Samstag, 31. Januar 2015
Couchhosen klänge ja auch doof...

Eine neue Stufe der Verlotterung ist erreicht: heute drei Paar Jogginghosen gekauft, aber nur ein Paar davon ist auch nur ansatzweise dafür geeignet, was die Bezeichnung impliziert. Tatsächlich sind sie für das, was wohl 99,9 Prozent der Menschheit damit tut: zum faul auf der Couch abhängen.
Von diesen 99,9 Prozent sind es nochmal ca. 28,2 Prozent, denen die Investition in so ein Haute Couture-Kleidungsstück zuviel sind, um es dann nur auf der Couch zum Einsatz zu bringen. Deshalb tragen sie die Jogginghosen auch in der Kneipe, beim Arztbesuch, zum Einkaufen und bei manchen bin ich mir nicht mal sicher, ob sie sie überhaupt beim Sex ausziehen (tatsächlich sehen manche der Hosen so aus, als wären sie Teil des Sexspiels. Vielleicht sogar die einzigen Anwesenden neben dem … ach, man will manches auch gar nicht so genau wissen…). Soweit ist es bei mir noch nicht. Außerdem ist ja auch ein Paar dabei, das ich tatsächlich beim Joggen anziehen könnte. Aber eigentlich ist es momentan viel zu gefährlich im Wald. Überall noch diese Eisflächen, ganz fies direkt unter so einem Haufen Blätter. Ruckzuck hat man sich da was gezerrt, gerissen oder gestaucht. Muss ja auch nicht sein, dass die anstehende Outdoor-Saison wegen sowas nicht genutzt werden kann. Deshalb trage ich die Hose mal auf der Couch ein, damit sie die perfekte Passform hat, sobald es auf die Waldjoggingstrecke geht.
Ich finde, das kann man als Ausrede durchgehen lassen.

referral   ... link (4 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 28. Januar 2015
Lieber Gott, bitte mach, dass jemand viele Damenstiefel im Treppenhaus lüftet. NICHT!

Mein Tiefgaragenstellplatz ist dahin (Auto zu hoch), aber immerhin habe ich seit gestern nach fast zwei Monaten wieder meinen ursprünglichen Platz direkt vorm Haus. Das ist eine Zeitersparnis von locker 5 Minuten am Morgen, denn der Alternativparkplatz war ziemlich weit weg. So mit Unterführung und allem drum und dran. 5 Minuten, die ich länger schlafen kann. Oder länger duschen. Oder sonstwas. Tatsächlich habe ich keine Ahnung, wie ich diese zusätzlichen 5 Minuten verplempere, aber Tatsache ist, dass ich genau zur gleichen Zeit losfahre, wie die letzten fast zwei Monate zuvor auch. Naja, immerhin hab ich es nicht weit. Das ist ein großer Vorteil. Und wenn ich abends heimkomme, strahle ich der netten Nachbarin von oben direkt ins Schlafzimmer. Sie arbeitet in der Gastronomie, meinte sie letztens (außerdem meinte sie, ich würde sie meiden und ihr aus dem Weg gehen. Das stimmt gar nicht, bzw. nur selten. An dem Tag hat das allerdings gestimmt: ich war nicht in der Laune für Konversation. Hatte dann aber doch über eine halbe Stunde ausgehalten) und somit stehen die Chancen gar nicht schlecht, dass ich sie mittels meines Halogenstrahls wecke. Bin mal gespannt, wann ich den ersten Kratzer im Auto habe.

Bei der Nachbarin stehen in der letzten Zeit übrigens immer zwei Paar Stiefel vor der Eingangstür. Damenstiefel wohlgemerkt. Also entweder lüftet sie einfach gerne mal mehrere Stiefelpaare zeitgleich oder sie hat eine Mitbewohnerin. Sollte es etwa doch einen Gott geben und er hat meine Wünsche erhört und auch noch erfüllt? Nein, der Wunsch war sicher nicht, dass jemand endlich mal mehrere Paar Stiefel im Treppenhaus lüftet! Aber so eine Frauen-WG in der Nachbarschaft. Hui. Womöglich beide mit eher lockeren Wertvorstellungen. Huiuiui.
Aber sollte ich die zwei mal treffen, sind sie wahrscheinlich eh mies gelaunt, weil irgendso ein Arsch immer am Abend in ihr Schlafzimmer leuchtet… Tja. Mir bleibt auch nix erspart. Bzw. doch. Leider.

referral   ... link (26 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 21. Januar 2015
Grünkohl

Kochen klappt ja mittlerweile ganz gut. Ein paar Basics sind drin und auch neue Sachen, die erstmals gekocht werden, sind durchaus genießbar. Was ich allerdings noch nie selbst gemacht habe, ist Grünkohl. Tatsächlich kennt man das bei uns auch nicht so. So richtig bewusst mit Grünkohl in Kontakt kam ich im Rheinland. Die Begleitung bestellte sich das im Restaurant und ich probierte und siehe da: sieht aus wie ein Unfall, aber schmeckt. Damals war es auch eher frisch und da passte Grünkohl natürlich auch wunderbar.

In der Fabrik gibt es ja bekanntermaßen keine Kantine mehr; dafür einen Caterer, der die Essen in Alu verpackt und via Styroporbox warmgehalten anliefert. Klingt schaurig und tatsächlich ist es auch nicht so das wirklich Wahre. Aber nun denn: man kann es essen und besser als jeden Mittag Pizza bestellen ist es allemal. Es gibt sogar eine Sache, die dort sogar ziemlich gut ist und das ist Grünkohl. Den gibt es immer wieder mal - mal mit Kartoffeln, mal ohne. Mal mit der Wurst, mal mit Kasseler. Der Grünkohl selbst ist aber immer gleich und wie ich finde immer gleich lecker.

Nichtsdestotrotz will ich Grünkohl unbedingt mal selbst machen. Aber dafür muss ich erstmal welchen kriegen: in den Supermärkten der Heimat habe ich bisher noch keinen entdeckt. Bis ich welchen entdeckt habe, ist wahrscheinlich Sommer. Dann will ich aber keinen Grünkohl mehr. Oder vielleicht höchstens kalt. Hm. Hätte vielleicht auch was. Wie diese kalte Suppe, die es im Sommer manchmal gibt. Wäre ja fast einen Versuch wert…

referral   ... link (1 Kommentar)   ... comment


Dienstag, 9. Dezember 2014
Volksrauchmelder, Nasen- und Ohrenhaartrimmer und Angorarückenwärmer

Heute morgen die ersten Schneeflöckchen hier oben am Berg. Aber nur sehr dezent und schüchtern. Kalt war es aber dennoch: die Autos waren ganz gut zugeeist. Meins ja nicht, weil: Standheizung! Taraaaa! Eine der besten Entscheidungen in den letzten Jahren. Man steigt in ein mollig warmes Auto ein, der Motor ist auch schon bester Laune und die Scheiben sind eisfrei. Großartig!
Überhaupt macht sich der große Schwarze richtig gut und reiht sich somit perfekt in die Ansammlung der kleinen und großen Schwarzen und Silbernen ein. Noch eine gute Entscheidung. Kann gerne so anhalten, das mit den guten Entscheidungen. Idealerweise gleich am Wochenende. Da wäre eine Super-Entscheidung sich einfach ins Tal zu stürzen und sich nicht nach hinten zu lehnen. Ansonsten macht es whusch und Bang und die blöden Ski machen nicht das, was sie sollen. In der Theorie weiß ich das; in der Praxis sieht es noch ein bisschen anders aus. Aber die Erkenntnis ist ja da, die einschlägigen Youtube-Kanäle sind leergesehen und ich weiß, was zu tun ist. Jetzt muss ich es nur noch umsetzen. Ist aber nicht ganz so einfach. Angenommen, Sie stehen an einem Abgrund. Einem richtig fiesen Abgrund. Mit tief und steil und was unten ist, weiß man auch nicht so wirklich. Jemand sagt zu Ihnen, Sie sollen jetzt mal bitteschön Ihren Oberkörper in Richtung des Abgrunds bewegen. Das wäre super und überhaupt das Beste, was Sie jetzt gerade tun könnten. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich würde den Typen für komplett durchgeknallt halten und zusehen, dass mein Oberkörper soviel Abstand wie nur möglich zum Abgrund hat. Tja, aber tatsächlich ist das beim Skifahren gar keine clevere Idee. Leider ist es aber nicht immer so leicht den Kopf zu überlisten und dieser ist halt nun mal zuständig dafür, dass der Oberkörper vor oder zurück geht. In meinem Fall noch öfter mal letzteres… Aber nun denn: dat wird schon noch.

OT: ich habe jetzt einen Volksrauchmelder und einen Nasen- und Ohrenhaartrimmer. Und einen Angora-Rückenwärmer. Denken Sie sich einfach Ihren Teil.

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 24. November 2014
"Gerne wieder"

Das war eines der wenigen Geschäfte, bei denen ich nicht das Gefühl hatte, über den Tisch gezogen worden zu sein. Auch mal schön.

Es liegt in der Natur der Dinge, dass Verkäufer versuchen etwas zu verkaufen. Sagt ja auch schon der Name. Meist versuchen sie, die Ware zum höchstmöglichen Preis an den Mann oder die Frau zu bringen. Das ist legitim. Sie setzen deshalb den Preis oft in astronomischer Höhe an - wohlwissend, dass da noch nach unten korrigiert wird. So die Denke. Nun kommen aber so Typen wie ich. Typen, denen das Wort „Bazar“ Schweißperlen auf die Stirn treiben und die es hassen zu handeln und/oder zu feilschen. Da aber 99,9 Prozent der Verkäufer eben jene astronomischen Preise ansetzen, komme selbst ich manchmal nicht drumrum.
Das Ende vom Lied ist dann, dass ich einen Preis zahle, bei dem der Verkäufer schaut, als hätte ich gerade ihn, seine Mutter und sämtliche Geschwister übelst beleidigt und ich das ungute Gefühl habe, dass - sobald ich außer Sichtweite bin - die Champagnerkorken knallen, weil man mal wieder einen Deppen geleimt hat. Nicht schön.

Diesmal war das anders. Preis gesehen und für ok befunden. Preis für mein Verkaufsobjekt erfragt und positiv überrascht worden. Nach genauerem Check wurde da noch etwas gedrückt, aber zeitgleich beim eigenen Angebot auch noch zurückgeschraubt. Alles in allem aber so, dass beide Seiten zufrieden sind. Als Bonus (und das ist mittlerweile tatsächlich nicht mehr selbstverständlich!) noch ein netter Geschäftspartner, der weiß, dass er mit kleinen Geschenken im Cent-Bereich noch zusätzlich punktet und für den Höflichkeit kein Fremdwort ist. Großartigst!

...oder wie man bei diesem Verkaufsportal sagt: "Gerne wieder"

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment