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Dienstag, 14. August 2012
Bringbäckerazubi in Aktion
Der Bringbäcker in der Fabrik ist in Urlaub und deshalb ist allmorgendlich sein Azubi vor Ort. Eins hat er vom Chef auf jeden Fall schon mal gelernt: labern. Anstatt einfach mal flux die Bestellungen durchzuackern, damit die Leute schnell wieder ins Büro kommen, ist er auf Konversation aus und erzählt jedem ungefragt aus seinem Leben. So weiß ich nun, dass er jetzt noch zwei andere Routen hat und wie anstrengend die doch sind. Außerdem erklärt er mir lang und breit, dass das Vollkornbrötchen mit Käse aus ist, aber er noch eins mit Schinken (will ich nicht), mit Frischkäse (will ich auch nicht), nochmal mit Schinken (will ich immer noch nicht und andere anscheinend auch nicht, wenn davon noch so viele übrig sind) hat. Er erklärt, dass er die gar nicht selber macht, aber gerne mal nachfragen kann, ob man nicht mehr Käse-Vollkornbrötchen und stattdessen lieber weniger mit Schinken machen könne. Versprechen kann er da aber nichts. Er sei ja auch ein bisschen im Stress wegen den zwei zusätzlichen Routen und deswegen ist das auch mit der Ware gerade ein bisschen durcheinander. Natürlich habe er mehr dabei, aber überall ist was anderes total beliebt. Das fände er ja total faszinierend. Dann erzählt er mir, was bei uns ganz gut geht, aber woanders überhaupt nicht und was die stattdessen total toll finden.
Irgendwann unterbreche ich ihn dann doch in seinem Redefluss, drücke ihm das abgezählte Geld in die Hand und ziehe von dannen.
Was übrigens überall gut geht sind Butterbrezeln. Wer hätte das gedacht.
Irgendwann unterbreche ich ihn dann doch in seinem Redefluss, drücke ihm das abgezählte Geld in die Hand und ziehe von dannen.
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