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Mittwoch, 21. Februar 2024
Krampfig
In der Nacht zum Dienstag ging es los. Aus dem Grummeln der Tage zuvor, wurden heftige Krämpfe. Tatsächlich erinnerten mich diese Krämpfe a die Folge der Simpsons, in der Bart ein Gimmick in Form eines Rings mit sehr scharfen Ecken und Kanten aus einer Cornflakes-Schachtel verschluckt. Ich hatte schon ewig keine Cornflakes mehr, das war bei mir also nicht der Grund und ehrlich gesagt, ist es mir auch egal. Mir war alles egal; ich wollte nur, dass die Schmerzen weggehen. Taten sie auch, aber leider immer nur kurz: die Krämpfe kamen in Wellen. Der Schlaf war in dieser Nacht entsprechend bescheiden. Um 5 Uhr bin ich aufgestanden, weil es einfach nichts mehr brachte. Grundsätzlich mag ich es ja, wenn im Bett gestöhnt wird, aber nicht wegen Krämpfen. Arbeiten war nicht möglich, weil völlig übermüdet, ohnehin fertig und die Krämpfe waren immer noch da (wobei es tagsüber weniger zu sein scheint. Vielleicht ist Liegen krampffördernd). Abends beim Arzt angerufen, weil ich den typischen Fehler beim Kranksein gemacht habe: Symptome googeln. Bis auf Blinddarm und schwanger wäre alles möglich - und Blinddarm habe ich auch nur ausgeschlossen, weil der schon draußen ist. Für Freitag einen Termin gemacht, aber nachdem die heutige Nacht wieder so richtig fies war, habe ich versucht in die zweistündige "Notfallsprechstunde" zu kommen. Mit Erfolg. Und es war einigermaßen beruhigend. Es ist weder der Blinddarm, noch bin ich schwanger, die Galle ist es auch nicht und die Leber lebt. Es ist wohl einfach nur eine Magen-Darm-Sache, die man zwar eigentlich mit Durchfall assoziiert, aber immerhin der Spaß bleibt mir (bisher) erspart. Nun habe ich Medikamente (was krampflösendes und einen Säureregulator) und hoffe, dass die helfen. Etwas Schlaf wäre auch nett heute Nacht. Ich erinnere mich dunkel, dass das sehr erholsam ist.
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Montag, 19. Februar 2024
Planspiele
Für diese Woche habe ich mir vorgenommen, die Tage zu planen. Das soll eine ganz wunderbare Sache sein und ich bin eigentlich auch davon überzeugt, dass das stimmt. Es gab auch schon Versuche meinerseits, das genauso zu machen: die Tage zu planen. Sogar minutiös, exakt, mit harten Schnitten. Etwas zum dran entlang hangeln. Feste Start- und festen Schlusszeiten. Keine Ausreden, so wird das gemacht, komme was wolle. Funktioniert hat das nicht so wirklich und ich kann noch nicht mal festmachen, woran das Scheitern lag. Wahrscheinlich an mir und dem mir innewohnenden Chaos. Wo soll da plötzlich Struktur herkommen. Bzw. die kam ja von außen. Geplant war sie. Dann ist es vielleicht mein rebellisches Wesen. Struktur? Pah! Hinweg damit. Naja, es hat jedenfalls vorne und hinten nicht funktioniert und am Ende war der Frust noch größer, als wäre es ein ungeplantes Chaos gewesen. So kam noch die Einsicht des Versagens dazu und das ist ja nie schön.
Trotzdem möchte ich es nochmal versuchen. Ich bin immer so unendlich neidisch, die Dinge im Griff haben. Das möchte ich auch. Diese Zufriedenheit, der Glanz einer abgehakten To Do-Liste, dieses „Uff, fertig“ am Ende eines Tages. Schon der Gedanke daran macht ein wohliges Gefühl. Ich möchte auch wohlige Abhak- und Dinge sind erledigt-Gefühle. Ein Plan eignet sich dafür sicherlich ganz hervorragend und ich habe auch schon einen Plan, wie ich den Plan aufbaue. Allein: auch ein geplanter Plan möchte erstellt sein. Aber das ist noch nicht mal die größte Herausforderung. Viel wichtiger ist es, diesen Plan auch umzusetzen, respektive einzuhalten. DAS ist der wahre Endgegner. Nichtsdestotrotz: ein ungemachter Plan ist quasi ja schon manifestierte Niederlage. Da wurde es ja nicht mal probiert und dass ich das kann, beweise ich ja schon ein ganzes Leben lang. Also auf zu neuen Ufern: einem geplanten.
Trotzdem möchte ich es nochmal versuchen. Ich bin immer so unendlich neidisch, die Dinge im Griff haben. Das möchte ich auch. Diese Zufriedenheit, der Glanz einer abgehakten To Do-Liste, dieses „Uff, fertig“ am Ende eines Tages. Schon der Gedanke daran macht ein wohliges Gefühl. Ich möchte auch wohlige Abhak- und Dinge sind erledigt-Gefühle. Ein Plan eignet sich dafür sicherlich ganz hervorragend und ich habe auch schon einen Plan, wie ich den Plan aufbaue. Allein: auch ein geplanter Plan möchte erstellt sein. Aber das ist noch nicht mal die größte Herausforderung. Viel wichtiger ist es, diesen Plan auch umzusetzen, respektive einzuhalten. DAS ist der wahre Endgegner. Nichtsdestotrotz: ein ungemachter Plan ist quasi ja schon manifestierte Niederlage. Da wurde es ja nicht mal probiert und dass ich das kann, beweise ich ja schon ein ganzes Leben lang. Also auf zu neuen Ufern: einem geplanten.
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Sonntag, 18. Februar 2024
Bauchgrummeln
Erstaunlich gut geschlafen, obwohl viel zu früh im Bett. Eigentlich nur wegen Bauchschmerzen aufgewacht. Wo die wohl so plötzlich herkommen? Ich habe den einen oder anderen Verdacht, bzw. Verdächtigen. Es sind keine psychosomatischen Bauchschmerzen, die haben kulinarische Ursachen. Am gestrigen späten Frühstück kann es nicht liegen; da war nichts dabei, was in irgendeiner Form gefährlich hätte werden können. Das Obst frisch, der Käse ohne ungewollten Spuren von Alterung - höchstens dem Saint Albray könnte man eine kleine böswillig-überbotene Stelle andichten, aber das hätte man ja geschmeckt, wenn das nicht gut gewesen wäre. Am Mittag dann ein Stück Kuchen. Das ist der Kandidat, dem ich am meisten Ungemach zutraue, denn er war in der Mitte zu weich, fast noch teigig und nicht richtig durchgebacken. Bei einem Schokokuchen würde man von einem flüssigen Kern sprechen, es war aber kein reiner Schokokuchen, obwohl auch kleine Schokoladenstückchen drin waren. Wenn nun auch Ei hier im Spiel war, könnte das der Übeltäter sein. Am Abend gab es Pasta mit Spinat - dieser im Supermarkt aus dem Tiefkühler geholt, bezahlt, nach Hause, erwärmt und völlig durcherhitzt. Auch hier keine geschmacklichen Mängel. Ach so, Parmesan kam auch noch drüber, aber auch der war ohne Spuren der Verderbnis (Klingt wie ein schlecht übersetztes Album von Ozzy Osbourne). Last but not least später noch ein paar Kettle-Chips (Vinnegar).
Das klingt jetzt nach viel, aber war über den Tag verteilt, ich war am Morgen laufen und überfressen war ich keineswegs. Auch das ist wohl nicht die Ursache für die Bauchschmerzen am Morgen. Es bleibt ein Rätsel (es sei denn, die anderen Kuchenesser melden sich mit ähnlichen Problemen) und ist auch nicht weiter schlimm. Waren trotzdem neun Stunden Schlaf, der restliche Körper fühlt sich altersentsprechend fit, die Laune ist auch ganz okay, da stört so ein bisschen Bauchgedöns als Minimalmakel nicht weiter.
Das klingt jetzt nach viel, aber war über den Tag verteilt, ich war am Morgen laufen und überfressen war ich keineswegs. Auch das ist wohl nicht die Ursache für die Bauchschmerzen am Morgen. Es bleibt ein Rätsel (es sei denn, die anderen Kuchenesser melden sich mit ähnlichen Problemen) und ist auch nicht weiter schlimm. Waren trotzdem neun Stunden Schlaf, der restliche Körper fühlt sich altersentsprechend fit, die Laune ist auch ganz okay, da stört so ein bisschen Bauchgedöns als Minimalmakel nicht weiter.
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Samstag, 17. Februar 2024
Veganer Leberkäse und gefütterte Strumpfhosen
Meine Timeline wird mit Werbung für veganen Leberkäse geflutet und jetzt weiß ich auch nicht. Bin ich Zielgruppe? Hat sich dieser ach so clevere Algorithmus angeschaut, was ich sonst so klicke und sich gedacht: Veganer Leberkäse! Das ist es! Am Besten noch mit Thomas Müller als Testimonial. Logisch, macht Sinn. Auf jeden Fall ein Typ von Bayern München, einem Verein, dem ich auf nationaler Ebene jede Niederlage von Herzen gönne. Was kommt als nächstes? Clips mit Putin, der mir Urlaub auf der Aida anpreist? Die "Family Bonus Wochen" mit besonders günstigen Preisen für Familien mit mindestens zwei Kleinkindern (bei verhaltensauffälligen Kindern (mit Attest) gibt es nochmal einen Sonderrabatt)? Sackhaarverlängerung in einer Hinterhofklinik bei Medizinstudenten im zweiten Semester? Genetisch fehlgeleitete Welpen, direkt aus dem Kofferraum eines obskuren Typen ("Wolle auch Heroin? Gut Material!")?
Überhaupt scheint dieser Algorithmus meine Grenzen austesten zu wollen. In der kalten Winterzeit kam ständig Werbung für gefütterte Strumpfhosen. Eine sehr elegante junge Dame zeigte ihre tollen Beine, die Kamera zeigt den Bund der Strumpfware, sie dreht ihn und siehe da: innen ist ein kuscheliges Fellfutter. Es sieht sehr weich, extrem flauschig und wunderbar warm aus. So ein Innenfutter haben die Polarforscher in den Jacken, die sie anziehen, wenn sie raus müssen, weil wieder ein Eisbär in der Einfahrt festgefroren ist. In den Jacken sehen die Polarforscher aber aus wie das Michelin-Männchen... wenn es noch zwei Daunenjacken drüber hat. Die Dame in der gefütterten Strumpfhose hat aber keine übermäßig gepolsterten Beine, wenn sie sie trägt. Es wurde also getrickst oder diese Frau hat von Haus aus sehr sehr dünne Beine, also wirklich extrem dünn. So dünn, dass sie mit einer dick gepolsterten Strumpfhose wie normale Beine aussehen, die zum Gesamtkontext passen. Vielleicht ist das ein Nebeneffekt des veganen Leberkäse: man kriegt dünne Beinchen. Da würde ich dann aber aufpassen, wenn ich Thomas Müller wäre. Der FC Bayern hat momentan genug Probleme; da braucht es nicht auch noch einen Stürmer mit dünnen Beinchen. Andererseits: er könnte ja so eine gefütterte Strumpfhose anziehen; dann sieht das wieder gut aus. Und er friert nicht.
Überhaupt scheint dieser Algorithmus meine Grenzen austesten zu wollen. In der kalten Winterzeit kam ständig Werbung für gefütterte Strumpfhosen. Eine sehr elegante junge Dame zeigte ihre tollen Beine, die Kamera zeigt den Bund der Strumpfware, sie dreht ihn und siehe da: innen ist ein kuscheliges Fellfutter. Es sieht sehr weich, extrem flauschig und wunderbar warm aus. So ein Innenfutter haben die Polarforscher in den Jacken, die sie anziehen, wenn sie raus müssen, weil wieder ein Eisbär in der Einfahrt festgefroren ist. In den Jacken sehen die Polarforscher aber aus wie das Michelin-Männchen... wenn es noch zwei Daunenjacken drüber hat. Die Dame in der gefütterten Strumpfhose hat aber keine übermäßig gepolsterten Beine, wenn sie sie trägt. Es wurde also getrickst oder diese Frau hat von Haus aus sehr sehr dünne Beine, also wirklich extrem dünn. So dünn, dass sie mit einer dick gepolsterten Strumpfhose wie normale Beine aussehen, die zum Gesamtkontext passen. Vielleicht ist das ein Nebeneffekt des veganen Leberkäse: man kriegt dünne Beinchen. Da würde ich dann aber aufpassen, wenn ich Thomas Müller wäre. Der FC Bayern hat momentan genug Probleme; da braucht es nicht auch noch einen Stürmer mit dünnen Beinchen. Andererseits: er könnte ja so eine gefütterte Strumpfhose anziehen; dann sieht das wieder gut aus. Und er friert nicht.
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Freitag, 16. Februar 2024
Liebes Tagebuch
Ein Morgen wie im April. Auf Sonne folgt Regen, dann wieder Sonne, dann wieder Regen. Ein ständiges Hin und Her. Eigentlich egal, soll doch der Februar einen auf April machen. Doof nur, wenn man was vorhat, das Vorhaben im Freien stattfinden muss und man keine Lust hat, dabei nass zu werden. Kurz vor zehn gewann die Sonne Oberhand und setzte sich durch. Dahin war die Ausrede. Also raus, Vorhaben umgesetzt und tatsächlich nicht nass geworden dabei. Zumindest nicht wetterbedingt; Schweiß lief nämlich ausgiebig. Um 12 dann ein spätes Frühstück, was eher ein Mittagessen war (Kaisergemüse und Rührei, danach Schokolade) und die Müdigkeit ob des gelungenen Vorhabens und des vollen Bauchs genossen. Tatsächlich war die Müdigkeit schließlich so präsent, dass ein Mittagsschlaf nicht nur als gute Idee gesehen, sondern als ein umzusetzendes Vorhaben erachtet wurde. Also ab ins Bett - mit neuem Buch und kleiner Katze (die sich schon lange nicht mehr wundert, zu welchen Zeiten ich ins Bett gehe. Sie kommt trotzdem mit. Wahrscheinlich erachtet sie es als ihre Pflicht mitzukommen - egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit). Nach zwei Seiten im Buch ging nichts mehr. Eine dreiviertel Stunde später wieder aufgewacht und direkt aufgestanden. Liegen bleiben ist ein Fehler - passierte mir auch schon, aber auch ich bin ja gelegentlich lernfähig.
Und nun steht ein fauler Couch-Abend an. Perfekt.
Und nun steht ein fauler Couch-Abend an. Perfekt.
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