Donnerstag, 27. März 2025
Notfalleier

Es ist wieder die Zeit, in der tränenfeuchte Augen auf Heuschnupfen geschoben werden können. Es ist ja wieder ganz schlimm. Blöde Pollen. Das geht jedes Jahr früher los. Und es wird immer heftiger. Ich sehe aus, als hätte ich die ganze Zeit geheult, hahaha.

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Zukünftig nehme ich mir gekochte Eier für den Notfall mit. Nicht, falls ich Hunger bekäme: das wird meine Waffe gegen Leute, die das Abteil mit ähnlichem Essensgestank verpesten. Meine Notwehr wird das. Quid pro quo.

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Heute zufällig den Terminkalender einer Kollegin gesehen: er erschien auf dem großen Bildschirm, wo sie eine Präsentation aufrief und der Kalender war da noch offen. Das war nur kurz, aber trotzdem fiel mir ein Termin ins Auge: Drop of Klinik und dann der Name einer anderen Kollegin. Es ist ein Allerweltsname, es könnte also auch gottweißwer sein. Allerdings weiß ich, dass die beiden gut befreundet sind, das wäre also durchaus denkbar. Und dass besagte Kollegin in einer Klinik geht, ist auch nicht ganz abwegig. Das wäre der nächste Schritt an Hilfe, die sie sich hoffentlich besorgt. Aber natürlich habe ich nicht nachgefragt. Gleiches galt für die Präsentation.

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Sogar die Alternativen sind keine

Die Bahn macht es einem wirklich nicht leicht, sie zu mögen. Der eigentliche Zug für heute fiel aus. Einfach so. Die Info wäre heute in der Nacht gekommen; gelesen hätte ich es kurz nach dem Aufstehen, auf dem Weg ins Bad. Ich hätte mich über Alternativen informieren können, aber die wären durch die Bank alle viel später gewesen, was ein Zuspätkommen zum Termin bedeutet hätte und alles wäre doof gewesen. Ich habe gestern Abend in die App der Deutschen Bahn geschaut; da war der Ausfall schon vermerkt. Man wusste also Bescheid, entschied sich aber gegen ein proaktives Informieren. Die Alternative bedeutete für mich ein früheres Aufstehen, weil eine frühere Abfahrt. Inklusive einmal mehr Umsteigen. Nun denn, kein Problem. Was macht man nicht alles für eine stressfreie Anfahrt. Am Morgen gab es auch für die Alternative eine Änderung: die S-Bahn am Ziel fuhr statt alle zehn Minuten nur noch im Halbstundentakt. Kein Problem, ich wäre zwar später am Ort des Termins, aber Dank großzügig geplanten Puffers meinerseits, wäre ich trotzdem noch pünktlich gewesen. Auf der Fahrt vom Startbahnhof zum ersten Umstieg die Meldung, dass der Folgezug Verspätung hätte. Eine halbe Stunde. Neben der nervigen Rumsitzerei am Zwischenbahnhof wäre es auch knapp für die nur noch halbstündig verkehrende S-Bahn am Zielbahnhof gewesen und soviel Puffer um eine zusätzliche halbe Stunde (plus x) einzufangen hatte ich dann doch nicht eingeplant.

Der eigentlich verspätete Zug kam zwar verspätet, aber nicht so verspätet wie angekündigt, er war relativ leer, ich saß zufällig im allerersten Abteil, man kam gar nicht soviel zu spät am Zielbahnhof an und letztlich war das auch egal, weil die S-Bahn ja eh nur alle halbe Stunde usw. Es stellte sich heraus, dass das mit der halben Stunde gelogen war. Die S-Bahnen fuhren wie gewohnt, nur durch die Bank verspätet, was bedeutete, dass ich eine S-Bahn bekam, die schon längst hätte weit weg sein müssen und somit so pünktlich am Ort des Termins ankam, wie ich es ursprünglich mit der ausgefallenen Bahn auch abgedacht hatte. Im Ergebnis war also alles gut (außer das frühere Aufstehen), aber die Nerven, die diese ständigen Ausfälle, Verspätungen und Umplanungen kosteten... man kriegt schlechte Laune und graue Haare. Die Zeiten, in denen ich solche Kicks brauchte sind vorbei. Ich brauche klare Ansagen, funktionierende Abläufe, Struktur und Ordnung. Alles Dinge, die die Bahn gerade nicht liefern kann.

In circa einer Stunde steht die Rückfahrt an. Ein neues Abenteuer und ich bin gespannt, wohin es mich führt. Immerhin war ich so schlau, hier noch nicht zu planen. Bzw. doch: den ultimativen Ausweg. Wenn alles schief läuft, habe ich ein Ticket für einen Zug, der mich direkt zurück an den Startbahnhof von heute morgen führt. Der fährt allerdings erst in zwei Stunden. Wenn ich also bis dahin nichts gefunden habe, das mich nach Hause bringt, muss der Zug es richten. Außer er fällt aus... dann müsste ich schauen.

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