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Sonntag, 21. Juli 2013
Truthahn und Alufolie
Die Rede war von einem etwa dreiviertelstündigen „lockeren Abstieg“. Es wurden zweieinhalb Stunden und so richtig locker wäre es nur gewesen, wenn man die quengelnden Kinder und die noch mehr quengelnde Rentner zuhause gelassen hätte. Hatte man aber nicht. Zum Glück waren auch Hunde mit dabei - das perfekte Alibi, um sich mit diesen noch so gar nicht ausgepowerten Bestien von der lahmen Quengeltruppe abzusetzen. Hätte auch ganz gut funktioniert, wären die Hunde nicht auch total fertig gewesen. Ich habe Setter irgendwie aktiver in Erinnerung. Und sowas schimpft sich Jagdhund. Was jagen die üblicherweise? Schildkröten? Immerhin quengelten die nicht und ließen sich durch rabiates Ziehen an der Leine zum Weiterbewegen animieren. Wobei… das hätte man vielleicht man mit den Kindern und den Rentnern testen können, aber soviele Leinen hatten wir nicht dabei. Ist aber notiert fürs nächste Mal.
Wenn man Truthahn im Backofen zubereitet, werden die Schenkel zu Anfang mit Alufolie drappiert. Dies geschieht deshalb, weil der voluminöse Körper viel länger braucht um gar zu werden und die nötige Röstbräune zu erlangen. Nun stelle man sich diesen Truthahn mit einer Alufolienschicht um den voluminösen Körper, aber ungeschützten Schenkeln vor. Sie haben das Bild? Gut. Heute war ein warmer Tag, ein sehr warmer Tag. Wenn man nicht unbedingt ins Büro muss, kleidet man sich entsprechend, sprich: man trägt kurze Hosen (naja, halblange zumindest) und ein kurzärmeliges Oberteil. Und nun nochmal zurück zum Truthahn: wie sähe der wohl nach zweieinhalb Stunden im Backofen aus, wenn der voluminöse Körper unter Alufolie versteckt, die Schenkel aber den prallen Bratröhren ausgesetzt wären? Genau. Und exakt so ergeht es einem, wenn man zweieinhalb Stunden einen „lockeren Abstieg“ in sengender Hitze betreibt. Sie können es sich in etwa vorstellen, oder? Wobei Truthahnschenkel das eine sind, zwei menschliche Beine, ebenso viele Arme plus ein Gesicht nebst Dekollete und Hals und Nacken und so das andere. Zum Glück ist man bei den aktuellen Temperaturen eher selten in der öffentlichen Sauna. Es wäre ein farbenfrohes und vor allem stark hell/dunkel-kontrastierendes Ereignis. Mir tun schon die armen Rentner und Kinder beim nächsten Mal leid: die haben dann einen hellen Streifen inmitten satten Rots um den Hals.
Wenn man Truthahn im Backofen zubereitet, werden die Schenkel zu Anfang mit Alufolie drappiert. Dies geschieht deshalb, weil der voluminöse Körper viel länger braucht um gar zu werden und die nötige Röstbräune zu erlangen. Nun stelle man sich diesen Truthahn mit einer Alufolienschicht um den voluminösen Körper, aber ungeschützten Schenkeln vor. Sie haben das Bild? Gut. Heute war ein warmer Tag, ein sehr warmer Tag. Wenn man nicht unbedingt ins Büro muss, kleidet man sich entsprechend, sprich: man trägt kurze Hosen (naja, halblange zumindest) und ein kurzärmeliges Oberteil. Und nun nochmal zurück zum Truthahn: wie sähe der wohl nach zweieinhalb Stunden im Backofen aus, wenn der voluminöse Körper unter Alufolie versteckt, die Schenkel aber den prallen Bratröhren ausgesetzt wären? Genau. Und exakt so ergeht es einem, wenn man zweieinhalb Stunden einen „lockeren Abstieg“ in sengender Hitze betreibt. Sie können es sich in etwa vorstellen, oder? Wobei Truthahnschenkel das eine sind, zwei menschliche Beine, ebenso viele Arme plus ein Gesicht nebst Dekollete und Hals und Nacken und so das andere. Zum Glück ist man bei den aktuellen Temperaturen eher selten in der öffentlichen Sauna. Es wäre ein farbenfrohes und vor allem stark hell/dunkel-kontrastierendes Ereignis. Mir tun schon die armen Rentner und Kinder beim nächsten Mal leid: die haben dann einen hellen Streifen inmitten satten Rots um den Hals.
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