Dienstag, 27. November 2012
Backe, backe Kuchen (bzw. Weihnachtsgebäck)

Früher standen die Frauen in der Küche und haben gebacken, heutzutage bringen sie gekaufte Kuchen mit. Dafür sind die selbstgebackenen Kuchen durch die Bank von Männern, wo früher der einzige Bezugspunkt des Mannes zum Ofen der Anschluss an den Strom war. Da läuft doch irgendwas schief. Andererseits sind moderne Frauen ja auch oft viel gesundheitsbewusster und würden ihren selbstproduzierten Backwerken nur noch einen Bruchteil des nötigen Zuckers beimengen und auch bei der Butter würde gespart. Wenn man Pech hat, hat man es noch mit einer Hardcore-Veganerin zu tun, die um Gottes Willen keine Eier und allerhöchstens Sojamilch verwendet. So ähnlich schmäcken (? Stimmt das?) dann die Kuchen. Ist also wahrscheinlich besser, dass die Herren der Schöpfung sich der Sache angenommen haben. Da wird die Zuckermenge großzügig nach oben aufgerundet, lieber ein Ei mehr genommen und Butter kann es eh nie genug sein. Teelöffel ist eh eine eher vage Definition, also lieber mal ein bisschen mehr von allem. Wenn man(n) sich dann zumindest bei den Temperaturangaben an die Vorgaben hält, passt das schon alles und heraus kommen Backwerke, die schon beim ersten Bissen glücklich machen. Und zwar so richtig basisglücklich. So ähnlich stellt man sich einen Schuss Heroin vor - wenn man keine Ahnung von Heroin hat zumindest.

Am Wochenende backe ich auch. Weihnachtsgebäck. Das wird spannend. Neuer Ofen, noch keinerlei Ahnung, aber Zucker, Butter, Mehl, Backpulver und Eier. Der Rest wird noch besorgt, inklusive eine „Ausstechmatte“ und Ausstechformen. Aber hey: ich habe Zucker und Butter. Was soll da schon schief gehen.

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