Donnerstag, 6. September 2012
Kleiner Großeinkauf - großer Kleineinkauf?

Kleiner Großeinkauf im großen Supermarkt. Oder großer Kleineinkauf? Egal. Diesmal vorher eine Liste gemacht, sogar geistig die Wege im Laden geplant und die Artikel entsprechend auf der Liste angeordnet. Super! Beim Weg zum Auto sogar noch an den Aufklappkorb und eine zusätzliche Tüte gedacht, weil bei den einzukaufenden Artikeln auch Eier und sonstige fragilen Dinge waren, die man nicht einfach so in den Kofferraum haut. Also eine wirklich durchdachte, gut geplante Einkaufsaktion. Der Weg zum Megaeinkaufszentrum war ohne besonderen Vorkommnise, Parkplätze gibt es da ohnehin zuhauf. Ein entspannter Einkaufstrip ...bis zu dem Moment, als ich aussteigen will und der übliche Griff nach links unten zum Fach in der Tür keinen ledernen Geldbeutel erspüren ließ. Kurzer Kontrollblick: kein Geldbeutel. Frage an den Beifahrer: "Weißt Du wo mein Geldbeutel ist?" "Nein". Eventuell im Kofferraum beim Aufklappkorb und der zusätzlichen Tüte (man denkt ja an alles). Aber nein - kein Geldbeutel. Tja.
Also wieder zurück, bei strahlendem Sonnenschein die größten Hits der Achtziger, der Neunziger und von heute gehört und daheim den Geldbeutel im Rucksack gefunden. Da lag er noch nach der Brötchenholaktion am Morgen. Aus Frust in die andere Richtung zum anderen Megaeinkaufscenter (gleiche Kette) gefahren. Dummerweise ist der Ladenaufbau dort anders, sprich meine sorgsam anhand der Wege aufgeführte Liste war obsolet. Nicht die Artikel selbst, aber die Reihenfolge. In den Supermärkten gibt es nun übrigens alle paar Meter fest eingebaute Scanner. Das ist für die Leute, die zu blöd sind die Preisschilder unter den Artikeln zu lesen. Was es aber nicht gibt sind gescheite Wegweiser. Wo würden Sie zum Beispiel Vanillesauce suchen? Backartikel? Dessert? Beim Kaffee/Tee/Backwarensortiment? Es steht bei den Desserts, aber fertig in der Flasche ist nicht mehr. Es gibt nur noch Anrührpulver. Scheiß drauf, wurde gekauft. Geht wohl auch in der Mikrowelle laut Verpackung. Bin gespannt, aber eigentlich ist es mir auch egal: ich werde es eh nicht essen.

Am Ende hatte ich dann doch tatsächlich alles von der Liste, war schweißgebadet und froh wieder daheim zu sein. Die Einkäufe stehen noch im Aufklappkorb in der Küche (bis auf die Butter, die ist im Kühlschrank und die Paprika, die schon zum Einsatz kam). Diesem Projekt widme ich mich dann morgen.

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