Freitag, 21. Februar 2025
Die Orthopädie-MRT-Connection

Endlich dazu aufgerafft, mir den Befund des linken Knies nach der MRT-Untersuchung durchzulesen. Nicht, dass das für mich wichtig wäre; das geht ohnehin zum Orthopäden und dort habe ich nächste Woche einen Termin. Neugierig war ich trotzdem, allerdings: ich verstehe kein Wort. Es wimmelt von Fachbegriffen, ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, was da steht, ich kann es nicht zuordnen. Ist es schlimm? Fällt das Knie demnächst auseinander? Zerbröselt es in seine Einzelteile und dann direkt in Staub? Oder ist alles gut, alles ist am richtigen Platz und die Schmerzen sind wetterbedingt, das wird ganz schnell wieder, hier sind ein paar Globoli, die helfen und schwuppdiwupp steht einer Besteigung des Mount Everest nichts im Weg. Ohne Sauerstoff und ohne Sherpa-Begleitung. Einbeinig - dem linken mit dem gar nicht kaputten Knie.
Der Orthopäde wird es hoffentlich verstehen und für mich übersetzen können. Vielleicht gibt es da eine Schablone, die sowohl Arzt, wie auch MRT-Praxis haben. Die legt man auf den Text, sie verdeckt vieles, lässt nur ein paar Worte frei und diese Worte ergeben plötzlich einen Sinn. Der ganze Rest ist wilder Buchstaben-Wort-Salat und reines Füllmaterial! Das kann natürlich sein; ich werde darauf achten, wenn ich vor Ort bin. Aber das sind ja Profis; die haben das im Vorfeld schon via Schablone dechiffriert und dann auswendig gelernt, damit der Laie (ich) nicht erkennt, welche Worte die sinnvollen sind. Mist. Aber um diesen Skandal muss ich mich ein anderes Mal kümmern: zuerst möchte ich wissen, was mit dem Knie ist. Nicht, dass mir diese Info verwehrt wird, weil ich die Machenschaften der Orthopädie-MRT-Connection aufgedeckt habe. Also erstmal das Ergebnis abwarten und dann schauen, ob ich die Welt rette. Zumindest die orthopädische.

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Donnerstag, 20. Februar 2025
19 Grad

Für morgen sind 19 Grad vorhergesagt. Hochsommer quasi. Die Katzen genießen die Sonne am Mittag schon und lassen sie sich auf den Pelz scheinen. Es ist zwar noch kalt, aber sie sind ja gut eingepackt (Viel Futter, viel Fell) und wenn es dann doch zu frisch wird, ist der Weg ins Warme kurz und immer offen.

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Ich scheitere an simpler Technik: wie schließe ich externe Dinge wie Mikrofon und Webcam an zwei verschiedene Rechner an, ohne jedes Mal die ganzen Kabel ein- und auszustöpseln? Nun, es gibt da so Teile, die sich Hub nennen (die Nerds weinen gerade ob meines Dilettantismus). Daran kann ich alles auf einmal anschließen und muss dann nur noch ein Kabel von Rechner zu Rechner tauschen. Klingt plausibel, klingt gut, funktioniert nur leider nicht. Das liegt an dem Mischmasch, der hier zusammenkommen. Neben unterschiedlichen Betriebssystemen sind das auch noch verschiedene USB-Anschlüsse. Ich arbeite mit diversen Adaptern, die grundsätzlich funktionieren; aber eben leider nur an dem einen Rechner. Auf dem anderen nicht, bzw. nur teilweise. Manche Gerätschaften laufen, andere nicht. Strom bekommen alle (siehe rotes Lämpchen), der Informationsfluss scheint aber zu stocken. Das Mikrofon wird nicht erkannt. Die Webcam irgendwie schon, aber ein Bild erscheint nicht (Ja, Klappe ist auf!). Es nervt. Bin kurz davor, das ganze Set an Technik nochmal zu kaufen, aber dann wird der Platz auf dem Schreibtisch eng und außerdem kann das ja nicht die Lösung sein. Ich recherchiere mich lieber nochmal quer durch die Foren (und glauben Sie mir: das ist kein Spaß. Naja, manchmal schon, aber auch nur, wenn man ein Luxusproblem hat wie ich. Bei echten Problemen ist man da sicher häufiger am Verzweifeln ob der Threads) und falls ich nicht fündig werde, ist der eine Rechner eben Mikrofon- und Webcamfrei. Hat vielleicht auch sein Gutes.

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Die Kollegin hat sich gemeldet. Noch eine Woche ist sie krank geschrieben, dann wird man sehen. Ich bin gespannt, aber fast sicher, dass die Nummer noch nicht durch ist. Einerseits doof, weil... naja, doof halt. Die Arbeit wird dadurch für andere (so auch mich) nicht weniger und auch nicht weniger komplex, aber das ist egal. Wenn etwas jetzt gerade länger dauert, vielleicht auch unnötig kompliziert gemacht wird oder auch mal gar nicht, ist das vollkommen okay. Schließlich fehlt eine Person und es wäre seltsam, würde man das nicht merken. Okay, in einem riesigen Gebilde wie einem Großkonzern fiele das womöglich gar nicht auf, aber wir sind kein Großkonzern, noch nicht mal ein Konzern. Wir sind, wenn man es genau nimmt, eine Klitsche und bei Klitschen fällt es sehr wohl auf, wenn jemand fehlt. Wenn es nicht auffällt, war diese Person nicht sonderlich gut in ihrer Arbeit oder die Stelle war völlig unnötig. Gabs auch schon, betrifft aber nicht die Kollegin. So oder so drücke ich ihr weiter die Daumen; egal wie das letztendlich läuft.

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Letzte Folge der finalen Season von „Curb your enthusiasm“.

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Mittwoch, 19. Februar 2025
Fusselig und nicht fingernagelhautschonend

Weil ein neuer Rechner ja ein schützenswertes Objekt ist, habe ich ein schützende Tasche bestellt. Die kam auch flugs und zwar gestern. Es ist ein kostengünstiges Modell, das günstigste, das nach kurzer Recherche verfügbar war. Es fühlt sich außen auch günstig an, aber innen ist es samtig weich; genau das richtige für das schützenswerte Objekt. Die Außenhülle ist aber eher kratzig, es fühlt sich an wie der Bezug bei manchen Couchen (ist das der Plural von Couch? Es geht um den Couchbezüge. Ich hätte vielleicht direkt Couchbezüge schreiben sollen. Egal), so ein kratzig ungemütlicher Stoff. Ein Material, bei dem man im Winter (also jetzt) mit der trockenen Haut an den Fingernägeln hängenbleibt, diese dann einreisst und man die ganze Zeit dran rumknabbert, alles nur noch schlimmer macht, es blutet sogar schon leicht, man macht dann Bepanthen drauf - und ein Pflaster, weil man sonst überall Fettflecken hinterlässt, aber man hat nur Sensitivpflaster zur Hand und das fuselt, es nervt einfach alles... und genau wie diese Bezüge ist die Außenhülle der Tasche für das schützenswerte Objekt. Aber es war halt auch günstig. Bei dem Preis kann man kein Yak-Leder erwartet.

Man sollte sich diese „Ist günstig, nehme ich“-Mentalität bei Taschen für schützenswerte Objekte aber nochmal überlegen, wenn im gleichen Haushalt zwei Katzen mit viel Weißanteil im Fell und von diesem Fell viel wohnen und die Tasche fürs schützenswerte Objekt schwarz und die Außenhülle eben jener Tasche von couchartiger Art ist: die günstige Tasche wird dann nämlich zu einem überteuerten Fellfusselroller. Herumliegende Fusel sammeln sich auf der Tasche, sie bleiben hängen wie die Fingernagelhaut im Winter und schwupp hat man eine nicht mehr so wirklich schwarze, dafür sehr fusselige Tasche, die zwar weiterhin das schützenswerte Objekt im Inneren schützt, von außen aber aussieht wie das Schlafkissen einer weißen Katze mit Haar- bzw. Fellausfall. Immerhin: ein Dieb mit Katzenhaarallergie wird niemals den neuen Rechner klauen können, solange der in dieser Tasche ist.

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Dienstag, 18. Februar 2025
Der/Die/Das Nutella

Der Mit-Erfinder von Nutella ist gestorben. Ich hätte gedacht, das Zeug gibt es schon ewig und der Erfinder wäre schon längst nicht mehr unter uns. Zeitlich hätte ich Nutella ungefähr bei der Markteinführung von Aspirin verortet. Die Zeit, als Heroin noch in Hustensaft zum Einsatz kam und Kokain als Wundermittel gegen Müdigkeit angepriesen wurde (wird es noch heute, nur sind es nicht mehr Apotheken, die damit werben. Zumindest keine offiziellen). Mein Beileid an die Angehörigen. Hoffentlich hat man ihm zu Lebzeiten noch die Frage gestellt, ob denn nun Butter unter Nutella kommt und (noch viel wichtiger!): DIE, DER oder DAS Nutella?

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Kollegin ist weiterhin krank geschrieben. Diesmal sind es gleich zwei Wochen. Das wird sich noch länger ziehen. Been there, done that.
Werde sie nächste Woche mal auf privatem Wege anschreiben. Weiß zwar nicht, ob das eine gute Idee ist - ich hätte es nicht gewollt, aber jeder Mensch tickt anders, jeder Situation ist eine andere, was bei einem gut ist, kann bei jemand anderem grundfalsch sein und umgekehrt. Ich versuche es einfach; ignorieren wäre kein Problem. Auch hier: been there, done that.

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Zugegeben, es ist ein bisschen dekadent, aber halt auch warm: die Standheizung. Eine der besten Investitionen, die ich je tätigte. Sie ist nicht oft im Einsatz, aber wenn ist es toll. Ich freue mich jedesmal, wenn ich aus der Kälte komme und in ein kuschelig-warmes Auto steige. Und fürs Gewissen kann man immer behaupten, dass es ja auch für den Motor viel besser ist, wenn er vor dem Start angewärmt wird. Stimmt wahrscheinlich sogar, zumindest hustet er nach dem Einsatz der Standheizung nicht so rum, wenn er angelassen wird. Ist also alles gar nicht so schlimm, aber dafür warm.

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Montag, 17. Februar 2025
Rededuell - auf Arte

Wenn es etwas gibt, von dem Musk ebensowenig Ahnung hat, wie von Empathie, so scheint das Verhütung zu sein. Der Typ verteilt seinen Samen anscheinend gerne, vollumfänglich und in alle Richtungen. Man kann ihn also guten Gewissens einen Ficker nennen. Die Kinder, zumindest die letzten, die er produziert hat (viel mehr dürfte es bei diesem Soziopathen nicht sein), haben seltsame Namen und ähnlich wie beim Cybertruck ging es da wohl mehr ums Auffallen, denn um Schönheit. Aber nun denn, soll er machen wie er will. Glückwunsch auch an die Mütter zum weltbesten Papa den man sich fürs eigene Kind wünschen kann. Immerhin: die Kids werden sich mal die teuersten Psychiater der Welt leisten können. Das ist doch schön.

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Am Mittag einen kurzen Lauf in der Sonne. Es war großartig. Das Knie sah das anders, aber nun denn. Den Kopf vom Wind durchpusten lassen war trotzdem gut. Und wichtig.

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Jetzt „Die 12 Geschworenen“ auf Arte. Auch sowas wie ein Rededuell, aber entspannter als das im Ersten.

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