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Sonntag, 9. Juni 2024
Dirndl bei AC/DC
Andreas Gabalier stand nie ganz oben auf der Konzerte, die ich unbedingt mal sehen wollte, bevor ich abtrete, aber nun war ich trotzdem dort. Es war ein Open Air, das Wetter gut, ich habe eine Lederhose, die nicht oft zum Einsatz kommt, obwohl das eins der Kleidungsstücke ist, das mir sogar einigermaßen steht (bin wohl doch ein Naturbursche) und die Aussicht auf die Aussicht, die Dirndl bieten kann man in Summe durchaus als gute Argumente für ein Gabalier-Konzert sehen. Man kann zu der Musik stehen, wie man möchte, aber Stimmung erzeugen kann der Mann. Und damit meine ich nicht eine Mia san mia-volksdudelige Stimmung, sondern eine Gutelaunehachistdaslebennichtschön-Stimmung. Das Publikum ist bunt gemischt, erstaunlich viele Kinder (Hulapalu zeigt Wirkung), eine Unmenge an Teenie-Girlies und jungen Frauen, aber auch ein sehr großer Teil an 60+ Leuten. Und alle guter Dinge und in wohliger Glückseligkeit. Und man muss kein Hardcore-Fan der Musik sein, um das Konzert zu mögen. Dafür sorgt Gabalier nebst Band schon durch musikalische Einschübe gänzlich fremder Genres (AC/DC, Tina Turner, Proclaimers). Außerdem ist das alles handwerklich gut gemacht und wo Leute arbeiten, die etwas können, nimmt man das eh meist wohlwollend zur Kenntnis. Nach zweieinhalb Stunden war das Konzert noch im Gange, aber ich auf dem Weg zum Parkplatz. Der angekündigte Regen verschonte zwar das Konzert, aber es fühlte sich so an, dass er es sich zum Ende doch noch anders überleben wollte. Außerdem ist es immer nervig, wenn so eine Menge an Menschen zeitgleich aufbricht (es dürften so um die zwanzigtausend gewesen sein). Und tatsächlich: nach den ersten Kilometern auf dem Heimweg kam der Regen in sehr ausgiebiger Form. Glück gehabt. Und den richtigen Riecher.
War also ein schöner Abend, kann man mal machen. Nicht ständig, aber so ab und an. Blöd, dass Dirndl nur in diesem Genre vertreten sind. Die würden sich doch auch bei einem AC/DC-Konzert oder einer Stuckrad Barre-Lesung gut machen. Aber man kann wohl nicht alles haben.
War also ein schöner Abend, kann man mal machen. Nicht ständig, aber so ab und an. Blöd, dass Dirndl nur in diesem Genre vertreten sind. Die würden sich doch auch bei einem AC/DC-Konzert oder einer Stuckrad Barre-Lesung gut machen. Aber man kann wohl nicht alles haben.
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