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Mittwoch, 27. Dezember 2023
Bonustag
Heute also Bonus-Weihnacht. Aus Gründen war ein Treffen des einen Teils der Familie über die Weihnachtstage nicht möglich; ergo wird das am heutigen Tag nachgeholt. Ist ja nicht so, dass man in den Tagen davor gedarbt habe. Ganz im Gegenteil. Nun denn, auf den einen Tag mehr kommt es nun auch nicht mehr an. Mein Magen, der Verdauungstrakt, eigentlich so ziemlich alle beteiligten Körperteile sind da zwar anderer Meinung, aber was wollen sie machen. Klar, der Bauch ächzt schon bedenklich und irgendwo da drinnen zwickt es unangenehm, aber pflichtbewusst, wie sie sind, werden sie ihr Bestes geben und alles so gut es eben geht abarbeiten. Und danach ist dann auch wirklich mal Ruhe - zumindest für eine Weile.
Immerhin wird heute kein peinliches Familienmitglied zugegen sein (außer ich bin dieses Familienmitglied, aber da ich das selbst nicht bemerken würde, ist das auch egal). Das war in den letzten Tagen nicht immer der Fall. Das Wort „Cringe“ war körperlich spürbar. Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, da zu intervenieren oder ob das die Situation noch cringiger macht. Ich habs gelassen. Allerdings werde ich diese Beherrschung nicht auf Dauer durchhalten können und die nächsten kritischen Momente sind absehbar. Egal: gutes Benehmen steht ja eh nicht auf der Liste meiner Vorsätze.
Immerhin wird heute kein peinliches Familienmitglied zugegen sein (außer ich bin dieses Familienmitglied, aber da ich das selbst nicht bemerken würde, ist das auch egal). Das war in den letzten Tagen nicht immer der Fall. Das Wort „Cringe“ war körperlich spürbar. Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, da zu intervenieren oder ob das die Situation noch cringiger macht. Ich habs gelassen. Allerdings werde ich diese Beherrschung nicht auf Dauer durchhalten können und die nächsten kritischen Momente sind absehbar. Egal: gutes Benehmen steht ja eh nicht auf der Liste meiner Vorsätze.
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Dienstag, 26. Dezember 2023
Da haben wir den Salat
Endspurt. Die finale Völlerei steht zwar erst morgen an, aber heute ist sowas wie Generalprobe. Zugute halten kann man mir die Tatsache, dass ich für den wahrscheinlich gesündesten Part des Ganzen zuständig bin: den Salat. Den gilt es gleich zu putzen, in mundgerechte Stücke zu zerteilen, dazu crunchige Accessoires wie Paprika, Gurken und Zwiebeln zu zerstückeln und ein wohlschmeckendes Dressing anzurühren. Es ist viel Salat, es sind einige Paprika und Zwiebeln und das Dressing wird zwar nicht im 10 Liter Eimer, aber doch in einem größeren Gefäß angereicht. Man könnte die ganze Aktion durchaus als Arbeit deklarieren. Aber ich will nicht meckern. Andere mussten Tiere zerlegen und braten, wieder andere Cremes anrühren und/oder Torten backen. Ein paar clevere Leute hielten sich beim Verteilen der Aufgaben dezent im Hintergrund und mussten gar nichts machen. Das sei ihnen gegönnt.
Eigentlich war für den Vormittag ein kleiner Lauf angedacht, aber es stürmt weiterhin und ich habe keine Lust mehr auf Wind. Weder von vorne, noch von hinten. Wind nervt beim Laufen in all seinen Ausprägungen. Vorgestern war auch noch Regen dabei, das war dann doppelt nervig.
Beim Blick auf die windgebeugten Bäume, habe ich mich gegen einen Lauf und für einen Vormittag auf der Couch entschieden. Vielleicht wird es stattdessen morgen ein etwas längerer Lauf, vielleicht auch nicht. Den Rest des Jahres, so habe ich entschieden, wird stressfrei und was ist, ist eben, egal wie es ist. Ist so.
---
Die Runde wird übrigens immer kleiner. Aktuell sind es vier Positive, bin gespannt, wie viele letztendlich da sein werden.
Eigentlich war für den Vormittag ein kleiner Lauf angedacht, aber es stürmt weiterhin und ich habe keine Lust mehr auf Wind. Weder von vorne, noch von hinten. Wind nervt beim Laufen in all seinen Ausprägungen. Vorgestern war auch noch Regen dabei, das war dann doppelt nervig.
Beim Blick auf die windgebeugten Bäume, habe ich mich gegen einen Lauf und für einen Vormittag auf der Couch entschieden. Vielleicht wird es stattdessen morgen ein etwas längerer Lauf, vielleicht auch nicht. Den Rest des Jahres, so habe ich entschieden, wird stressfrei und was ist, ist eben, egal wie es ist. Ist so.
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Die Runde wird übrigens immer kleiner. Aktuell sind es vier Positive, bin gespannt, wie viele letztendlich da sein werden.
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Montag, 25. Dezember 2023
Ruhetag
Die Nachbarn haben ein denkbar mieses Weihnachten - davon gehe ich zumindest aus. Wenn ständig Rettungswagen mit Blaulicht vorfahren (in Summe waren es drei Stück) und nach längerem Raus- und Reinlaufen von Sanitätern am Ende eine Person mitgenommen wird, spricht das zumindest nicht für eine gute Zeit. Ich drücke die Daumen, dass gut ausgeht. Auch übrigens typisch Dorf: der letzte Rettungswagen war gerade um die Ecke, stand schon ein anderer Nachbar bei den Leuten, die gerade jemanden Richtung Krankenhaus verabschiedet hatten, um sich direkt an der Quelle zu erkundigen, was denn los sei. Um es positiv zu sehen: so werden Fake News immerhin gleich mal im Keim erstickt.
Mein gestriger Abend war nicht so dramatisch, als dass ein Rettungseinsatz vonnöten gewesen wäre. Ganz im Gegenteil. Gesellschaftsspiele haben den enormen Nachteil, dass sie in Gesellschaft stattfinden und man spielen muss. Speziell Monopoly ist so unendlich langweilig, vor allem, wenn man aus alkoholischer Sicht hinterher hinkt. In meiner Not, habe ich mir zwei Schnaps einverleibt. Schmeckte ganz okay, aber mehr musste dann auch nicht sein. Ich rede mir ein, dass ich die zwei heute morgen beim Morgenlauf als schwächendes Element wahrgenommen habe. Tatsächlich war das aber wohl eher die Ausläufer der Sturms, der immer noch andauernd aus der Richtung bläst, in die ich zu laufen gedenke.
Heute ist Ruhetag bei den Weihnachtsfeierlichkeiten, bevor morgen das große Finale Teil 1 und übermorgen der zweite Teil ansteht (wohlwissend, dass das gar kein Weihnachten mehr ist. Ging aber terminlich nicht anders). Überraschenderweise gibt es keine Reste, dabei hätte ich so gerne Kartoffelsalat (den ich gestern nicht hatte, weil ich zum Essen woanders war). Wer plant den so, dass es keine Reste gibt? Ich kann das noch immer nicht fassen und habe mir auch fest vorgenommen, dies bei Gelegenheit anzusprechen. Am Besten, wenn wieder ein Abend mit Gesellschaftsspielen ansteht. Den Skandal der nicht vorhandenen Reste in dieser Situation anzusprechen bieten die Chance, dass ich aus der Gesellschaft ausgeschlossen werde und somit auch nicht spielen muss. Das wäre ein fehlender Kartoffelsalat ja fast wert.
Mein gestriger Abend war nicht so dramatisch, als dass ein Rettungseinsatz vonnöten gewesen wäre. Ganz im Gegenteil. Gesellschaftsspiele haben den enormen Nachteil, dass sie in Gesellschaft stattfinden und man spielen muss. Speziell Monopoly ist so unendlich langweilig, vor allem, wenn man aus alkoholischer Sicht hinterher hinkt. In meiner Not, habe ich mir zwei Schnaps einverleibt. Schmeckte ganz okay, aber mehr musste dann auch nicht sein. Ich rede mir ein, dass ich die zwei heute morgen beim Morgenlauf als schwächendes Element wahrgenommen habe. Tatsächlich war das aber wohl eher die Ausläufer der Sturms, der immer noch andauernd aus der Richtung bläst, in die ich zu laufen gedenke.
Heute ist Ruhetag bei den Weihnachtsfeierlichkeiten, bevor morgen das große Finale Teil 1 und übermorgen der zweite Teil ansteht (wohlwissend, dass das gar kein Weihnachten mehr ist. Ging aber terminlich nicht anders). Überraschenderweise gibt es keine Reste, dabei hätte ich so gerne Kartoffelsalat (den ich gestern nicht hatte, weil ich zum Essen woanders war). Wer plant den so, dass es keine Reste gibt? Ich kann das noch immer nicht fassen und habe mir auch fest vorgenommen, dies bei Gelegenheit anzusprechen. Am Besten, wenn wieder ein Abend mit Gesellschaftsspielen ansteht. Den Skandal der nicht vorhandenen Reste in dieser Situation anzusprechen bieten die Chance, dass ich aus der Gesellschaft ausgeschlossen werde und somit auch nicht spielen muss. Das wäre ein fehlender Kartoffelsalat ja fast wert.
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Samstag, 23. Dezember 2023
Jumbo Schreiners krosser Traum
Es ist unerwartet viel los auf den drei Weihnachtsmärkten in der Stadt. Haben die Leute keinen Respekt vor Sturm "Zoltan", der im Norden schon große Schäden, einen daniederliegenden Bahnverkehr und Überschwemmung auf dem Hamburger Fischmarkt verursacht hat? Das scheint die Leute in dieser Ecke Deutschlands nicht zu interessieren und somit ist es in der Stadt zwar windig, aber auch voll. Eigentlich wollte ich nur kurz zwei Gutscheine holen und mir vor allem eine Bratwurst einverleiben. Die reich verzierten Holzschilder am Grillstand auf dem nächstgelegenen Weihnachtsmarkt künden verheißungsvoll von einer "XXL Feuerwurst im Riesebaguette". Ein kross gewordener Traum von Jumbo Schreiner und auch mein leerer Magen ist der Meinung, dass das jetzt ja wohl genau das richtige sei. Der Meinung sind leider auch noch sehr viele andere und entsprechend lang ist die Schlange der Hungrigen, die da ansteht. Darauf habe ich wiederum so gar keine Lust und lasse es bleiben. Tut mir im Hinblick auf Cholesterin und Kalorien auch ganz gut. Eigentlich die perfekte Idee für Menschenmassenvermeider wie mich: die Überfüllungsdiät. Immer nur da hingehen, wo man schon weiß, dass an den neuralgischen Punkten viel los sein wird und schwupp wird das ungesunde Zeug vermieden, weil ich mich keinesfalls da anstellen würde. Wird aber leider nicht funktionieren. Bin schon oft genug an Stellen vorbeigekommen, wo die Schlange für das kalorienvermeidende Unterfangen um den ganzen Block hätte gehen sollen, aber es war nur wenig bis nichts los. Es gibt Schwachstellen bei meiner Idee. Und Bratwurst gibt es auch nicht.
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Freitag, 22. Dezember 2023
Morningshopping
Manchmal ist sie von Vorteil, die innere Uhr, diese verdammte innere Uhr, die macht, dass man aufwacht, auch wenn es eigentlich viel zu früh ist, um aufzuwachen. Auch heute klingelte der Wecker der inneren Uhr, lautlos zwar, aber wach ist man trotzdem. Oft nervt das, aber heute ist es okay. Ich wollte eh früh raus (habe aber nicht Wecker auf dem Nachttisch gestellt - um die Zuverlässigkeit der inneren Uhr wissend), denn es müssen Dinge eingekauft werden. Salat und Paprika und Gurke. Dinge für das anstehende Weihnachtsfest, das dieses Jahr so liegt, dass nur noch heute und morgen eingekauft werden kann. Salat und Paprika und Gurke sind für den 26., so lange müssen sie sich frisch halten und natürlich werden sie das schaffen. Da wird es für mich schwieriger. Da liegen schon zwei Tage Full-Speed-Weihnachten hinter mir, zwei Tage voll von Menschen, Harmonie und Plätzchen (neben all dem anderen Genusskram). Rotwein wird dieses Jahr nicht dabei sein. Besser ist das. Dafür vielleicht der eine oder andere Weihnachtslauf - das hängt ein bisschen vom Sturm ab. Gestern ging da gar nichts. Sogar Autofahren war gestern eine wackelige Angelegenheit und auch jetzt weht es noch mit lautem Gedöns ums Haus und die Katzen haben Sturmfell, wenn sie von draußen reinkommen.
Heute also einkaufen. Ich möchte Punkt Acht auf der Matte stehen und das Ding durchziehen. Um Acht wird noch nicht so viel los sein und ich habe alles schnell erledigt. Der Einkaufszettel liegt bereit, die einzukaufenden Dinge sind in der Reihenfolge notiert, wie man (zumindest ich) durch den Laden geht. Es ist ein großer Supermarkt, einer in dem es alles gibt (außer Getränke, das ist nochmal separat), verteilt auf zwei Stockwerken. Man ist immer in Versuchung mehr mitzunehmen, als man eigentlich wollte. Duftkerzen zum Beispiel. Oder Deo (hab ich noch zuhause? Mal lieber zwei mitnehmen... und dann zuhause feststellen, dass man noch sehr viel hatte). Heute passiert das nicht, denn ich habe einen Plan. Ich werde mich strikt an den Einkaufszettel halten, keine Zwischenstopps. Am Besten auch kein Blick zur Seite, denn das ist gefährlich. Dort sind die Dinge, die einen in Versuchung führen (sieh an, Dosentomaten. Hab ich noch welche? Hm, ich nehme mal lieber welche mit), aber nicht heute. Das Ziel meines Plans ist, die Sache in etwa einer halben Stunde durchzuziehen. Um 9 Uhr möchte ich wieder zuhause sein, Salat., Paprika und Gurke verstaut, damit sie am 26. noch frisch und ansehnlich sind.
Wenn das klappt ist alles gut. Dann kann Weihnachten starten. Dann bin vorbereitet und alles ist gut... außer ich habe kein Deo mehr zuhause - dann müsste ich morgen nochmal los.
Nachtrag: 8.50 Uhr. Bin wieder zuhause.
Ich war tatsächlich Punkt 8 Uhr dort und vor dem Eingang war schon eine Schlange! Drinnen großes Gewusel (und der Laden ist riesig), vor der Fleischtheke an die DDR erinnernde Menschenreihen. Unglaublich. Das hatte ich tatsächlich nicht erwartet. Zum Glück stand auf meinem Zettel kein Fleisch, sondern Salat, Paprika und Gurke. Das hab ich alles. Und somit kann Weihnachten losgehen. Heute noch mal Sparmenue. Nudeln mit Tomatensoße. Gleich mal schauen, ob ich noch Dosentomaten da habe.
Heute also einkaufen. Ich möchte Punkt Acht auf der Matte stehen und das Ding durchziehen. Um Acht wird noch nicht so viel los sein und ich habe alles schnell erledigt. Der Einkaufszettel liegt bereit, die einzukaufenden Dinge sind in der Reihenfolge notiert, wie man (zumindest ich) durch den Laden geht. Es ist ein großer Supermarkt, einer in dem es alles gibt (außer Getränke, das ist nochmal separat), verteilt auf zwei Stockwerken. Man ist immer in Versuchung mehr mitzunehmen, als man eigentlich wollte. Duftkerzen zum Beispiel. Oder Deo (hab ich noch zuhause? Mal lieber zwei mitnehmen... und dann zuhause feststellen, dass man noch sehr viel hatte). Heute passiert das nicht, denn ich habe einen Plan. Ich werde mich strikt an den Einkaufszettel halten, keine Zwischenstopps. Am Besten auch kein Blick zur Seite, denn das ist gefährlich. Dort sind die Dinge, die einen in Versuchung führen (sieh an, Dosentomaten. Hab ich noch welche? Hm, ich nehme mal lieber welche mit), aber nicht heute. Das Ziel meines Plans ist, die Sache in etwa einer halben Stunde durchzuziehen. Um 9 Uhr möchte ich wieder zuhause sein, Salat., Paprika und Gurke verstaut, damit sie am 26. noch frisch und ansehnlich sind.
Wenn das klappt ist alles gut. Dann kann Weihnachten starten. Dann bin vorbereitet und alles ist gut... außer ich habe kein Deo mehr zuhause - dann müsste ich morgen nochmal los.
Nachtrag: 8.50 Uhr. Bin wieder zuhause.
Ich war tatsächlich Punkt 8 Uhr dort und vor dem Eingang war schon eine Schlange! Drinnen großes Gewusel (und der Laden ist riesig), vor der Fleischtheke an die DDR erinnernde Menschenreihen. Unglaublich. Das hatte ich tatsächlich nicht erwartet. Zum Glück stand auf meinem Zettel kein Fleisch, sondern Salat, Paprika und Gurke. Das hab ich alles. Und somit kann Weihnachten losgehen. Heute noch mal Sparmenue. Nudeln mit Tomatensoße. Gleich mal schauen, ob ich noch Dosentomaten da habe.
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