Montag, 21. April 2025
Tschaka und so

Immer noch Pause, weil Knie. Der Grad an Genervtsein steigt minütlich. Das wird noch eine harte Woche. Morgen bin ich im Headquarter und das beinhaltet auch einige Schritte, was dem ÖPNV und der Bahnhofsituation in der großen Stadt geschuldet ist. Normalerweise kein Problem, mit kaputtem Knie dann schon mehr, mit zwei kaputten Knien ein kleines Drama. Bin gespannt, wie das wird. Falls gar nichts geht, bleibe ich trotzig mitten auf der Straße stehen und schmolle. Wie ein Kind im Supermarkt, wenn es nicht die Cornflakes mit dem tollen Spielzeug in der Verpackung gibt. Vielleicht heule ich auch und schreie ein bisschen rum.

Habe versucht, mir online einen Termin bei einem Orthopäden innerhalb der nächsten zwei Wochen zu besorgen. Man hat Firefox schon beim Aufrufen der Seite grinsen und beim Anzeigen der Ergebnisse laut lachen hören. Beim einen ginge frühestens der 9. Juni, beim anderen immerhin Mitte März. Beides liegt nicht innerhalb der nächsten zwei Wochen. Diese Frist ist relevant, denn am 4. Mai ist ein Zehnkilometer-Lauf, bei dem ich gerne teilnehmen würden. Stand jetzt wäre das nicht möglich, aber es sind ja auch noch zwei Wochen. Mit kompetenter ärztlicher Hilfe sähe ich da durchaus eine Chance (Stichwort: Fit spritzen), aber soll ja wohl nicht so sein. Vielleicht richtet es ja diese seltsamen Patellasehnenbandage, die morgen geliefert wird. Dazu noch eine Ibuprofen-Aufbaukur und Voltaren statt herkömmlichem Duschgel. Und positiv bleiben. Tschaka und so. Ich schaffe das. Meine Knie sind super. Go Go Go. Muss nur aufpassen, beim ingutevibesjubeln nicht zu hoch zu wild herumzuhüpfen. Das mögen die Knie nämlich auch nicht so zur Zeit.

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Sonntag, 20. April 2025
Freshes TK-Zeugs

Heute gehts mir wie Jesus. Bin auch auferstanden; allerdings nicht erst nach drei Tagen, bei mir waren es so um die sieben, acht Stunden.

Ostersonntag ist der Tag der Familienfeierlichkeit. Ich bin fürs Gemüse zuständig. Eventuell ist heute auch der Tag, an dem ich enterbt werde, denn es gibt TK-Gemüse. Und ehrlich: ich hätte auch kein Problem gehabt, irgendwas zu schnippeln, um frischestes Frischgemüse zu haben, nur hätte es dann einen eklatanten Mangel an Vielfalt gegeben. Ein Brokkoli und ein Blumenkohl hätten auch niemals in einen Top gepasst und auch die zwei Sachen wären schon viel zu viel gewesen. Nun gibt es neben beiden besagten auch noch Karotten. Ein buntes Potpourri an gesundem Gemüse, das auch dank modernster Schockfrosttechnik auch so gut wie gar nichts an Vitaminen eingebüßt hat. Besser geht eigentlich gar nicht. Ich hoffe, dass sehen alle anderen auch so. Für die Hardcore-Freshness-Fanatiker habe ich als Kompromiss noch Champignons, die ich frisch schneiden, frisch anbraten und frisch servieren werde. Die habe ich auch frisch gekauft... am Mittwoch.

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Samstag, 19. April 2025
Meine Hoffnung ist elastisch-textil

Neu im Angebot: Patellasehnengezicke. Wieder etwas, das man nicht braucht. Nachdem das linke Knie nun orthesiert ist, fängt das rechte Knie an zu zicken. Fühlt sich wohl benachteiligt und verlangt auch nach Aufmerksamkeit. Nach dem stechenden Schmerz mitten im Lauf hat es die nun auch.

Beim Arzt war ich noch nicht, wie auch... so auf die Schnelle bekommt man den nicht. Außerdem habe ich einen Ende Mai. Nicht explizit dafür, aber schön, dass ich nun neben Zweitmeinung noch eine Erstmeinung für diesen Mist einholen kann. Derweil muss es Doktor Google tun und da heißt es: Patellaspitzensyndrom. Klingt doof, ist es auch. Es tut weh ohne Ende, man soll erstmal pausieren und dann wird man sehen. Pausiert habe ich, allerdings nur einen Tag. Das ist eindeutig zu wenig. Selbst Doktor Google spricht von einigen Wochen. Das passt mir nun aber gar nicht, denn ich zwei Wochen bin ich bei einem Lauf angemeldet. Sind nur zehn Kilometer, aber selbst die würden momentan nicht gehen. Mist.

Bei Doktor Google gibt es auch Hilfsmittel zur Unterstützung der Patellasehne. Ein sogenanntes "Knee Strap". Das ist mehr oder weniger ein Band, das eng unterhalb der Kniescheibe ums Bein gewickelt wird. Dadurch würde besagte Patellasehne unterstützt, sie würde weniger gereizt und das wäre eine sinnvolle und gute Sache. Und da der Teufel in der Not Fliegen frisst, muss es bei mir nun ein überteuertes Umsbeinbindeband richten. Bestellt ist es, osterbedingt kommt es Dienstag. Bis dahin möchte ich eh pausieren, passt also zeitlich.

Meine Hoffnung beruht also auf einem Stück elastischen Textil. Naja, immerhin etwas.

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Freitag, 18. April 2025
Karfriday on my mind

Happy Karfreitag everyone. Was auch immer Jesus an dem Tag getrieben hat: Danke dafür. Den freien Tag nimmt man doch gerne dankbar an.

Hier in der Gegend sind überall Feste, auf denen es Fisch gibt, der dann in viel Bier oder Wein schwimmen darf. Früher, in jungen Jahren, war das eine willkommene Gelegenheit für Vollsuff. Den Entfernungen geschuldet oft mit einer An- und Abreise via Fahrrad verbunden. War nicht immer eine gute Idee und meistens wahrscheinlich auch illegal. Aber da die Festplätze meist an einem See etwas außerhalb sind, war man die meiste Zeit eh auf Feldwegen und durch Wälder unterwegs, wo weit und breit kein motorisierter Verkehr und auch keine Polizei unterwegs war.

Der Vorteil an Karfreitag ist der Wochentag: man hat ein langes Wochenende zum Erholen vor sich. Ganz anders der 1. Mai, der mit etwas Pech mitten unter der Woche lag und man somit mit Nachwehen am Tag darauf rechnen musste. Schon faszinierend, wie man sich da von Feiertag zu Feiertag hangelte. Okay, das ist auch heute noch so, aber so feucht-fröhlich geht es nicht mehr zu. Ist auch besser so. Selbst ein langes Osterwochenende würde wahrscheinlich nur bedingt zur Rekonvaleszenz reichen.

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Donnerstag, 17. April 2025
Adrenalin = Lob

Die innere Uhr kalibriert sich neu. Kein Aufstehen mehr mitten in der Nacht; das Aufwachen rückt immer näher an die eigentliche Weckzeit. Allerdings erwache ich nun mitten aus einem Traum, es sind aufwühlende Träume und mein Puls rast. Es ist so ein bisschen wie bei Flatliners, also so ungefähr. Nur ohne Nahtod. Und ohne Defillibrator. Naja, es ist wohl doch anders. Ein bisschen zumindest.

Mit einer Fuhre Adrenalin aufwachen ist gar nicht schlecht. Man ist gleich hellwach, keine Spur von Müdigkeit, man braucht natürlich trotzdem Kaffee, aber eher zum Runterkommen. Das hat was. Wenn man es steuern könnte, würde ich mir immer ein adrenaliniges Aufwachen wünschen und nicht das tranige aus den Federn wühlen, ins Bad robben und nur mit Mühen die Kaffeemaschine erreichen, um wenigstens einen Hauch Leben in den müden Körper zu pumpen. Dann lieber gleich Aktion in den Herzkammern und Körperspannung in den Gliedern. Je nach Traum in allen. Kann man sich aber leider nicht aussuchen. Vielleicht ist es morgen schon ein schluffiges Arghschonwiedermorgen-Aufstehen. Wäre dann sogar ohne Wecker, weil Feiertag. Wobei ich den Wecker bis auf die Tage, an denen ich echt früh raus muss eh nicht brauche, weil ich schon lange vorher wach bin. Morgen bräuchte ich auch kein Adrenalin. Es ist nichts geplant, ich kann den ganzen Tag abhängen, sogar das Wetter wird so, dass ein fauler Couchtag keine Schande ist. Da braucht es den morgendlichen Kick gar nicht. Aber falls er doch kommt, werde ich mich nicht beschweren. Im Gegenteil: ich werde meinen Körper loben und dafür feiern. Er soll wissen, dass Morgen-Adrenalin eine gute Sache ist. Er soll nach mehr Lob hecheln und er wird mit der Zeit merken, dass Adrenalin=Lob und deshalb wird er Adrenalin in ungeahnten Mengen produzieren, ich werde ihn loben, wie er noch nie gelobt wurde und mein Aufstehen wird ein wortwörtlicher Kick-Start in den Tag. Das wird toll, das wird großartig, das wird grandios. Ich werde nie wieder ohne wollen... Tja, so entstehen wohl Süchte.

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