Samstag, 30. Juni 2012
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Er will einen Laktattest machen. Meinetwegen, nur: wozu? Eigentlich ist zum Anfang nur wichtig, dass ich nicht gleich kollabiere, die wichtigsten Lebenserhaltungsfunktionen aufrecht erhalten werden und überhaupt alles einigermaßen ohne größere Schäden über die Bühne geht. Also quasi eine Basis schaffen, bei der es Sinn macht Protokoll zu führen. Aber nun denn. Das wäre ganz wenig Blut, meinte er, es tut auch nicht weh und so weiter und so fort. Ich sehe schon die roten Lampen vor mir, die angehen, wenn dieses Blut ins Messgerät gelangt. Da bin ich dann zum Glück nicht live dabei. Kostenmäßig tendiert es ins vierstellige, wenn man die Uhr dazurechnet, die ganz enorm wichtig scheint, ist man sogar schon drin. Ein Haufen Geld, aber andererseits: wenn man das für mieses Essen und sonstigen Mist verpulvert ist es auch weg und hat keinen mittel- oder langfristigen Auswirkungen aufs Wohlbefinden. Teilweise ist es sogar kontraproduktiv. Also teste ich das mal und lasse mich überraschen. Den ersten richtigen Termin nächste Woche musste ich schon verschieben. Fängt ja großartig an.

Wir saßen beim Gespräch übrigens auf der Terrasse. Das war am frühen Nachmittag noch machbar, später ging das nicht mehr. Laut Thermometer waren es dann 34 Grad, in der Sonne eher mehr. Da ist es eigentlich nur drinnen einigermaßen erträglich und auch nur dann, wenn man nicht aufgrund von wasweißich einen zickenden Magen-Darm-Trakt, gepaart mit Schweißausbrüchen in Niagarafalldimension hat. Ich nehme es von der positiven Seite: ich habe geschwitzt und abgenommen wahrscheinlich auch. Und das war nur zum Teil Wasser. Mal sehen, wie ich die Tomaten und den Salat morgen vertrage. Für den Notfall, also falls gar nichts geht, habe ich auch Ben&Jerry-Eis mitgenommen. Die kleinen Portionen.


Und wenn es mir morgen besser geht, lasse ich mich von Iwan (oder so ähnlich) durchkneten. Fragen Sie nicht.

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