Samstag, 10. Mai 2025
Urlaub - Tag 9 (Labskauspremiere)

Und am siebten Tage sollst Du ruhen. Das habe ich knapp verpasst, aber lieber zu spät als nie. Also gestern dann: geruht. Den Morgen lesend auf dieser Mischung aus Couch und Sessel verbracht, die hier in der Ferienwohnung steht. Es ist kein Diwan, zumindest nicht im ursprünglichen Sinn. Eher eine gepolsterte Variante, der geschwungenen Bänke, die man auf touristisch frequentierten Wanderungen an Stellen mit gutem Ausblick manchmal vorfindet. Die Form ist so angelegt, als würde man in einem Liegestuhl liegen, aber bei dem Objekt hier in der Wohnung hat man das auf eine sehr bequeme Art und Weise weich ausstaffiert: wenn man mal liegt, möchte man gar nicht mehr aufstehen. Es ist auch gar nicht so einfach; es erfordert einen gewissen Schwung.

Dort liegend kann man ganz vorzüglich lesen, Kaffee und Tee schlürfen und auch wieder so ein bisschen wegdämmern. Das war dann wohl das, was mit am siebten Tage ruhen gemeint war. Funktioniert auch noch am neunten.

Mittags ein ähnliches Szenario, aber andere Location: diesmal Strand. Es war erstaunlich warm. Die Sonne hat gezeigt, was sie drauf hat. War sogar kurz davor, ins Meer zu gehen, aber das ist dann doch noch sehr kalt. Sehr sehr kalt. Sogar die Möwen haben Neoprenschuhe an, wenn sie sich in die eisigen Fluten niederlassen. Naja, vielleicht auch nicht, aber es ist auf jeden Fall sehr kalt. In der Sonne war es aber toll. Und ich hätte gut und gerne wieder wegbösen können. Ich bin ein exzellenter Ruher.

Am Abend dann eine Premiere: der erste Labskaus meines Lebens. Sagen wir mal so: kann man machen, aber muss nicht allzu oft sein. Die Spiegeleier waren aber auf den Punkt. Hatte mir kurz überlegt, den Koch für seine Eier zu loben, aber das wäre vielleicht missverständlich rübergekommen.

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