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Montag, 12. Mai 2025
Urlaub - Tag 11 (Am Ende des Tages gab es einen Erdbeer-Mojito)
Tag 11 und somit Tag 1 der Rückreise. Die ist wieder mit einem Zwischenstopp. Vorher war aber natürlich noch packen, einladen und so weiter. Putzen nur rudimentär, die Endreinigung war zubuchbar und schneller angeklickt, als Lucky Luke seinen Revolver zog. Viel war eh nicht zu tun, insofern ein guter Schnitt für die Vermieter. Ich gönne es ihnen mit aller Inbrunst.
Die Fahrt war unspektakulär. Keine Staus, teilweise so wenig los, dass ich schon Bedenken hatte, dass die Straße gesperrt ist und ich das nicht bemerkt hatte. Die Ankunft im letzten Zielort des Urlaubs war dank Navi auch wunderbar. Es ist ein touristischer Ort, allerdings nicht staatlich anerkannt. Aber trotzdem schön und natürlich mit diesen riesigen Kieselsteinen als Straßenbelag, denen keine Federung eines auf dem freien Markt zu kaufenden Automobils gewachsen ist. Beim Cybertruck würden wahrscheinlich sämtliche Blechverkleidungselemente in alle Richtungen davon fliegen. Aber egal: das Auto blieb den restlichen Tag eh stehen.
Es gab Softeis, bei dem die Schoko-Vanille-Variante von Hand gemischt wurde. Bei den anderen Eisdealern kam das schon gemischt aus der Maschine, meine ich. Es war lecker und das sage ich als Softeis-Profi, der ich in der vergangene Woche wurde.
Die Stadt wurde im Krieg von Angriffen verschont, weshalb es viel alte Baustruktur gibt. Auch Denken gibt es sehr viel altes, was man auch sehen kann und so ein bisschen spürt. Die Haare der Herren haben einen strengen Scheitel oder sind gar nicht vorhanden. Dafür Tätowierungen und monothematische Mode. Ich habe nicht nachgeschaut, habe aber einen Verdacht, wie die politische Situation dort wohl ist. Aber ich darf nicht meckern: zuhause war die letzte Wahl ja auch eine Zumutung und nun darf sich der restliche Gemeinderat mit drei pöbelnden Idioten herumschlagen.
Das Abendessen bestand aus einem Schnitzel mit Paprika und Pommes und ja: das Schnitzel stand so auf der Karte, wie man denkt, dass es auf der Karte steht in so einer Gegend. Die Übernachtung fand in einem Gebäude aus dem 16 Jahrhundert statt. Sehr rustikal, aber hatte was. Vor allem ein Bett, weil: so ein Urlaub macht schon ganz schön müde. Nach einem finalen Erdbeer-Mojito - Virgin war es schön zu wissen, dass eben jenes Bett wartet.
Die Fahrt war unspektakulär. Keine Staus, teilweise so wenig los, dass ich schon Bedenken hatte, dass die Straße gesperrt ist und ich das nicht bemerkt hatte. Die Ankunft im letzten Zielort des Urlaubs war dank Navi auch wunderbar. Es ist ein touristischer Ort, allerdings nicht staatlich anerkannt. Aber trotzdem schön und natürlich mit diesen riesigen Kieselsteinen als Straßenbelag, denen keine Federung eines auf dem freien Markt zu kaufenden Automobils gewachsen ist. Beim Cybertruck würden wahrscheinlich sämtliche Blechverkleidungselemente in alle Richtungen davon fliegen. Aber egal: das Auto blieb den restlichen Tag eh stehen.
Es gab Softeis, bei dem die Schoko-Vanille-Variante von Hand gemischt wurde. Bei den anderen Eisdealern kam das schon gemischt aus der Maschine, meine ich. Es war lecker und das sage ich als Softeis-Profi, der ich in der vergangene Woche wurde.
Die Stadt wurde im Krieg von Angriffen verschont, weshalb es viel alte Baustruktur gibt. Auch Denken gibt es sehr viel altes, was man auch sehen kann und so ein bisschen spürt. Die Haare der Herren haben einen strengen Scheitel oder sind gar nicht vorhanden. Dafür Tätowierungen und monothematische Mode. Ich habe nicht nachgeschaut, habe aber einen Verdacht, wie die politische Situation dort wohl ist. Aber ich darf nicht meckern: zuhause war die letzte Wahl ja auch eine Zumutung und nun darf sich der restliche Gemeinderat mit drei pöbelnden Idioten herumschlagen.
Das Abendessen bestand aus einem Schnitzel mit Paprika und Pommes und ja: das Schnitzel stand so auf der Karte, wie man denkt, dass es auf der Karte steht in so einer Gegend. Die Übernachtung fand in einem Gebäude aus dem 16 Jahrhundert statt. Sehr rustikal, aber hatte was. Vor allem ein Bett, weil: so ein Urlaub macht schon ganz schön müde. Nach einem finalen Erdbeer-Mojito - Virgin war es schön zu wissen, dass eben jenes Bett wartet.
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Sonntag, 11. Mai 2025
Urlaub - Tag 10 (Saugen, wenn es unten tropft)
Es geht in den Endspurt. Und ein bisschen ist das auch gut so. Vermisse die Katzis und das Bett, das dann doch immer ein Stückchen besser, weil perfekt eingelegen ist. Die Arbeit vermisse ich nicht, aber die hat ja noch eine weitere Woche Pause.
Der "Endspurt" macht sich auch in den Tätigkeiten bemerkbar. Es wird zusehends ruhiger, es "passiert" nicht mehr viel, weil so langsam auch eine gewisse Urlaubsmüdigkeit durchkommt. Gestern vormittag war deshalb: nix. Das war toll. Ich habe gelesen, bin faul rumgehangen und habe Kaffee getrunken. Alles Dinge, die ich sehr gut kann. Am Mittag eine kurze Radtour, damit der Körper nicht komplett verkümmert. Und als Ausgleich für das finale Fischbrötchen des Urlaubs. Diesmal wieder ein Bismarckhering. Das ist dann doch mehr meine Welt, als der salzige Matjes. Meine Welt ist sauer. Könnte auch als Slogan für ein paar der Produkte von Katjes oder Haribo durchgehen, bei mir bezieht es sich aber auf Fisch und da auch nur die Brötchenvariante. Gekochter oder gegrillter Fisch sollte bitte nicht sauer sein. Bei Sushi bin ich mir nicht ganz sicher. Da ist der Reis sauer, der Fisch nicht (und wenn er es ist: Finger weg von dem Sushi).
Am frühen Abend nochmal ein kleiner Spaziergang zum Hafen und ein letztes Softeis (Mittel, Schokolade, Vanille gemischt). Festgestellt, dass sich hinter den verschiedenen Größen bei den Waffeln auch verschiedene Qualitäten verbergen. Die kleine Waffel (für das kleine Eis) fängt irgendwann an zu suppen, weil die Spitze unten durchweicht. Man wundert sich über plötzlich eisklebrige Finger, wo man doch vorher so aufgepasst und geleckt hat wie ein lecktrainierter Porno-Darsteller, kann aber gar nichts dafür, denn das liegt an der inkontinenten Waffel. Es hilft dann nur ein kurzer Biss und beherztes Saugen (auch da eine gewisse Analogie zu Porno-Darstellern). Bei den größeren Waffeln gibt es dieses Problem nicht: die Waffel ist kompakter und stabiler. Kein Durchsuppen, kein Getropfe, Eisvergnügen bis zum Schluss. Naja, irgendwo müssen die 50 Cent Preisunterschied ja herkommen.
Der "Endspurt" macht sich auch in den Tätigkeiten bemerkbar. Es wird zusehends ruhiger, es "passiert" nicht mehr viel, weil so langsam auch eine gewisse Urlaubsmüdigkeit durchkommt. Gestern vormittag war deshalb: nix. Das war toll. Ich habe gelesen, bin faul rumgehangen und habe Kaffee getrunken. Alles Dinge, die ich sehr gut kann. Am Mittag eine kurze Radtour, damit der Körper nicht komplett verkümmert. Und als Ausgleich für das finale Fischbrötchen des Urlaubs. Diesmal wieder ein Bismarckhering. Das ist dann doch mehr meine Welt, als der salzige Matjes. Meine Welt ist sauer. Könnte auch als Slogan für ein paar der Produkte von Katjes oder Haribo durchgehen, bei mir bezieht es sich aber auf Fisch und da auch nur die Brötchenvariante. Gekochter oder gegrillter Fisch sollte bitte nicht sauer sein. Bei Sushi bin ich mir nicht ganz sicher. Da ist der Reis sauer, der Fisch nicht (und wenn er es ist: Finger weg von dem Sushi).
Am frühen Abend nochmal ein kleiner Spaziergang zum Hafen und ein letztes Softeis (Mittel, Schokolade, Vanille gemischt). Festgestellt, dass sich hinter den verschiedenen Größen bei den Waffeln auch verschiedene Qualitäten verbergen. Die kleine Waffel (für das kleine Eis) fängt irgendwann an zu suppen, weil die Spitze unten durchweicht. Man wundert sich über plötzlich eisklebrige Finger, wo man doch vorher so aufgepasst und geleckt hat wie ein lecktrainierter Porno-Darsteller, kann aber gar nichts dafür, denn das liegt an der inkontinenten Waffel. Es hilft dann nur ein kurzer Biss und beherztes Saugen (auch da eine gewisse Analogie zu Porno-Darstellern). Bei den größeren Waffeln gibt es dieses Problem nicht: die Waffel ist kompakter und stabiler. Kein Durchsuppen, kein Getropfe, Eisvergnügen bis zum Schluss. Naja, irgendwo müssen die 50 Cent Preisunterschied ja herkommen.
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Samstag, 10. Mai 2025
Urlaub - Tag 9 (Labskauspremiere)
Und am siebten Tage sollst Du ruhen. Das habe ich knapp verpasst, aber lieber zu spät als nie. Also gestern dann: geruht. Den Morgen lesend auf dieser Mischung aus Couch und Sessel verbracht, die hier in der Ferienwohnung steht. Es ist kein Diwan, zumindest nicht im ursprünglichen Sinn. Eher eine gepolsterte Variante, der geschwungenen Bänke, die man auf touristisch frequentierten Wanderungen an Stellen mit gutem Ausblick manchmal vorfindet. Die Form ist so angelegt, als würde man in einem Liegestuhl liegen, aber bei dem Objekt hier in der Wohnung hat man das auf eine sehr bequeme Art und Weise weich ausstaffiert: wenn man mal liegt, möchte man gar nicht mehr aufstehen. Es ist auch gar nicht so einfach; es erfordert einen gewissen Schwung.
Dort liegend kann man ganz vorzüglich lesen, Kaffee und Tee schlürfen und auch wieder so ein bisschen wegdämmern. Das war dann wohl das, was mit am siebten Tage ruhen gemeint war. Funktioniert auch noch am neunten.
Mittags ein ähnliches Szenario, aber andere Location: diesmal Strand. Es war erstaunlich warm. Die Sonne hat gezeigt, was sie drauf hat. War sogar kurz davor, ins Meer zu gehen, aber das ist dann doch noch sehr kalt. Sehr sehr kalt. Sogar die Möwen haben Neoprenschuhe an, wenn sie sich in die eisigen Fluten niederlassen. Naja, vielleicht auch nicht, aber es ist auf jeden Fall sehr kalt. In der Sonne war es aber toll. Und ich hätte gut und gerne wieder wegbösen können. Ich bin ein exzellenter Ruher.
Am Abend dann eine Premiere: der erste Labskaus meines Lebens. Sagen wir mal so: kann man machen, aber muss nicht allzu oft sein. Die Spiegeleier waren aber auf den Punkt. Hatte mir kurz überlegt, den Koch für seine Eier zu loben, aber das wäre vielleicht missverständlich rübergekommen.
Dort liegend kann man ganz vorzüglich lesen, Kaffee und Tee schlürfen und auch wieder so ein bisschen wegdämmern. Das war dann wohl das, was mit am siebten Tage ruhen gemeint war. Funktioniert auch noch am neunten.
Mittags ein ähnliches Szenario, aber andere Location: diesmal Strand. Es war erstaunlich warm. Die Sonne hat gezeigt, was sie drauf hat. War sogar kurz davor, ins Meer zu gehen, aber das ist dann doch noch sehr kalt. Sehr sehr kalt. Sogar die Möwen haben Neoprenschuhe an, wenn sie sich in die eisigen Fluten niederlassen. Naja, vielleicht auch nicht, aber es ist auf jeden Fall sehr kalt. In der Sonne war es aber toll. Und ich hätte gut und gerne wieder wegbösen können. Ich bin ein exzellenter Ruher.
Am Abend dann eine Premiere: der erste Labskaus meines Lebens. Sagen wir mal so: kann man machen, aber muss nicht allzu oft sein. Die Spiegeleier waren aber auf den Punkt. Hatte mir kurz überlegt, den Koch für seine Eier zu loben, aber das wäre vielleicht missverständlich rübergekommen.
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Freitag, 9. Mai 2025
Urlaub - Tag 8 (kein Softeis)
Hier gibt es viele Alleen und entlang dieser Alleen neben vielen Bäumen (was Sinn macht bei einer Allee) auch viele Leitplanken. Teilweise ist es sogar eine einzelne Leitplanke um einen Baum herum. Die Frage ist nun: soll hier der rasende Fahrer vor einer Kollision mit dem Baum oder der Baum vor dem rasenden Fahrer geschützt werden? Ich denke letzteres. Man hat wohl eingesehen, dass ein Schutz vor Idioten manchmal wichtiger ist, als Idioten zu schützen. Könnte man vielleicht als grundlegende Blaupause für den Umgang mit Idioten nehmen - auch und gerade zur Zeit. Bei den Bäumen scheint es jedenfalls zu helfen.
Der gestrige Tag war geprägt durch einen Ausflug. Ein Städtetrip. War schön, war nett, es gibt viele Kirchen, einen Hafen und hübsche Häuschen. Softeis nicht so viel, diesbezüglich war Schmalhans Küchenmeister. Bei jeder Kirche war schon eine Horde Kinder vor mir da. Irgendein Schulausflug, bei dem man die Schüler religiös nötigte. Die Kids versuchten gar nicht erst Interesse zu heucheln, aber die Lehrerin brachte es nach dem Besuch der letzten Kirche passend zum Ausdruck: "Ich möchte mich bei Euch bedanken, dass ihr so schön ruhig wart". Das ist ein Lob, das man öfter aussprechen sollte. Man kann gar nicht genug dafür loben, dass mal Ruhe ist. Haben sie gut gemacht, die Kinder.
Die Kirchen waren groß und opulent. Wie Kirchen halt so sind. Die Gegend hier ist eher evangelisch geprägt, glaube ich. Man sollte ja meinen, dass die genügsamer sind, aber auch da scheint es einen Tebartz-van Elst gegeben zu haben. Wobei ich nicht weiß, ob man auch hier goldenen Toiletten hatte, aber klein waren die Kirchen schon mal nicht.
Klein war auch das Schiff im Hafen nicht. Laut Google wurde es hier gebaut und hat erst vor wenigen Wochen die Werft verlassen. Ausgedockt nennt man das wohl. Nun liegt es im Hafen vor Anker und wartet. Auf was, weiß ich nicht. Habe auch nicht nachgefragt. Die Jungfernfahrt soll Mitte Dezember stattfinden.
Ein anderes Schiff wurde gestern in den Hafen einmanövriert. Dafür waren andere, kleiner Schiffe nötig, die das riesige Schiff in die richtige Richtung gezogen und geschubst haben. Ich habe eine Weile zugeschaut; das klappte sehr gut, denn ich bin es gewohnt anderen Leuten beim sehr langsam einparken zuzuschauen. Passiert mir regelmäßig im Parkhaus. Allerdings bin ich selbst auch kein guter Einparker. Fürs nächste Mal wünsche ich mir auch ein paar kleine Helfer, die mich in die Parklücke ziehen und schubsen.
Der Rückweg aus der Stadt führte dann wieder durch Alleen, vorbei an Leitplanken und Rapsfeldern. Ein Tag voller Schiffe, aber ohne Softeis. Kann man auch mal machen.
Der gestrige Tag war geprägt durch einen Ausflug. Ein Städtetrip. War schön, war nett, es gibt viele Kirchen, einen Hafen und hübsche Häuschen. Softeis nicht so viel, diesbezüglich war Schmalhans Küchenmeister. Bei jeder Kirche war schon eine Horde Kinder vor mir da. Irgendein Schulausflug, bei dem man die Schüler religiös nötigte. Die Kids versuchten gar nicht erst Interesse zu heucheln, aber die Lehrerin brachte es nach dem Besuch der letzten Kirche passend zum Ausdruck: "Ich möchte mich bei Euch bedanken, dass ihr so schön ruhig wart". Das ist ein Lob, das man öfter aussprechen sollte. Man kann gar nicht genug dafür loben, dass mal Ruhe ist. Haben sie gut gemacht, die Kinder.
Die Kirchen waren groß und opulent. Wie Kirchen halt so sind. Die Gegend hier ist eher evangelisch geprägt, glaube ich. Man sollte ja meinen, dass die genügsamer sind, aber auch da scheint es einen Tebartz-van Elst gegeben zu haben. Wobei ich nicht weiß, ob man auch hier goldenen Toiletten hatte, aber klein waren die Kirchen schon mal nicht.
Klein war auch das Schiff im Hafen nicht. Laut Google wurde es hier gebaut und hat erst vor wenigen Wochen die Werft verlassen. Ausgedockt nennt man das wohl. Nun liegt es im Hafen vor Anker und wartet. Auf was, weiß ich nicht. Habe auch nicht nachgefragt. Die Jungfernfahrt soll Mitte Dezember stattfinden.
Ein anderes Schiff wurde gestern in den Hafen einmanövriert. Dafür waren andere, kleiner Schiffe nötig, die das riesige Schiff in die richtige Richtung gezogen und geschubst haben. Ich habe eine Weile zugeschaut; das klappte sehr gut, denn ich bin es gewohnt anderen Leuten beim sehr langsam einparken zuzuschauen. Passiert mir regelmäßig im Parkhaus. Allerdings bin ich selbst auch kein guter Einparker. Fürs nächste Mal wünsche ich mir auch ein paar kleine Helfer, die mich in die Parklücke ziehen und schubsen.
Der Rückweg aus der Stadt führte dann wieder durch Alleen, vorbei an Leitplanken und Rapsfeldern. Ein Tag voller Schiffe, aber ohne Softeis. Kann man auch mal machen.
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Donnerstag, 8. Mai 2025
Urlaub - Tag 7 (Gespensterwald und edle Orte)
Es gibt hier einen Gespensterwald. Tagsüber sind die aber anscheinend nicht da; dafür viele andere Leute. Vielleicht waren das aber auch die Gespenster; man weiß ja nicht, wie die aussehen, wenn sie sich nicht zu erkennen geben. Bruce Willis ist auch einen ganzen Film durch die Gegend gelatscht, nicht wissend, dass er tot ist (Huch, das war ein Spoiler. Vorsicht! Spoiler! Schreibt man aber besser vor den eigentlichen Spoiler, oder? Na egal, zu spät. Hat bestimmt mittlerweile jeder gesehen, den Film. Außerdem habe ich ja nicht erwähnt, dass ich The Sixt Sense meine). Ich glaube aber, das waren Touristen. So wie ich.
Der Gespensterwald grenzt (wie so vieles hier) ans Meer. Bei schönem Wetter - und gestern war schönes Wetter - hat das tatsächlich was von Karibik. Wenn es in der Karibik kalt wäre. Und dort Eichen, Buchen und Eschen statt Palmen wachsen würden. Aber das Meer rauscht auch nahe des Gespensterwalds. Wie in der Karibik.
Auf dem Wasser erkennt man auch die Fähre auf dem Rückweg von Dänemark. Oder Schweden. Jedenfalls fährt sie zurück. Ansonsten ist das Meer erstaunlich bootsfrei. Keine Ahnung, wie das in der Karibik ist, aber auf anderen Gewässern tummeln sich doch bedeutend mehr Schiffe. Wahrscheinlich ist es denn Seglern noch zu kalt. Diese Weicheier.
Wenn man von dem versnobten Edelort kommt, wo die Edelhotelkomplexe eingezäunt und vor dem Pöbel (also Leuten wie mir) geschützt vor Reichtum vor sich hinprotzen, ist der nächste Ort nach dem Gespensterwald eine Wohltat. Es ergeht einem wie dereinst Tom Gerhardt, als er es endlich an den ersehnten Ballermann schafft und denkt: Endlich normale Leute!
Naja, es sind wahrscheinlich hauptsächlich Touristen, vielleicht auch ein paar Gespenster aus dem Gespensterwald, die frei haben und sich einen schönen Tag bei Fischbrötchen und Aperol am sandigen Sandstrand machen wollen. Es ist jedenfalls sehr viel los. Ob es dort überhaupt Vor- und Hauptsaison gibt? Wahrscheinlich schon. Ziemlich sicher sogar: der Strand war noch ziemlich leer, vor allem die Strandkörbe standen in Reih und Glied, aufgereiht wie eine Armee von geflochtenen Soldaten, bereit die Massen der Stadt zu empfangen, nur waren noch keine Massen da. Also doch Vorsaison. Und trotzdem viele Leute, die Cafés waren gut besucht und auch an den fischbrötchenverkaufenden Fischerbooten tummelten sich ausgiebig fischbrötchenkaufenden Menschen.
Beim letzten Mal war ich auf der anderen Seite des Hafens. In einem Edelhotel in der Hotelbar, mit Blick auf die Edelschiffe, der edlen Herrschaften, die wahrscheinlich gar nicht zugegegen waren. Da war es nämlich noch kälter als gestern, so kalt, dass die Gischt an den Steinen und Geländern des Hafenbeckens gefror, wenn sie dort auftraf. So kalt war es gestern nicht; am frühen Nachmittag wurde es sogar erstaunlich warm. Überhaupt ist das ein Thema: die richtige Klamottenwahl. Mit zwei Funktionsoberteilen übereinander ist man gut dabei. Noch ein Funktionsschal, für die fiesesten Windböen, die sich doch noch irgendwie reinmogeln wollen. Und eine nicht so dicke, aber auch nicht ganz dünne Mütze, damit die Ohren nicht frieren. Dazu noch eine Brille gegen Wind und windbedingt aufgewirbelten Strandsand. Perfekt. Gegen Mittag, wenn die Sonne anfängt loszulegen (in Sachen Präsenz und vor allem bezüglich Kraft), kann man sich eventuell des Schals entledigen, die beiden Oberteile tun aber weiterhin genau das, was der Name verspricht: sie funktionieren. Die Mütze eigentlich auch, nur ist es manchmal dann doch zu warm, also Mütze runter. Dann kommt wieder Wind, es "frischt auf" wie der Fachmann sagt, also Mütze wieder auf. Je nach Haarwuchs spielt man also Mütze-Glatze, aber halt oben.
Ich hatte kein Fischbrötchen und war auch nicht im Edelhafen. Dafür aber um Umwegen unterwegs, auf dem Weg zurück zum Edelküstenort, wo das Auto auf meine Rückkehr wartete (für nur mit dem Rad unterwegs, wäre die Strecke zu heftig gewesen. Deshalb Anfahrt mit dem Auto zum Edelküstenort). Acht Euro Tagespauschale für Parken. Die ganzen Reichen in den Reichenbunkern scheinen also nicht sonderlich viel Geld in die Gemeindekasse zu spülen. Das muss das Fußvolk mittels Parkgebühren regeln. Na meinetwegen.
Zuhause, also "zuhause" (ist ja nicht wirklich mein eigentliches, richtiges Zuhause) gab es zur Belohnung lecker Fisch. Die Fischplatte "Poseidon", die nicht so hieß, aber einen ähnlich dämlichen Namen hatte, auf den ich jetzt aber nicht mehr komme. Sie bestand aus drei Fischfilets, Bratkartoffeln, zwei Soßen und Salat und war sehr lecker. Allerdings hatte ich gestern kein Softeis. Mein Schlafscore lag bei 72. Ob es einen Zusammenhang gibt (Entzug? Zuckermangel?)? Man weiß es nicht.
Der Gespensterwald grenzt (wie so vieles hier) ans Meer. Bei schönem Wetter - und gestern war schönes Wetter - hat das tatsächlich was von Karibik. Wenn es in der Karibik kalt wäre. Und dort Eichen, Buchen und Eschen statt Palmen wachsen würden. Aber das Meer rauscht auch nahe des Gespensterwalds. Wie in der Karibik.
Auf dem Wasser erkennt man auch die Fähre auf dem Rückweg von Dänemark. Oder Schweden. Jedenfalls fährt sie zurück. Ansonsten ist das Meer erstaunlich bootsfrei. Keine Ahnung, wie das in der Karibik ist, aber auf anderen Gewässern tummeln sich doch bedeutend mehr Schiffe. Wahrscheinlich ist es denn Seglern noch zu kalt. Diese Weicheier.
Wenn man von dem versnobten Edelort kommt, wo die Edelhotelkomplexe eingezäunt und vor dem Pöbel (also Leuten wie mir) geschützt vor Reichtum vor sich hinprotzen, ist der nächste Ort nach dem Gespensterwald eine Wohltat. Es ergeht einem wie dereinst Tom Gerhardt, als er es endlich an den ersehnten Ballermann schafft und denkt: Endlich normale Leute!
Naja, es sind wahrscheinlich hauptsächlich Touristen, vielleicht auch ein paar Gespenster aus dem Gespensterwald, die frei haben und sich einen schönen Tag bei Fischbrötchen und Aperol am sandigen Sandstrand machen wollen. Es ist jedenfalls sehr viel los. Ob es dort überhaupt Vor- und Hauptsaison gibt? Wahrscheinlich schon. Ziemlich sicher sogar: der Strand war noch ziemlich leer, vor allem die Strandkörbe standen in Reih und Glied, aufgereiht wie eine Armee von geflochtenen Soldaten, bereit die Massen der Stadt zu empfangen, nur waren noch keine Massen da. Also doch Vorsaison. Und trotzdem viele Leute, die Cafés waren gut besucht und auch an den fischbrötchenverkaufenden Fischerbooten tummelten sich ausgiebig fischbrötchenkaufenden Menschen.
Beim letzten Mal war ich auf der anderen Seite des Hafens. In einem Edelhotel in der Hotelbar, mit Blick auf die Edelschiffe, der edlen Herrschaften, die wahrscheinlich gar nicht zugegegen waren. Da war es nämlich noch kälter als gestern, so kalt, dass die Gischt an den Steinen und Geländern des Hafenbeckens gefror, wenn sie dort auftraf. So kalt war es gestern nicht; am frühen Nachmittag wurde es sogar erstaunlich warm. Überhaupt ist das ein Thema: die richtige Klamottenwahl. Mit zwei Funktionsoberteilen übereinander ist man gut dabei. Noch ein Funktionsschal, für die fiesesten Windböen, die sich doch noch irgendwie reinmogeln wollen. Und eine nicht so dicke, aber auch nicht ganz dünne Mütze, damit die Ohren nicht frieren. Dazu noch eine Brille gegen Wind und windbedingt aufgewirbelten Strandsand. Perfekt. Gegen Mittag, wenn die Sonne anfängt loszulegen (in Sachen Präsenz und vor allem bezüglich Kraft), kann man sich eventuell des Schals entledigen, die beiden Oberteile tun aber weiterhin genau das, was der Name verspricht: sie funktionieren. Die Mütze eigentlich auch, nur ist es manchmal dann doch zu warm, also Mütze runter. Dann kommt wieder Wind, es "frischt auf" wie der Fachmann sagt, also Mütze wieder auf. Je nach Haarwuchs spielt man also Mütze-Glatze, aber halt oben.
Ich hatte kein Fischbrötchen und war auch nicht im Edelhafen. Dafür aber um Umwegen unterwegs, auf dem Weg zurück zum Edelküstenort, wo das Auto auf meine Rückkehr wartete (für nur mit dem Rad unterwegs, wäre die Strecke zu heftig gewesen. Deshalb Anfahrt mit dem Auto zum Edelküstenort). Acht Euro Tagespauschale für Parken. Die ganzen Reichen in den Reichenbunkern scheinen also nicht sonderlich viel Geld in die Gemeindekasse zu spülen. Das muss das Fußvolk mittels Parkgebühren regeln. Na meinetwegen.
Zuhause, also "zuhause" (ist ja nicht wirklich mein eigentliches, richtiges Zuhause) gab es zur Belohnung lecker Fisch. Die Fischplatte "Poseidon", die nicht so hieß, aber einen ähnlich dämlichen Namen hatte, auf den ich jetzt aber nicht mehr komme. Sie bestand aus drei Fischfilets, Bratkartoffeln, zwei Soßen und Salat und war sehr lecker. Allerdings hatte ich gestern kein Softeis. Mein Schlafscore lag bei 72. Ob es einen Zusammenhang gibt (Entzug? Zuckermangel?)? Man weiß es nicht.
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