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Mittwoch, 23. April 2025
Überfällig
Weil ich faul und extrem prokrastinierend bin, habe ich eine ToDo-App. Die ist schon seit ein paar Jahren im Einsatz. Dort werden die anfallenden Aufgaben eingetragen, damit man nichts vergisst und jede Aufgabe bekommt ein Fälligkeitsdatum, damit man es auch erledigt. Die Idee ist, dass man eine Struktur in den ganzen Kuddelmuddel kriegt, sieht, was ansteht und die Dinge entsprechend ihrer Prio erledigt. Als Goodie macht die App Geräusche, wenn man eine bestimmte Anzahl an Tasks abgearbeitet hat. Und man bekommt ein "Badge", also eine Medaille als Grafik, die man sich in der App anzeigen lassen oder sie auch mit anderen teilen kann. Das soll wohl der Motivation dienen (je nach Charakter ist es wahrscheinlich wirklich eine Motivation, andere mit seinen Badges zuzumüllen und zu nerven), funktioniert aber nur bedingt. Die ganze App funktioniert nur bedingt. Heute poppte eine ganze Ladung an Aufgaben auf, die es am heutigen Tag zu erledigen gilt. Die waren alle aus 2023, ich hatte damals wohl keine Lust und dachte mir, das mache ich halt dann mal irgendwann und damit die Liste nicht so voll aussieht und mich die App nicht ständig mit ihrem "ÜBERFÄLLIG" nervt, habe ich den ganzen Kram neu terminiert. Auf in zwei Jahren. Was dann heute wäre. Ein klassischer Fall von "Problemen vor sich herschieben anstatt sich ihnen zu stellen". Nun sind sie also wieder da, die Liste ist bis zum Anschlag voll und ich bin angemessen nervös: es ist soviel zu tun, das schaffe ich niemals, Hilfe, HILFE! Also wahrscheinlich ein ähnlicher Zustand, wie vor zwei Jahren. Aber kein Problem, ich gehe die Sache an! Das kriege ich hin... leider auf die gleiche dämliche Weise wie vor zwei Jahren: ich verschiebe die Deadlines der Aufgaben erneut. Aus den Augen, aus dem Sinn. Und bis 2027 ist ja noch eine Weile hin - bis dahin kann ich schon das meiste peu a peu abarbeiten; dann ist das gar nicht mal so schlimm. Hat ja zwischen 2023 und heute auch super geklappt.
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Dienstag, 22. April 2025
Früher los, später dort
Hoffentlich liegt es nicht nur an den Osterferien, dass auch diese Bahn so erstaunlich wenig frequentiert wird. Es könnte natürlich auch an der Uhrzeit liegt; immerhin fährt sie nochmal früher als die eigentliche Verbindung. Die fällt aber in den nächsten Wochen bauarbeitenbedingt weg und somit bleibt nur diese Option, wenn man nicht erst am späten Nachmittag in der Stadt landen möchte. Die frühe Ersatzbahn fährt nämlich nicht nur früher, sie kommt auch später an. Und hat einen Zwischenstopp, was die eigentliche Verbindung auch nicht vorweist. Es ist also alles anders, aber wenig davon besser. Ich habe allerdings den Vorteil, dass ich gerne mit der Bahn fahre, sofern ich einen Sitzplatz und einigermaßen Ruhe habe. Beides ist heute gegeben. Bleibt das Manko der frühen Fahrt, aber irgendwas ist halt immer.
Dafür fährt man durch Gegenden, die man sonst nicht sieht, rast durch Bahnhöfe in Orten, die man bisher nur von der Landstraße oder Autobahnabfahrten kennt. Toll. Gerade fahren wir langsam durch einen Bahnhof, an dem ich doch schon mal war. Da allerdings mitten in der Nacht und in einem Zug, bei dem es nur einen Start- und Endbahnhof gab und das war derselbe. In dem Bahnhof hielt er nur, weil er halt zwischendurch auch mal halten musste. Ansonsten kreuzte er durch die Gegend und das immer rund um den Start- und Zielbahnhof. Es war eine besondere Fahrt und ich war jünger und alles war irgendwie anders.
Heute hielt der Zug nicht an, er fuhr nur sehr langsam. Vielleicht ist die Suizidrate dort sehr hoch, weshalb die Züge nicht durchdonnern, wie an anderen Bahnhöfen. Für gefährdete Bahnhöfe gibt die Bahn den Zugführern vor, dass sie dort abzubremsen haben und den Bahnhof nur langsam passieren dürfen. Eine Anweisung von ganz oben, direkt aus Berlin. Man hat als Bahn ja eh ein unterirdisches Image, da braucht es nicht noch Schlagzeilen wie „Der Killerzug schlug wieder zu“ oder „Todesfalle Bahnhof: was macht die Bahn?“. Deshalb bitte langsam fahren. Der Zugführer heute hat sich auch daran gehalten. Es braucht also keine Meldung nach Berlin.
In der großen Stadt werde ich „meine“ U-Bahn nicht bekommen. Selbst mit Laufen würde es knapp und laufen geht kniebedingt gerade nicht. Also dann die danach, die allerdings erst zwanzig Minuten später kommt. Ich muss in eine Gegend, wo ein Zwanzig-Minuten-Takt wohl reicht. Ich kann also in aller Ruhe hinhumpeln. Es wird ohnehin spannend, wie das wird, an diesem Tag der vielen Schritte. Ich muss wohl für alle Wege viel mehr Zeit einplanen als sonst. Und hoffen, dass das Knie durchhält.
Die Rückfahrt ist auch früher als sonst. Die gleichen Bauarbeiten, gleiches Dilemma wie bei der Hinfahrt, gleicher Zeitraum der Maläse. Auch hier spätere Ankunft trotz früherer Abfahrt und auch hier einmal mehr umsteigen. Nächste Woche sind keine Osterferien mehr, dann wird sich zeigen, ob es trotzdem entspannt bleibt. Oder vielleicht auch erst in zwei Wochen. Nächste Woche ist nochmal Feiertag und für viele deshalb auch eine kurze Woche. Da könnte es nochmal eine Schonfrist geben.
Dafür fährt man durch Gegenden, die man sonst nicht sieht, rast durch Bahnhöfe in Orten, die man bisher nur von der Landstraße oder Autobahnabfahrten kennt. Toll. Gerade fahren wir langsam durch einen Bahnhof, an dem ich doch schon mal war. Da allerdings mitten in der Nacht und in einem Zug, bei dem es nur einen Start- und Endbahnhof gab und das war derselbe. In dem Bahnhof hielt er nur, weil er halt zwischendurch auch mal halten musste. Ansonsten kreuzte er durch die Gegend und das immer rund um den Start- und Zielbahnhof. Es war eine besondere Fahrt und ich war jünger und alles war irgendwie anders.
Heute hielt der Zug nicht an, er fuhr nur sehr langsam. Vielleicht ist die Suizidrate dort sehr hoch, weshalb die Züge nicht durchdonnern, wie an anderen Bahnhöfen. Für gefährdete Bahnhöfe gibt die Bahn den Zugführern vor, dass sie dort abzubremsen haben und den Bahnhof nur langsam passieren dürfen. Eine Anweisung von ganz oben, direkt aus Berlin. Man hat als Bahn ja eh ein unterirdisches Image, da braucht es nicht noch Schlagzeilen wie „Der Killerzug schlug wieder zu“ oder „Todesfalle Bahnhof: was macht die Bahn?“. Deshalb bitte langsam fahren. Der Zugführer heute hat sich auch daran gehalten. Es braucht also keine Meldung nach Berlin.
In der großen Stadt werde ich „meine“ U-Bahn nicht bekommen. Selbst mit Laufen würde es knapp und laufen geht kniebedingt gerade nicht. Also dann die danach, die allerdings erst zwanzig Minuten später kommt. Ich muss in eine Gegend, wo ein Zwanzig-Minuten-Takt wohl reicht. Ich kann also in aller Ruhe hinhumpeln. Es wird ohnehin spannend, wie das wird, an diesem Tag der vielen Schritte. Ich muss wohl für alle Wege viel mehr Zeit einplanen als sonst. Und hoffen, dass das Knie durchhält.
Die Rückfahrt ist auch früher als sonst. Die gleichen Bauarbeiten, gleiches Dilemma wie bei der Hinfahrt, gleicher Zeitraum der Maläse. Auch hier spätere Ankunft trotz früherer Abfahrt und auch hier einmal mehr umsteigen. Nächste Woche sind keine Osterferien mehr, dann wird sich zeigen, ob es trotzdem entspannt bleibt. Oder vielleicht auch erst in zwei Wochen. Nächste Woche ist nochmal Feiertag und für viele deshalb auch eine kurze Woche. Da könnte es nochmal eine Schonfrist geben.
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Montag, 21. April 2025
Tschaka und so
Immer noch Pause, weil Knie. Der Grad an Genervtsein steigt minütlich. Das wird noch eine harte Woche. Morgen bin ich im Headquarter und das beinhaltet auch einige Schritte, was dem ÖPNV und der Bahnhofsituation in der großen Stadt geschuldet ist. Normalerweise kein Problem, mit kaputtem Knie dann schon mehr, mit zwei kaputten Knien ein kleines Drama. Bin gespannt, wie das wird. Falls gar nichts geht, bleibe ich trotzig mitten auf der Straße stehen und schmolle. Wie ein Kind im Supermarkt, wenn es nicht die Cornflakes mit dem tollen Spielzeug in der Verpackung gibt. Vielleicht heule ich auch und schreie ein bisschen rum.
Habe versucht, mir online einen Termin bei einem Orthopäden innerhalb der nächsten zwei Wochen zu besorgen. Man hat Firefox schon beim Aufrufen der Seite grinsen und beim Anzeigen der Ergebnisse laut lachen hören. Beim einen ginge frühestens der 9. Juni, beim anderen immerhin Mitte März. Beides liegt nicht innerhalb der nächsten zwei Wochen. Diese Frist ist relevant, denn am 4. Mai ist ein Zehnkilometer-Lauf, bei dem ich gerne teilnehmen würden. Stand jetzt wäre das nicht möglich, aber es sind ja auch noch zwei Wochen. Mit kompetenter ärztlicher Hilfe sähe ich da durchaus eine Chance (Stichwort: Fit spritzen), aber soll ja wohl nicht so sein. Vielleicht richtet es ja diese seltsamen Patellasehnenbandage, die morgen geliefert wird. Dazu noch eine Ibuprofen-Aufbaukur und Voltaren statt herkömmlichem Duschgel. Und positiv bleiben. Tschaka und so. Ich schaffe das. Meine Knie sind super. Go Go Go. Muss nur aufpassen, beim ingutevibesjubeln nicht zu hoch zu wild herumzuhüpfen. Das mögen die Knie nämlich auch nicht so zur Zeit.
Habe versucht, mir online einen Termin bei einem Orthopäden innerhalb der nächsten zwei Wochen zu besorgen. Man hat Firefox schon beim Aufrufen der Seite grinsen und beim Anzeigen der Ergebnisse laut lachen hören. Beim einen ginge frühestens der 9. Juni, beim anderen immerhin Mitte März. Beides liegt nicht innerhalb der nächsten zwei Wochen. Diese Frist ist relevant, denn am 4. Mai ist ein Zehnkilometer-Lauf, bei dem ich gerne teilnehmen würden. Stand jetzt wäre das nicht möglich, aber es sind ja auch noch zwei Wochen. Mit kompetenter ärztlicher Hilfe sähe ich da durchaus eine Chance (Stichwort: Fit spritzen), aber soll ja wohl nicht so sein. Vielleicht richtet es ja diese seltsamen Patellasehnenbandage, die morgen geliefert wird. Dazu noch eine Ibuprofen-Aufbaukur und Voltaren statt herkömmlichem Duschgel. Und positiv bleiben. Tschaka und so. Ich schaffe das. Meine Knie sind super. Go Go Go. Muss nur aufpassen, beim ingutevibesjubeln nicht zu hoch zu wild herumzuhüpfen. Das mögen die Knie nämlich auch nicht so zur Zeit.
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Sonntag, 20. April 2025
Freshes TK-Zeugs
Heute gehts mir wie Jesus. Bin auch auferstanden; allerdings nicht erst nach drei Tagen, bei mir waren es so um die sieben, acht Stunden.
Ostersonntag ist der Tag der Familienfeierlichkeit. Ich bin fürs Gemüse zuständig. Eventuell ist heute auch der Tag, an dem ich enterbt werde, denn es gibt TK-Gemüse. Und ehrlich: ich hätte auch kein Problem gehabt, irgendwas zu schnippeln, um frischestes Frischgemüse zu haben, nur hätte es dann einen eklatanten Mangel an Vielfalt gegeben. Ein Brokkoli und ein Blumenkohl hätten auch niemals in einen Top gepasst und auch die zwei Sachen wären schon viel zu viel gewesen. Nun gibt es neben beiden besagten auch noch Karotten. Ein buntes Potpourri an gesundem Gemüse, das auch dank modernster Schockfrosttechnik auch so gut wie gar nichts an Vitaminen eingebüßt hat. Besser geht eigentlich gar nicht. Ich hoffe, dass sehen alle anderen auch so. Für die Hardcore-Freshness-Fanatiker habe ich als Kompromiss noch Champignons, die ich frisch schneiden, frisch anbraten und frisch servieren werde. Die habe ich auch frisch gekauft... am Mittwoch.
Ostersonntag ist der Tag der Familienfeierlichkeit. Ich bin fürs Gemüse zuständig. Eventuell ist heute auch der Tag, an dem ich enterbt werde, denn es gibt TK-Gemüse. Und ehrlich: ich hätte auch kein Problem gehabt, irgendwas zu schnippeln, um frischestes Frischgemüse zu haben, nur hätte es dann einen eklatanten Mangel an Vielfalt gegeben. Ein Brokkoli und ein Blumenkohl hätten auch niemals in einen Top gepasst und auch die zwei Sachen wären schon viel zu viel gewesen. Nun gibt es neben beiden besagten auch noch Karotten. Ein buntes Potpourri an gesundem Gemüse, das auch dank modernster Schockfrosttechnik auch so gut wie gar nichts an Vitaminen eingebüßt hat. Besser geht eigentlich gar nicht. Ich hoffe, dass sehen alle anderen auch so. Für die Hardcore-Freshness-Fanatiker habe ich als Kompromiss noch Champignons, die ich frisch schneiden, frisch anbraten und frisch servieren werde. Die habe ich auch frisch gekauft... am Mittwoch.
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Samstag, 19. April 2025
Meine Hoffnung ist elastisch-textil
Neu im Angebot: Patellasehnengezicke. Wieder etwas, das man nicht braucht. Nachdem das linke Knie nun orthesiert ist, fängt das rechte Knie an zu zicken. Fühlt sich wohl benachteiligt und verlangt auch nach Aufmerksamkeit. Nach dem stechenden Schmerz mitten im Lauf hat es die nun auch.
Beim Arzt war ich noch nicht, wie auch... so auf die Schnelle bekommt man den nicht. Außerdem habe ich einen Ende Mai. Nicht explizit dafür, aber schön, dass ich nun neben Zweitmeinung noch eine Erstmeinung für diesen Mist einholen kann. Derweil muss es Doktor Google tun und da heißt es: Patellaspitzensyndrom. Klingt doof, ist es auch. Es tut weh ohne Ende, man soll erstmal pausieren und dann wird man sehen. Pausiert habe ich, allerdings nur einen Tag. Das ist eindeutig zu wenig. Selbst Doktor Google spricht von einigen Wochen. Das passt mir nun aber gar nicht, denn ich zwei Wochen bin ich bei einem Lauf angemeldet. Sind nur zehn Kilometer, aber selbst die würden momentan nicht gehen. Mist.
Bei Doktor Google gibt es auch Hilfsmittel zur Unterstützung der Patellasehne. Ein sogenanntes "Knee Strap". Das ist mehr oder weniger ein Band, das eng unterhalb der Kniescheibe ums Bein gewickelt wird. Dadurch würde besagte Patellasehne unterstützt, sie würde weniger gereizt und das wäre eine sinnvolle und gute Sache. Und da der Teufel in der Not Fliegen frisst, muss es bei mir nun ein überteuertes Umsbeinbindeband richten. Bestellt ist es, osterbedingt kommt es Dienstag. Bis dahin möchte ich eh pausieren, passt also zeitlich.
Meine Hoffnung beruht also auf einem Stück elastischen Textil. Naja, immerhin etwas.
Beim Arzt war ich noch nicht, wie auch... so auf die Schnelle bekommt man den nicht. Außerdem habe ich einen Ende Mai. Nicht explizit dafür, aber schön, dass ich nun neben Zweitmeinung noch eine Erstmeinung für diesen Mist einholen kann. Derweil muss es Doktor Google tun und da heißt es: Patellaspitzensyndrom. Klingt doof, ist es auch. Es tut weh ohne Ende, man soll erstmal pausieren und dann wird man sehen. Pausiert habe ich, allerdings nur einen Tag. Das ist eindeutig zu wenig. Selbst Doktor Google spricht von einigen Wochen. Das passt mir nun aber gar nicht, denn ich zwei Wochen bin ich bei einem Lauf angemeldet. Sind nur zehn Kilometer, aber selbst die würden momentan nicht gehen. Mist.
Bei Doktor Google gibt es auch Hilfsmittel zur Unterstützung der Patellasehne. Ein sogenanntes "Knee Strap". Das ist mehr oder weniger ein Band, das eng unterhalb der Kniescheibe ums Bein gewickelt wird. Dadurch würde besagte Patellasehne unterstützt, sie würde weniger gereizt und das wäre eine sinnvolle und gute Sache. Und da der Teufel in der Not Fliegen frisst, muss es bei mir nun ein überteuertes Umsbeinbindeband richten. Bestellt ist es, osterbedingt kommt es Dienstag. Bis dahin möchte ich eh pausieren, passt also zeitlich.
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