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Dienstag, 23. September 2025
Katzenjammer
Morgen kommt die große Katze unters Messer oder besser gesagt: unter die Schere. Noch nicht mal das stimmt, denn es ist ein Rasierapparat. Oder nennt man das Scherapparat? Keine Ahnung. Es ist das, was bei Schafen auch zum Einsatz kommt, nur kleiner.
Das Ganze tut mir jetzt schon leid. Sie ist gerade so anhänglich und vertrauensselig, kommt ständig auf den Schoß und brummt wie ein schlecht gepoltes Starkstromkabel. Und dieses Vertrauen werde ich morgen schamlos ausnutzen, um das arme Tier in eine Kiste zu sperren, um es zu einer Ärztin zu schleppen, wo man es unter Drogen setzt. Und das alles auch noch ohne Frühstück, denn das soll ich ihr verwehren.
Aber es muss sein. Wahrscheinlich werde ich bei der Tierärztin aufs Übelste beschimpft, weil ich die Katze so habe verwahrlosen lassen. Was sei ich bloß für ein Mensch. Tierschutzbund und Veterinäramt seien schon informiert, ich solle das Land nicht verlassen und mich einmal die Woche auf der örtlichen Polizeidienststelle melden.
Außerdem ist es kalt geworden. Die Katze wird frieren, so ganz ohne Fell. Natürlich richte ich ihr eine kuschelige Decke auf den von ihr bevorzugten Gartenstuhl. Leckerlis liegen auch schon parat, aber die gibt es natürlich erst morgen und auch erst, wenn die Narkose nachgelassen hat. Damit versuche ich mich wieder bei ihr einzuschleimen. Wird schwer, falls es überhaupt klappt, aber ich werde es versuchen...
Heute abend stelle ich schon mal die Box mitten ins Wohnzimmer. Damit ich einerseits morgen nicht herumhantieren muss und andererseits, damit sich dieser „Gegenstand“ schon mal so ein bisschen ins Gesamtbild der Wohnung eingliedern kann und nicht als Fremdkörper wahrgenommen wird. Als ob das funktionieren würde, aber nun denn.
Das Ganze tut mir jetzt schon leid. Sie ist gerade so anhänglich und vertrauensselig, kommt ständig auf den Schoß und brummt wie ein schlecht gepoltes Starkstromkabel. Und dieses Vertrauen werde ich morgen schamlos ausnutzen, um das arme Tier in eine Kiste zu sperren, um es zu einer Ärztin zu schleppen, wo man es unter Drogen setzt. Und das alles auch noch ohne Frühstück, denn das soll ich ihr verwehren.
Aber es muss sein. Wahrscheinlich werde ich bei der Tierärztin aufs Übelste beschimpft, weil ich die Katze so habe verwahrlosen lassen. Was sei ich bloß für ein Mensch. Tierschutzbund und Veterinäramt seien schon informiert, ich solle das Land nicht verlassen und mich einmal die Woche auf der örtlichen Polizeidienststelle melden.
Außerdem ist es kalt geworden. Die Katze wird frieren, so ganz ohne Fell. Natürlich richte ich ihr eine kuschelige Decke auf den von ihr bevorzugten Gartenstuhl. Leckerlis liegen auch schon parat, aber die gibt es natürlich erst morgen und auch erst, wenn die Narkose nachgelassen hat. Damit versuche ich mich wieder bei ihr einzuschleimen. Wird schwer, falls es überhaupt klappt, aber ich werde es versuchen...
Heute abend stelle ich schon mal die Box mitten ins Wohnzimmer. Damit ich einerseits morgen nicht herumhantieren muss und andererseits, damit sich dieser „Gegenstand“ schon mal so ein bisschen ins Gesamtbild der Wohnung eingliedern kann und nicht als Fremdkörper wahrgenommen wird. Als ob das funktionieren würde, aber nun denn.
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