Sonntag, 26. Januar 2025
Sorry Wissenschaft

Obwohl der Körper wieder einigermaßen im Gleichgewicht ist und auch der Schlaf ganz okay war (ein Zeichen, dass es sich tatsächlich wieder so ein bisschen einpendelt) auf einen Lauf am Morgen verzichtet. Das war ein bisschen schade, denn es wäre sicher schön gewesen: strahlender Sonnenschein, für die Jahreszeit angenehme Temperaturen. War mir aber noch zu gefährlich. Ein Tag Erholung sollte ich dem Körper schon noch gönnen und habe das auch getan. Sport bestand somit aus vom der Couch aufstehen und anderen Leuten zuschauen, wie sie aus Skiern Berge hinunter rasten oder auf Zielscheiben schossen. Kann man auch mal machen. Morgen sollte dann aber wirklich alles überstanden sein und dann war es das auch mit Ausreden.

Ich erinnere mich an eine ähnliche Situation irgendwann im letzten Jahr. Ich bin morgens aufgewacht, war noch etwas müde, aber sowas kann ja vorkommen. Eine Stunde später war mir etwas flau im Magen und eine halbe Stunde später hing ich über der Schüssel und entleerte den Magen. Danach war mir zwar nicht mehr schlecht, aber ich war fertig. So richtig fertig. Ich meldete mich krank, bin ins Bett und habe bis zum nächsten Morgen mehr oder weniger nur geschlafen. Nach dem Aufstehen war ich zwar noch wackelig auf den Beinen, aber ansonsten fit. Arbeiten war dann (Home Office sei Dank) auch kein Problem.
Nun würde mich interessieren, was diese Aktion sollen. Es ist ja grundsätzlich schön, dass ich nicht tage- oder gar wochenlang flach liege, aber woran liegt das? Ist mein Körper einfach eine Maschine, der auch die übelsten Viren nichts bzw. nur wenig anhaben können? Dem widerspricht meine Corona-Erfahrung. Hatte es nur einmal, da aber ausgiebig und mehr als dieser "kleine Schnupfen", von dem andere hin und wieder berichten. Vielleicht habe ich mir da aber auch die Abwehrkräfte erkämpft, die mich nun an den Rande einer Immunität bringen. Vielleicht habe ich auch einfach nur Glück und eventuell sind das, was ich da hatte, halt auch einfach nur Kinkerlitzchen, die andere erst gar nicht bemerken oder nebenbei wegatmen würden, mich hauen sie aber für 24 Stunden um. Ich würde meinen Körper ja in den Dienst der Wissenschaft stellen, die das gerne untersuchen darf, nur leider kommt der Mist immer völlig aus der Kalten. Es kündigt sich nicht wirklich an, es ist plötzlich da und dann so schnell, dass es zu spät wäre für Wissenschaft. Ich werde also weiterhin mit gelegentlichen Einschlägen leben müssen und wenn die so schnell wieder weg sind, wie sie kommen, kann ich ja auch ganz gut damit leben. Tut mir nur etwas leid für die Wissenschaft.

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