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Mittwoch, 12. Dezember 2012
Weg, weit weg
Heute war wieder so ein Tag, an dem ich dachte: ich kündige. Jetzt, sofort! Scheiß drauf, ob ich was anderes finde, aber so gehts nicht weiter. Ich habe es dann doch nicht gemacht, aber vielleicht klappts ja mit dem Jackpot heute oder am Wochenende. Da könnte mir so eine Dumpfbacke von der Lottogesellschaft stundenlang was vorpalavern, dass man sein bisheriges Leben erstmal normal fortsetzen soll und bloß nicht gleich übertreiben und überhaupt. Ich würde gar nicht übertreiben wollen, aber ich will da weg! Ich will diese Nasen aus den oberen Etagen nicht mehr sehen, ich will keine dämlichen Emails von noch dämlicheren Kunden mehr, ich will das biedere Dummgelaber mancher Leute nicht mehr hören. Ich will da einfach nur weg.
Mit diesem Vorsatz stehe ich nicht allein da. Es ist erstaunlich, wieviele der Kolleginnen und Kollegen gerade sehr ausgiebig ihre Profile in den diversen Businessportalen pflegen. Und manche sagen es auch ganz offen, dass sie lieber früher als später ihr Bündel packen würden. Es interessiert nur keinen.
Immerhin bricht wohl bald wieder ein großer Kunde von mir weg. Das bedeutet um einiges weniger an Arbeit und ehrlich: es ist mir mehr als recht, wenn er weg ist. Ein bescheuertes Projekt, verkauft von Idioten, realistisch betrachtet nicht umsetzbar und vom Kunden nur angenommen, weil er es für einen Appel und ein Ei kriegt. Wie es überhaupt vor Schnäppchenkunden nur so wimmelt. Immer in der Hoffnung, dass die noch groß einsteigen, aber die sind ja auch nicht blöd: sobald realistische Kosten auf den Tisch kommen sind die weg und suchen sich neue Deppen. Generation Praktikant auf Firmenebene eben. Und wären Vertriebler noch Verkäufer und nicht Flatratenutten der miesesten Sorte, würden sie das auch kapieren, aber mittlerweile gehen die ja schon für ein bisschen Münzgeld vorm Kunden in die Knie - schlucken inklusive.
Ich habe morgen eigentlich frei, aber ich werde trotzdem noch die Kollegen über die Dinge unterrichten, die die nächsten zwei Tage anstehen. Ich kam heute nicht dazu und um kurz vor Neun noch eine Email zu schreiben fehlte mir der Nerv. Hab die Lottozahlen noch nicht gecheckt; vielleicht kann ich mir das morgen ja auch sparen…
Mit diesem Vorsatz stehe ich nicht allein da. Es ist erstaunlich, wieviele der Kolleginnen und Kollegen gerade sehr ausgiebig ihre Profile in den diversen Businessportalen pflegen. Und manche sagen es auch ganz offen, dass sie lieber früher als später ihr Bündel packen würden. Es interessiert nur keinen.
Immerhin bricht wohl bald wieder ein großer Kunde von mir weg. Das bedeutet um einiges weniger an Arbeit und ehrlich: es ist mir mehr als recht, wenn er weg ist. Ein bescheuertes Projekt, verkauft von Idioten, realistisch betrachtet nicht umsetzbar und vom Kunden nur angenommen, weil er es für einen Appel und ein Ei kriegt. Wie es überhaupt vor Schnäppchenkunden nur so wimmelt. Immer in der Hoffnung, dass die noch groß einsteigen, aber die sind ja auch nicht blöd: sobald realistische Kosten auf den Tisch kommen sind die weg und suchen sich neue Deppen. Generation Praktikant auf Firmenebene eben. Und wären Vertriebler noch Verkäufer und nicht Flatratenutten der miesesten Sorte, würden sie das auch kapieren, aber mittlerweile gehen die ja schon für ein bisschen Münzgeld vorm Kunden in die Knie - schlucken inklusive.
Ich habe morgen eigentlich frei, aber ich werde trotzdem noch die Kollegen über die Dinge unterrichten, die die nächsten zwei Tage anstehen. Ich kam heute nicht dazu und um kurz vor Neun noch eine Email zu schreiben fehlte mir der Nerv. Hab die Lottozahlen noch nicht gecheckt; vielleicht kann ich mir das morgen ja auch sparen…
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