Dienstag, 25. November 2025
PS: es regnet

Heute fährt sie, die Bahn. Will was heißen, denn es ist ja einigermaßen kalt da draußen. Da wo ich sonst parke, kann ich nicht mehr parken. Man hat drei Parkplätze dem Wendekreis von LKWs geopfert. Mein innerer Monk heult ein bisschen, auch wenn ich nur fünf Meter weiter stehe. Aber da ist ein Gebüsch, ich kann nicht direkt losfahren, sondern muss erstmal drehen und es ist eben ein anderer Parkplatz. Naja, ich werde damit klarkommen.

Eigentlich habe ich gar keine Lust auf Headquarter und tatsächlich ist es aus meiner Sicht auch gar nicht nötig, dass ich dort bin, aber laut Vertrag muss ich das gelegentlich und dann mach ich das halt. Überhaupt laufen momentan ein paar Dinge, die man als simplen Gehorsam abtun muss. Sowas liegt mir ja gar nicht, aber was will man machen. Rebellieren ginge, aber dann müsste man auch mit den Folgen leben. So wichtig ist der Kram dann aber doch nicht. Mach ich es eben und gut ist.

Bei solchen Aktionen handelt es sich meistens um Dinge, die so speziell sind, dass sich irgendjemand extra einarbeiten müsste und dafür länger bräuchte als ich, weil ich eine gewisse Basis für diese speziellen Dinge schon mitbringe. Also so ein bisschen wie der senile alte Typ, der immer noch in dem Laden arbeitet, weil er der einzige ist, der noch weiß, wie man den ähnlich alten Server im Keller mittels dieser komischen „Floppy Disks“ startet. Oder der Professor bei „War Games“, der den kriegspielenden Computer doch noch zur Räson bringt.

Natürlich habe ich auch schon geschaut, wann ich mich wieder verdrücken kann, ohne dass es zu sehr auffällt. Ich tendiere zu der Verbindung, die ich das letzte Mal auch hatte. Da steht ein Umstieg mit 28-minütiger Wartezeit an, aber das ist okay und stört mich nicht. Das letzte Mal schon gar nicht; da war die hübsche Dame auch am Gleis, die ich morgens auch bei der Fahrt in die große Stadt sehe. Sie wartete wie ich auf die Rückfahrt und sie tat dies hochprofessionell. Ich denke, sie nimmt öfter diese Verbindung und ich nun auch - obwohl sie heute anscheinend nicht in die große Stadt fährt. Sie war zumindest nicht am Bahnhof. Egal, ich nehme trotzdem den Zug - ist der früheste, den man noch verargumentieren kann.

Wohlan, dann schauen wir mal, was es Neues im Headquarter gibt. Wahrscheinlich nicht viel, aber das ist ja auch gut. Beständigkeit ist ein hehres Gut.

PS: es regnet.

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