Mittwoch, 12. Juni 2024
Automaten

Dieses Automatengedöns allerorten ist ähnlich nervig wie E-Scooter in der Stadt, mit dem Vorteil, dass sie nicht überall im Weg rumstehen. Mittlerweile sind nun auch einige von den Dingern in einen ehemaligen Vorraum einer Bank eingezogen. Da wo man vorher Geld holen konnte, kann man es nun lassen. Das Angebot richtet sich bevorzugt an Jugendliche oder Kiffer (oder in Kombi): viel Süßkram, viele Süßgetränke, Chips, E-Shishas und dazugehöriges Material. Immerhin kein Lachgas oder umgemodeltes LSD, andererseits: Markt, Nachfrage und so. Aber so frei darf die Marktwirtschaft hier dann doch nicht sein - oder die Aufsteller trauen sich nicht. Ich tippe auf letzteres: lieber das Geld mitnehmen, das auch so geht anstatt eventuell den Standort zu verlieren. Wenn ich das richtig verstanden habe, stehen die Dinger immer auf privatem Gelände. Dass diese Teile herumstehen, ist für die Grundstückseigentümer wahrscheinlich schon stressig genug - gerade hier auf dem platten Land - aber wenn es da noch semi-legale Drogen gäbe... das wäre fast wie die Tochter des Bürgermeisters geschwängert haben und nicht heiraten wollen. Somit stehen diese Dinger hier also rum, es gibt nur "normalen" Mist und bisher keinen Aufschrei im Ort. Liegt vielleicht auch daran, dass es nicht unbedingt auffällt. Da hängt zwar ein großes Schild, aber unter einer Durchfahrt; von der Straße aus sieht man das nicht. Das Klientel wird trotzdem davon wissen. Aber meinetwegen. Tut ja keinem weh und wer den nächtlichen Süßhunger kennt und nicht alles dafür getan hätte, diesen zu stellen, werfe das erste Snickers.

Hier um die Ecke steht auch ein einzelner Automat. Einfach so, direkt vor einem Eingang zu einer Garage unter einem Vordach an einer Straße, die direkt an die Felder angrenzt. Da kommt wirklich nur jemand hin, der entweder da hinten wohnt oder einen Hund hat. Oh, und es gibt jetzt so einen Art "Musicclub" nicht allzu weit weg. Da sind gelegentlich kleine Konzerte von lokalen Bands. Vielleicht sind das die avisierten Käufer: Gassigeher und angeschickerte Konzertnachhausegeher. Auch hier gilt: meinetwegen. Der Vorteil von den Dingern ist ja, dass sie nicht wirklich stören und - so sagte man mir - die Preise nicht exorbitant übertrieben teuer sind. Na dann...

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