... newer stories
Sonntag, 13. April 2025
Ruhetag
Heute sollte er kommen: der langersehnte Regen. Es wird wirklich Zeit. Gestern auf der Wanderung kam man sich selbst im tiefsten Wald vor wie in der Wüste. Die Wege waren trocken und staubig, wie man es sonst nur an den heissesten Tagen im Hochsommer kommt.
Am Ende waren es 15 Kilometer und die spüre ich heute in den Beinen. Wird wohl eher nichts mit dem gechillten Lauf am Morgen; heute ist Ruhetag.
Die Tour dauerte im Gesamten ca. viereinhalb Stunden mehr oder weniger reine Gehzeit ohne die etwas längere Essenspause auf Hälfte der Strecke. Zu Anfang waren wir etwas langsamer, weil es gleich mal steil nach oben ging, gegen Ende waren wir schneller, weil die Wege breiter und ohne nennenswerten Steigungen waren. Dafür waren da die Beine schon schwer und die Geschwindigkeit etwas gedrosselt. Viereinhalb Stunden ist also ein ganz guter Schätzwert für den Mammutmarsch im August. Da stehen 30 Kilometer auf dem Programm. Also nochmal soviel wie gestern. Das ist schon nicht ohne und wird sicher herausfordernd. Aber ist ja noch genug Zeit, um sich bis dahin in Form zu bringen. Oder eine gute Ausrede zu finden, um kurzfristig abzusagen.
PS: der Regen kam nicht.
Am Ende waren es 15 Kilometer und die spüre ich heute in den Beinen. Wird wohl eher nichts mit dem gechillten Lauf am Morgen; heute ist Ruhetag.
Die Tour dauerte im Gesamten ca. viereinhalb Stunden mehr oder weniger reine Gehzeit ohne die etwas längere Essenspause auf Hälfte der Strecke. Zu Anfang waren wir etwas langsamer, weil es gleich mal steil nach oben ging, gegen Ende waren wir schneller, weil die Wege breiter und ohne nennenswerten Steigungen waren. Dafür waren da die Beine schon schwer und die Geschwindigkeit etwas gedrosselt. Viereinhalb Stunden ist also ein ganz guter Schätzwert für den Mammutmarsch im August. Da stehen 30 Kilometer auf dem Programm. Also nochmal soviel wie gestern. Das ist schon nicht ohne und wird sicher herausfordernd. Aber ist ja noch genug Zeit, um sich bis dahin in Form zu bringen. Oder eine gute Ausrede zu finden, um kurzfristig abzusagen.
PS: der Regen kam nicht.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
Samstag, 12. April 2025
Nur der Wind war Zeuge
Das Wandern ist des Müllers Lust. Ob es auch meine ist, wird sich am heutigen Tag zeigen. 14 Kilometer, 400 Höhenmeter, irgendwo in der Wildnis. Grundsätzlich machbar und kein Problem, allerdings steckt mir der gestrige Lauf noch in den Knochen und vor allem im kaputten Knie. Das war ein bisschen viel und das lässt mich das Knie auch wissen. Sogar im Sitzen und im Liegen tat es gestern weh, die Nacht war auch nicht ohne und sogar jetzt am Morgen spüre ich noch die Nachwehen. Und nun die 14 Kilometer-Tour. Aber zugesagt ist zugesagt und der Lauf am Vortag war dumm, aber auch gut fürs Selbstvertrauen. Also kein Gejammer, ich habe ja eine Orthese und den Rest muss Ibuprofen richten.
Es wird eine relativ große Truppe bei der Wanderung. Acht Leute, einige davon mit durchaus ausgeprägtem Ego. Dürfte spannend werden. Vielleicht entwickelt sich das Ganze noch zur Krimiwanderung: war es ein Unfall oder falls nicht: wer hat XY über die Klippe geschubst? Also unbedingt drauf achten, immer ein Alibi zur Hand zur haben. Oder einen wasserdichten Plan, den die niemals herausfinden.
Es wird eine relativ große Truppe bei der Wanderung. Acht Leute, einige davon mit durchaus ausgeprägtem Ego. Dürfte spannend werden. Vielleicht entwickelt sich das Ganze noch zur Krimiwanderung: war es ein Unfall oder falls nicht: wer hat XY über die Klippe geschubst? Also unbedingt drauf achten, immer ein Alibi zur Hand zur haben. Oder einen wasserdichten Plan, den die niemals herausfinden.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 11. April 2025
Smells like Brackwasser
Früher Vogel und so: eine Minute nach 8 Uhr als alleeallererster an der Autowaschanlage beim Supermarkt. Keine Schlange, kein nerviges Anstehen, es kann direkt losgehen. Naja, so halbdirekt. Die Bürsten liefen noch im Warmlaufmodus und die Einfahrt wurde noch durchgekärchert. So früh ist da anscheinend sonst niemand. Heute schon. Zur Feier des Tages dann auch gleich mal das Vollprogramm genommen, das von oben, unten, vorne und hinten, dazu noch Felgen und am Ende wird extra heftig geblasen. Zum Trocknen.
Der Nachteil, wenn man so früh dran ist: die Anlage stand die ganze Nacht still. Inklusive dem Brackwasser des letzten Tages. Vielleicht lassen die deshalb am Morgen das Teil erstmal eine halbe Stunde leer durchlaufen, bevor die ersten Kunden kommen. Außer heute, denn heute stand der erste Kunde schon Punkt 8 auf der Matte. Was den ersten Kunden, sprich mich, somit in den Genuss frisch aufgewirbelten Dreckwassers brachte, was eine Nacht lang vor sich hingegärt hatte. Nun ist der menschliche Körper seit Corona ja an fiese Aerosole gewöhnt, aber das war schon eine fiese Sache. Vor allem kriegt man den Geruch nur schwer wieder aus dem Wagen. Es dauert eine Weile und einige Kilometer bei offenem Fenster, was bei 4 Grad am Morgen erfrischend, aber nicht nachahmenswert ist. Und so richtig sauber ist das Auto auch nicht. Da kann die Waschanlage aber nichts für; die letzte Autowäsche ist ewig her und gleiches gilt für Regen (selbst bei Regen wird der Wagen nicht immer nass - Carport sei Dank). Nun denn: ich bin nun hellwach, das Auto nur noch halb so dreckig, der Geruch ist weg (das was noch da ist, kommt von mir - auch da kein Vorwurf an die Autowaschanlage) und es ist noch nicht mal 10 Uhr. Eingekauft ist übrigens auch schon - war ja eh beim Supermarkt. Ein produktiver Morgen.
Der Nachteil, wenn man so früh dran ist: die Anlage stand die ganze Nacht still. Inklusive dem Brackwasser des letzten Tages. Vielleicht lassen die deshalb am Morgen das Teil erstmal eine halbe Stunde leer durchlaufen, bevor die ersten Kunden kommen. Außer heute, denn heute stand der erste Kunde schon Punkt 8 auf der Matte. Was den ersten Kunden, sprich mich, somit in den Genuss frisch aufgewirbelten Dreckwassers brachte, was eine Nacht lang vor sich hingegärt hatte. Nun ist der menschliche Körper seit Corona ja an fiese Aerosole gewöhnt, aber das war schon eine fiese Sache. Vor allem kriegt man den Geruch nur schwer wieder aus dem Wagen. Es dauert eine Weile und einige Kilometer bei offenem Fenster, was bei 4 Grad am Morgen erfrischend, aber nicht nachahmenswert ist. Und so richtig sauber ist das Auto auch nicht. Da kann die Waschanlage aber nichts für; die letzte Autowäsche ist ewig her und gleiches gilt für Regen (selbst bei Regen wird der Wagen nicht immer nass - Carport sei Dank). Nun denn: ich bin nun hellwach, das Auto nur noch halb so dreckig, der Geruch ist weg (das was noch da ist, kommt von mir - auch da kein Vorwurf an die Autowaschanlage) und es ist noch nicht mal 10 Uhr. Eingekauft ist übrigens auch schon - war ja eh beim Supermarkt. Ein produktiver Morgen.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 10. April 2025
Wieder jemand, der sich nicht nur so anstellt
Vielleicht war ich einfach nur Vorreiter? Endlich mal. Vielleicht war es auch einfach Zufall, dass mein "Geht nicht mehr" ein paar Jahre früher kam.
Mittlerweile sind es zwei im direkteren Umfeld, die "es erwischt hat". Die (wahrscheinlich bald ehemalige) Kollegin, die aber immer noch von einem Komplott ausgeht und nicht erkennt, dass die Gründe völlig anders gelagert sind. Dann plötzlich die Info eines Freundes, dass er vorerst nicht mehr zur Arbeit geht. Er sagte das in einem Nebensatz, ganz beiläufig und so war es auch gewollt. Er wollte testen, wie das ankommt und als er sah, dass es kein Entsetzen, dafür aber interessierte Blicke gab, erklärte er, dass er für den folgenden Tag einen Arzttermin habe und sich krankschreiben lassen werde, denn: es ginge nicht mehr. Das kam aus der Kalten und von einer Person, von der es nicht zu erwarten war. Er zählte bisher zur Fraktion "Der soll sich nicht so anstellen", "Es gibt eben manchmal schlechte Tage" und "Bei mir ist auch nicht alles Zuckerschlecken". Umso schöner, dass er für sich erkannt hat, dass es eben was anderes ist als mal ein schlechter Tag und man sich nicht nur so anstellt.
Er ist beim gleichen Arzt, der mich damals krank geschrieben hatte - stößt dort somit nicht auf blanke Hilflosigkeit (und ich war sicher auch nicht der erste, der damit bei denen ankam). Er wird in guten Händen sein und hoffentlich auch die Hilfe annehmen, die man ihm bietet. Aber nach diesem "Outing" bin ich da guter Dinge.
Ich habe es damals nicht erwähnt. Meinen Eltern gegenüber natürlich schon und auch bei D., die mich entsprechend ansah, als der Freund davon erzählte, dass es nicht mehr geht. Es ging nicht darum, das zu verheimlichen, ich wartete nur auf den richtigen Zeitpunkt, der aber nie kam, bzw. immer schon vorbei war, bis ich ansetzen wollte. Nun ist vielleicht doch noch die richtige Zeit und sei es nur dem Freund gegenüber, damit er weiß, dass er nicht der erste ist, der in dieser Nummer steckt. Und dass er jemanden hat, den er bei konkreten Fragen zu den jeweiligen Situationen (und da kommen ja die verschiedensten) kontaktieren kann. Oder auch einfach so. Macht man ja auch viel zu selten, vor allem auch unter Leuten, wo man sich "nicht so anstellt".
Mittlerweile sind es zwei im direkteren Umfeld, die "es erwischt hat". Die (wahrscheinlich bald ehemalige) Kollegin, die aber immer noch von einem Komplott ausgeht und nicht erkennt, dass die Gründe völlig anders gelagert sind. Dann plötzlich die Info eines Freundes, dass er vorerst nicht mehr zur Arbeit geht. Er sagte das in einem Nebensatz, ganz beiläufig und so war es auch gewollt. Er wollte testen, wie das ankommt und als er sah, dass es kein Entsetzen, dafür aber interessierte Blicke gab, erklärte er, dass er für den folgenden Tag einen Arzttermin habe und sich krankschreiben lassen werde, denn: es ginge nicht mehr. Das kam aus der Kalten und von einer Person, von der es nicht zu erwarten war. Er zählte bisher zur Fraktion "Der soll sich nicht so anstellen", "Es gibt eben manchmal schlechte Tage" und "Bei mir ist auch nicht alles Zuckerschlecken". Umso schöner, dass er für sich erkannt hat, dass es eben was anderes ist als mal ein schlechter Tag und man sich nicht nur so anstellt.
Er ist beim gleichen Arzt, der mich damals krank geschrieben hatte - stößt dort somit nicht auf blanke Hilflosigkeit (und ich war sicher auch nicht der erste, der damit bei denen ankam). Er wird in guten Händen sein und hoffentlich auch die Hilfe annehmen, die man ihm bietet. Aber nach diesem "Outing" bin ich da guter Dinge.
Ich habe es damals nicht erwähnt. Meinen Eltern gegenüber natürlich schon und auch bei D., die mich entsprechend ansah, als der Freund davon erzählte, dass es nicht mehr geht. Es ging nicht darum, das zu verheimlichen, ich wartete nur auf den richtigen Zeitpunkt, der aber nie kam, bzw. immer schon vorbei war, bis ich ansetzen wollte. Nun ist vielleicht doch noch die richtige Zeit und sei es nur dem Freund gegenüber, damit er weiß, dass er nicht der erste ist, der in dieser Nummer steckt. Und dass er jemanden hat, den er bei konkreten Fragen zu den jeweiligen Situationen (und da kommen ja die verschiedensten) kontaktieren kann. Oder auch einfach so. Macht man ja auch viel zu selten, vor allem auch unter Leuten, wo man sich "nicht so anstellt".
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 9. April 2025
4.10 Uhr
4.10 Uhr. Was für eine räudige Zeit, um wach zu sein. Okay, grundsätzlich ist es eine Uhrzeit wie jede andere und es gibt sicher viele Menschen, die um diese Uhrzeit wach sein müssen, weil der Job oder die Situation es verlangt und ebenso sicher gibt es Menschen, die freiwillig wach sind, weil sie vielleicht gerade aus dem Berghain kommen oder grundsätzlich Nachtmenschen. Ich hätte um 4.10 Uhr lieber noch geschlafen. Vielleicht nicht bis zum Weckerklingeln um 6.45 Uhr, aber so 5.38 Uhr wäre super gewesen. Ging aber nicht. Der Körper weigerte sich, wieder einzuschlafen. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Ich war früh im Bett, habe noch gelesen, aber kurz vor Zehn das Licht ausgemacht. Das wären dann etwas über sechs Stunden Schlaf bis 4.10 Uhr. Manchmal reicht dem Körper das, meinem heute anscheinend auch. Dann war da noch das Gedankenkarussell in mannigfaltiger Form. Es gab nicht DEN EINEN Gedanken, sondern derer viele und die auch noch wild durcheinander. Das ist keine gute Voraussetzung für eine Fortsetzung von Schlaf. Last but not least meinte die kleine Katze auch noch, dass nun Zeit zum Spielen und Putzen wäre. Erstaunlich wie geräuschvoll das vonstatten geht. Wahrscheinlich passiert das öfter, nur schlafe ich dann. Heute aber, wo der Mantel des Schlafs eher seiden, denn wollig-schwer war, klang das wie Bauarbeiter, die hochmotiviert zum Start ihrer Schicht die Fassade vom Haus kratzen.
Es ist sehr langweilig morgens um 4.10 Uhr. So langweilig, dass man fast beim Vorsichhinexistieren einschläft - so man denn schlafen könnte. Konnte ich aber nicht. Frühstücksfernsehen fängt übrigens erst um 5.30 Uhr an. Noch ein Brocken unnützes Wissen, das ich mir lieber erspart hätte. Und stattdessen geschlafen. Nun denn. Willkommen, neuer Tag.
Es ist sehr langweilig morgens um 4.10 Uhr. So langweilig, dass man fast beim Vorsichhinexistieren einschläft - so man denn schlafen könnte. Konnte ich aber nicht. Frühstücksfernsehen fängt übrigens erst um 5.30 Uhr an. Noch ein Brocken unnützes Wissen, das ich mir lieber erspart hätte. Und stattdessen geschlafen. Nun denn. Willkommen, neuer Tag.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories