Mittwoch, 2. April 2025
Gipfeltreffen adé
Das Gipfeltreffen geht zu Ende. Das macht mich ein bisschen sentimental und fast traurig, obwohl ich die Sendung meistens eher zufällig und garantiert nicht alle Folgen gesehen habe. Die, die ich gesehen habe, waren aber jedesmal etwas Besonderes. Jede auf ihre eigene Art. Und gut, dass ich tatsächlich nur einige der 126 Folgen gesehen habe: nun kann und muss es die Mediathek richten. Vielleicht an einem regnerischen Sonntag mit Fleischpflanzerl auf dem Sofa anderen beim Bergwandern und Reden zuschauen und -hören. Das hat dann ja schon fast wieder was.
---
Gestern ein wichtiges Gespräch in der Fabrik gehabt und wie immer bei wichtigen Gesprächen, ist man im Vorfeld nervös. Hat man sich gut genug und auf alle Eventualitäten vorbereitet? Wie ist die Stimmung der Gesprächspartner? Und überhaupt: wie ist die Lage? Was kann schlimmstenfalls passieren? Wie wird es ablaufen?
Der Termin stand schon vor Wochen; genügend Zeit, sich ausgiebig vorzubereiten war also gegeben. Man muss das dann halt einfach nur tun. Habe ich auch, wenn auch nur innerlich und so ein bisschen ohne Plan. Letzte Woche, den nahenden Termin vor Augen, wollte ich es sogar mit einer Visualisierungsmeditation probieren, aber das war nix. Visualisieren ging, aber es kam eher zu Katastrophenszenarios und das ist wahrscheinlich nicht die Idee hinter dem Konzept der Visualisierung. Das teste ich bei Gelegenheit an weniger schwerwiegenden Dingen nochmal aus.
Das Gespräch lief aber erstaunlich gut. Ich war ein bisschen überrascht, aber sehr erleichtert. Und weil am Abend dann sogar noch ein Feierabendlauf für mich raussprang, war das alles in allem ein guter Tag. Sowas gerne öfter.
---
Gestern ein wichtiges Gespräch in der Fabrik gehabt und wie immer bei wichtigen Gesprächen, ist man im Vorfeld nervös. Hat man sich gut genug und auf alle Eventualitäten vorbereitet? Wie ist die Stimmung der Gesprächspartner? Und überhaupt: wie ist die Lage? Was kann schlimmstenfalls passieren? Wie wird es ablaufen?
Der Termin stand schon vor Wochen; genügend Zeit, sich ausgiebig vorzubereiten war also gegeben. Man muss das dann halt einfach nur tun. Habe ich auch, wenn auch nur innerlich und so ein bisschen ohne Plan. Letzte Woche, den nahenden Termin vor Augen, wollte ich es sogar mit einer Visualisierungsmeditation probieren, aber das war nix. Visualisieren ging, aber es kam eher zu Katastrophenszenarios und das ist wahrscheinlich nicht die Idee hinter dem Konzept der Visualisierung. Das teste ich bei Gelegenheit an weniger schwerwiegenden Dingen nochmal aus.
Das Gespräch lief aber erstaunlich gut. Ich war ein bisschen überrascht, aber sehr erleichtert. Und weil am Abend dann sogar noch ein Feierabendlauf für mich raussprang, war das alles in allem ein guter Tag. Sowas gerne öfter.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 1. April 2025
Drängler mit stoßfester Tablet-Hülle
Man darf nicht immer vom Schlimmsten ausgehen: bei dem Typen, der beim Einsteigen immer drängelt, um als erster reinzukommen und das Gleiche nochmal beim Aussteigen durchzieht, ging ich davon aus, dass er unter einer Krankheit leidet. Deshalb auch der Mundschutz und die gegrämte, grummelige Art. Ein armer, kranker Mann mit einer Ichmussganznachvorne-Zwangsstörung. Aber tatsächlich ist das vielleicht auch einfach nur ein Arschloch. Wer weiß. Ich könnte ihn fragen, aber fragen beinhaltet Konversation und das möchte ich dann doch nicht. Also lass ich ihn nach vorne, er ist eine Spur glücklicher als zuvor und mir ist es egal. Manchmal ist es so einfach, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Es kann aber natürlich auch passieren, dass ich ihn irgendwann mal schubse, anremple und - das aber nur, wenn ich richtig fies erkältet bin - anniese. Aus Versehen natürlich. Nein, Quatsch. Mache ich natürlich nicht. Bin ja nett. Meistens.
Er liest auch sehr viel. Eigentlich die ganze Zeit, wenn er nicht drängelt. Er hat dafür ein sehr großes Tablet mit einer stoßfesten Schutzhülle. Stoßfest, damit beim Drängeln auch nichts passiert. Vor Stößen ist das Ding also gesichert, aber das schützt nicht vor einem feuchten Nieser, die Sorte Nieser, die passiert, wenn jemand stark erkältet ist.
Er liest auch sehr viel. Eigentlich die ganze Zeit, wenn er nicht drängelt. Er hat dafür ein sehr großes Tablet mit einer stoßfesten Schutzhülle. Stoßfest, damit beim Drängeln auch nichts passiert. Vor Stößen ist das Ding also gesichert, aber das schützt nicht vor einem feuchten Nieser, die Sorte Nieser, die passiert, wenn jemand stark erkältet ist.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 31. März 2025
Dubai Style statt Züricher Art
Ein Leben als Late Adopter hat durchaus Vorteile. Dubai Schokolade gibt es nun zum Beispiel beim Discounter und das zu einem durchaus akzeptablen Preis. Schmeckt ganz okay, aber die Summen, die da am Anfang aufgerufen wurden, wären es mir nicht wert gewesen. Also alles richtig gemacht. Und an dieser Stelle Glückwunsch an die Pistazie. Selten hat eine Nuss so eine steile Karriere hingelegt. Es ist nun überall involviert: als Creme, in Schokolade, in Milchmischgetränken, in Müsli und natürlich weiterhin als Solo Player (gesalzen oder Natur). Wer hätte das gedacht. Ich nicht, sonst hätte ich mein Geld in Pistazienfarmen investiert anstatt in Aktien und ETFs. Da sieht es nämlich gerade nicht so berauschend aus; dem orangen Psycho-Clown sei Dank. Naja, es ist eine langfristige Investition und noch habe ich Reste an Hoffnung, dass dieser Spuk auch wieder ein Ende findet. Und falls nicht, ist es eh egal: das letzte Hemd hat keine Taschen; wenn also in einer Signal-Gruppe mal von einem Erstschlag die Rede ist, kann ich mir Aktien und ETFs sonstwohin stecken. Mögen die Server von Trade Republik damit glücklich werden - zumindest solange sie noch laufen, denn die Leute, die die Server warten, werden sicher auch anderes zu tun haben, wenn die Idioten dieser Welt sich in großem Stile bekriegen. Aber bis dahin bleibe ich drin, lasse alles, wie es ist und harre der Dinge. Man muss glücklich sein, mit dem was man hat. Dubai Schokolade. Vom Discounter. Die ist übrigens besser, als die von der bekannten Schweizer Firma (die auch preislich auf Schweizer Niveau spielen). Bei denen ist nämlich die Pistazien-Engelshaar-Schicht viel zu dünn. Darum gehts ja schließlich: die Füllung ist Dubai, nicht der Schokomantel drumherum. Aber klar: die Schweizer sind mächtig stolz auf ihre Schoggi, die muss da die Hauptrolle spielen. Wundert mich, dass sie das Teil nicht Züri Schoggi oder so genannt haben, aber ein bisschen Marketing können sie ja auch (muss man ihnen neidlos zugestehen). Denen war schon klar, dass man aufs fahrende Zügli aufspringen muss, um Fränkli ins Kässli zu spülen. Deshalb „Dubai Style“ und nicht „Züricher Art“. Mit Fondue-Käse und Brotkrumen statt Pistazie und Engelshaar. Dann auch gerne mit etwas dickerer Zwischenschicht.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 30. März 2025
Fox on the run
Zeitumstellung ist nervig für die meisten Menschen, für Tiere ist es doppelt doof, weil sie nicht wissen, was Zeitumstellung ist und trotzdem davon betroffen sind. So zum Beispiel der Fuchs, der zur üblichen Zeit mitten über den Kuhdamm wanderte und sich wunderte, wieso plötzlich so viele Leute zu so früher Stunde auf der Straße unterwegs waren. Er sputete sich, den heimischen Fuchsbau aufzusuchen und sich dort weitere Gedanken zur Thematik zu machen, anstatt beim Armani Shop, wo er normalerweise kurz Halt machte, um an den Treppenstufen zu schnuppern, die diesen wunderbaren Duft nach läufiger Füchsin verströmten (Glückwunsch an die Duftdesigner von Armani-Parfüm. Habt ihr wohl gut getroffen). Vielleicht kommt er zu dem Entschluss zukünftig lieber früher loszuziehen, um dann auch früher wieder zuhause zu sein. Ein Stündchen vielleicht. Das sollte reichen. Da werden doch hoffentlich nicht auch schon so viele von diesen Menschen zugange sein.
Wo dieser Fuchs wohl wohnt? Günstig ist das sicher nicht dort seinen Fuchsbau zu haben. Die Mieten dürften rund um Rolex, Gucci und Co. sicher weit weg von erschwinglich sein. Da muss ein Fuchs schon viele Gänse stehlen, um sich das leisten zu können. Vielleicht ist er aber auch nur für die Rundgänge dort zugange, sein Bau ist außerhalb des Speckgürtels in einer bezahlbaren Gegend. Mit dem (noch) relativ günstigen Deutschlandticket würde er da ganz schön was bei sparen. Dieser Fuchs.
Wo dieser Fuchs wohl wohnt? Günstig ist das sicher nicht dort seinen Fuchsbau zu haben. Die Mieten dürften rund um Rolex, Gucci und Co. sicher weit weg von erschwinglich sein. Da muss ein Fuchs schon viele Gänse stehlen, um sich das leisten zu können. Vielleicht ist er aber auch nur für die Rundgänge dort zugange, sein Bau ist außerhalb des Speckgürtels in einer bezahlbaren Gegend. Mit dem (noch) relativ günstigen Deutschlandticket würde er da ganz schön was bei sparen. Dieser Fuchs.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
Bitte - kein Bahncontent mehr!
Vor Wochen eine Reise mit der Bahn gebucht und eine Woche vor dem Rückreisetermin war schon klar, dass der seit Wochen eingetragene und von der Bahn vorgeschlagene Zug nicht fahren wird. Die Zugbindung für die Buchung war natürlich aufgehoben. Was ist da passiert? Die meisten Dinge sollten sich doch innerhalb einer Woche regeln lassen. Personal krank? Na dann schauen wir mal... in einer Woche sind die bestimmt wieder fit. Zug kaputt? Entweder das ist in einer Woche zu reparieren oder man nimmt einen anderen. Auch das sollte sich doch in einer Woche erledigen lassen. Aber anscheinend wohl doch nicht. Die Abfahrt-, Umstiegs- und Ankunftzeit hatte sich auch verändert. Es startet später, dauert länger und entsprechend ist die Ankunft auch viel später. Die Sitzplatzreservierung ist natürlich dahin. Da die mit angereisten Fußballfans auch wieder nach Hause wollen, ist eine Sitzplatzreservierung aber unbedingt zu empfehlen. Habe ich auch gemacht. Kostet 13 Euro, die ich wahrscheinlich zurückfordern kann, aber nervt trotzdem.
Und ja: so langsam ist mal gut mit Bahn und Co., aber da ansonsten nicht viel passiert, ist das immerhin ein Garant für Content. Hat ja niemand behauptet, dass es guter Content ist.
Und ja: so langsam ist mal gut mit Bahn und Co., aber da ansonsten nicht viel passiert, ist das immerhin ein Garant für Content. Hat ja niemand behauptet, dass es guter Content ist.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 28. März 2025
Berlin, Berlin. Wir fahren nach Berlin.
Eine Reise nach Berlin ist immer wieder schön. Und wenn man sich was gönnt, gleich nochmal schöner. Zum Beispiel eine Anreise mit dem Zug in der - Taraaaa - ersten Klasse! Bequeme Sitze, mehr Platz, Ruhe. Toll. Allerdings nicht, wenn an dem Reisewochenende ein Bundesliga stattfindet und die Gegner der Berliner Mannschaft den gleichen Anreiseweg wählen. Dann sind in der ersten Klasse nämlich sehr viele Menschen. Menschen mit der Tendenz zu alkoholhaltigem Frühstück und boulevardesquer Kommunikation. Da fühlt sich erste Klasse nicht wie erste Klasse an. Eigentlich wie gar keine Klasse.
Was sind denn das für Fußballfans? Erste Klasse zum Spiel anreisen? Wo gibts denn sowas? Wo sind die Zeiten, wo man ohne Reservierung in ruckeligen Bummelzügen auf Holzbänken durch die Lande fuhr, um seine Mannschaft auf zugigen Rängen lautstark zu unterstützen? Erste Klasse, Mannmannmann. Wäre ich ein wichtiger Business-Hansel mit Bahncard 100-First Class und hätte geplant, auf der Fahrt noch wichtige Geschäfte zu tätigen und die Welt zu retten (oder wahlweise partiell zu zerstören. Was man halt als wichtiger Business-Hansel so macht), wäre ich eingeschnappt und würde mich das mit der Weltrettung nochmal überlegen (wäre ich im Weltzerstörungsbusiness, würde ich mich umso mehr ins Zeug legen), denn an Arbeit ist hier nicht zu denken.
Die Toilettensituation habe ich mir noch gar nicht angeschaut, aber in Anbetracht der Mengen an Bier, die hier durch durstige Kehlen fließen, werde ich versuchen, meine Blase im Zaum zu halten und auf einen schnellen Check-In im Hotel zu hoffen.
Und zum Thema Zuverlässigkeit: gleich am ersten Zwischenhalt bleibt der Zug wegen „technischer Schwierigkeiten“ länger stehen. Cappuccino gibts auch nicht, weil sie „nicht genügend Milch haben“. Wohlgemerkt: das ist der erst der zweite Halt nach Start der Reise (die vor 1,5 Stunden los ging). Immerhin ist genügend Bier an Bord. Ansonsten wären Aufstände zu erwarten. Diesbezüglich also alles gut.
Was sind denn das für Fußballfans? Erste Klasse zum Spiel anreisen? Wo gibts denn sowas? Wo sind die Zeiten, wo man ohne Reservierung in ruckeligen Bummelzügen auf Holzbänken durch die Lande fuhr, um seine Mannschaft auf zugigen Rängen lautstark zu unterstützen? Erste Klasse, Mannmannmann. Wäre ich ein wichtiger Business-Hansel mit Bahncard 100-First Class und hätte geplant, auf der Fahrt noch wichtige Geschäfte zu tätigen und die Welt zu retten (oder wahlweise partiell zu zerstören. Was man halt als wichtiger Business-Hansel so macht), wäre ich eingeschnappt und würde mich das mit der Weltrettung nochmal überlegen (wäre ich im Weltzerstörungsbusiness, würde ich mich umso mehr ins Zeug legen), denn an Arbeit ist hier nicht zu denken.
Die Toilettensituation habe ich mir noch gar nicht angeschaut, aber in Anbetracht der Mengen an Bier, die hier durch durstige Kehlen fließen, werde ich versuchen, meine Blase im Zaum zu halten und auf einen schnellen Check-In im Hotel zu hoffen.
Und zum Thema Zuverlässigkeit: gleich am ersten Zwischenhalt bleibt der Zug wegen „technischer Schwierigkeiten“ länger stehen. Cappuccino gibts auch nicht, weil sie „nicht genügend Milch haben“. Wohlgemerkt: das ist der erst der zweite Halt nach Start der Reise (die vor 1,5 Stunden los ging). Immerhin ist genügend Bier an Bord. Ansonsten wären Aufstände zu erwarten. Diesbezüglich also alles gut.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories