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Montag, 1. Dezember 2025
Fast so schlimm wie erwartet
Man fährt nicht mehr nur nach Willingen oder fliegt nach Malle. Nun werden auch Busse gechartert, um diverse Weihnachtsmärkte unsicher zu machen. Na meinetwegen. Überhaupt scheint der halbe Ort unterwegs zu sein in Sachen Party, denn während die einen Weihnachtsmärkte als Ziel ausmachen, sind andere auf Kreuzfahrt und lassen sich auf offener See die salzige Luft um die Ohren wehen und den harten Stoff die Kehle hinunter rinnen. Bei dem Gruppenbild bin ich etwas erschrocken. Zwei der Teilnehmer machen keinen gesunden Eindruck. Ich habe die Beiden schon länger nicht mehr gesehen; deshalb ist der Unterschied vielleicht auch so drastisch. Aber so ist es nunmal, man hat es ja auch ein bisschen selbst in der Hand, ob man sich für eine All-inkl-Kreuzfahrt oder einen Klinikaufenthalt entscheidet.
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Der Tag war fast so schlimm wie befürchtet. Naja, zum Teil. Einiges war weniger schlimm als gedacht, einiges kam aber ungeplant dazu und war dann schlimmer. In Summe war es dann so schlimm wie erwartet. Fast.
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Der Tag war fast so schlimm wie befürchtet. Naja, zum Teil. Einiges war weniger schlimm als gedacht, einiges kam aber ungeplant dazu und war dann schlimmer. In Summe war es dann so schlimm wie erwartet. Fast.
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Sonntag, 30. November 2025
Adventssonntag in Müde
30. November. 1. Advent. So schnell geht das manchmal.
Gestern da gestanden, wo Helmut Kohl dereinst allerhand Staatsgäste zu Saumagen genötigt hat. Ich wurde zu Schnaps und warmen Likören gezwungen, musste aber danach keine wichtigen Papiere mehr unterschreiben. Oder vielleicht doch und ich weiß es nur nicht mehr. Egal. War ein schöner Abend bei angenehmen Temperaturen und netten Gesprächen. Einziges Manko: Für schmerzfreie Nächte auf einer Schlafcouch bin ich einfach zu alt.
Dabei wäre guter Schlaf so wichtig gewesen, denn die kommende Woche wird anstrengend. Mit Ansage und mit Garantie. Die Freude ist schon jetzt sehr groß und kaum zu bändigen. Dafür ist aber auch der Urlaub rund um Weihnachten in greifbarer Nähe. Ein kleiner Trost. Immerhin.
Gestern da gestanden, wo Helmut Kohl dereinst allerhand Staatsgäste zu Saumagen genötigt hat. Ich wurde zu Schnaps und warmen Likören gezwungen, musste aber danach keine wichtigen Papiere mehr unterschreiben. Oder vielleicht doch und ich weiß es nur nicht mehr. Egal. War ein schöner Abend bei angenehmen Temperaturen und netten Gesprächen. Einziges Manko: Für schmerzfreie Nächte auf einer Schlafcouch bin ich einfach zu alt.
Dabei wäre guter Schlaf so wichtig gewesen, denn die kommende Woche wird anstrengend. Mit Ansage und mit Garantie. Die Freude ist schon jetzt sehr groß und kaum zu bändigen. Dafür ist aber auch der Urlaub rund um Weihnachten in greifbarer Nähe. Ein kleiner Trost. Immerhin.
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Samstag, 29. November 2025
Kekse
Gestern dann doch in die Weihnachtsplätzchenproduktion eingestiegen. Vanillekipferl und aus Vanillekipferlteig gefertigte, ausgestochene Plätzchen. Die, bei denen Marmelade drauf kommt und dann noch ein Deckel. Viel zuviel Aufwand aus meiner Sicht, aber ist halt Tradition. Manchmal hat "Das haben wir schon immer so gemacht ja durchaus seine Daseinsberechtigung. Allerdings steht die Verzehrgeschwindigkeit in keinem Verhältnis zur Produktionszeit. Aber das ist ja bei vielen zubereiteten Speisen der Fall. Man steht stundenlang in der Küche und verputzt ist alles in Rekordzeit. Naja, das ganze Prozedere hat immerhin etwas Zen-artiges. Teig herstellen, Teig kneten, Teig ausrollen, Teig ausstechen, usw. Was will man auch sonst tun an einem Freitag Abend.
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Freitag, 28. November 2025
Antizyklische Nussproduktion
Um 9 Uhr hole ich sie ab. Passend dazu ist der Tag düster und grau. Kein schöner Tag für eine Verabschiedung im Wald, aber das muss ja auch nicht heute sein. Ich hoffe, die "Box" ist nicht wie ein Schuhkarton. Und überhaupt ist der Gedanke, sie in einer Box hier irgendwo rumstehen zu haben seltsam. Aber was ist schon normal in solchen Momenten. Man hat das - zum Glück - ja nicht so oft. Außer man ist Bestatter.
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Um 10 Uhr habe ich einen Call. An meinem freien Tag. Den Dienstleister in mir kriege ich wohl nicht mehr raus, aber okay. Damit kann ich leben.
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In der Küche stehen 1,5 Kilo Mandeln, die gebrannt werden wollen. Wird so langsam mal Zeit, wenn das noch vor Weihnachten über die Bühne gehen soll. Andererseits: antizyklische produzieren hat ja auch was - außer Abnehmer, denn nach den Feiertagen wird niemand mehr Lust auf zuckersüße Nüsse und übermäßig viele Kalorien haben. Bliebe mehr für mich, aber das ist ja nicht die Idee dahinter.
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Ich übe übrigens weiterhin das 10-Finger-System. Das bedeutet aber auch, dass man möglichst nicht zwischendurch in sein eigenes Wievielauchimmerfinger-System zurückfallen soll. Gar nicht so einfach. Mit 10 Fingern geht es (noch) viel langsamer als auf die gewohnte chaotische Art und Weise, aber am Ende wird es sich auszahlen. Ich bleibe also tapfer dran.
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Um 10 Uhr habe ich einen Call. An meinem freien Tag. Den Dienstleister in mir kriege ich wohl nicht mehr raus, aber okay. Damit kann ich leben.
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In der Küche stehen 1,5 Kilo Mandeln, die gebrannt werden wollen. Wird so langsam mal Zeit, wenn das noch vor Weihnachten über die Bühne gehen soll. Andererseits: antizyklische produzieren hat ja auch was - außer Abnehmer, denn nach den Feiertagen wird niemand mehr Lust auf zuckersüße Nüsse und übermäßig viele Kalorien haben. Bliebe mehr für mich, aber das ist ja nicht die Idee dahinter.
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Ich übe übrigens weiterhin das 10-Finger-System. Das bedeutet aber auch, dass man möglichst nicht zwischendurch in sein eigenes Wievielauchimmerfinger-System zurückfallen soll. Gar nicht so einfach. Mit 10 Fingern geht es (noch) viel langsamer als auf die gewohnte chaotische Art und Weise, aber am Ende wird es sich auszahlen. Ich bleibe also tapfer dran.
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Donnerstag, 27. November 2025
Ü30-Party in der Großraumdisco
Es fühlt sich noch viel zu früh an für Weihnachten, dabei steht am Wochenende schon der erste Weihnachtsmarktbesuch an. Verrückt. Die Leute, bei denen ich auf den Balkon schauen kann, haben selbigen auch schon ausgiebig illuminiert. Es ist jedes Jahr die gleiche Lichterkette, die blinkt, als gäbe es kein Morgen. Ich hoffe, dass der Sohn, der kognitive Beeinträchtigungen hat, zum einen sein Zimmer nicht nach hinten raus hat und er vor allem nicht sensibel auf grell-blitzblinkende Lichter reagiert. Ansonsten wäre es nicht verwunderlich, wenn die Weihnachtszeit für ihn die beschissenste Zeit des Jahres ist.
Der Weihnachtsmarkt am Wochenende ist in der Toskana Deutschlands. Inklusive Übernachtung. Ich bin gespannt, denn in der Ecke gibt es durchaus sehr schöne Weihnachtsmärkte, es gibt aber auch welche, die den Namen "Weihnachtsmarkt" nicht verdient haben. Vier Buden, davon zwei von irgendwelchen mies gelaunten Dorfvereinsmenschen, die bei der Dienstauslosung verloren haben. Man muss dann hoffen, dass es kalt genug ist, damit der Waffelteig, der stundenlang offen rumsteht, kein Eigenleben entwickelt. Oder vielleicht wäre in solchen Momenten gerade das gut - ein vergorener, psychoaktiver Waffelteig. Wenn sich das herumspräche, wäre für einen regen Besucheransturm garantiert. Allerdings auch vom Ordnungsamt und der Polizei aus der nächstgrößten Stadt (die Dorfpolizisten können nicht: die haben Dienst an der anderen Bude, wo es Glühwein und ganz neu "Glüh-Gin" gibt).
Aber ich bin guter Dinge, dass es ein schöner Weihnachtsmarkt ist, der mit ein paar mehr Buden und auch anderen Dingen außer Waffeln und Glühwein aufwartet. Ansonsten - so habe ich im Internet gesehen - wäre am späteren Abend noch eine Ü30-Party in der dort ansässigen Großraumdisco. Na dann.
Der Weihnachtsmarkt am Wochenende ist in der Toskana Deutschlands. Inklusive Übernachtung. Ich bin gespannt, denn in der Ecke gibt es durchaus sehr schöne Weihnachtsmärkte, es gibt aber auch welche, die den Namen "Weihnachtsmarkt" nicht verdient haben. Vier Buden, davon zwei von irgendwelchen mies gelaunten Dorfvereinsmenschen, die bei der Dienstauslosung verloren haben. Man muss dann hoffen, dass es kalt genug ist, damit der Waffelteig, der stundenlang offen rumsteht, kein Eigenleben entwickelt. Oder vielleicht wäre in solchen Momenten gerade das gut - ein vergorener, psychoaktiver Waffelteig. Wenn sich das herumspräche, wäre für einen regen Besucheransturm garantiert. Allerdings auch vom Ordnungsamt und der Polizei aus der nächstgrößten Stadt (die Dorfpolizisten können nicht: die haben Dienst an der anderen Bude, wo es Glühwein und ganz neu "Glüh-Gin" gibt).
Aber ich bin guter Dinge, dass es ein schöner Weihnachtsmarkt ist, der mit ein paar mehr Buden und auch anderen Dingen außer Waffeln und Glühwein aufwartet. Ansonsten - so habe ich im Internet gesehen - wäre am späteren Abend noch eine Ü30-Party in der dort ansässigen Großraumdisco. Na dann.
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