Dienstag, 11. November 2025
Die Bahn fährt

Die Bahn fährt. Dass sie das tut und dass es eine Erwähnung wert ist, sagt schon einiges aus. Aber sie fährt und das ist gut und wir wollen alle positiv denken.

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Das Treffen mit den zwei (zwischendurch drei) Leuten aus meinem Jahrgang am gestrigen Abend hallt nach. Das hatte ich nicht erwartet. Es waren keine tiefgreifenden Einsichten oder philosophische Abhandlungen über das Spätwerk von Kant, sondern alkoholgeschwängerte Gespräche über uns und unsere Leben. Also vielleicht doch philosophisch. In der Nacht kamen das alles mehrmals zurück. Komisch, aber anscheinend hatte mein Hirn doch an ein paar Dingen zu knabbern.

Überhaupt war das eine unruhige Nacht. Auf den Supermond kann ich es ja nicht mehr schieben, meine Unruhe muss andere Gründe haben. Vielleicht müssen die aber auch gar nicht ergründet werden und es reicht, wenn alles in der Nacht aufgearbeitet wird. Dafür sind Nächte manchmal da.

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Bin gespannt, wer heute alles im Büro sein wird. Die Krankheitswelle hat einige mitgerissen, dazu noch der eine oder andere Urlaub und sowieso sind nicht immer alle an den gleichen Tagen vor Ort. Ich meine sogar, dass „mein“ Tag einer der ruhigsten ist. Perfekt.

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Und die S-Bahn. Auf die bin ich auch gespannt. Manchmal ist sie nur mäßig gefüllt, die letzten Male aber merklich mehr. Wo sonst jeder einen Sitzplatz hat, mussten da viele stehen.
Das ist ein großer Vorteil des Alterns: ich habe keinerlei schlechtes Gewissen mehr, wenn ich einen Sitzplatz habe und andere nicht. Was mir wahrscheinlich einen Stich ins Herz geben wird, dürfte der Moment sein, wo mir eine jüngere Person ihren Sitzplatz anbieten wird. Das wird hart.

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