und die fehlenden Schritte auf dem Schrittzähler
Mal wieder ein bisschen Fabrik-Content, wobei ich nicht jammere, also ist das ok:
Immer, also wirklich so gut wie immer, wenn ich kurz vor Feierabend nochmal zum finalen Abpinkeln vor der Heimfahrt in Richtung Toilette marschiere, wird selbige gerade von einer Putzfrau okkupiert. Es steht dann immer der Wagen in der Tür und natürlich verbietet es der Anstand, da dann trotzdem reinzugehen und loszulegen. Außerdem wäre es neben der grundsätzlichen moralischen Frage wahrscheinlich noch ein Affront religiöser Art. Keine Ahnung und ich werde auch nicht nachfragen. Ich verkneife es mir dann einfach und hoffe, dass ich unterwegs nicht in einen ungeplanten Stau komme …so wie heute, wo die Innenstadt dicht war und sich alles nur im Schneckentempo voran bewegte. Ich habe ernsthaft überlegt, ob ich nicht in die Büsche neben dem Getränkeladen, zu dem ich noch unbedingt musste, aber das ging aus ziemlich den gleichen Gründen nicht, weshalb es in der Fabrik schon nicht ging. Naja, moralisch wäre es nicht ok, aber ich denke mal nicht, dass es religiöse Gründe gibt, die das Pinkeln in ein getränkemarktnahes Gebüsch irgendwie einschränken. Ich habs trotzdem nicht getan. Die Restfahrt zur Wohnung war eine Qual, aber ich habe es geschafft, es gab keine peinlichen Momente oder geplatzten Nieren. Alles gut.
Wo wir gerade beim Thema sind: früher habe ich über die Granufink-Werbung gelästert, aber mittlerweile kenne ich das Problem mit nächtlichem Harndrang. Es liegt aber weniger am Alter (Nein, es liegt kein-es-falls(!) am Alter), sondern am Umstieg von hopfenhaltigen Kaltgetränken zu dünnem Weisweinschorle. Letzteres ist mengentechnisch einfach um einiges mehr und die menschliche Blase hat nunmal nur ein beschränktes Aufnahmevolumen. Und anscheinend - wie das wissenschaftlich genau ist weiß ich nicht - braucht der Körper länger, um das zu verarbeiten, weshalb sich das alles des nachts ansammelt, irgendwann die Blase bis zum Bersten gefüllt ist und man muss losziehen. Granufink hin oder her. Das geht dann ein paar, oder in meinem Fall natürlich viele Jahre so, dann hat sich das mit dem nächtlichen Aufstehen. Die Grundproblematik ist dann zwar immer noch da, aber man ist zu müde zum Aufstehen. Ist zwar letztlich bequemer, aber auch nicht schön.
Bis es soweit ist, stehe ich halt nachts auf und tigere los in Richtung Bad. Ich sollte mit dem Schrittzähler in der Hand schlafen: das sind verlorene Meter, die mir in der Statistik fehlen.
Immer, also wirklich so gut wie immer, wenn ich kurz vor Feierabend nochmal zum finalen Abpinkeln vor der Heimfahrt in Richtung Toilette marschiere, wird selbige gerade von einer Putzfrau okkupiert. Es steht dann immer der Wagen in der Tür und natürlich verbietet es der Anstand, da dann trotzdem reinzugehen und loszulegen. Außerdem wäre es neben der grundsätzlichen moralischen Frage wahrscheinlich noch ein Affront religiöser Art. Keine Ahnung und ich werde auch nicht nachfragen. Ich verkneife es mir dann einfach und hoffe, dass ich unterwegs nicht in einen ungeplanten Stau komme …so wie heute, wo die Innenstadt dicht war und sich alles nur im Schneckentempo voran bewegte. Ich habe ernsthaft überlegt, ob ich nicht in die Büsche neben dem Getränkeladen, zu dem ich noch unbedingt musste, aber das ging aus ziemlich den gleichen Gründen nicht, weshalb es in der Fabrik schon nicht ging. Naja, moralisch wäre es nicht ok, aber ich denke mal nicht, dass es religiöse Gründe gibt, die das Pinkeln in ein getränkemarktnahes Gebüsch irgendwie einschränken. Ich habs trotzdem nicht getan. Die Restfahrt zur Wohnung war eine Qual, aber ich habe es geschafft, es gab keine peinlichen Momente oder geplatzten Nieren. Alles gut.
Wo wir gerade beim Thema sind: früher habe ich über die Granufink-Werbung gelästert, aber mittlerweile kenne ich das Problem mit nächtlichem Harndrang. Es liegt aber weniger am Alter (Nein, es liegt kein-es-falls(!) am Alter), sondern am Umstieg von hopfenhaltigen Kaltgetränken zu dünnem Weisweinschorle. Letzteres ist mengentechnisch einfach um einiges mehr und die menschliche Blase hat nunmal nur ein beschränktes Aufnahmevolumen. Und anscheinend - wie das wissenschaftlich genau ist weiß ich nicht - braucht der Körper länger, um das zu verarbeiten, weshalb sich das alles des nachts ansammelt, irgendwann die Blase bis zum Bersten gefüllt ist und man muss losziehen. Granufink hin oder her. Das geht dann ein paar, oder in meinem Fall natürlich viele Jahre so, dann hat sich das mit dem nächtlichen Aufstehen. Die Grundproblematik ist dann zwar immer noch da, aber man ist zu müde zum Aufstehen. Ist zwar letztlich bequemer, aber auch nicht schön.
Bis es soweit ist, stehe ich halt nachts auf und tigere los in Richtung Bad. Ich sollte mit dem Schrittzähler in der Hand schlafen: das sind verlorene Meter, die mir in der Statistik fehlen.
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