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Donnerstag, 13. November 2025
Unschöne Düfte am frühen Morgen
Wieder mal absurde Träume gehabt. Irgendwas mit Urlaub, bzw. Urlauben, zweimal am gleichen Ort. Ein Dorf in einer bergigen Gegend. Ein Mehrbettzimmer, aber wer mit dabei war, weiß ich nicht. Beim zweiten Mal habe ich beim Öffnen des Koffers erschrocken festgestellt, dass ich keine Shorts und keine FlipFlops eingepackt habe. Im Traum hatte ich auch eine Erklärung, wie das passieren konnte, aber sie fällt mir nicht mehr ein. Auf einer Straße, die nach oben führt sind Menschenmassen unterwegs. Das war beim ersten Mal nicht so. Ich suche nach einer Erklärung - Ferienzeit? Influencerempfehlung? Ein besonderer Tag? - aber bin vor allem genervt und überfordert. Dann bin ich in einer Kneipe, einem Restaurant. Auch da ist viel los. Aus einem Nebenzimmer kommen Leute, die ich kenne. Vielleicht meine Mitbewohner? Man ist auf einem schmalen Grat zwischen höflicher, kurzer Begrüßung und Ignorieren. Die Leute haben gefeiert, sind noch mittendrin und bester Laune.
Dann bin ich aufgewacht.
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Als ich aufstand, war noch alles okay. Ich schaute im Zimmer nebenan unter die Schlafcouch (da, wo man auch Decken usw. unterbringen kann), aber da war sie nicht, die große Katze. Im Korb im Flur auch nicht und auch nicht auf der Matte im Wohnzimmer. Vielleicht war sie draußen, vielleicht im Keller. Ist ja auch okay, aber man macht sich halt so eine Sorge bei einer eh schon angeschlagenen älteren Katzendame.
Als ich mit dem zweiten Kaffee in Richtung Büro komme, wundere ich mich über den strengen Geruch. Zuerst konnte ich nicht verorten, woher das kommt. Dann schon: es kam vom Zimmer neben dem Schlafzimmer, dem mit der Schlafcouch. Allerdings sind da neben der Schlafcouch (und auch darauf) Berge von Wäsche. Gewaschene Wäsche, für die ich noch immer kein richtiges Einordnungssysteme habe. Nun... das habe ich wahrscheinlich bald, denn ich habe viel von der Wäsche aus diesem Zimmer nach nebenan getragen und aufs Bett gelegt. Die große Katze saß dann plötzlich im Bad auf dem Vorleger; ein weiterer ungewöhnlicher Platz für sie. Ich räumte derweil weiter Klamotten von A nach B und dann die Couch nach vorne. Auf dem Boden eine Pfütze, trüb und hefig stinkend. Auch die Ablage für Kissen und Decken unter der Couch, der Liegeplatz der Katze, war nass. Es ist also wohl ein Missgeschick passiert. Doof, aber kann vorkommen. Somit war der bisherige Morgen geprägt von Wegräumen und Putzen. Den Geruch kriegt man damit auf die Schnelle nicht weg, aber das Übelste ist mal beseitigt. Die große Katze sitzt nun unten, schaut aus dem Fenster und sieht nicht gut aus. Sie ist nicht fit, aber weiterhin - so scheint es - ohne Schmerzen. Nun bin ich mir unschlüssig, was ich tun soll. Sie hasst es zum Tierarzt zu müssen. Die letzte Aktion ist noch nicht lange her, meine Wunden sind einigermaßen verheilt, bei ihr wächst das Fell schon nach, aber es wäre sicher kein Spaß, sie erneut in die Box zu packen und dorthin zu verfrachten. Andererseits ist es natürlich auch nicht normal, dass sie an ungewohnten Plätzen ist und unter die Couch pinkelt. Gefressen und getrunken hat sie vorhin, immerhin das.
Ich denke, ich warte mal noch ab.
Dann bin ich aufgewacht.
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Als ich aufstand, war noch alles okay. Ich schaute im Zimmer nebenan unter die Schlafcouch (da, wo man auch Decken usw. unterbringen kann), aber da war sie nicht, die große Katze. Im Korb im Flur auch nicht und auch nicht auf der Matte im Wohnzimmer. Vielleicht war sie draußen, vielleicht im Keller. Ist ja auch okay, aber man macht sich halt so eine Sorge bei einer eh schon angeschlagenen älteren Katzendame.
Als ich mit dem zweiten Kaffee in Richtung Büro komme, wundere ich mich über den strengen Geruch. Zuerst konnte ich nicht verorten, woher das kommt. Dann schon: es kam vom Zimmer neben dem Schlafzimmer, dem mit der Schlafcouch. Allerdings sind da neben der Schlafcouch (und auch darauf) Berge von Wäsche. Gewaschene Wäsche, für die ich noch immer kein richtiges Einordnungssysteme habe. Nun... das habe ich wahrscheinlich bald, denn ich habe viel von der Wäsche aus diesem Zimmer nach nebenan getragen und aufs Bett gelegt. Die große Katze saß dann plötzlich im Bad auf dem Vorleger; ein weiterer ungewöhnlicher Platz für sie. Ich räumte derweil weiter Klamotten von A nach B und dann die Couch nach vorne. Auf dem Boden eine Pfütze, trüb und hefig stinkend. Auch die Ablage für Kissen und Decken unter der Couch, der Liegeplatz der Katze, war nass. Es ist also wohl ein Missgeschick passiert. Doof, aber kann vorkommen. Somit war der bisherige Morgen geprägt von Wegräumen und Putzen. Den Geruch kriegt man damit auf die Schnelle nicht weg, aber das Übelste ist mal beseitigt. Die große Katze sitzt nun unten, schaut aus dem Fenster und sieht nicht gut aus. Sie ist nicht fit, aber weiterhin - so scheint es - ohne Schmerzen. Nun bin ich mir unschlüssig, was ich tun soll. Sie hasst es zum Tierarzt zu müssen. Die letzte Aktion ist noch nicht lange her, meine Wunden sind einigermaßen verheilt, bei ihr wächst das Fell schon nach, aber es wäre sicher kein Spaß, sie erneut in die Box zu packen und dorthin zu verfrachten. Andererseits ist es natürlich auch nicht normal, dass sie an ungewohnten Plätzen ist und unter die Couch pinkelt. Gefressen und getrunken hat sie vorhin, immerhin das.
Ich denke, ich warte mal noch ab.
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Mittwoch, 12. November 2025
Menschen sind seltsam
Gestern gewundert, wieso so vielen schlecht und überprovokativ gekleidete Prostituierte und Horden von "Individualisten" in grellbunten Jogginganzügen durch den Bahnhof tingelten. Später fiel es mir ein: 11.11. - Start in den Faschings/Karneval. Der Grund für meine Erkenntnis war eine Gruppe Frauen, die als Tiger unterwegs waren.
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Heute war ein Tag mit Höhen und Tiefen. Es gab extrem produktive Phasen, dann wieder absoluter Leerlauf. Momente, in denen ich mich an Kleinigkeiten erfreuen konnte und dann wieder kurz vor Heulen wegen Sperrmüll vor einem Haus, an dem ich vorbeikam. Alles ein bisschen komisch, nicht wirklich ideal. Aber wann ist schon mal alles gut.
Das mit dem Sperrmüll fand ich im Nachhinein sogar fast ein bisschen lustig. Da lag alles Mögliche, kaputte Stühle, Teile eines Schranks, ein massives Tischbein und die Seitenteile eines Kinderbetts, die bemalt waren, damit sie aussahen wie ein Omnibus. Ein Zebra und ein Elefant fuhren mit, mehr habe ich nicht erkannt, weil ein großes Stück abgebrochen war und mit der Omnibusseite nach unten auf dem Boden lag. Und das machte mich fertig. Ein kaputtes Kinderbett wurde weggeworfen. Eine Kindheit, die zu Ende geht. Keine Ahnung, was sich mein Gehirn in diesen paar Sekunden noch zusammengesponnen hat, aber ich war plötzlich so melancholisch, dass ich hätte heulen können. Vielleicht sind auch ein, zwei Tränchen geflossen, aber das kann ich auch auf den kühlen Wind schieben.
Menschen sind seltsam.
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Heute war ein Tag mit Höhen und Tiefen. Es gab extrem produktive Phasen, dann wieder absoluter Leerlauf. Momente, in denen ich mich an Kleinigkeiten erfreuen konnte und dann wieder kurz vor Heulen wegen Sperrmüll vor einem Haus, an dem ich vorbeikam. Alles ein bisschen komisch, nicht wirklich ideal. Aber wann ist schon mal alles gut.
Das mit dem Sperrmüll fand ich im Nachhinein sogar fast ein bisschen lustig. Da lag alles Mögliche, kaputte Stühle, Teile eines Schranks, ein massives Tischbein und die Seitenteile eines Kinderbetts, die bemalt waren, damit sie aussahen wie ein Omnibus. Ein Zebra und ein Elefant fuhren mit, mehr habe ich nicht erkannt, weil ein großes Stück abgebrochen war und mit der Omnibusseite nach unten auf dem Boden lag. Und das machte mich fertig. Ein kaputtes Kinderbett wurde weggeworfen. Eine Kindheit, die zu Ende geht. Keine Ahnung, was sich mein Gehirn in diesen paar Sekunden noch zusammengesponnen hat, aber ich war plötzlich so melancholisch, dass ich hätte heulen können. Vielleicht sind auch ein, zwei Tränchen geflossen, aber das kann ich auch auf den kühlen Wind schieben.
Menschen sind seltsam.
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Dienstag, 11. November 2025
Die Bahn fährt
Die Bahn fährt. Dass sie das tut und dass es eine Erwähnung wert ist, sagt schon einiges aus. Aber sie fährt und das ist gut und wir wollen alle positiv denken.
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Das Treffen mit den zwei (zwischendurch drei) Leuten aus meinem Jahrgang am gestrigen Abend hallt nach. Das hatte ich nicht erwartet. Es waren keine tiefgreifenden Einsichten oder philosophische Abhandlungen über das Spätwerk von Kant, sondern alkoholgeschwängerte Gespräche über uns und unsere Leben. Also vielleicht doch philosophisch. In der Nacht kamen das alles mehrmals zurück. Komisch, aber anscheinend hatte mein Hirn doch an ein paar Dingen zu knabbern.
Überhaupt war das eine unruhige Nacht. Auf den Supermond kann ich es ja nicht mehr schieben, meine Unruhe muss andere Gründe haben. Vielleicht müssen die aber auch gar nicht ergründet werden und es reicht, wenn alles in der Nacht aufgearbeitet wird. Dafür sind Nächte manchmal da.
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Bin gespannt, wer heute alles im Büro sein wird. Die Krankheitswelle hat einige mitgerissen, dazu noch der eine oder andere Urlaub und sowieso sind nicht immer alle an den gleichen Tagen vor Ort. Ich meine sogar, dass „mein“ Tag einer der ruhigsten ist. Perfekt.
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Und die S-Bahn. Auf die bin ich auch gespannt. Manchmal ist sie nur mäßig gefüllt, die letzten Male aber merklich mehr. Wo sonst jeder einen Sitzplatz hat, mussten da viele stehen.
Das ist ein großer Vorteil des Alterns: ich habe keinerlei schlechtes Gewissen mehr, wenn ich einen Sitzplatz habe und andere nicht. Was mir wahrscheinlich einen Stich ins Herz geben wird, dürfte der Moment sein, wo mir eine jüngere Person ihren Sitzplatz anbieten wird. Das wird hart.
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Das Treffen mit den zwei (zwischendurch drei) Leuten aus meinem Jahrgang am gestrigen Abend hallt nach. Das hatte ich nicht erwartet. Es waren keine tiefgreifenden Einsichten oder philosophische Abhandlungen über das Spätwerk von Kant, sondern alkoholgeschwängerte Gespräche über uns und unsere Leben. Also vielleicht doch philosophisch. In der Nacht kamen das alles mehrmals zurück. Komisch, aber anscheinend hatte mein Hirn doch an ein paar Dingen zu knabbern.
Überhaupt war das eine unruhige Nacht. Auf den Supermond kann ich es ja nicht mehr schieben, meine Unruhe muss andere Gründe haben. Vielleicht müssen die aber auch gar nicht ergründet werden und es reicht, wenn alles in der Nacht aufgearbeitet wird. Dafür sind Nächte manchmal da.
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Bin gespannt, wer heute alles im Büro sein wird. Die Krankheitswelle hat einige mitgerissen, dazu noch der eine oder andere Urlaub und sowieso sind nicht immer alle an den gleichen Tagen vor Ort. Ich meine sogar, dass „mein“ Tag einer der ruhigsten ist. Perfekt.
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Und die S-Bahn. Auf die bin ich auch gespannt. Manchmal ist sie nur mäßig gefüllt, die letzten Male aber merklich mehr. Wo sonst jeder einen Sitzplatz hat, mussten da viele stehen.
Das ist ein großer Vorteil des Alterns: ich habe keinerlei schlechtes Gewissen mehr, wenn ich einen Sitzplatz habe und andere nicht. Was mir wahrscheinlich einen Stich ins Herz geben wird, dürfte der Moment sein, wo mir eine jüngere Person ihren Sitzplatz anbieten wird. Das wird hart.
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Montag, 10. November 2025
Dorffest
Arbeiten, während das halbe Dorf frei hat und feiert hat auch was. Beim Lauf in der Mittagspause bin ich an einer der Feierlichkeiten vorbeigekommen. Eine Vereinswirtschaft. Die Fenster waren offen, der deftige Geruch von Hausmannskost und fröhliches Stimmengewirr drangen nach draußen. Vor dem Eingang stand ein Teil der örtlichen Politikprominenz. Die hatten dort Stammtisch und man machte sich wohl bereit, die nächste Kneipe aufzusuchen. Auf meinem Lauf kamen mir noch ein paar Leute auf dem Weg zur Gaststätte entgegen und ich überholte ein paar, die auf dem Weg ins Dorf und zum nächsten Umtrunk waren. Ich lief nach Hause, trank Wasser und Cola und widmete mich wieder der Arbeit.
Am Abend eine Runde übers Fest gegangen. Zwei Klassenkameraden (Grundschule) getroffen. Die Beiden waren schon den ganzen Tag auf den Beinen und entsprechend angeheitert. Wir standen lange zusammen, zwei Stunden sicher, ich kam nicht um ein Bier herum (das erste seit Jahren), aber irgendwann waren die Füße kalt, ich müde und es wurde Zeit für mich. War aber schön, mal wieder unter Menschen zu sein.
Am Abend eine Runde übers Fest gegangen. Zwei Klassenkameraden (Grundschule) getroffen. Die Beiden waren schon den ganzen Tag auf den Beinen und entsprechend angeheitert. Wir standen lange zusammen, zwei Stunden sicher, ich kam nicht um ein Bier herum (das erste seit Jahren), aber irgendwann waren die Füße kalt, ich müde und es wurde Zeit für mich. War aber schön, mal wieder unter Menschen zu sein.
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Sonntag, 9. November 2025
Alles ist im Wandel
Früher sind wir samstags am großen Festwochenende zusammen essen gegangen. Das war meist eine richtig große Runde, für die 5 oder 6 Tische zusammengestellt wurden. Danach stand man noch gemeinsam draußen, trank etwas am Stand, denn die Wirtstöchter (eine clevere Entscheidung) direkt vor dem Restaurant aufgebaut hatten, noch drei oder vier Absacker. Danach gingen die Vernünftigen nach Hause, die anderen in eine feuchtfröhliche Nacht. Zu Corona-Zeiten gab es das Fest und somit auch das gemeinsame Essen nicht und danach hat es sich im großen Stil nicht mehr etabliert. Ein paar Leute machen das aber wieder, wie ich gestern erfahren habe. Nicht von ihnen, aus der Runde bin ich anscheinend draußen. Genau wie bei der Geburtstagsfeier am Freitag zuvor. Auch da bin ich raus. Wie überhaupt bei den meisten Geburtstagsfeiern, solange sie nicht so groß und rund sind, dass ignorieren kaum mehr möglich ist, ohne dass es unhöflich wird.
Natürlich ist das meine Schuld. Freundschaften müssen, wollen und sollen gepflegt werden. Aktiv gepflegt werden wohlgemerkt. Ich war zu passiv. Immer da, wenn ich gebraucht wurden, aber Leute rufen zu selten. Außerdem rufen sie eher nach jemanden, mit dem sie eh im Austausch stehen. Das bin und war ich nicht. Ich stehe bei niemandem einfach so vor der Tür, weil mir danach ist. Mir ist nie danach. Umgekehrt ist es genauso. Auch bei mir steht niemand einfach so auf die Tür. Einfach so jemanden anzurufen käme mir nicht in den Sinn. Smalltalk am Telefon? Puh, muss man wollen. Ich mags nicht. Meine Anrufliste am Telefon ist kurz und es sind immer die gleichen (wenigen) Nummern. Meine Eltern, Frisör, Werkstatt sind am häufigsten vertreten.
Dazu kommt, dass ich die Feierlichkeiten zu meinem eigenen Geburtstag sträflich vernachlässigt habe. Die Gründe dafür waren vielfältig, aber es kumuliert darin, dass es mir zuviel war. Wie mir vieles zuviel war. Am Ende meines Lebens wird das ein unschönes, aber leider wahres Fazit sein: im war es oft zuviel. Dabei ist so eine Geburtstagsfeier gar nicht der Mega-Aufwand. Trotzdem sind und waren da Gedanken wie zB. was wäre, wenn ich müde, fertig und kaputt bin, die Gäste aber noch nicht nach Hause wollen? Wo mache ich das? Zuhause etwa? Dann muss ich ja endlich das Klo reparieren. Und der Platz reicht da doch niemals. Usw. Usf. Blöde, aber mächtige Gedanken.
Und jemand, der nie einlädt, wird auch irgendwann selbst nicht mehr eingeladen. So einfach ist das. So seltsam ist das aber auch. Ein paar Jahre habe ich weiter weg gewohnt, was die perfekte Ausrede war. In den letzten Jahren war ich öfter über meinen Geburtstag im Urlaub und einmal war ich in der Klinik. Dieses Jahr feiere ich aber meinen Geburtstag. Es wird im sehr kleinen Rahmen sein und selbst da ist noch nicht sicher, ob alle kommen. Wir werden am Wohnzimmertisch Platz haben; zusätzlichen Aufwand braucht es diesbezüglich nicht. Was es zu essen gibt, weiß ich noch nicht, aber auch da mache ich mir keinen Kopf. Verhungern wird schon keiner und auch wegen Verdursten mache ich mir keine Sorgen. Es wird eher zuviel sein. Die Wogen wird das aber nicht glätten. Hat es für diesen Freitag zumindest nicht, denn der Feiernde ist auch bei mir eingeladen. Vielleicht möchte er erstmal abwarten, wie das bei mir sein wird. Ob mich das wieder auf die Eingeladenenliste bei ihm hievt.
Obwohl es meine Schuld ist, stört es mich ein bisschen, so außen vor zu sein. Eine komische Denkweise, das weiß ich, aber trotzdem ist dem so. Umso schöner war es, als ab und zu doch eine Einladung kam. Oft habe ich abgesagt, weil tatsächlich etwas anderes anstand. Einmal habe ich mit dem Hinweis abgesagt, dass ich mich extrem über die Einladung freue (was der Wahrheit entsprach), ich aber ein schlechtes Gewissen habe, weil meinen Geburtstag so selten feiere, ich dies aber nachholen möchte, die Einladung käme bald und ich hatte sogar wirklich etwas geplant, in einem Restaurant, es wäre unglaublich teuer geworden, aber das wäre es mir wert gewesen. Ich hatte schon Anfang des Jahres dort angefragt und reserviert. Die Planungen sollten so gegen Mitte September, Anfang Oktober starten, ich machte mir schon Gedanken ob des Einladungstextes. Dann kam Corona. Danach war ich krank. Einmal habe ich danach eine kleinere Runde in eben jenes Lokal eingeladen. Am Ende waren wir zu fünft. Betriebliche Weihnachtsfeiern usw. Da hat dann nicht jeder Zeit und die Prioritäten sind auch anders gesetzt. Allgemein und mittlerweile auch im Besonderen.
Die Zeiten ändern sich. Menschen auch. Gleich gehe ich zu meinen Eltern, man besucht sich zu diesem Fest, es wird Kuchen geben, mein Onkel wird auch da sein. Familienfeierlichkeiten. Früher war auch mein Bruder nebst Familie da. Das schlief auch im Laufe der Jahre ein; sie kommen nun zu anderen Zeiten. Mein Bruder ist auch noch außer Landes gerade. Das geht als Argument gut durch.
Nach dem Besuch bei meinen Eltern gehe ich durch die Straße mit den Ständen und den Fressbuden. Mal sehen, wen man so trifft. Ein fixes Date habe ich nicht. Hängt vielleicht auch mit dem oben Genannten zusammen. Ich werde wahrscheinlich früh zuhause sein. Das ist auch gut so. Anders als früher habe ich morgen nicht frei. Auch am Dienstag nicht. Es wird allerdings auch keinen Kater auszuheilen geben und keine Wunden, die geleckt werden müssen. Es hat alles seine Zeit und alles ist im Wandel. Auch wir Menschen und unsere Umstände.
Natürlich ist das meine Schuld. Freundschaften müssen, wollen und sollen gepflegt werden. Aktiv gepflegt werden wohlgemerkt. Ich war zu passiv. Immer da, wenn ich gebraucht wurden, aber Leute rufen zu selten. Außerdem rufen sie eher nach jemanden, mit dem sie eh im Austausch stehen. Das bin und war ich nicht. Ich stehe bei niemandem einfach so vor der Tür, weil mir danach ist. Mir ist nie danach. Umgekehrt ist es genauso. Auch bei mir steht niemand einfach so auf die Tür. Einfach so jemanden anzurufen käme mir nicht in den Sinn. Smalltalk am Telefon? Puh, muss man wollen. Ich mags nicht. Meine Anrufliste am Telefon ist kurz und es sind immer die gleichen (wenigen) Nummern. Meine Eltern, Frisör, Werkstatt sind am häufigsten vertreten.
Dazu kommt, dass ich die Feierlichkeiten zu meinem eigenen Geburtstag sträflich vernachlässigt habe. Die Gründe dafür waren vielfältig, aber es kumuliert darin, dass es mir zuviel war. Wie mir vieles zuviel war. Am Ende meines Lebens wird das ein unschönes, aber leider wahres Fazit sein: im war es oft zuviel. Dabei ist so eine Geburtstagsfeier gar nicht der Mega-Aufwand. Trotzdem sind und waren da Gedanken wie zB. was wäre, wenn ich müde, fertig und kaputt bin, die Gäste aber noch nicht nach Hause wollen? Wo mache ich das? Zuhause etwa? Dann muss ich ja endlich das Klo reparieren. Und der Platz reicht da doch niemals. Usw. Usf. Blöde, aber mächtige Gedanken.
Und jemand, der nie einlädt, wird auch irgendwann selbst nicht mehr eingeladen. So einfach ist das. So seltsam ist das aber auch. Ein paar Jahre habe ich weiter weg gewohnt, was die perfekte Ausrede war. In den letzten Jahren war ich öfter über meinen Geburtstag im Urlaub und einmal war ich in der Klinik. Dieses Jahr feiere ich aber meinen Geburtstag. Es wird im sehr kleinen Rahmen sein und selbst da ist noch nicht sicher, ob alle kommen. Wir werden am Wohnzimmertisch Platz haben; zusätzlichen Aufwand braucht es diesbezüglich nicht. Was es zu essen gibt, weiß ich noch nicht, aber auch da mache ich mir keinen Kopf. Verhungern wird schon keiner und auch wegen Verdursten mache ich mir keine Sorgen. Es wird eher zuviel sein. Die Wogen wird das aber nicht glätten. Hat es für diesen Freitag zumindest nicht, denn der Feiernde ist auch bei mir eingeladen. Vielleicht möchte er erstmal abwarten, wie das bei mir sein wird. Ob mich das wieder auf die Eingeladenenliste bei ihm hievt.
Obwohl es meine Schuld ist, stört es mich ein bisschen, so außen vor zu sein. Eine komische Denkweise, das weiß ich, aber trotzdem ist dem so. Umso schöner war es, als ab und zu doch eine Einladung kam. Oft habe ich abgesagt, weil tatsächlich etwas anderes anstand. Einmal habe ich mit dem Hinweis abgesagt, dass ich mich extrem über die Einladung freue (was der Wahrheit entsprach), ich aber ein schlechtes Gewissen habe, weil meinen Geburtstag so selten feiere, ich dies aber nachholen möchte, die Einladung käme bald und ich hatte sogar wirklich etwas geplant, in einem Restaurant, es wäre unglaublich teuer geworden, aber das wäre es mir wert gewesen. Ich hatte schon Anfang des Jahres dort angefragt und reserviert. Die Planungen sollten so gegen Mitte September, Anfang Oktober starten, ich machte mir schon Gedanken ob des Einladungstextes. Dann kam Corona. Danach war ich krank. Einmal habe ich danach eine kleinere Runde in eben jenes Lokal eingeladen. Am Ende waren wir zu fünft. Betriebliche Weihnachtsfeiern usw. Da hat dann nicht jeder Zeit und die Prioritäten sind auch anders gesetzt. Allgemein und mittlerweile auch im Besonderen.
Die Zeiten ändern sich. Menschen auch. Gleich gehe ich zu meinen Eltern, man besucht sich zu diesem Fest, es wird Kuchen geben, mein Onkel wird auch da sein. Familienfeierlichkeiten. Früher war auch mein Bruder nebst Familie da. Das schlief auch im Laufe der Jahre ein; sie kommen nun zu anderen Zeiten. Mein Bruder ist auch noch außer Landes gerade. Das geht als Argument gut durch.
Nach dem Besuch bei meinen Eltern gehe ich durch die Straße mit den Ständen und den Fressbuden. Mal sehen, wen man so trifft. Ein fixes Date habe ich nicht. Hängt vielleicht auch mit dem oben Genannten zusammen. Ich werde wahrscheinlich früh zuhause sein. Das ist auch gut so. Anders als früher habe ich morgen nicht frei. Auch am Dienstag nicht. Es wird allerdings auch keinen Kater auszuheilen geben und keine Wunden, die geleckt werden müssen. Es hat alles seine Zeit und alles ist im Wandel. Auch wir Menschen und unsere Umstände.
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