Mittwoch, 13. Februar 2013
Backwarenverkäufergebalze

Der Backwarenverkäufer, der allmorgendlich Backwaren in unsere Fabrik zum Abverkauf liefert hat ein Auge auf eine Kollegin geworfen. Während er alle anderen ganz normal bedient, wird er bei ihr zum Charmeur alter Schule. Er erklärt ihr, was an diesem oder jenem Brötchen besonders ist, beglückwünscht sie zu ihrer Entscheidung vegetarisch zu leben und gibt ihr auch gleich Tipps, was er da aus seinem mehr oder weniger reichhaltigen Angebot empfehlen kann. Er beglückwünscht sie zu ihrer exzellenten Wahl - ganz egal ob es ein simples Brezel oder der Mega-Schokomuffin ist und er starrt ihr nach, wenn sie nach getätigtem Einkauf von dannen zieht. Das ist ja eigentlich ganz lustig, nur dauert das immer so lange und er ist eh nicht der Schnellste und sie will auch gar nichts von ihm. Ist sie also vor einem dran, hat man zur ohnehin nicht geringen Wartezeit noch die Balznummer zu ertragen. Mir lag schon auf der Zunge, ob ich mir mein Zeug nicht selbst einpacken soll, ich würde das Geld auch abgezählt hinlegen und er könnte in der Zwischenzeit mit der Kollegin mal kurz im Lager verschwinden. Auf den Bergen von Toilettenpapier ist es sicher bequem und ein paar ausrangierte Bürosessel stehen da auch rum, da könnte man mit ein bisschen Fanatasie sicher auch was draus machen. Aber ich habe mich bisher nicht getraut…

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