Sonntag, 13. März 2011
Wochenende
Ab wann zählt ein Wochenende als vergeudet? Ist es vielleicht gar keine Vergeudung, wenn man den halben Sonntag nur im Bett verbringt, sondern vielleicht vielmehr etwas absolut Notwendiges? Damit der Zusammenbruch noch ein bisschen aufgeschoben wird?
Naja, ganz vergeudet war das Wochenende dann doch nicht. Die eine oder andere sinnvolle Sache lief dann doch. Die sündhaft teure Karre wurde grob vom übelsten Winterdreck befreit und man sieht nun wieder die Originalfarbe. Dank des herrlichen Wetters war auch eine kurze Oben-ohne-Fahrt drin. Ohne Nackenheizung und Heißluft von unten. Im Zuge von Finanzamtkram habe ich übrigens kürzlich die Unterlagen dieses Vehikels nochmal herausgekramt. Weiß der Geier, was mich da geritten hat (bzw. ich weiß es und dieser Geier hat mich Jahre vorher geritten und will jetzt Unmengen Geld dafür. Man müsste mal ausrechnen, wieviele Stunden man für diese Menge an Geld auf eine Professionelle hätte zurückgreifen können. Wahrscheinlich läge ich jetzt noch in rotem Plüsch und würde in allen erdenklichen Formen beglückt), aber scheiß drauf. Das Teil ist trotz all dem Schnickschnack und der exorbitanten Motorisierung um einiges genügsamer als es der kleine Schwarze auf seine alten Tage war. Außerdem riecht Diesel - und fühlt sich beim Tanken auch so an - als würde man direkt von der Bohrinsel den zähen Stoff direkt in den Tank befördern. Echtes Männertanken also. Trotz Plastikhandschuhen oder schmirgelpapierartigem Tankstellenpapier.
Das war gestern. Der Samstag war also nicht vollends vergeudet. Ok, der Abend hätte vielleicht spannender verlaufen können, aber grundsätzlich ist gegen Bier und Dr. House auch nichts einzuwenden. Dafür war heute nichts, aber auch rein gar nichts an Aktivität zu spüren. Doch: gekocht habe ich. Und es war nicht nur "essbar", sondern durchaus lecker. Demnächst kann ich sogar mal Menschen einladen und bekochen. Da ich ein unerfahrener Koch bin, dauern selbst simpelste Gerichte locker eine Stunde statt der vorher geschätzten zwanzig Minuten. Ach ja: Wäsche habe ich auch noch gewaschen, zwei Maschinen.
Insofern war dieser Tag also doch nicht vollends vergeudet. Vielleicht habe ich nur ein schlechtes Gewissen wegen den fast zwei Stunden Mittagsschlaf, die ich mir gegönnt habe (nackt im kalten Bett, weil sämtliche Shirts, die dafür normalerweise genutzt werden in besagter Wäsche waren. Man hat es nicht leicht). Vielleicht denke ich unterbewusst, dass auch noch mehr drin gewesen wäre an dem Wochenende (was sicher gegangen wäre), aber ich Kochen und Wäsche hingekriegt habe. Wahrscheinlich bin ich aber komplett oversexed und frustriert ob des Mangels an Möglichkeiten. Und das im Frühling. Nein, man hat es wirklich nicht leicht.
Naja, ganz vergeudet war das Wochenende dann doch nicht. Die eine oder andere sinnvolle Sache lief dann doch. Die sündhaft teure Karre wurde grob vom übelsten Winterdreck befreit und man sieht nun wieder die Originalfarbe. Dank des herrlichen Wetters war auch eine kurze Oben-ohne-Fahrt drin. Ohne Nackenheizung und Heißluft von unten. Im Zuge von Finanzamtkram habe ich übrigens kürzlich die Unterlagen dieses Vehikels nochmal herausgekramt. Weiß der Geier, was mich da geritten hat (bzw. ich weiß es und dieser Geier hat mich Jahre vorher geritten und will jetzt Unmengen Geld dafür. Man müsste mal ausrechnen, wieviele Stunden man für diese Menge an Geld auf eine Professionelle hätte zurückgreifen können. Wahrscheinlich läge ich jetzt noch in rotem Plüsch und würde in allen erdenklichen Formen beglückt), aber scheiß drauf. Das Teil ist trotz all dem Schnickschnack und der exorbitanten Motorisierung um einiges genügsamer als es der kleine Schwarze auf seine alten Tage war. Außerdem riecht Diesel - und fühlt sich beim Tanken auch so an - als würde man direkt von der Bohrinsel den zähen Stoff direkt in den Tank befördern. Echtes Männertanken also. Trotz Plastikhandschuhen oder schmirgelpapierartigem Tankstellenpapier.
Das war gestern. Der Samstag war also nicht vollends vergeudet. Ok, der Abend hätte vielleicht spannender verlaufen können, aber grundsätzlich ist gegen Bier und Dr. House auch nichts einzuwenden. Dafür war heute nichts, aber auch rein gar nichts an Aktivität zu spüren. Doch: gekocht habe ich. Und es war nicht nur "essbar", sondern durchaus lecker. Demnächst kann ich sogar mal Menschen einladen und bekochen. Da ich ein unerfahrener Koch bin, dauern selbst simpelste Gerichte locker eine Stunde statt der vorher geschätzten zwanzig Minuten. Ach ja: Wäsche habe ich auch noch gewaschen, zwei Maschinen.
Insofern war dieser Tag also doch nicht vollends vergeudet. Vielleicht habe ich nur ein schlechtes Gewissen wegen den fast zwei Stunden Mittagsschlaf, die ich mir gegönnt habe (nackt im kalten Bett, weil sämtliche Shirts, die dafür normalerweise genutzt werden in besagter Wäsche waren. Man hat es nicht leicht). Vielleicht denke ich unterbewusst, dass auch noch mehr drin gewesen wäre an dem Wochenende (was sicher gegangen wäre), aber ich Kochen und Wäsche hingekriegt habe. Wahrscheinlich bin ich aber komplett oversexed und frustriert ob des Mangels an Möglichkeiten. Und das im Frühling. Nein, man hat es wirklich nicht leicht.
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c17h19no3,
Sonntag, 13. März 2011, 21:57
ich habe heute neun stunden lange bis 15 uhr geschlafen. DAS ist wahre vergeudung. aber ich habe dieses laisser-faire-wochenende gebraucht. die nächste wochen werden wieder der bblanke horror.
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Sonntag, 13. März 2011, 22:05
So Laissez-faire wars dann aber nicht, wenn der Samstag erst um 4 Uhr endete ;-)
An Sie habe ich heute übrigens auch gedacht, als ich von diesem heftigen Unfall in Eppendorf las. Bedröhnter Fahrer mäht einen Haufen Leute um. Das klang so nach dem Objekt. Naja, es werden noch mehr bedröhnte Menschen dort unterwegs sein, aber man sieht ja wie es in Japan ist: wenns mal läuft...
An Sie habe ich heute übrigens auch gedacht, als ich von diesem heftigen Unfall in Eppendorf las. Bedröhnter Fahrer mäht einen Haufen Leute um. Das klang so nach dem Objekt. Naja, es werden noch mehr bedröhnte Menschen dort unterwegs sein, aber man sieht ja wie es in Japan ist: wenns mal läuft...
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c17h19no3,
Sonntag, 13. März 2011, 22:32
nein, das objekt hat glücklicherweise seit seinem motorradunfall keinen fahrbaren untersatz mehr. fahrrad reicht schon bei seinem konsum...
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Sonntag, 13. März 2011, 22:34
Immerhin ist da die Chance etwas in dem Ausmaß anzurichten kleiner...
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mark793,
Sonntag, 13. März 2011, 22:15
Ach,
den kleinen schwarzen haben Sie abgeschafft? Hatte ich irgendwie gar nicht mitgekriegt.
Trotz E-10-Heckmeck könnte ich mich nicht so recht zum Seelbstzünder durchringen. Ich bin zu Studentenzeiten eine Weile in den Semesterferien Postautos gefahren (gelbe VW-Busse, 507er-Pakettransporter, 7,5-Tonner und dergleichen), und das waren allesamt Dieselfahrzeuge, die ich manchmal auch selber an der Posttanke beetankeen musste. Irgndwie schlug mir dieser speezifische Dieselmief immer ziemlich auf den Magen, und ich würde mich in mein Dasein als Postfahrer zurückversetzt fühlen, weenn ich heute Diesel tanken müsste, also bleibe ich einstweilen lieber beim Benziner (und Geld für eine neue Karre hätt ich eh nicht auf der hohen Kante).
Trotz E-10-Heckmeck könnte ich mich nicht so recht zum Seelbstzünder durchringen. Ich bin zu Studentenzeiten eine Weile in den Semesterferien Postautos gefahren (gelbe VW-Busse, 507er-Pakettransporter, 7,5-Tonner und dergleichen), und das waren allesamt Dieselfahrzeuge, die ich manchmal auch selber an der Posttanke beetankeen musste. Irgndwie schlug mir dieser speezifische Dieselmief immer ziemlich auf den Magen, und ich würde mich in mein Dasein als Postfahrer zurückversetzt fühlen, weenn ich heute Diesel tanken müsste, also bleibe ich einstweilen lieber beim Benziner (und Geld für eine neue Karre hätt ich eh nicht auf der hohen Kante).
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referral,
Sonntag, 13. März 2011, 22:20
Ist auch mein erster Diesel, aber bei der aktuellen Preislage habe ich das bisher auch nicht bereut. Das kann sich aber auch recht schnell ändern.
Der kleine Schwarze machte Zicken. Er war ja auch nicht mehr der Jüngste und die Reparaturen wurden immer mehr. Also nun ein neuer. In Silber.
Der kleine Schwarze machte Zicken. Er war ja auch nicht mehr der Jüngste und die Reparaturen wurden immer mehr. Also nun ein neuer. In Silber.
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mark793,
Sonntag, 13. März 2011, 22:29
Silber rult.
Wäre damals eigentlich auch meine erste Wahl gewesen, aber in der Farbe stand das Modell mit dem richtigen Package halt grad nicht auf dem Hof des Händlers. Aber gemessen an Ihren Boliden war das Darkmobil sowieso voll das Vernunftauto. ;-)
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bluetenstaub,
Sonntag, 13. März 2011, 22:31
Also ne, Silber kann ich nicht mehr sehen. Hat doch inzwischen jede(r). So wie ich eben auch.
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Sonntag, 13. März 2011, 22:36
War eine rein pragmatische Entscheidung: beim Händler standen auch schwarze Wagen, aber selbst im klinisch steril gehaltenen Verkaufsraum sah man den Staub. Weiß ist keine Farbe also war die nächstbeste Möglichkeit silber. Der sieht auch jetzt nach der Katzenwäsche wieder einigermaßen aus. Bei einem schwarzen wäre das sicher nicht so.
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mark793,
Sonntag, 13. März 2011, 23:44
Sonderlich aufregend
ist silber tatsächlich nicht, wenn man nicht gerade einen Silberpfeil oder einen SLS AMG 6,3 oder etwas vergleichbares fährt. Aber unter dem Gesichtspunkt Dreck ist es eine verdammt praktische Farbe. Das Darkmobil könnte ich alle 2-3 Tage durch die Waschanalge fahren, der silberne A 3 meiner Frau war dort zuletzt kurz nach der Schneeschmelze und sieht auch mit diesem ganzen Pollenkram drauf immer noch recht gepflegt aus.
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