Donnerstag, 4. August 2016
Weitermachen wie gehabt

Die beschissene Gutmütigkeit sollte man mir so langsam mal austreiben. Ich bin da aber auch nicht lernfähig und weitestgehend beratungsresistent. Nun denn, manchmal macht es ja auch bei mir Klick - so zB. heute und somit habe ich heute Dinge erledigt, die ich schon vor Tagen erledigen wollte, meiner dämlichen Gutmütigkeit sei Dank aber nicht erledigt habe. Jetzt dann aber. Muss diese Haltung idealerweise noch die nächsten zwei, drei Stunden durchhalten, dann habe ich es überstanden.

Im übrigen bin ich eine elende Dramaqueen. Es ist so übel, dass es mir selbst schon auffällt. Ich habe ja früher schon gerne mal ausgiebig in Selbstmitleid gebadet, aber diesmal ertappe ich mich dabei und haue mir dann innerlich auf die Finger (das muss man auch erstmal schaffen. So rein aus anatomischer Sicht), weil es - wenn man mal ehrlich ist - gar nicht so viel zu jammern gibt. Ich bin mir sogar sehr sicher, dass ich in ein, zwei Monaten herzhaft über mein heutiges Gejammer lachen werden. Tatsächlich bin ich nämlich, und ich rede mir ein, dass ich mir das nicht nur einrede, auf einem ziemlich guten Weg. Also so ziemlich ziemlich gut. Klar wird es da noch ein paar steile Kurven, fiese Anstiege und Schotter geben, aber wann hat man schon eine frisch betonierte, dreispurige Straße vor sich. Und wenn ist man dann in einer 70 PS-Möhre unterwegs.

Was bleibt also zu tun? Eigentlich nur weitermachen wie gehabt und ein, zwei Monate abwarten. Des Lachens wegen.

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