Sonntag, 2. März 2025
Der Typ bei Saw hat sich auch daneben benommen

Er hat sich wacker geschlagen. Das letzte Mal, dass er unter so vielen fremden Menschen war, dürfte Jahre her sein. In Anbetracht der Tatsache, dass es schon unter Bekannten und Verwandten schwer für ihn ist, war das eine große Sache. Man spürte, wie angespannt er war. Ich ließ mir Zeit mit Weg vom Wagen zum Restaurant, wo ich die anderen rausgelassen und anschließend auf dem Acker um die Ecke geparkt hatte, damit er noch eine rauchen konnte, bevor wir reingingen. Unser Tisch war an der Terrassentür; das war perfekt. So konnte er sich mit dem Rücken zum Gastraum setzen und den Blick nach draußen schweifen lassen.

Die Nervosität wurde mit der Zeit etwas weniger, aber sie war trotzdem zu spüren. Sie war während des ganzen Aufenthalts präsent, aber er hatte sie gut im Griff. Das war ein Erfolg. Es freut mich sehr, dass er es geschafft hat, mitzukommen und noch mehr, dass es so gut geklappt hat. Ein Weg ist immer voller kleiner Schritte und das waren einige davon.

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Ansonsten weiterhin im Ichkanndasallesnichtmehr- und Verdrängungsmodus. Ich will nichts mehr zu diesem orangen Trottel und seiner Entourage an speichelleckenden Arschlöchern lesen. Es macht mich aggressiv und das ist nicht gut. Ich hege keine guten Gefühle für diese Menschen und das ist auch nicht gut. Das hatte ich schon mal vor vielen Jahren. Damals ging es um eine Ex, die sich auch benommen hat, wie der letzte Dreck (und da ist einem scheißegal, ob das mit einer Krankheit zu tun hat. Der Typ bei Saw war auch krank und hat sich trotzdem unmöglich benommen. Das war auch nicht okay. Die Ex hat mich zwar nie in einen gefliesten Raum mit einem anderen gekettet, immerhin, aber auch ihre Aktionen waren von einer Arschlochigkeit, die mich so dermaßen sauer machte, dass ich ihr die übelsten Dinge gewünscht hatte. Hat nie geklappt. Und ja, ich weiß, dass da ein „leider“ fehlt). Ich bin eigentlich ein netter Mensch und die meiste Zeit wünsche ich Menschen keine bösen Dinge. Aber manchmal eben schon. Und gerade immer mehr. Also versuche ich weiterhin diesen ganzen Mist an Nachrichten zu ignorieren, was nicht geht, aber ich versuche es. Und das ist echt anstrengend, aber ich gebe mein Bestes.

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Für einen 10 Kilometer-Lauf im Norden Anfang Mai angemeldet. Schöne Kulisse, hoffentlich wenig Höhenmeter und im Anschluss noch eine Woche Urlaub vor Ort. Wird bestimmt schön.

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