Freitag, 3. Mai 2024
Geplant waren zehn Tage
Während ich nach zwei Tagen wieder in die Freiheit entlassen werde, liegt zehn Kilometer Luftlinie eine Person bald die vierte Woche in der Klinik. Geplant waren zehn Tage. Am Anfang lief alles gut, sah prächtig aus, natürlich ziepte und schmerzte und suppte es, aber das war klar. Nach diesem Eingriff. Die OP dauerte dreieinhalb Stunden, aber schon da ein Lichtblick: eine halbe Stunde weniger als angesetzt. Dass es dann zwei Tage in der Wachstation wurden war schon nicht mehr so ideal, aber auch das schien sich gut zu machen. Der erste Tag auf der „normalen“ Station war entsprechend von Optimismus geprägt und dem Gedanken, dass es ein Volltreffer mit den geplanten zehn Tagen werden wird. Dann hörte aber das von bösem Material befreite Organ nicht auf Sekret in den Bauchraum abzusondern. Auch als medizinischer Laie ist einem klar, dass das nicht gut ist. Um das Sekret loszuwerden, wird gespült. Das ist genau das, wonach es klingt: es kommt sehr viel Flüssigkeit in den Körper und spült dadurch das Sekret in am Körper befestigte Beutel. Somit sieht man, was Sache ist. So lange die Flüssigkeit im Beutel wie Ingwertee aussieht, ist das nicht gut. Und es wird weitergespült. Das ist anstrengend. Nochmal mehr für einen ohnehin geschwächten Körper. Sei es deshalb oder warum auch immer kam noch eine Entzündung dazu. Über das warum rätseln auch noch die Mediziner. Aber auch hier weiß der Laie: Entzündung ist nie gut. Sagen auch die Mediziner, weshalb neben austretendem Sekret auch noch die Entzündung bekämpft werden muss. Das ist nochmal anstrengender. Mittlerweile sind die zehn Tage auch längst vorbei. Anfang der Woche war die Entzündung im Griff. Ein weiter Weg. Und anstrengend. Aber geschafft. Ein Lichtblick am Horizont; Entlassung eventuell Anfang kommender Woche. Das wäre dann Woche vier.
Gestern dann die Nachricht, dass die Entzündung wieder da ist. Diesmal heißt es zurück auf die Wachstation. Auch heute morgen noch. Am frühen Nachmittag wird eine Drainage gelegt. Wahrscheinlich bedeutet das weiterhin Wachstation. Wie lange wird man sehen. Die Entzündung war jetzt ein paar Schritte rückwärts. Der nächste Schritt ist dann erst mal wieder „normale“ Station. Und dann irgendwann doch noch Raus aus der Klinik. Bis dahin ist es weiterhin anstrengend. In vielen Belangen.
Gestern dann die Nachricht, dass die Entzündung wieder da ist. Diesmal heißt es zurück auf die Wachstation. Auch heute morgen noch. Am frühen Nachmittag wird eine Drainage gelegt. Wahrscheinlich bedeutet das weiterhin Wachstation. Wie lange wird man sehen. Die Entzündung war jetzt ein paar Schritte rückwärts. Der nächste Schritt ist dann erst mal wieder „normale“ Station. Und dann irgendwann doch noch Raus aus der Klinik. Bis dahin ist es weiterhin anstrengend. In vielen Belangen.
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