Samstag, 21. September 2013
Der Kater und seine Blähungen

Als der Kater noch lebte, fraß er die ekelhaftesten Dinge. Am Schlimmsten waren die Momente, wenn man nach durchzechter Nacht eine Tüte Nassfutter aufmachte und am liebsten direkt in die Futternäpfe gekotzt hätte. Es fehlte oft nicht viel. Auch extrem widerlich waren seine Schmußattacken direkt danach, wenn er den Kopf so niedlich an die Wange gehalten hat und man den Thunfisch noch riechen konnte. Seltsamerweise hat er das Zeug wunderbar vertragen. Es gab allerdings eine Sorte, die ihm außerordentlich gut schmeckte, aber seinem Verdauungssytem nicht wohlgesonnen war. Nicht, dass er gemeckert oder gejammert hätte - er war eigentlich wie immer, nur roch es die ganze Zeit übelst. Man konnte anfangs nicht ausmachen, was das genau war, aber irgendwann stieg ich dahinter, dass der Kater Blähungen vom anderen Stern hatte. Ihm schien das nichts auszumachen, was mir ein Rätsel ist, wo Katzen doch einen so exzellenten Geruchssinn haben sollen. Man hat auch nichts gehört, es war einzig und alleine der Gestank, der Aufschluss darüber gab, dass er an diesem Tag wieder dieses eine Futter bekommen hatte.

Jetzt fragen Sie mich bitte nicht, warum mir das gerade einfiel…

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