Sonntag, 11. Februar 2024
Das Geld ist weg - so oder so

Was gibt es Schöneres, als an einem Sonntag Abend Steuerkram zu machen. Immerhin ist es eine gute Einstimmung auf die neue Woche - Dinge tun, auf die man wenig Lust hat und so richtig viel kommt dabei auch nicht rum. Ich könnte mir die Arbeit erleichtern und eine Einzugsermächtigung erteilen. Aber macht man das? Diesen Leuten einfach so Zugriff aufs eigene Konto geben? Freiwillig? Die Antwort: man sollte es tun, wenn man einen so chaotischen Haushalt hat wie ich. Das erspart einiges an Sucherei und wahrscheinlich ist es stressfreier, wenn einfach mal so eine Menge Geld auf dem Konto fällt, als wenn man ständig auf der Suche nach Papieren und Unterlagen ist, um herauszufinden, wann man wieviel wohin überweisen sollte, damit nicht irgendwann uniformierte Menschen vor der Tür stehen und undezent nachfragen, wo denn nun das Geld bleibt. So oder so ist am Ende eben jenes Geld weg - mit einer Einzugsermächtigung holen sie es sich eben einfach nur selbst. Ohne Menschen in Uniform.

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Samstag, 10. Februar 2024
Quasi wie bei der Märchenbraut

Um halb Zwei nach Hause gekommen, noch ein bisschen gelesen, dann einigermaßen selig geschlafen. Trotzdem früh wach. Der innere Wecker... Business as usual.

Es war ein angenehmer Abend, keine Völlerei, wenig politische Themen (und dann zumeist Lokalpolitik und da gibt es weniger Differenzen als bei den großen Dingen des Landes), viel Nostalgie, die zu später Stunde alkoholgeschwängert mit "Revivals" wiederbelebt werden sollen. Warten wir war, wieviel davon übrig bleibt und ob es wirklich dazu kommen wird. Und selbst wenn, kann das sehr ernüchternd sein. Aber egal, es war ein schöner Abend und das ist die Hauptsache.

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Zwischendurch kamen Nachrichten von K., die immer mal wieder an der Zweideutigkeit kratzten, aber dann doch ihrerseits massiv ausgebremst wurden, als die Risse zu groß wurden. Wahrscheinlich war sie - mal wieder - von ihrem eigenen Mut überrascht Das war schon immer so, aber vielleicht kommt es wieder zu einer Wendung wie vor ein paar Jahren, als plötzlich ein Schritt in die Realität kam, der plötzlich und völlig unerwartet kam. Wie bei dieser tschechischen Fernsehserie, als die Märchenfiguren plötzlich in der realen Welt erschienen. Die Märchenbraut? So hieß sie, glaube ich. Ich habe die Serie nie komplett gesehen, weiß also nicht, wie sie ausging, aber das weiß ich bei K. ja auch nicht. Mit ihr war es damals eine, speziell ihre, kleine Flucht aus dem Alltag, die sie aber sehr zu überfordern schien. Ähnlich wirkt es auch jetzt wieder. Es gibt keinen Plan und somit bleibt es spannend.

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Den frühen Morgen für eine Runde in der noch tief stehenden Sonne genutzt. So richtig kam sie nicht durch den diesigen Himmel, aber es war trotzdem schön. Viel frische Luft bei angenehmen Temperaturen. Und schon ganz schön viele Leute unterwegs. Gassigeher nebst den zugassiführenden Hunden, hundelose Spaziergänger, ein paar Walker mit Stöcken, eine Frau, die ihre Hanteln ausführte und natürlich Golfer. Letzteres war zu erwarten, wenn man auf einem Golfplatz unterwegs war.
Am Ende wurden es etwas über sieben Kilometer. Jetzt wäre ich bereit für Frühstück. Und müde genug, dass ich tatsächlich noch eine Runde schlafen könnte. Wochenende sei Dank wäre das sogar möglich, also schauen wir mal.

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Freitag, 9. Februar 2024
Coiffeuresque Effizienz

Den ersten Termin beim Frisör zu haben, wirkt sich positiv auf die Wartezeit aus. Tatsächlich hat die Anfahrt bedeutend länger gedauert, als die Zeit, die ich beim Frisör verbrachte - inkl. Haarwäsche. Letzteres fing mit Corona an und wurde einfach beibehalten. Früher wurden meine Haare nie gewaschen (natürlich wurden sie gewaschen, aber von mir. Zuhause). Mittlerweile gehört das zum festen Bestandteil des Haarschneideakts. Geht bei mir ruckzuck, kostet trotzdem extra, ist aber auch vollkommen okay. Man sitzt dabei auf einem Massagesessel, der - etwas lustlos zwar, aber immerhin - das tut, was seinem Namen nach sein USP ist: er massiert. Währenddessen rinnt Wasser durch die Haare. Das Wasser ist mal zu kalt, mal zu heiß, aber nie optimal. Ich sage nie etwas, denn die Temperatur zu optimieren würde länger dauern als das Waschen an sich.
Der Rest ist unspektakulär: untenrum mit der Maschine, 6 mm, oben so, dass es halt einigermaßen passt. Augenbrauen? Gerne. Dann noch den Nacken ausrasieren (bisher noch nie so, dass Blut geflossen ist), Handspiegel, kurzer Prüfblick, alles gut, Danke, stimmt so, Tschüss und schönes Wochenende. Coiffeuresque Effizienz.

Überhaupt war dieser Morgen sehr durchgetastet und es hat auch alles weitestgehend hingehauen. Nach dem Frisör nochmal kurz nach Hause und die Kollegen bei einer Sache unterstützt (was man halt so macht an seinem freien Tag), dann ins Möbelhaus, danach zum Getränkemarkt, dann nach Hause, alles verräumt, umgezogen und an die frische Luft für einen Mittagslauf. Das klappte ganz gut, es war ein relativ kurzer Lauf mit einer ganz okayen Zeit. Für diesen Monat steht noch ein 15 Kilometer-Lauf auf dem Programm und die Option war, unterwegs zu entscheiden, ob heute der Tag dafür ist. War er nicht, aber das ist nicht weiter dramatisch. Der wird schon noch kommen. Dann vielleicht auch besser geplant. Mit einem leichten Frühstück davor oder so.

Für heute Abend ist ein Essen mit Freunden geplant. Teilweise sind schon Dinge vorbereitet, ansonsten schnippeln und kochen und garen und braten wir gemeinsam. Eine Tradition, die eigentlich mal als gemütliches Zusammensein in der Weihnachtszeit angedacht war. Das hat genau einmal funktioniert, aber da die Vorweihnachtszeit so voller Termine ist, war es schwer diesen auch noch für alle geregelt zu bekommen. Also holen wir das immer im neuen Jahr nach. So auch heute. Ich freue mich schon drauf, auch wenn zwei Leute krankheitsbedingt absagen mussten. Auch davor ist man nicht gefeit und gerade rollt anscheinend eine Krankheitswelle durchs Land. Ich blieb mal wieder davon verschont - bisher... ich werde das Ganze dann wohl wieder als Late Adopter nachholen. War ja bei Corona schon so. Egal. Heute genieße ich den Abend mit Freunden. Kalorien werden auch nicht gezählt. Naja, vielleicht doch. Und falls es zu üppig war, kann ich ja morgen die 15 Kilometer angehen. Eventuell kann ich die dann rollend durchziehend.

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Donnerstag, 8. Februar 2024
Ein Besuch im Stadion

Bisschen Mitleid habe ich ja schon: der Nachbar hat sich breitschlagen lassen, zu einem Fußballspiel zu fahren. Abends, nach Feierabend. Mitten im übelsten Berufsverkehr. Anfahrtsstrecke so ca. 150 Kilometer. Einfach. Zu einem Spiel von zwei Mannschaften, die ihn beide nur mäßig interessierten. Aber nun denn, es war ein Event mit ein paar Kumpels, da ist die Fahrt schon Teil der Party, das wird sicher lustig. Und scheiss aufs Wetter, denn das war unterirdisch. Schon hier, aber auf der Fahrt wurde es immer schlimmer. Der Regen wurde mehr und mehr. Na immerhin wird das Auto endlich mal sauber, feixten die Kumpels, jeder ein Bier in der Hand. Er nicht, er war der Fahrer. Aber natürlich lachte er mit. Gute Miene zum bösen Spiel. Das Gute: ein Parkplatz war schnell gefunden - leider ein Stück weg vom Stadion. Kein Problem, man hat ja gesunde Beine. Allerdings keinen optimalen Regenschutz und der Regen war vor Ort richtig heftig. Das wurde auch im Stadion selbst nicht besser und ihre Plätze waren - natürlich - nicht überdacht. Genausowenig wie der Rasen, auf dem das Spiel stattfinden sollte. Der sah eher aus wie ein Reisfeld. Sehr feucht. Eher nass sogar. Sehr sehr nass. Da standen Leute mit Laubbläsern und versuchten das Wasser vom Rasen zu pusten, aber es zeigte sich: Wasser ist kein Laub. Das Ende vom Lied war auch das Ende vom Spiel und das bevor es überhaupt anfing: es wurde abgesagt. Der Nachbar nebst Kumpels zog in einer großen Karawane zu den Parkplätzen, denn es wollte alle nach Hause ins Trockene und wo viele Menschen nahezu zeitgleich dasselbe auf relativ engem Raum wollen, kommt es zu Verzögerungen. Auch bei der Abfahrt. Immerhin waren die Autobahnen mittlerweile zwar auch sehr nass, aber nicht mehr so voll wie auf der Hinfahrt. Das Auto glänzte feucht, aber sauber (da hatten die Kumpels durchaus recht), was man vom Innenraum nicht behaupten konnte. Der Weg vom Stadion zu den Parkplätzen war zwar betoniert, aber durch die Menge an Leuten, wälzte sich die Menschenmenge auch über die Wiesen links und rechts des Weges. Diese Wiese hatte in etwa die gleiche Konsistenz wie der Rasen im Stadion. Sie waren matschig und genau das waren die Schuhe des Nachbarn und der Kumpels auch, als sie in den Wagen stiegen.
Kurz nach Mitternacht waren sie zuhause. Man darf sich gar nicht ausmalen, wie spät das geworden wäre, hätte das Spiel stattgefunden. Hat es aber nicht und so ist der Nachbar heute morgen zwar etwas genervt, aber pünktlich und einigermaßen auf dem Weg zur Arbeit. Hoffentlich hat er dort heute keinen allzu stressigen Tag.

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Mittwoch, 7. Februar 2024
Ein okayer Tag

Am Mittag regnete es noch nicht, aber der Wind war schon da. Wahrscheinlich ist es dann keine gute Idee, den Mittagslauf in den Wald zu legen, aber man hat dort keinen Gegenwind und so schnell wird ein Baum auch nicht umgeweht. Es könnten Tannenzapfen und dicke Eichhörnchen von den Bäumen fallen, aber von beidem blieb ich verschont.
Es war ein kurzer Lauf, so eine Mittagspause lässt sich auch nicht unendlich ausdehnen, aber es tat trotzdem gut. Mittlerweile macht sich auch eine gewisse Fitness bemerkbar, es ist nicht mehr nur furchtbar anstrengend, sondern ein fester Bestandteil an gewissen Tagen. Wie Zähneputzen, nur dass man selbiges (hoffentlich) häufiger macht.

Heute gab es sogar ein warmes Mittagessen im Anschluss. Gebackene Bohnen (die aus der Dose von Heinz) und darauf Spiegeleier. Die Bud Spencer-Platte quasi. Der Plan war, das Abendessen ausfallen zu lassen. Klappte aber nicht, ich hatte Hunger. Und Lust auf Wasabi-Nüsse. Das ist eine schlechte Angewohnheit, dieses am Abend snacken, aber nun denn. Wäre ja langweilig, wenn es nichts mehr zu verbessern gäbe (und da gibt es noch so vieles).

Ansonsten war es ganz okayer Tag. Wieder mal nur bedingt Dinge erledigt bekommen, aber da das nicht meine Schuld war, habe ich auch kein schlechtes Gewissen. Den Zweitlauf am Abend habe ich ausfallen lassen; man muss es ja nicht übertreiben. Kurz nach Feierabend rief noch eine Bekannte an, um mich über den neuesten Gossip auf den aktuellen Stand zu bringen (und ein bisschen zu flirten) und mich um Rat bezüglich einer Job-Entscheidung ihrerseits zu fragen. Bin mir nicht sicher, ob ich da ein kompetenter Ansprechpartner bin, aber habe nach bestem Wissen und Gewissen meine rein persönliche Meinung kundgetan. Ähnlich wie bei den Lottozahlen ist diese ohne Gewähr.

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