... newer stories
Sonntag, 14. September 2025
Menschen. So viele Menschen.
Eine einsame Insel ist vielleicht gar nicht so schlecht. Weiß gar nicht, warum Crusoe so am Meckern war.
Ich würde es nicht Sozialphobie nennen, denn es liegt ja nicht am Kontakt mit Menschen, aber 250.000 sind einfach zu viele.
Im ersten Jahr waren es 120.000. Das war perfekt. Das Jahr darauf kamen 200.000. Dieses Jahr 250.000. Eine klare Tendenz und ebenso klar ist somit, dass ich raus bin. Schade eigentlich. Ich gehe ziemlich sicher davon aus, dass man auch mit den 120.000 Leuten nicht mit einem Minus aus der Nummer kam, man hätte auch 150.000 erhöhen können. Aber schon mit 200.000 hat es an einigen Ecken und Enden gequietscht. Trotzdem war es noch gechillt, entspannt und schön. Mit Chillen und entspannt ist nun nichts mehr. Muss ja auch nicht, wenn man das Ganze anders definieren, es noch größer, noch gewaltiger machen möchte, aber dann geht eben auch der Flair verloren, der der Grundidee inne wohnte. Es wird weiterhin funktionieren und fürs nächste Jahr kriegen sie sicher auch 300.000 Karten los. Mein FOMO wird sich in Grenzen halten und in Erinnerungen an die ersten beiden Jahre schwelgen.
Das klingt jetzt nach großem Gejammer und alles schlimm. Nein, das war es nicht, es gab coole, schöne, interessante und witzige Momente. Aber eben auch Kritikpunkte und es steht zu befürchten, dass sich das in den nächsten Jahren nicht mehr die Waage hält (zumal es die ersten beiden Jahre nur wenig zu kritisieren gab und die paar Kleinigkeiten als "Kinderkrankheiten" verbucht wurden) und dann ist der perfekte Zeitpunkt zum Aussteigen gefunden.
---
Etwas Off-Topic, weil die Veranstaltung dafür nichts kann, aber es an diesem Ort eben auffiel: ich war und bin ja ein Verfechter der Cannabis-Legalisierung. Jeder wie er möchte und Schluss mit Kriminalisieren. Hat viele Vorteile und ist eine gute Sache (aus meiner Sicht), hat aber auch Nachteile, so zum Beispiel jenen, dass viel im öffentlichen Raum gekifft wird. Kann ich auch mit leben, aber: ich mag den Geruch nur bedingt. Auf der Straße komme ich damit klar, da passiert es nicht so häufig und man läuft selten direkt in eine Wolke. Auf so einer Veranstaltung wie gestern, wo die Leute Spaß haben wollen, chillen, runterkommen, gute Laune, mit Freunden was machen, usw. wird dann eben mehr gekifft, weil: darf man ja. Entweder ist die Anzahl an Kiffern enorm gestiegen oder es wird nun nicht mehr im Verborgenen gemacht, jedenfalls findet es mittendrin statt und das riecht man. Man (also ich) könnte natürlich den Platz wechseln, aber zum einen wird tatsächlich an allen Ecken und Enden gekifft und zum anderen ist es gar nicht so einfach, bei einem prall gefüllten Platz einfach mal so umzuziehen. Ich war teilweise froh, überhaupt einen Platz gefunden zu haben, an dem die körperliche Nähe zu den Umstehenden nicht an die Happy Hour im Swingerclub erinnerte. Aber nun denn, war ja im Freien, der Geruch zieht irgendwann ab und dafür ist normaler Zigarettenrauch so gut wie nicht mehr wahrnehmbar. Es wird gekifft oder gevaped. Oder diese komischen Dinge, wo man etwas Zigarettenartiges in etwas Vape-artiges steckt. Das scheint auch nicht so sehr nach Rauch zu riechen. So oder so gilt: irgendwas ist halt immer und so richtig schlimm war das nun auch alles nicht.
Und das große Jammern am Ende: die Füße tun mir schon ein bisschen weh. Man läuft echt viel. Gut, dass man anschließend den Sonntag zum Erholen hat.
Ich würde es nicht Sozialphobie nennen, denn es liegt ja nicht am Kontakt mit Menschen, aber 250.000 sind einfach zu viele.
Im ersten Jahr waren es 120.000. Das war perfekt. Das Jahr darauf kamen 200.000. Dieses Jahr 250.000. Eine klare Tendenz und ebenso klar ist somit, dass ich raus bin. Schade eigentlich. Ich gehe ziemlich sicher davon aus, dass man auch mit den 120.000 Leuten nicht mit einem Minus aus der Nummer kam, man hätte auch 150.000 erhöhen können. Aber schon mit 200.000 hat es an einigen Ecken und Enden gequietscht. Trotzdem war es noch gechillt, entspannt und schön. Mit Chillen und entspannt ist nun nichts mehr. Muss ja auch nicht, wenn man das Ganze anders definieren, es noch größer, noch gewaltiger machen möchte, aber dann geht eben auch der Flair verloren, der der Grundidee inne wohnte. Es wird weiterhin funktionieren und fürs nächste Jahr kriegen sie sicher auch 300.000 Karten los. Mein FOMO wird sich in Grenzen halten und in Erinnerungen an die ersten beiden Jahre schwelgen.
Das klingt jetzt nach großem Gejammer und alles schlimm. Nein, das war es nicht, es gab coole, schöne, interessante und witzige Momente. Aber eben auch Kritikpunkte und es steht zu befürchten, dass sich das in den nächsten Jahren nicht mehr die Waage hält (zumal es die ersten beiden Jahre nur wenig zu kritisieren gab und die paar Kleinigkeiten als "Kinderkrankheiten" verbucht wurden) und dann ist der perfekte Zeitpunkt zum Aussteigen gefunden.
---
Etwas Off-Topic, weil die Veranstaltung dafür nichts kann, aber es an diesem Ort eben auffiel: ich war und bin ja ein Verfechter der Cannabis-Legalisierung. Jeder wie er möchte und Schluss mit Kriminalisieren. Hat viele Vorteile und ist eine gute Sache (aus meiner Sicht), hat aber auch Nachteile, so zum Beispiel jenen, dass viel im öffentlichen Raum gekifft wird. Kann ich auch mit leben, aber: ich mag den Geruch nur bedingt. Auf der Straße komme ich damit klar, da passiert es nicht so häufig und man läuft selten direkt in eine Wolke. Auf so einer Veranstaltung wie gestern, wo die Leute Spaß haben wollen, chillen, runterkommen, gute Laune, mit Freunden was machen, usw. wird dann eben mehr gekifft, weil: darf man ja. Entweder ist die Anzahl an Kiffern enorm gestiegen oder es wird nun nicht mehr im Verborgenen gemacht, jedenfalls findet es mittendrin statt und das riecht man. Man (also ich) könnte natürlich den Platz wechseln, aber zum einen wird tatsächlich an allen Ecken und Enden gekifft und zum anderen ist es gar nicht so einfach, bei einem prall gefüllten Platz einfach mal so umzuziehen. Ich war teilweise froh, überhaupt einen Platz gefunden zu haben, an dem die körperliche Nähe zu den Umstehenden nicht an die Happy Hour im Swingerclub erinnerte. Aber nun denn, war ja im Freien, der Geruch zieht irgendwann ab und dafür ist normaler Zigarettenrauch so gut wie nicht mehr wahrnehmbar. Es wird gekifft oder gevaped. Oder diese komischen Dinge, wo man etwas Zigarettenartiges in etwas Vape-artiges steckt. Das scheint auch nicht so sehr nach Rauch zu riechen. So oder so gilt: irgendwas ist halt immer und so richtig schlimm war das nun auch alles nicht.
Und das große Jammern am Ende: die Füße tun mir schon ein bisschen weh. Man läuft echt viel. Gut, dass man anschließend den Sonntag zum Erholen hat.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories