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Dienstag, 9. Juli 2013
Endlich getroffen
Gestern zum ersten Mal die Nachbarin getroffen, mit der ich seit Wochen in Briefkontakt stehe. Sie saß auf ihrer kleinen Terrasse direkt neben der Eingangstür, als ich vom laufen zurückkam. Wunderbar, gleich mal Eindruck geschunden: „der Nachbar schreibt nicht nur nette Briefchen, der ist auch noch sportlich.“ Dachte ich zumindest… bis sie mir von ihren vielen Halbmarathonläufen erzählte. Grmpf.
Sie macht einen leicht alternativ angehauchten Eindruck, steht auf alte Sachen (Yeah! Meine Chance! Aber sie meinte wohl eher Autos und ähnliches) und lästerte ausführlichst über die Eingeborenen hier in der Gegend. Und über die Nachbarn ganz unten, mit denen sie sich wohl auch schon wegen derer Engstirnigkeit angelegt hat. Sie trinkt Bier und raucht und hat ein Tattoo auf der Schulter.
Wir redeten ein Weilchen, dann musste ich rein, weil ich unbedingt eine Dusche brauchte. Das angebotene Bier habe ich abgelehnt; man muss sich ja nicht gleich beim ersten Treffen zum Affen machen, weil man auf nüchternen Magen nach sportlicher Betätigung auch nach einem Bier schon leicht einen sitzen haben dürfte. Wir holen das aber nach. Bevor ich reinging, schaute ich noch in den Briefkasten; das erste Mal seit Mittwoch. Darin ein Brief von ihr. Sie dachte, ich hätte den schon gelesen. Hatte ich nicht, da ich nicht vor Ort war. Ich versprach ihr, das gleich nach dem Duschen nachzuholen, was ich auch tat. Grinsend. Schade eigentlich, dass wir uns so selten treffen werden: ich bin so gut wie nie da und wenn dann zu Zeiten, in denen sie anscheinend nicht da ist. Aber immerhin weiß ich nun, wo es Bier und Kippen gibt, so mich das Bedürfnis danach überfällt. Und es ist viel näher als die zwanzig Meter zur Tanke.
Sie macht einen leicht alternativ angehauchten Eindruck, steht auf alte Sachen (Yeah! Meine Chance! Aber sie meinte wohl eher Autos und ähnliches) und lästerte ausführlichst über die Eingeborenen hier in der Gegend. Und über die Nachbarn ganz unten, mit denen sie sich wohl auch schon wegen derer Engstirnigkeit angelegt hat. Sie trinkt Bier und raucht und hat ein Tattoo auf der Schulter.
Wir redeten ein Weilchen, dann musste ich rein, weil ich unbedingt eine Dusche brauchte. Das angebotene Bier habe ich abgelehnt; man muss sich ja nicht gleich beim ersten Treffen zum Affen machen, weil man auf nüchternen Magen nach sportlicher Betätigung auch nach einem Bier schon leicht einen sitzen haben dürfte. Wir holen das aber nach. Bevor ich reinging, schaute ich noch in den Briefkasten; das erste Mal seit Mittwoch. Darin ein Brief von ihr. Sie dachte, ich hätte den schon gelesen. Hatte ich nicht, da ich nicht vor Ort war. Ich versprach ihr, das gleich nach dem Duschen nachzuholen, was ich auch tat. Grinsend. Schade eigentlich, dass wir uns so selten treffen werden: ich bin so gut wie nie da und wenn dann zu Zeiten, in denen sie anscheinend nicht da ist. Aber immerhin weiß ich nun, wo es Bier und Kippen gibt, so mich das Bedürfnis danach überfällt. Und es ist viel näher als die zwanzig Meter zur Tanke.
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Samstag, 6. Juli 2013
Kann man Schnitzel grillen?
So wie es aussieht, habe ich den sonnigen Nachmittag ohne Extrem-Sonnenbrand überstanden. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Sonnencreme hatte ich natürlich wieder vergessen, aber vielleicht tat der lange Anlauf, den der Sommer bisher brauchte meiner Haut gut. Sie hatte diesmal Zeit genug sich auf etwaige Sonnenstrahlen einzustellen. Hat sie gut gemacht, die Haut. Sag ich jetzt mal so. Meist merkt man es ja erst am nächsten Tag, wie blöd man war. Gilt für vieles und auch für in der prallen Sonne stehen.
Auf dem Weg zum Fest in der Sonne übrigens eine Bekannte getroffen. Sie hatte die Haare hochgesteckt und somit sah man das neue Tattoo: ein Schriftzug in Schreibschrift seitlich am Hals, der sich hinters Ohr schlängelte. Also schön ist anders und lesen konnte ich es auch nicht. Und wieso an der Stelle? Ist das das neue Arschgeweih? Ein Ohrschwungtattoo? Naja, jedem das seine. Sie ist momentan eh etwas seltsam unterwegs. Und ich dachte nur Männer kriegen Midlife Crisis.
Und morgen dann ein spannendes Experiment: kann man Schnitzel grillen? Und wenn ja: wie?
Auf dem Weg zum Fest in der Sonne übrigens eine Bekannte getroffen. Sie hatte die Haare hochgesteckt und somit sah man das neue Tattoo: ein Schriftzug in Schreibschrift seitlich am Hals, der sich hinters Ohr schlängelte. Also schön ist anders und lesen konnte ich es auch nicht. Und wieso an der Stelle? Ist das das neue Arschgeweih? Ein Ohrschwungtattoo? Naja, jedem das seine. Sie ist momentan eh etwas seltsam unterwegs. Und ich dachte nur Männer kriegen Midlife Crisis.
Und morgen dann ein spannendes Experiment: kann man Schnitzel grillen? Und wenn ja: wie?
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Samstag, 6. Juli 2013
Darauf einen Baileys!
Nebenan ist Megaparty. 90 Prozent Frauenanteil. Wobei... ich kann mich auch irren. Hören tut man eigentlich nur Frauen, aber das hat ja nichts zu sagen. Mittlerweile dürfte auch Baileys im Spiel sein und ich könnte wetten, dass man auch F*cken parat hat. Hab ich übrigens noch nie getrunken, dieses F*cken und habe auch nicht den geringsten Drang, dies jemals nachzuholen. Mich schreckt der Name schon ab. Also nicht grundsätzlich, aber als Schnaps muss es dann doch nicht sein.
Jedenfalls ist das eine feucht-fröhliche Party, wie es scheint. Recht haben sie, es ist angenehm hier draußen und so eine Feier ist immer schön. Wenn ich das Geschrei richtig interpretiere, gehen einige der Damen morgen in die Stadt. Man sollte die dort vorwarnen, damit sie den Prosecco schon mal kalt stellen.
Ansonsten bin ich einfach nur froh, dass Wochenende ist. Sollte viel öfter sein, finde ich. Könnte wetten, dass eine Petition dahingehend genug Zustimmung fände.
PS: eine der Damen hat einen sehr trockenen, kehligen Husten. Klingt wie eine offene TB. Darauf einen Baileys!
Jedenfalls ist das eine feucht-fröhliche Party, wie es scheint. Recht haben sie, es ist angenehm hier draußen und so eine Feier ist immer schön. Wenn ich das Geschrei richtig interpretiere, gehen einige der Damen morgen in die Stadt. Man sollte die dort vorwarnen, damit sie den Prosecco schon mal kalt stellen.
Ansonsten bin ich einfach nur froh, dass Wochenende ist. Sollte viel öfter sein, finde ich. Könnte wetten, dass eine Petition dahingehend genug Zustimmung fände.
PS: eine der Damen hat einen sehr trockenen, kehligen Husten. Klingt wie eine offene TB. Darauf einen Baileys!
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Donnerstag, 4. Juli 2013
Chief Ignorance Officer
Heute den ganzen Tag im Meeting mit zwei Leuten vom ganz ganz ganz wichtigen Kunden verbracht. Das war aber eher lustig, denn anstrengend. Der eine machte wohl die halbe Nacht die Innenstadt unsicher. Entsprechend sah er heute morgen aus und man sagte mir, man würde den Umtrunk auch riechen (ich habe nichts gerochen, aber ich bin eh ein bisschen verschnupft). Er ist aber anscheinend ein Profi, denn seine Wortmeldungen waren durch die Bank kompetent und erkenntnisreich. So muss das sein. Wahrscheinlich hängt er jetzt gerade an der Flughafenbar an und füllt das Pegel wieder bis zum Anschlag. Der andere war zu Anfang eher ruhig, aber auch hier: sehr kompetent. So macht das Spaß.
Weil mir die Firma ja dankenswerterweise keines dieser schicken neuen Blackberrys spendiert, habe ich die ganzen Emails, die den Tag über ankamen wunderbarst ignorieren können. Darin bin ich mittlerweile eh ziemlich gut. CIO, also Chief Ignorance Officer quasi. Geht leider auch nicht immer. Weil ich ein Streber bin, habe ich ein paar der Emails sogar noch bis eben gerade beantwortet. Gibt weder Bonus-, noch Karmapunkte aber nun denn. Die Dienstleistergene, da ist man machtlos.
Und dann im Stau noch diesen Ohrwurm abbekommen. Ich swinge geistig immer noch mit…
Weil mir die Firma ja dankenswerterweise keines dieser schicken neuen Blackberrys spendiert, habe ich die ganzen Emails, die den Tag über ankamen wunderbarst ignorieren können. Darin bin ich mittlerweile eh ziemlich gut. CIO, also Chief Ignorance Officer quasi. Geht leider auch nicht immer. Weil ich ein Streber bin, habe ich ein paar der Emails sogar noch bis eben gerade beantwortet. Gibt weder Bonus-, noch Karmapunkte aber nun denn. Die Dienstleistergene, da ist man machtlos.
Und dann im Stau noch diesen Ohrwurm abbekommen. Ich swinge geistig immer noch mit…
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Mittwoch, 3. Juli 2013
Knuddeln für den Weltfrieden zur Kollegenunterstützung
Eine Kollegin klagte mir heute ihr Leid. In ihrer Abteilung sind nur Frauen und wie das eben manchmal so ist, wenn nur Frauen auf einem Haufen sind, gibt es Gezicke. Mittlerweile redet keine mehr mit der einen, die aber leider relativ wichtig für die Abteilung ist, weshalb man nur noch via Email kommuniziert, obwohl man Rücken an Rücken sitzt. Als ich das hörte, habe ich erfolgreich ein Lachen unterdrückt und stattdessen sehr mitfühlend geschaut. Außerdem habe ich mit der Kollegin später via Chat ausgemacht, dass wir uns ab jetzt täglich einmal knuddeln, damit sie ein bisschen positive Energie abbekommt und es durch den Tag schafft. Das war eigentlich eher im Scherz gemeint, aber ich glaube fast, sie erwartet morgen ein Knuddeln. Nun denn, was macht man nicht alles für die Kollegen und deren Wohlbefinden.
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