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Samstag, 2. August 2025
Kaffee im Dienst der Menschheit
Extra länger wachgeblieben, weil ich ja heute ausschlafen kann und damit ich auch richtig dolle lang schlafe, macht es keinen Sinn, schon um 21 Uhr im Bett zu sein. Also habe ich erst gegen Mitternacht das Licht ausgemacht. Wach war ich um 6 Uhr, habe mich dann gezwungen, noch eine halbe Stunde liegen zu bleiben, aber letztlich ist klar: das war nix. Projekt gescheitert. Müde bin ich noch dazu. Tja.
---
Bin noch ein bisschen beseelt von dem gestrigen Lauf. Es geht also doch noch. Zumindest so ein bisschen. Am liebsten würde ich heute morgen gleich nochmal, aber das wäre vielleicht nicht so gut. In der Nacht meldete sich das linke Knie dann doch noch kurz zu Wort. Vielleicht mache ich es trotzdem. Der Rebell in einem stirbt ja nie. Eine Mini-Runde, das sollte doch drin sein.
Aber vielleicht habe ich irgendwann auch so viel Kaffee intus, dass eh nichts mehr geht. Bin gerade bei Tasse No. 2; die dritte lässt sicher nicht mehr lange auf sich warten.
Seit kurzem habe ich ja eine Pad-Maschine im Einsatz. Weil mir die Vollautomaten zu teuer sind und ich eh kein Connoisseur bin und auch die Wartung bei einer Pad-Maschine nicht so aufwendig ist. Es gibt ja üble Horrorgeschichten rund um das Innere eines Kaffee-Vollautomaten und ich tendiere dazu, einen großen Teil davon nicht in das Reich der Fantasie zu verbannen.
In dieser Ecke der Republik ist eine invasive Ameisenart unterwegs und man kann erahnen: das ist nicht gut. Bei einer Freundin sind auch Ameisen im Garten und die Befürchtung ist, dass es eben jene invasive Sorte ist. Aber selbst, wenn es die altbekannte deutsche Ameise (erkennt man am Helm - siehe Biene Maja) ist - an den Pflanzen haben sie nichts zu suchen. Entsprechende Hinweisschilder haben nichts geholfen, aber nun hat jemand Kaffee als gutes, altes Hausmittel empfohlen. Das aufgebrühte Kaffeepulver großzügig rund um die Pflanze verteilen und schwupp wird dieses Gebiet von der Ameise gemieden. Die mögen das anscheinend nicht. Ein klarer Hinweis: ich bin keine Ameise.
Um der Ameisenplage Einhalt zu gebieten, unterstütze ich dieses Vorhaben natürlich und sammle nun schon seit über eine Woche eifrig gebrauchte Kaffeepads. Meinem Hinweis, dass die dritte Tasse des heutigen Tages schon bald in Angriff genommen wird und wir erst kurz nach Acht haben, kann man entnehmen, dass da einiges an Pads zusammengekommen ist. Die Ameisen haben keine Chance, sie können sich schon mal bei Immoscout nach einem neuen Habitat umschauen.
Und die restlichen Pads streuen wir aus der Luft über das Gebiet mit den invasiven Ameisen. Dann haben wir das Problem auch gelöst.
Ich mach mir mal noch einen Kaffee. Im Dienste der Menschheit.
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Bin noch ein bisschen beseelt von dem gestrigen Lauf. Es geht also doch noch. Zumindest so ein bisschen. Am liebsten würde ich heute morgen gleich nochmal, aber das wäre vielleicht nicht so gut. In der Nacht meldete sich das linke Knie dann doch noch kurz zu Wort. Vielleicht mache ich es trotzdem. Der Rebell in einem stirbt ja nie. Eine Mini-Runde, das sollte doch drin sein.
Aber vielleicht habe ich irgendwann auch so viel Kaffee intus, dass eh nichts mehr geht. Bin gerade bei Tasse No. 2; die dritte lässt sicher nicht mehr lange auf sich warten.
Seit kurzem habe ich ja eine Pad-Maschine im Einsatz. Weil mir die Vollautomaten zu teuer sind und ich eh kein Connoisseur bin und auch die Wartung bei einer Pad-Maschine nicht so aufwendig ist. Es gibt ja üble Horrorgeschichten rund um das Innere eines Kaffee-Vollautomaten und ich tendiere dazu, einen großen Teil davon nicht in das Reich der Fantasie zu verbannen.
In dieser Ecke der Republik ist eine invasive Ameisenart unterwegs und man kann erahnen: das ist nicht gut. Bei einer Freundin sind auch Ameisen im Garten und die Befürchtung ist, dass es eben jene invasive Sorte ist. Aber selbst, wenn es die altbekannte deutsche Ameise (erkennt man am Helm - siehe Biene Maja) ist - an den Pflanzen haben sie nichts zu suchen. Entsprechende Hinweisschilder haben nichts geholfen, aber nun hat jemand Kaffee als gutes, altes Hausmittel empfohlen. Das aufgebrühte Kaffeepulver großzügig rund um die Pflanze verteilen und schwupp wird dieses Gebiet von der Ameise gemieden. Die mögen das anscheinend nicht. Ein klarer Hinweis: ich bin keine Ameise.
Um der Ameisenplage Einhalt zu gebieten, unterstütze ich dieses Vorhaben natürlich und sammle nun schon seit über eine Woche eifrig gebrauchte Kaffeepads. Meinem Hinweis, dass die dritte Tasse des heutigen Tages schon bald in Angriff genommen wird und wir erst kurz nach Acht haben, kann man entnehmen, dass da einiges an Pads zusammengekommen ist. Die Ameisen haben keine Chance, sie können sich schon mal bei Immoscout nach einem neuen Habitat umschauen.
Und die restlichen Pads streuen wir aus der Luft über das Gebiet mit den invasiven Ameisen. Dann haben wir das Problem auch gelöst.
Ich mach mir mal noch einen Kaffee. Im Dienste der Menschheit.
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Freitag, 1. August 2025
Müde trotz freiem Tag
Heute morgen einen Kurzvortrag zum Thema Klimawandel gehört. Das ist nämlich alles Unfug, wie man ja bei einem Blick nach draußen sehen kann. August, alles grau und die Temperaturen so um die 20 Grad. Ergo: alles Quatsch, das mit dem Klimawandel.
Der Redner rasierte mir dann noch den Nacken aus, ich bezahlte und ging. Schade, dass so eine Koryphäe sich als Frisör verdingt und nicht die Welt rettet mit seiner Expertise.
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Manche freie Tage arten schon fast in Stress aus. Um kurz vor 8 Uhr beim Supermarkt gestanden. Da war schon eine kleine Schlange vorm Eingang, darauf wartend, dass die Pforten sich öffnen. Taten sie auch. Um kurz nach halb Neun war ich wieder draußen. Manchmal klappt das mit der Effizienz.
Um halb Zehn der nächste Termin: Zahnarzt. Zuerst Zahnreinigung, was teilweise fies ist (speziell dieses kalkige Zeug, dass gegen Ende auf die Zähne gesprüht wird. Das sei "geschmacksneutral". Von wegen. Als würde man den Eimer austrinken, in dem der Schwamm liegt, mit dem die vollgeschriebene Schultafel abgewischt wird... für die Älteren, die das noch kenne. Schultafeln, Kreide, Schwamm und so), aber man wird mit einem samtigen Zahngefühl danach belohnt. Bei mir kam danach noch die Zahnärztin, die Chefin des Ladens und wie immer waren die Dollar-Zeichen in ihren Augen. Termin für Röntgen, weil der eine Zahn da hinten hätte einen Riss und daneben ist ja der Weisheitszahn und da könnte man Krone, aber Implantate ist immer besser und auf der anderen Seite oben, gleiches Spiel... ich habe jetzt einen Termin für Ende November, aber überlege, ob ich nicht zu einer anderen Praxis gehe, um mir eine Zweitmeinung einzuholen. Auch in Bezug auf die Kosten für die Zahnreinigung, denn die ist dort auch happig. So richtig zufrieden bin ich nicht mehr. Naja.
Im Anschluss kurz zu meinen Eltern, denen es überraschend gut geht. Es gibt also auch Lichtblicke in diesen Tagen. Lange konnte ich nicht bleiben, denn ich musste jazum Vortrag über Klimawandel zum Frisör. Auch das war schnell erledigt; die Heimfahrt dauerte länger, weil mein Weg mich auch über einen Straße Richtung Autobahn führte und dort war Stau und somit auch auf der Straße Richtung Autobahn. Bin dann (wie alle, die nicht auf die Autobahn mussten) regelwidrig auf einer Bundesstraße gewendet und war ruckzuck zuhause. Eigentlich wollte ich eine Runde laufen, aber so langsam hatte ich Hunger. Und es kam Regen. Also was gegessen, danach gechillt und schließlich sogar noch einen Mittagsschlaf eingeschoben. Ich kann aber voller Stolz verkünden: war am späten Nachmittag dann doch noch laufen! Das war großartig. Und auch die Knie haben wunderbar mitgespielt. Große Freude meinerseits.
Jetzt läuft noch eine Fuhre Wäsche und ich bin so müde, dass ich eigentlich direkt wieder ins Bett könnte. Freie Tage sind manchmal echt anstrengend.
Der Redner rasierte mir dann noch den Nacken aus, ich bezahlte und ging. Schade, dass so eine Koryphäe sich als Frisör verdingt und nicht die Welt rettet mit seiner Expertise.
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Manche freie Tage arten schon fast in Stress aus. Um kurz vor 8 Uhr beim Supermarkt gestanden. Da war schon eine kleine Schlange vorm Eingang, darauf wartend, dass die Pforten sich öffnen. Taten sie auch. Um kurz nach halb Neun war ich wieder draußen. Manchmal klappt das mit der Effizienz.
Um halb Zehn der nächste Termin: Zahnarzt. Zuerst Zahnreinigung, was teilweise fies ist (speziell dieses kalkige Zeug, dass gegen Ende auf die Zähne gesprüht wird. Das sei "geschmacksneutral". Von wegen. Als würde man den Eimer austrinken, in dem der Schwamm liegt, mit dem die vollgeschriebene Schultafel abgewischt wird... für die Älteren, die das noch kenne. Schultafeln, Kreide, Schwamm und so), aber man wird mit einem samtigen Zahngefühl danach belohnt. Bei mir kam danach noch die Zahnärztin, die Chefin des Ladens und wie immer waren die Dollar-Zeichen in ihren Augen. Termin für Röntgen, weil der eine Zahn da hinten hätte einen Riss und daneben ist ja der Weisheitszahn und da könnte man Krone, aber Implantate ist immer besser und auf der anderen Seite oben, gleiches Spiel... ich habe jetzt einen Termin für Ende November, aber überlege, ob ich nicht zu einer anderen Praxis gehe, um mir eine Zweitmeinung einzuholen. Auch in Bezug auf die Kosten für die Zahnreinigung, denn die ist dort auch happig. So richtig zufrieden bin ich nicht mehr. Naja.
Im Anschluss kurz zu meinen Eltern, denen es überraschend gut geht. Es gibt also auch Lichtblicke in diesen Tagen. Lange konnte ich nicht bleiben, denn ich musste ja
Jetzt läuft noch eine Fuhre Wäsche und ich bin so müde, dass ich eigentlich direkt wieder ins Bett könnte. Freie Tage sind manchmal echt anstrengend.
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Donnerstag, 31. Juli 2025
Fahrradfahren vs. Softwarebedienung als Urlaubsvertretung
Heute hat K. Geburtstag. Sie ist trotz freiem Tag schon wach; die Helikoptermutter kriegt man nicht mehr aus ihr raus, auch wenn die Kids schon keine Kids mehr sind. Später geht sie mit ihren Eltern frühstücken, schreibt sie. Ein gechillter Tag. Das freut mich. Sie soll einen schönen Tag haben und Stress macht sie sich die meiste Zeit selbst zur Genüge. Manchmal denke ich, dass sie das braucht, dass sie ohne einen gewissen Adrenalinpegel nicht überleben würde und deshalb sucht sie sich immer Aufreger. Die großen wie die kleinen. Nicht immer sind die Aufreger aufregenswürdig, aber ich rolle dann kurz mit den Augen, wenn sie davon schreibt, aber gönne ihr den erhöhten Puls. Manchmal schickt sie auch eine Sprachnachricht. Das sind dann die ganz besonderen Aufreger. Oder weil sie keine Lust zu tippen hat. Vielleicht möchte sie auch, dass ich mal wieder ihre Stimme höre. Ich antworte trotzdem immer schriftlich. Nicht mal sie schafft es, mich von Sprachnachrichten zu überzeugen.
Gesehen haben wir uns schon seit Jahren nicht mehr. Das letzte Mal war hier bei mir, glaube ich. Danach passierte viel. Mein neuer (alter) Job, Corona, ihre Hochzeit. Irgendwas ist ja immer. WhatsApp hält den Kontakt aber aufrecht. In Wort und Ton. Moderne Zeiten. Happy Birthday, K.
---
Das klingt jetzt ein bisschen melancholisch und vielleicht stimmt das sogar, aber melancholisch ist wahrscheinlich zu schwach. Depressiv klingt aber gleich so dramatisch, nach krank und alles so richtig furchtbar und so. Das ist es auch nicht. Es ist dazwischen. Delancholisch oder mepressiv. Dazwischen ist aber auch kein schöner Zustand.
Es kündigte sich schon die letzten Wochen an und es pendelt immer mehr in die falsche Richtung. Melancholisch darf man schon mal sein. Wenn ein Song kommt, denn man mit einem sentimentalen Moment verbindet, wenn alles ein bisschen unrund läuft, wenn es knirscht. Aber das kann auch abdriften und das ist nicht gut. Also aufpassen. Und gegensteuern. Nur... wie ging das nochmal? Man verlernt das und es scheint nicht wie Fahrradfahren zu sein, was man nie verlernt. Was auch nach Jahren ohne Fahrpraxis noch funktioniert, ruckelig am Anfang, aber das Grundsätzliche ist noch da und es tut. Man kommt vom Fleck, es geht nach vorne und auch Kurven sind kein Problem. Und schon bald ist da wieder die alte Sicherheit. So ist das beim Fahrradfahren. Mit der Delancholie/Mepression ist das nicht so. Das scheint man tatsächlich zu verlernen. Wie eine Software, die nicht benutzerfreundlich programmiert ist und die man nur alle halbe Jahre mal benutzt. Als Urlaubsvertretung. Oder weil die Person, die das normalerweise macht längere Zeit krank ist. Oder gekündigt hat. Oder wurde. Jedenfalls klickt man sich durch die Eingabemasken und -felder, aber ob das alles so richtig ist, ob das Sinn macht, das weiß man nicht. Dann kommen Fehlermeldungen, aber man hat keine Ahnung, was die bedeuten, geschweige denn, was man falsch gemacht haben könnte und deshalb kann man es auch nicht richten, weil man ja nicht weiß, was zu richten wäre. Es ist alles nicht schön, nichts funktioniert, man ist genervt, gefrustet und irgendwann auch sauer auf sich, weil man so doof ist. Andere können das ja auch. Die halbe Welt benutzt diese Scheisssoftware und nur man selbst istzu blöd, sie zu bedienen. Dann sucht man jemanden, der einem hilft und dann ist es doch ein bisschen wie bei einer Delancholie/Mepression. Da muss man auch irgendwann einsehen, dass man alles vergessen hat und nach Hilfe fragen.
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Urlaub wäre auch eine gute Idee. Der nächste ist aber erst Ende Oktober abgedacht. Das ist zu weit weg.
Gesehen haben wir uns schon seit Jahren nicht mehr. Das letzte Mal war hier bei mir, glaube ich. Danach passierte viel. Mein neuer (alter) Job, Corona, ihre Hochzeit. Irgendwas ist ja immer. WhatsApp hält den Kontakt aber aufrecht. In Wort und Ton. Moderne Zeiten. Happy Birthday, K.
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Das klingt jetzt ein bisschen melancholisch und vielleicht stimmt das sogar, aber melancholisch ist wahrscheinlich zu schwach. Depressiv klingt aber gleich so dramatisch, nach krank und alles so richtig furchtbar und so. Das ist es auch nicht. Es ist dazwischen. Delancholisch oder mepressiv. Dazwischen ist aber auch kein schöner Zustand.
Es kündigte sich schon die letzten Wochen an und es pendelt immer mehr in die falsche Richtung. Melancholisch darf man schon mal sein. Wenn ein Song kommt, denn man mit einem sentimentalen Moment verbindet, wenn alles ein bisschen unrund läuft, wenn es knirscht. Aber das kann auch abdriften und das ist nicht gut. Also aufpassen. Und gegensteuern. Nur... wie ging das nochmal? Man verlernt das und es scheint nicht wie Fahrradfahren zu sein, was man nie verlernt. Was auch nach Jahren ohne Fahrpraxis noch funktioniert, ruckelig am Anfang, aber das Grundsätzliche ist noch da und es tut. Man kommt vom Fleck, es geht nach vorne und auch Kurven sind kein Problem. Und schon bald ist da wieder die alte Sicherheit. So ist das beim Fahrradfahren. Mit der Delancholie/Mepression ist das nicht so. Das scheint man tatsächlich zu verlernen. Wie eine Software, die nicht benutzerfreundlich programmiert ist und die man nur alle halbe Jahre mal benutzt. Als Urlaubsvertretung. Oder weil die Person, die das normalerweise macht längere Zeit krank ist. Oder gekündigt hat. Oder wurde. Jedenfalls klickt man sich durch die Eingabemasken und -felder, aber ob das alles so richtig ist, ob das Sinn macht, das weiß man nicht. Dann kommen Fehlermeldungen, aber man hat keine Ahnung, was die bedeuten, geschweige denn, was man falsch gemacht haben könnte und deshalb kann man es auch nicht richten, weil man ja nicht weiß, was zu richten wäre. Es ist alles nicht schön, nichts funktioniert, man ist genervt, gefrustet und irgendwann auch sauer auf sich, weil man so doof ist. Andere können das ja auch. Die halbe Welt benutzt diese Scheisssoftware und nur man selbst istzu blöd, sie zu bedienen. Dann sucht man jemanden, der einem hilft und dann ist es doch ein bisschen wie bei einer Delancholie/Mepression. Da muss man auch irgendwann einsehen, dass man alles vergessen hat und nach Hilfe fragen.
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Urlaub wäre auch eine gute Idee. Der nächste ist aber erst Ende Oktober abgedacht. Das ist zu weit weg.
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Mittwoch, 30. Juli 2025
Bucket List
Grüße gehen raus nach Wacken. Ich wäre dafür zu alt. Matsch, Schlamm, Dauerregen, nassklammer Schweiß in muffeligen Zelten. Eigentlich war ich mein Leben lang dafür zu alt. Mit Wacken zieht also ein weiteres Bucket List-Ding unerledigt an mir vorbei. Es ist nicht das einzige. Tatsächlich wird die Liste immer länger statt kürzer. Es ist wie so oft: sammeln alleine bringt nichts; man muss es auch tun. Naja.
---
Die Laune ist grau wie das wetterbedingte Draußen. Beim morgendlichen MoMa-Schauen schon grieselige Stimmung gekriegt, die sich beim Scrollen durch die Nachrichtenportale weiter verschlechterte. Doomscrolling at its best. Dazu noch völlig irre Träume, die ich dankenswerterweise schon weitestgehend vergessen habe. Nur der mit meinem Vater ist noch nicht ganz weggebröckelt. Ausgerechnet der.
Nun gilt es, diese fragile Stimmung wieder einzufangen. Eigentlich wäre Sport eine gute Sache, aber für draußen ist es zu nass, für drin zu unaufgeräumt und zum Aufräumen die Laune nicht passend. Außerdem reicht die Zeit nicht mehr. Meine Hoffnung ruht auf der Mittagspause. Falls es weiterhin so regnet, könnte ich die Zeit für ein grobes Umsortieren nutzen, damit Sport auch hier drin möglich ist. Es ist wie mit der Bucket List: auch die To Do Liste wird immer länger und länger und der Grund ist der gleiche wie bei den "Hach, das muss ich unbedingt noch machen"-Dingen... man muss Dinge tun, nicht nur aufschreiben. Ich gelobe Besserung. Das schreibe ich am Besten gleich auf die Liste: Mich bessern!
---
Vielleicht sollte ich die Bucket List einfach ohne weiteren Blick darauf entsorgen. Die meisten Einträge sind ohnehin reiselastig: Hotels & Resorts und ähnliches. So White Lotus Locations, aber die lange vor White Lotus. Die Liste wurde lange vor Corona angelegt und eventuell existieren viele der Ach so tollen-Unterkünfte und -Ziele gar nicht mehr oder zumindest gar nicht mehr in der Form. Und selbst wenn sie noch da sind: für einiges auf der Liste bin ich einfach zu alt, zu uncool oder auch schlicht zu arm. Vielleicht sollte ich die Liste also einfach wegwerfen und eine neue beginnen. Mit Dingen, die auch realistisch ist. Oder zumindest nicht völlig utopisch: träumen ist ja durchaus drin und auch gewünscht. "Giselas Frühstückspension" im Schwarzwald muss nicht unbedingt auf die Bucket List.
---
Wieso Wacken auf der Bucket List landete ist mir ohnehin ein Rätsel. Wahrscheinlich hatte ich gerade Bilder von glücklich feiernden Menschen gesehen. Das hat Wacken ja auf jeden Fall zu bieten und das bei jedem Wetter.
Vielleicht kommt Wacken ja doch auch auf die neue Liste.
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Die Laune ist grau wie das wetterbedingte Draußen. Beim morgendlichen MoMa-Schauen schon grieselige Stimmung gekriegt, die sich beim Scrollen durch die Nachrichtenportale weiter verschlechterte. Doomscrolling at its best. Dazu noch völlig irre Träume, die ich dankenswerterweise schon weitestgehend vergessen habe. Nur der mit meinem Vater ist noch nicht ganz weggebröckelt. Ausgerechnet der.
Nun gilt es, diese fragile Stimmung wieder einzufangen. Eigentlich wäre Sport eine gute Sache, aber für draußen ist es zu nass, für drin zu unaufgeräumt und zum Aufräumen die Laune nicht passend. Außerdem reicht die Zeit nicht mehr. Meine Hoffnung ruht auf der Mittagspause. Falls es weiterhin so regnet, könnte ich die Zeit für ein grobes Umsortieren nutzen, damit Sport auch hier drin möglich ist. Es ist wie mit der Bucket List: auch die To Do Liste wird immer länger und länger und der Grund ist der gleiche wie bei den "Hach, das muss ich unbedingt noch machen"-Dingen... man muss Dinge tun, nicht nur aufschreiben. Ich gelobe Besserung. Das schreibe ich am Besten gleich auf die Liste: Mich bessern!
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Vielleicht sollte ich die Bucket List einfach ohne weiteren Blick darauf entsorgen. Die meisten Einträge sind ohnehin reiselastig: Hotels & Resorts und ähnliches. So White Lotus Locations, aber die lange vor White Lotus. Die Liste wurde lange vor Corona angelegt und eventuell existieren viele der Ach so tollen-Unterkünfte und -Ziele gar nicht mehr oder zumindest gar nicht mehr in der Form. Und selbst wenn sie noch da sind: für einiges auf der Liste bin ich einfach zu alt, zu uncool oder auch schlicht zu arm. Vielleicht sollte ich die Liste also einfach wegwerfen und eine neue beginnen. Mit Dingen, die auch realistisch ist. Oder zumindest nicht völlig utopisch: träumen ist ja durchaus drin und auch gewünscht. "Giselas Frühstückspension" im Schwarzwald muss nicht unbedingt auf die Bucket List.
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Wieso Wacken auf der Bucket List landete ist mir ohnehin ein Rätsel. Wahrscheinlich hatte ich gerade Bilder von glücklich feiernden Menschen gesehen. Das hat Wacken ja auf jeden Fall zu bieten und das bei jedem Wetter.
Vielleicht kommt Wacken ja doch auch auf die neue Liste.
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Dienstag, 29. Juli 2025
Eine Überdosis Elektrolüte auf Sült
Vom Wecker geweckt und dabei gnadenlos aus einem Traum gerissen worden. Ob es ein schöner oder ein doofer Traum war, wusste ich schon gleich danach nicht mehr. Es war jedenfalls ein aufregender, dem Puls nach zu urteilen. Womöglich hatte ich sensationellen Sex oder war auf der Ziellinie bei einem Marathon. Beides Momente, bei denen ich gerne noch dabei geblieben wäre, aber der Wecker kennt keine Gnade. Immerhin fuhr die Bahn heute und das auch noch pünktlich. Da hat sich das Wecken wenigstens gelohnt.
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In letzter Zeit stolpere ich immer wieder über Werbung für "Elektrolüte". Nein, das ist kein Schreibfehler meinerseits: der Hersteller nennt seine Elektrolyte so. Da hatte die Marketingabteilung wohl eine ganz besondere Kreativsitzung mit ganz viel "Elektrolüte" für die zarten Werbernäschen. Es gibt auch "Elektrolüte Senior". Im dazugehörigen Fernsehspot kommt die ältere Dame des Hauses von hinten zu dem am Tisch sitzenden älteren Herrn und sagt sinngemäß: "Wir haben heute noch was vor - vergiss nicht Deine Elektrolüte". Was genau man vorhat, wird nicht erwähnt. Von exzessivem Kuscheln über Kinder auf der Straße beschimpfen bis zu gemeinsamem Gebiss-Reinigen ist alles möglich. Vielleicht gehts aber auch nur auf einen Kurztrip übers Wochenende. Nach Sült.
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In letzter Zeit stolpere ich immer wieder über Werbung für "Elektrolüte". Nein, das ist kein Schreibfehler meinerseits: der Hersteller nennt seine Elektrolyte so. Da hatte die Marketingabteilung wohl eine ganz besondere Kreativsitzung mit ganz viel "Elektrolüte" für die zarten Werbernäschen. Es gibt auch "Elektrolüte Senior". Im dazugehörigen Fernsehspot kommt die ältere Dame des Hauses von hinten zu dem am Tisch sitzenden älteren Herrn und sagt sinngemäß: "Wir haben heute noch was vor - vergiss nicht Deine Elektrolüte". Was genau man vorhat, wird nicht erwähnt. Von exzessivem Kuscheln über Kinder auf der Straße beschimpfen bis zu gemeinsamem Gebiss-Reinigen ist alles möglich. Vielleicht gehts aber auch nur auf einen Kurztrip übers Wochenende. Nach Sült.
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