Samstag, 28. Juni 2025
Ich bin ein Wrack
Manchmal sind freie Tage stressiger, als es ein Arbeitstag je sein kann. Naja, stressig... zumindest vollgepackter mit Terminen und Arbeit.
Los ging es viel zu früh mit Aufwachen. Wieder mal vor dem Wecker und selbst der war ziemlich früh gestellt für einen freien Tag, nämlich 7.30 Uhr. Aufgestanden bin ich kurz vor Sechs. Vielleicht kann mein Körper es gar nicht erwarten, die Fenster aufzureissen, um frische Luft reinzulassen. Ich könnte eigentlich auch schon kurz vorm Zubettgehen alle Fenster aufmachen, aber tatsächlich ist es zu dem Zeitpunkt draußen noch so warm, dass es im ersten Moment drinnen erst mal so richtig heiß würde und an Schlaf nicht zu denken wäre. Also muss der Morgen richten und das bitte rechtzeitig vor der erneuten Hitze, die sich schon angekündigt hat. Der Meinung ist zumindest mein Körper und wacht auf. Da gibt es dann wenig Gegenwehr.
Nach dem ersten Kaffee und der ersten Runde Nachrichten im Frühstücksfernsehen, war kurz vor halb Sieben, also immer noch eine Stunde vor der eigentlichen Weckzeit. Um halb Neun war mein letzter Physio-Termin. Eigentlich perfekt, um nochmal eine kleine Runde zu laufen, um zu sehen, wie das Knie reagiert und Physio-Gegenmaßnahmen treffen zu können, sollte es zu Gezicke kommen. Es gab kein Gezicke; zumindest nicht bei dem Knie mit der Patellasehne (wobei: die haben ja beide, aber rechts waren die Beschwerden). Dafür machte sich nun das linke wieder dezent bemerkbar. Man kann es nicht anders sagen: ich bin ein Wrack.
Bei der Physio war ganz schön war los. Aus allen Kabinen Stimmengemurmel. Das war mein erster Termin so früh am Morgen und ich hätte gedacht, dass ich allein auf weiter Flur stünde. So war es bei meinem Frühnachmittagstermin. Anscheinend ist der frühe Freitagmorgen ein begehrter Termin.
Bei mir war es der letzte. Ob es was gebracht hat... keine Ahnung. Geschadet wird es sicher nicht haben. Den kauzigen alten Mann und seine Sicht der Welt werde ich ein bisschen vermissen, aber wer weiß: vielleicht bin ich ja früher wieder dort, als mir lieb ist, denn: ich bin ein Wrack. Das zeigt sich auch daran, dass ich am Vormittag auch noch einen Termin beim HNO hatte. Da allerdings nur zum Check, ob das Loch im Ohr weiterhin dicht ist (ist es) und zur Entfernung des Gerümpels, was sich da drin so ansammelt (fragen Sie nicht).
In der Praxis war ganz schön was los (wie immer) und ich stellte mich schon auf eine längere Wartezeit ein. Wäre auch kein Problem gewesen, ich hatte ein Buch dabei und ausreichend Zeit, aber beides war nicht vonnöten. Meine Routineaufgabe kann man anscheinend gut zwischen zwei Hardcore-Fälle mit üblen Hals-, Nasen- oder Ohrenproblemen schieben. Dauerte auch nicht lange und somit hatte ich auch kein schlechtes Gewissen den Leuten gegenüber, die vor mir da waren, aber erst nach mir dran kamen. Von Vorteil könnte auch sein, dass ich der abweisenden Schnoddrigkeit der älteren Dame am Empfang mit ausufernder Freundlichkeit entgegne, was vielleicht ihr steiniges, kaltes Herz erweicht und mich auf der Warteliste nach oben schiebt.
Und während meinen Terminen rund mein Dasein als Wrack ging zuhause einsam und allein ein Hefeteig auf und wartete darauf, nochmals geknetet, ausgerollt und mit einer Zimtmasse bestrichen zu werden, damit er - fein säuberlich ausgerollt und schön in Form gebracht im 180 Grad heißen Ofen zu Franzbrötchen gebacken werden konnte. Was dann auch geschah. Zeitgleich standen zwei Sorten Linsen auf dem Herd und wurden in essbare Konsistenz gekocht, um später - gut abgekühlt und gewaschen - zusammen mit rotem und gelben Paprika, kleinen Snackgurken, Zwiebel, Essig und Öl, Salz und Pfeffer, sowie Zitronensaft zu einem Linsensalat verarbeitet zu werden. Zur Feier des Tages durften auch kleine Cocktailtomaten dazu.
Linsen zu portionieren ist gar nicht so einfach. Bzw. eigentlich schon: man kann sie abwiegen. In trockenem Zustand sieht das aber immer so wenig aus. Nach dem Kochen nicht mehr: da ist das dann ziemlich viel. Aber egal: war dann eben viel Linsensalat. Das ist gesund, Proteine und so. Und außerdem perfekt für die Temperaturen. Quasi der Linseneintopf des Sommers. Naja, nicht wirklich. Lecker ist so ein Linsensalat aber allemal und auch ein Fest für die Augen: da sind so ziemlich alle Farben vertreten. Außer blau. Da könnte man mit Blüten arbeiten, aber man muss es auch nicht übertreiben. Wer unbedingt etwas Blaues möchte, kann sich ja danach ein Schlumpfeis besorgen. Oder eine Viagra einwerfen; dann wird es vielleicht noch eine schöne Party nach der Party (hatte zuerst After-Party-Party geschrieben, aber das klang zu zweideutig).
Und dann war schon Nachmittag, die Vorbereitungen in Sachen Nahrung meinerseits beendet, dafür aber noch Arbeiten bei der Partylocation zu erledigen. Geschirr auf den Geschirrtisch, Gläser auf den Gläsertisch, Servietten auf den Tisch und dann alles wieder umräumen, weil man es nicht so gemacht, wie der Partyorganisator es angedacht hatte. Irgendwann war dann aber doch alles so, wie es sein sollte und es fehlten nur noch Gäste und Pizzen. Und ich war müde und eigentlich bereit fürs Bett, denn: ich bin ein Wrack.
Los ging es viel zu früh mit Aufwachen. Wieder mal vor dem Wecker und selbst der war ziemlich früh gestellt für einen freien Tag, nämlich 7.30 Uhr. Aufgestanden bin ich kurz vor Sechs. Vielleicht kann mein Körper es gar nicht erwarten, die Fenster aufzureissen, um frische Luft reinzulassen. Ich könnte eigentlich auch schon kurz vorm Zubettgehen alle Fenster aufmachen, aber tatsächlich ist es zu dem Zeitpunkt draußen noch so warm, dass es im ersten Moment drinnen erst mal so richtig heiß würde und an Schlaf nicht zu denken wäre. Also muss der Morgen richten und das bitte rechtzeitig vor der erneuten Hitze, die sich schon angekündigt hat. Der Meinung ist zumindest mein Körper und wacht auf. Da gibt es dann wenig Gegenwehr.
Nach dem ersten Kaffee und der ersten Runde Nachrichten im Frühstücksfernsehen, war kurz vor halb Sieben, also immer noch eine Stunde vor der eigentlichen Weckzeit. Um halb Neun war mein letzter Physio-Termin. Eigentlich perfekt, um nochmal eine kleine Runde zu laufen, um zu sehen, wie das Knie reagiert und Physio-Gegenmaßnahmen treffen zu können, sollte es zu Gezicke kommen. Es gab kein Gezicke; zumindest nicht bei dem Knie mit der Patellasehne (wobei: die haben ja beide, aber rechts waren die Beschwerden). Dafür machte sich nun das linke wieder dezent bemerkbar. Man kann es nicht anders sagen: ich bin ein Wrack.
Bei der Physio war ganz schön war los. Aus allen Kabinen Stimmengemurmel. Das war mein erster Termin so früh am Morgen und ich hätte gedacht, dass ich allein auf weiter Flur stünde. So war es bei meinem Frühnachmittagstermin. Anscheinend ist der frühe Freitagmorgen ein begehrter Termin.
Bei mir war es der letzte. Ob es was gebracht hat... keine Ahnung. Geschadet wird es sicher nicht haben. Den kauzigen alten Mann und seine Sicht der Welt werde ich ein bisschen vermissen, aber wer weiß: vielleicht bin ich ja früher wieder dort, als mir lieb ist, denn: ich bin ein Wrack. Das zeigt sich auch daran, dass ich am Vormittag auch noch einen Termin beim HNO hatte. Da allerdings nur zum Check, ob das Loch im Ohr weiterhin dicht ist (ist es) und zur Entfernung des Gerümpels, was sich da drin so ansammelt (fragen Sie nicht).
In der Praxis war ganz schön was los (wie immer) und ich stellte mich schon auf eine längere Wartezeit ein. Wäre auch kein Problem gewesen, ich hatte ein Buch dabei und ausreichend Zeit, aber beides war nicht vonnöten. Meine Routineaufgabe kann man anscheinend gut zwischen zwei Hardcore-Fälle mit üblen Hals-, Nasen- oder Ohrenproblemen schieben. Dauerte auch nicht lange und somit hatte ich auch kein schlechtes Gewissen den Leuten gegenüber, die vor mir da waren, aber erst nach mir dran kamen. Von Vorteil könnte auch sein, dass ich der abweisenden Schnoddrigkeit der älteren Dame am Empfang mit ausufernder Freundlichkeit entgegne, was vielleicht ihr steiniges, kaltes Herz erweicht und mich auf der Warteliste nach oben schiebt.
Und während meinen Terminen rund mein Dasein als Wrack ging zuhause einsam und allein ein Hefeteig auf und wartete darauf, nochmals geknetet, ausgerollt und mit einer Zimtmasse bestrichen zu werden, damit er - fein säuberlich ausgerollt und schön in Form gebracht im 180 Grad heißen Ofen zu Franzbrötchen gebacken werden konnte. Was dann auch geschah. Zeitgleich standen zwei Sorten Linsen auf dem Herd und wurden in essbare Konsistenz gekocht, um später - gut abgekühlt und gewaschen - zusammen mit rotem und gelben Paprika, kleinen Snackgurken, Zwiebel, Essig und Öl, Salz und Pfeffer, sowie Zitronensaft zu einem Linsensalat verarbeitet zu werden. Zur Feier des Tages durften auch kleine Cocktailtomaten dazu.
Linsen zu portionieren ist gar nicht so einfach. Bzw. eigentlich schon: man kann sie abwiegen. In trockenem Zustand sieht das aber immer so wenig aus. Nach dem Kochen nicht mehr: da ist das dann ziemlich viel. Aber egal: war dann eben viel Linsensalat. Das ist gesund, Proteine und so. Und außerdem perfekt für die Temperaturen. Quasi der Linseneintopf des Sommers. Naja, nicht wirklich. Lecker ist so ein Linsensalat aber allemal und auch ein Fest für die Augen: da sind so ziemlich alle Farben vertreten. Außer blau. Da könnte man mit Blüten arbeiten, aber man muss es auch nicht übertreiben. Wer unbedingt etwas Blaues möchte, kann sich ja danach ein Schlumpfeis besorgen. Oder eine Viagra einwerfen; dann wird es vielleicht noch eine schöne Party nach der Party (hatte zuerst After-Party-Party geschrieben, aber das klang zu zweideutig).
Und dann war schon Nachmittag, die Vorbereitungen in Sachen Nahrung meinerseits beendet, dafür aber noch Arbeiten bei der Partylocation zu erledigen. Geschirr auf den Geschirrtisch, Gläser auf den Gläsertisch, Servietten auf den Tisch und dann alles wieder umräumen, weil man es nicht so gemacht, wie der Partyorganisator es angedacht hatte. Irgendwann war dann aber doch alles so, wie es sein sollte und es fehlten nur noch Gäste und Pizzen. Und ich war müde und eigentlich bereit fürs Bett, denn: ich bin ein Wrack.
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