Dienstag, 12. August 2025
Zuggeblogge

Grund ist die Verspätung aus einer vorherigen Fahrt. Ist aber nur eine halbe Stunde; die zweite S-Bahn sollte ich eigentlich kriegen, aber noch sind wir unterwegs. Es kann noch viel passieren.

Als schon beim Aufstehen die Meldung kam, dass der Zug verspätet sein wird, wäre ich am liebsten zuhause geblieben. Da war noch von 5 Minuten die Rede, der Beginn der Fahrt am Startbahnhof gar nicht erreicht. Man wusste wohl schon da, dass es nichts wird.

Bin dann doch los und siehe da: die Bahn fährt. Halt nur später als angedacht, aber erstaunlich leer. Liegt vielleicht an den Sommerferien.

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Die große Katze war in der Nacht drinnen und hat da wahrscheinlich auch gefressen. Als ich ging, lag sie aber wieder in ihrem Busch.
Das Internet ist hier Fluch und Segen zugleich. Eine der Aussagen, über die ich gestolpert bin war sinngemäß, dass Katzen sich einen Ruheort suchen, wenn es zu Ende geht. Das wollte ich nicht lesen. Habe ich aber.

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War heute morgen nicht auf der Waage. Im Bauch grummelt es und alles fühlt sich aufgedunsen und gebläht an. Deshalb keine Waage. Erst soll sich da alles beruhigen und entsorgt werden, was entsorgt werden muss. Das ist ja auch Gewicht. Und vor allem wollte ich heute morgen keine schlechte Nachricht. Morgen dann vielleicht. Wenn ich es heute abend noch zu einem Abendlauf schaffe. Oder eine Runde mit dem Rad. Irgendwas.

Wenn ich im Headquarter bin, esse ich nichts. Der Hauptgrund ist, dass ich mir die Zeit sparen möchte, damit mein schlechtes Gewissen, weil ich so früh wieder gehe, nicht noch größer ist als eh schon. Außerdem habe ich da gar nicht so sehr Hunger. Ich mag es lieber, wenn ich abends vor dem TV snacken kann. Was vollkommener Humbug und absolut kontraproduktiv ist, aber ich habe nie behauptet, ich wäre schlau. Oder meine Handlungen.

Im Schrank stehen aber so Bodybuilder-Milchshakes. Eiweiß und so. Schmeckt nach Vanille oder Schoko. Es gibt auch eine Sorte „Waldbeeren“, aber die ist furchtbar und erinnert an Erbrochenes. Vanille und Schoko gehen aber, sind eigentlich sogar einigermaßen lecker und enthalten neben Eiweiß - natürlich - Süßstoff. Für die Zerstörung meines Mikrobiom ist also auch gesorgt.

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Im Headquarter wird ziemlich leer sein. Ferienzeit und viele sind weg. Eigentlich macht es auch gar keinen Sinn, dass ich hinfahre, aber man möchte mich gelegentlich vor Ort sehen. Als ob man nicht auch via Teams erkennen könnte, dass ich noch lebe. Aber meinetwegen. Zugfahren finde ich ja entspannt - wenn er denn mal fährt und ich sitze. Und die Schritte an der frischen Luft vom Bahnhof ins Büro und zurück tun auch gut. Der Tag im Büro eher nicht. Meist bekomme ich dort üble Kopfschmerzen. Und falls Produktivität das Argument sein sollte: die ist zuhause zwar auch nicht überragend, aber größer. Aber egal.

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Zug kommt gleich am Ziel an. S-Bahn kriege ich. Hoffentlich ist da ferienbedingt auch weniger los. Man wird sehen.

Einen schönen Tag allerseits.

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Montag, 11. August 2025
Techtelmechteln mit der Nestlé-Braut

Die Nächte kühl, die Tage weniger. Trotzdem in der Mittagspause eine Runde laufen gewesen. Im Wald war das ganz okay. Ein kurzer Reset.

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Die große Katze ist weiterhin nicht so wirklich auf der Höhe, aber es ist um Welten besser als gestern. Weniger apathisch und sie ist sogar mal mit mir rein und hat gefressen. Danach aber gleich wieder raus zu ihrem Busch. Natürlich auch geschlafen, aber das ist normal. Sie kann auch meckern, wenn man nicht richtig krault, also auch diesbezüglich eine Verbesserung. Trotzdem bin ich noch in Habachtstellung. Und bin leider morgen den ganzen Tag unterwegs. Auch am Wochenende bin ich unterwegs; zumindest am Samstag und den halben Sonntag. Samstag versuche ich es so einzurichten, dass ich zwischendurch mal schauen kann. Vielleicht auch nochmal Sonntag Vormittag. Die Katzis sind es gewohnt, dass sie das Haus für sich haben; das ist kein Problem.
Ach, es wird schon nichts sein. Mitte Oktober bin ich mal über zwei Wochen weg. Klar, da ist für Betreuung gesorgt, aber trotzdem... alles bisschen doof.

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Nachrichten nerven auch. Ich will nicht wissen, was der Psycho-Clown wieder von sich gegeben hat. Auch nicht, was der Rest der Clown-Truppe dort treibt. Klar hat das alles Auswirkungen auf die Welt, aber ich kann es nicht ändern. Wenn ich mal an eine Zeitmaschine komme, könnte ich vielleicht was ausrichten, aber wer weiß, was ich dadurch auslöse. Andererseits... was sollte denn noch Schlimmeres passieren?
Mich nervt sogar, dass die Liebeleien der Nestlé-Trulla es in die Nachrichten geschafft haben. Meine Güte, soll die doch rumtechtelmechteln, mit wem sie will. Ich möchte das nicht wissen.

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Mal schauen, was die Bahn für morgen geplant hat. Wird sie nur unpünktlich sein oder ganz ausfallen? Oder fährt sie am Morgen, aber lässt die Rückfahrt platzen? Man weiß es nicht, es ist ein Glücksspiel. Naja, Glück...

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Sonntag, 10. August 2025
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Die große Katze ist müde. Sie hat sich den ganzen Tag nicht blicken lassen, was ungewöhnlich ist, aber es kommt schon mal vor. Katzen führen ihr eigenes Leben und manchmal geht das verschlungene Wege. Und am heutigen Tag führte dieser Weg eben auf anderen Pfaden. Sie kennt ihre Gegend, die Gegend kennt sie, alles gut.
Am späten Nachmittag dann Geräusche aus dem Keller. Die große Katze liegt in einer alten Katzentoilette, in der Plastikschüssel und möchte da raus, schafft es aber nicht. Die Schüssel ist nicht tief, sie braucht nur einen Schritt drüber zu machen und das wars. Aber sie macht es nicht. Sie schaut sich um, verwirrt, als wüsste sie nicht, wie sie dahin gekommen ist, wo sie jetzt ist und als hätte sie keine Ahnung, wo das ist, wo sie gerade ist.

Ich zwänge mich unter die Treppe und nehme sie raus. Sie mag es nicht, wenn sie hochgenommen wird, aber da lässt sie es über sich ergehen. Keine Gegenwehr. Ich trage sie hoch und setze sie ab. Sie geht los Richtung Terrassentür. Keine Auffälligkeiten beim Laufen. Sie scheint keine Schmerzen zu haben, sie humpelt und sie schwankt nicht. Sie möchte aber unbedingt raus und ich bin ihr zu langsam, also zwängt sie sich durch die Katzenklappe. Auch das klappt ohne Probleme.

Draußen legt sie sich auf die Fliesen. Auch das ist nicht ungewöhnlich. Beide Katzis liegen da öfter. Anders als sonst, lässt sie sich aber ohne zu meckern streicheln und bleibt dabei liegen. Sonst lässt sie immer Vorsicht walten, geht auf Nummer Sicher, sieht zu, dass sie jederzeit schnell abhauen könnte, sollte ich auf die Idee kommen, ihr an den Pelz zu wollen. Heute nicht.

Ich würde ihr tatsächlich gerne an den Pelz, denn das ist ein einziger knubbeliger Fellknoten, der dringend weg muss. Aber nicht heute. Heute möchte ich sie nicht stressen. Ich muss kurz weg, vierzig Minuten maximal, aber ich gehe mit ungutem Gefühl. Es gefällt mir nicht, sie gefällt mir nicht. Als ich zurückkomme, liegt sie unter "ihrem" Busch. Da liegt sie oft, es ist schattig und man kann dort gut chillen. Sie verschläft oft halbe Tage unter diesem Busch. Sie schläft auch, als ich nach ihr schaue. Sie wirkt müde, aber das ist ja oft bei Katzen. Wie oft bin ich neidisch, wenn ich eine der beiden oder gleich beide zusammen dösend irgendwo liegen sehe. Die Ruhe, die sie dabei ausstrahlen, macht auch mich ruhig. Aber heute mache ich mir Sorgen.

Sie liegt immer noch da, seit vier Stunden nun. Es sieht nicht so aus, als wolle sie demnächst aufstehen, also lasse ich sie in Ruhe. Sie schläft und wirkt völlig entspannt. Weiterhin keine Schmerzen, nichts Auffälliges, alles wie die letzten Tage, Wochen und Monate davor auch. Nur, dass ihre Schwester, die kleine Katze mehr in ihrer Nähe ist, scheint mir ungewöhnlich. Aber vielleicht rede ich mir das auch nur ein. Vielleicht mache ich mir völlig umsonst Sorgen. Das wäre mir am liebsten. Die schönsten Sorgen sind die, die man sich völlig umsonst gemacht hat.

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Fachmann für Marderhinterlassenschaften

Eine fast neapolitanische Nacht. Musik kommt aus einem der Gärten, das Rauschen der Autobahn erinnert an Meer, die Hitze des Tages ist verschwunden und einer wohligen Wärme gewichen. Die Katzen liegen auf dem Boden und lassen sich von den Fliesen den Bauch wärmen. Auf dem Tisch stehen Gläser, dazwischen Schälchen mit Nüssen und Oliven. Die Beine hochgelegt lauscht man mit geschlossenen Augen den Geräuschen der Nacht.

So kann Sommer auch sein.

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Ein Nachbar meinte letztens, dass die Leute unverschämt seien: die ließen ihre Hunde frei laufen und die kämen dann in seinen Garten und würden dort ihr Geschäft verrichten. Mein Einwand, dass es eventuell auch Marder sein könnten, die sich tatsächlich hier in den Gärten herumtreiben, ließ er nicht gelten. Die Hinterlassenschaften würden in Form und Größe nicht einen Marder hinweisen. Da ich kein ausgewiesener Fachmann für Marderscheiße bin, habe ich mich auf keine weitere Diskussion eingelassen und ihm ob der Schlechtigkeit der Menschheit und dem fehlenden Anstand von Hunden bezüglich ihrer Körperfunktionen recht gegeben.

Gestern sah ich tatsächlich einen jungen Hund durch seinen Garten hüpfen. Der gehört den Nachbarn direkt daneben und da es keinen trennenden Zaun gibt, ist sich der Hund auch keiner Grenze bewusst und rennt mal hierhin, mal dorthin und wenn er eine Pause braucht, legt er sich genau dahin, wo er gerade ist. Das kann theoretisch auch auf der Gartenhälfte des Nachbarn sein. Nun ist mir der Stuhlgang von Hunden zwar weit weniger ein Mysterium als bei Mardern, aber als Fachmann würde ich mich auch hier nicht bezeichnen. Aber ich würde es nicht als bloße Fantasie und Spinnerei abtun, dass so ein junger Hund in seiner grenzenlosen Spielfreude und dem manchmal düsteren Grau eines Hundelebens noch nicht gewahr, gelegentlich auch den Ruf der Natur ereilt und vielleicht passiert das auch sehr plötzlich und dann geht es schnell. Ähnlich den spontanen Pausen, die auch an Ort und Stelle eingelegt werden müssen. Manchmal eben auch im Garten des Nachbarn...

Es ist mir aber auch ehrlich gesagt völlig egal. Ich hatte Bedenken, dass vielleicht die Katzis den Garten des Nachbarn als Toilette auserkoren haben, aber selbst wenn: sie sind diesbezüglich schüchtern und kacken nicht direkt die größten Haufen direkt auf den Rasen. Im Gegensatz zu Hunden besitzen sie nämlich ein Schamgefühl. Nicht immer ein ausgeprägtes, aber zumindest in Bezug auf Notdurft vor Publikum ist es auf einem guten Level.

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Samstag, 9. August 2025
Großfamilienurlaub

Bescheiden geschlafen, weil warm. Also mir war warm, ansonsten ging es. Die Nächte sind kühler als die Tage, das ist immer gut. Wird auch für die nächsten Hitzetage spannend. Wenn es so bleibt: wunderbar. Dann kann meinetwegen tagsüber alles kochen und glühen, aber so lange die Nächte nicht "tropisch" sind, ist das okay. "Tropisch" bedeutet übrigens über 20 Grad. Eifrige MoMa-Seher wissen das.

Mir war trotzdem warm und entsprechend mies hab ich geschlafen. Bin aber jetzt trotzdem wach und im viel zu warmen Bett (von mir höchstpersönlich aufgeheizt) rumzuliegen und die Wand anzustarren ist ja auch doof. Also bin ich aufgestanden. Die Wand im Wohnzimmer ist auch schön und lässt sich genausogut anstarren.

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Wach im Bett liegen hat aber auch Vorteile: da man eh nicht schlafen kann, wandern die Gedanken. Natürlich geht es dabei viel um Sex, mit wem man gerne schlafen würde und wie das wäre. Aber es gibt auch andere Themen. Eine Sache kam mir dabei in den Sinn: als ich gestern bei meinen Eltern war, erzählte meine Mutter von dem Ferienhaus, wo mein Bruder nebst Familie gerade weilt. Es ist ein großes Haus, mit riesigem Garten, einem Pool und allem Pipapo. Während sie mir Bilder zeigt, fragt sie mich, ob ich glaube, dass sowas auch mit der ganzen Familie funktionieren würde. Also meine Eltern, mein Bruder und Familie, ich mit Anhängen. Ich sagte, das ginge bestimmt, gerade wenn es so ein Anwesen ist, wie das Ferienhaus meines Bruders. Dann könne man sich auch mal aus dem Weg gehen. Das wars, damit war das Thema durch.
Heute morgen, im heißen Bett, ging mir das nochmal durch den Kopf... wieso diese Frage? Irgendwie fände sie das ganz gut, scheint mir. So ein Großausflug mit der großen Runde.
Man muss dazu wissen, dass meine Eltern nicht mehr so richtig fit sind. Meine Mutter hat noch einigermaßen Elan, aber die vielen Operationen der letzten Jahre haben sie zermürbt. Der Körper ist ausgelaugt und in ihrem Alter kommt man nach solchen tiefgreifenden Aktionen nicht mehr zur bisherigen Form zurück. Mein Vater hat sich ein bisschen aufgegeben und hadert mit der Welt, dem Schicksal, den Grünen und am meisten wohl mit sich selbst.

So einen Großfamilienurlaub würden sie trotzdem hinkriegen. Vielleicht nicht mit einer achtzehnstündigen Anreise in einem vollgepackten Wagen und schon gar nicht mit der Bahn, die mal fährt, mal nicht und plötzlich steht man in der Pampa, mitten auf einem Bahnsteig und weit und breit keine Toilette. Aber es würde sich sicher was finden, dass nicht völlig aus der Welt ist und am Geld sollte es auch nicht scheitern.

In zwei Wochen sehe ich meinen Bruder. Da spreche ich das mal an. Allzu viel Zeit dürfen wir uns aber nicht lassen (sofern er das auch als Option sieht, was meine Mutter zwischen den Zeilen sagen wollte und es nicht als komplette Hirngespinste meinerseits abtut); fitter werden die zwei nicht mehr. Es geht eher in die andere Richtung.

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Heute vielleicht kein Lauf. Die Beine sind müde - noch mehr als der restliche Körper.

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Freitag, 8. August 2025
Morgendliche Salatproduktion und EDV-Support

Ganz gut geschlafen und doch früh wach. Schlafscore 91, sagt die Uhr. Da will ich nicht meckern.

Die Vorteile der frühen Stunde: man kann einiges erledigen bevor der Tag so richtig startet. Zum Beispiel Linsen kochen, Paprika und Gurke schneiden, Zwiebel auch und aus all dem einen Linsensalat, sowie einen Thunfischsalat zaubern. Letzteren noch mit Avocado. Die war schon fast eine Spur drüber, aber eben nur fast. Sie hatte eine gewisse Cremigkeit und durchs Schneiden nun wahrscheinlich extrem gut gepflegte Hände.

Den Thunfischsalat kriegen meine Eltern, zusammen mit zwei Portionen des Linsensalats. Beides kennen sie noch nicht, also wird es Zeit und heute ist das passende (Sommer-)Wetter dafür.

Um kurz nach Acht war alles fertig und im Kühlschrank und nach einem zweiten Kaffee, habe ich mich umgezogen und bin Laufen gegangen. Die Uhr hätte diesen Monat gerne einen 15-Kilometer-Lauf, das schaffe ich aber noch nicht. Konditionell schon, wäre halt langsam, aber aktuell sind meine Zeiten eh (gewollt) unterirdisch. Das Problem sind eher die Knie; die würden mir das auch in der langsamen Variante krumm nehmen. Und ich brauche die Knie noch; speziell diesen Monat. Nächstes Wochenende ist ein Open Air Konzert, also viel Rumstehen, wenig bis keine Sitzmöglichkeiten und viel Durchdiegegenstapfen. Und das Wochenende danach steht im Zeichen eines 30-Kilometer-Marschs (plus Fußweg zu Start/Ziel usw). Alles Dinge, bei denen die Knie einem wohlgesinnt sein sollten. Deshalb mal lieber keine 15 Kilometer. Es wurde heute die Hälfte. Auch nicht schlecht und vor allem gut für die Laune. Was immer der Körper da ausschüttet: es ist gutes Zeug.

Danach geduscht und die Care-Pakete für meine Eltern gepackt (aka Salate) und schon war "Essen auf Rädern" unterwegs und bereit zu liefern. Mein Vater hatte noch medizinischen Besuch in Form eines beinverbindenden jungen Mannes. Der kommt einmal die Woche und wickelt die Waden stramm ein, um irgendeine Entzündung rauszubekommen. So ganz habe ich es nicht verstanden, aber es scheint zu helfen. Bewegung würde auch helfen, aber das ginge ja nicht, weil kaputtes Bein und Bein kaputt weil keine Bewegung. Hund-Schwanz-Biss-Problematik. Aber nun denn: dann wird halt gewickelt.

Da ich schon mal da war, durfte ich auch ganz klischeehaft diverse Computerprobleme beseitigen. Meine Mutter ärgerte sich über sich selbst, weil etwas mit gezippten Dokumenten nicht geklappt hat. Der Fehler lag aber eher bei der Bank, deren Software Dokumentennamen verwendet, die die Länge des ersten Kapitels von "Krieg und Frieden" haben. Man muss das Zip-File also erst entpacken; die Dokumente öffnen sich nicht, wenn man das Zip-File einfach so öffnet und dann auf ein darin enthaltenes Dokument klickt. Jedenfalls ärgerte sich meine Mutter und war frustriert, weil sie sich so alt fühlte: Leute in ihrem Alter können doch sowas nicht mehr. Dass sie aber kurz davor haufenweise nicht ganz triviale Bankgeschäfte einfach so, leicht und locker und völlig problemlos erledigt hatte, war ihr nicht bewusst.
Sie ist aber ohne zur Zeit frustriert. Von der Gesamtsituation, dem Leben, meinem Vater, irgendwie allem. Das ist nicht schön und lässt sich leider auch nicht durch einen Thunfisch- und Linsensalat beheben. Ich hoffe, er schmeckt ihnen trotzdem.

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Jetzt läuft Wäsche. Sobald die im Trockner ist, habe ich quasi Feierabend. Bin auch schon wieder müde und überlege, ob ich einen Mittagsschlaf mache. Mal schauen.

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