Donnerstag, 27. Dezember 2012
Der perfekte Ort für richtig richtig depressive Wale zum sterben
Vor New York strandet ein Wal und droht zu vertrocknen und hier schüttet es wie aus Kübeln. Falsche Zeit, falscher Ort, würde ich mal sagen. Naja, ob der Wal hier glücklicher wäre… Meer gibts hier keins und auch ansonsten eher wenig Wale. Er wäre bestimmt einsam. Ist er vor New Yorks Küste gerade auch, so in gestrandetem Zustand, aber immerhin hat er da mehr.
Ein Wal hat es auch nicht leicht, wenn man so drüber nachdenkt. Dazu noch die ganzen Japaner, die einem jagen. Ist bestimmt auch nicht so schön. Man fühlt sich ungeliebt und im nicht nur übertragenen Sinne verfolgt. Da kann es schon passieren, dass man depressiv wird und manchmal sicher auch so richtig richtig depressiv. So depressiv, dass man sein Leben beenden will. Ist als Wal gar nicht so einfach. Ertränken fällt irgendwie flach und erschießen ist ohne Arme, geschweige denn Daumen auch nicht drin. Also sucht man sich als richtig richtig depressiver Wal das Äquivalent zum Gasofen: man wirft sich an den Strand und lässt sich austrocknen. Würde auch super funktionieren, kämen da nicht die ganzen Menschen und würden einen mit Wasser begießen, mit Sonnencreme einreiben und mit feuchten Decken anschleppen. Da wird man als richtig richtig depressiver Wal ja nochmal eine Spur depressiver: noch nicht mal sterben ist einem gegönnt. Wahrscheinlich wünscht man sich dann hierher in die Straße, der Regen mildert die Schmerzen, aber es rennen keine Öko-Gutmenschen um einen rum und versuchen sich an lebensverlängerten Maßnahmen. Man stirbt einfach so vor sich hin. Der perfekte Waltod für einen richtig richtig depressiven Wal. Ich sag ja: Falsche Zeit, falscher Ort.
Ein Wal hat es auch nicht leicht, wenn man so drüber nachdenkt. Dazu noch die ganzen Japaner, die einem jagen. Ist bestimmt auch nicht so schön. Man fühlt sich ungeliebt und im nicht nur übertragenen Sinne verfolgt. Da kann es schon passieren, dass man depressiv wird und manchmal sicher auch so richtig richtig depressiv. So depressiv, dass man sein Leben beenden will. Ist als Wal gar nicht so einfach. Ertränken fällt irgendwie flach und erschießen ist ohne Arme, geschweige denn Daumen auch nicht drin. Also sucht man sich als richtig richtig depressiver Wal das Äquivalent zum Gasofen: man wirft sich an den Strand und lässt sich austrocknen. Würde auch super funktionieren, kämen da nicht die ganzen Menschen und würden einen mit Wasser begießen, mit Sonnencreme einreiben und mit feuchten Decken anschleppen. Da wird man als richtig richtig depressiver Wal ja nochmal eine Spur depressiver: noch nicht mal sterben ist einem gegönnt. Wahrscheinlich wünscht man sich dann hierher in die Straße, der Regen mildert die Schmerzen, aber es rennen keine Öko-Gutmenschen um einen rum und versuchen sich an lebensverlängerten Maßnahmen. Man stirbt einfach so vor sich hin. Der perfekte Waltod für einen richtig richtig depressiven Wal. Ich sag ja: Falsche Zeit, falscher Ort.
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c17h19no3,
Donnerstag, 27. Dezember 2012, 23:54
die meisten menschen töten sich durch erhängen, hab ich neulich gelesen.
da wo ich stehe und gehe, werfen sich die meisten vor die bahn oder die u-bahn. ich scheine da eine befreiende ausstrahlung für zu haben. ;)
aber alles keine möglichkeiten der wa(h)l.
bitter.
da wo ich stehe und gehe, werfen sich die meisten vor die bahn oder die u-bahn. ich scheine da eine befreiende ausstrahlung für zu haben. ;)
aber alles keine möglichkeiten der wa(h)l.
bitter.
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referral,
Donnerstag, 27. Dezember 2012, 23:57
Ein Wal könnte sich vor ein U-Boot werfen, aber da würde wahrscheinlich nicht viel passieren. Wale habens echt nicht leicht. Ob man depressiv wird, wenn man darüber nachdenkt, wie man sich wohl umbrächte, wäre man depressiv, aber keine Möglichkeit findet?
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c17h19no3,
Freitag, 28. Dezember 2012, 02:26
ein wal könnte in eine ölpest schwimmen. oder durchs bikini atoll. oder sich an einer schiffschraube die pulsadern aufschlitzen.
oder einen frachter, der eine pharmazeutische lieferung an bord hat, verschlucken. (wie viele schlaftabletten braucht ein wal, bis er stirbt?)
klar kann man deswegen depressiv werden.
in meiner psychiatrie sitzen immer ein paar alte alte tanten, die tavor schnorren, weil sie nicht schlafen können. die reden auch die ganze zeit von selbstmord und dass sie keiner vermissen würde. aber offenbar schlafen sie doch zu gut (schlaf -> serotonin) und sind nicht ausreichend verzweifelt bzw. zu gut sediert für die durchführung. jedenfalls sind die woche um woche wieder da und wollen neues tavor. das ist ähnlich schizophren.
oder einen frachter, der eine pharmazeutische lieferung an bord hat, verschlucken. (wie viele schlaftabletten braucht ein wal, bis er stirbt?)
klar kann man deswegen depressiv werden.
in meiner psychiatrie sitzen immer ein paar alte alte tanten, die tavor schnorren, weil sie nicht schlafen können. die reden auch die ganze zeit von selbstmord und dass sie keiner vermissen würde. aber offenbar schlafen sie doch zu gut (schlaf -> serotonin) und sind nicht ausreichend verzweifelt bzw. zu gut sediert für die durchführung. jedenfalls sind die woche um woche wieder da und wollen neues tavor. das ist ähnlich schizophren.
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referral,
Samstag, 29. Dezember 2012, 00:11
So oder der so: der Wal hats jedenfalls geschafft.
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