... newer stories
Samstag, 26. April 2025
Wehe, wenn Jens Spahn Honig besorgen muss
Das mit den Bienen ist eine tolle Sache. Der Garten sieht aus wie Sau, völlig verwildert, alles wuchert planlos vor sich hin. Da der Nachbarsgarten wie aus dem Obi-Bilderbuch ist, präzise gemäht, das Gras hat eine einheitlich sattgrüne Farbe, kein Halm ragt auf den Weg, die Steine sind frei von Moos und sehen aus wie frisch geschrubt, wirkt mein Garten als Kontrast gleich nochmal trashiger. Aber: da sind die Bienen. Bienen brauchen Wildnis, blühende Blumen, hohes Gras und buschige Büsche. Sie brauchen die reine Natur, das Ursprüngliche, sprich: sie brauchen Gärten wie meinen. Gäbe es meinen Garten nicht, gäbe es keine Bienen und somit auch keinen Honig, das morgendliche Müsli würde nicht mehr schmecken ohne den kleinen Löffel Honig, wir würden uns noch ungesunder ernähren als ohnehin schon, die Ärzte würden Alarm schlagen, man müsste Honig teuer importieren, womöglich von den Honigfarmen der USA und das bei einem Honigzoll von 185 Prozent (falls es den noch nicht gibt: es wird ihn geben. Ganz sicher)! Ein weiterer Kostenfaktor in unserem ohnehin fragilen Finanzsystem. Jens Spahn und irgendwelche obskuren bayrischen Ministerkinder werden völlig überteuerten Honig von wasweißichwoher kaufen, es wird alles ganz schlimm und weshalb? Weil ich meinen Garten entrümpelt, das Gras gemäht, Blumen und Gestrüpp entsorgt und den Bienen den Lebensraum genommen habe. Das kann ja niemand wollen. Zumindest vorerst nicht: nächste Woche ist Regenpause; da werde ich dann halt doch mal den Rasenmäher anwerfen.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 25. April 2025
Langeweile kann ganz schön teuer sein
Freier Tag und tatsächlich bis halb Acht geschlafen. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. War wohl nötig, nach der senilen Bettflucht gestern, von der ich noch immer nicht weiß, woher sie kam. Halb Acht ist eine gute Zeit, da kann man gemütlich raus aus dem Bett, mittlerweile ist es auch schon einigermaßen hell, da kann der Tag dann gerne losgehen. Hätte er können, aber irgendwie stand so gar nichts auf dem Programm. Zumindest nicht kurz nach halb Acht am Morgen. So ein Morgen ohne Plan ist langweilig. Frühstücksfernsehen ist nur für eine Runde spannend, dann wiederholen sich die Themen. Und überhaupt sollte ich den TV Konsum massiv einschränken. Das ist meist nur sinnlose Vergeudung von Zeit, die man für andere Dinge nutzen könnte. Lesen zum Beispiel. Oder Dinge aufschreiben. Oder Dinge planen. Oder dies oder das. So ziemlich alles ist besser. Naja, jedenfalls habe ich mich dann entschieden, doch noch einkaufen zu gehen und zwar beim Sport-Discounter. Ich wusste sogar, was ich kaufen wollte: zwei Shaker (zum shaken von Shakes) und Socken. Deshalb extra dahin zu fahren war zwar übertrieben, aber wenigstens nicht langweilig. Auf der Fahrt kann man nämlich Podcasts hören. Das mache ich normalerweise beim Laufen, aber laufen geht gerade nicht, wegen kaputtem Zweitknie, also komme ich nicht zum Hören. Heute dann schon; auf der Fahrt zum Sport-Discounter. Es gab Shaker (zum shaken. Von Shakes) und Socken gab es auch. Außerdem noch ganz viele andere Dinge. Ich hatte Zeit, mich umzuschauen, viel zu viel Zeit, der nächste Termin war erst um 12 Uhr. Das war auch der erste und einzige Termin des Tages. Mit viel Zeit zum sich umschauen schaut man sich halt um. Es wurde am Ende ein größerer Einkauf. Immerhin hab ich die Shaker und die Socken nicht vergessen. Das passiert mir beim "normalen" Einkaufen ja manchmal: ich gehe wegen etwas Bestimmten in den Supermarkt, komme voll bepackt nach dem Einkauf zuhause an, verräume alles und stelle fest, dass ich das, weshalb ich zum Supermarkt fuhr, vergessen habe. Diesmal nicht. Shaker (zum shaken. Für Shakes beispielsweise) waren dabei. Ebenso Socken. Und halt noch vieles andere. Langeweile kann ganz schön teuer sein.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 24. April 2025
4 in the morning
Trump nervt schon hart und jetzt arbeitet laut Spiegel Matthias Reim an einem "Verdammt, ich lieb Dich"-Musical. Was noch, 2025? Was noch???
---
4 in the morning, came without a warning...
Wach. Einfach so. Die kleine Katze macht Geräusche beim Herumklettern auf ihrem Mini-Kratzbaum, aber davon werde ich nie wach. Und wenn, schlafe ich direkt wieder ein. Letzteres hat nun also nicht geklappt.
4 Uhr morgens ist noch nicht viel los. Noch nicht mal das Frühstücksfernsehen läuft. Der Videotext ist auch noch der von gestern. Auf dem Handy gibt es immerhin neue Videos von der Kamera an der Garage. Auf einem ist die große Katze auf Rundgang. Sie wandert ums Auto herum und geht weiter zum Nachbarn. Auf einem anderen Video läuft ein Marder durchs Bild. Er kommt von dem Nachbarn auf der anderen Seite und läuft unter meinem Wagen durch. Da muss ich später mal einen Blick in den Motorraum werfen. Die Viecher haben ja gerne mal Lust auf Kabel. Die große Katze ist derweil weiterhin auf Rundgang; zumindest ist sie seither nicht mehr reingekommen. Für ihre allmorgendliche Leckerli-Gabe bei der Nachbarin ist allerdings noch zu früh. Vielleicht sitzt sie aber trotzdem dort vor dem Fenster, um einen guten Platz zu sichern (sie und die kleine Katze sind allerdings die einzigen Besucher. Ansonsten gibt es dort nur noch den hauseigenen Kater und der wird inhouse versorgt)
"4 in the morning came without a warning" war übrigens tatsächlich das erste, was mir in den Kopf kam, als ich merkte, dass das mit Wiedereinschlafen nichts wird. Das ist ein Song aus den 80ern. Es gab dazu auch ein Musikvideo, was ich aber bis eben noch nicht gesehen hatte. Verpasst hatte ich bis dato allerdings auch nichts. Es gab weder Grammy, noch sonstige Auszeichnungen für dieses Machwerk. Nehme ich zumindest mal an. Der Song selbst ist aber so ein kleiner Ohrwurm für mich. Jugend halt.
Jetzt warte ich bis 5.30 Uhr, schaue dann die ersten Nachrichten des Tages und starte danach in den Arbeitstag. Für mich den letzten der Woche. Reicht dann ja auch mal wieder.
---
4 in the morning, came without a warning...
Wach. Einfach so. Die kleine Katze macht Geräusche beim Herumklettern auf ihrem Mini-Kratzbaum, aber davon werde ich nie wach. Und wenn, schlafe ich direkt wieder ein. Letzteres hat nun also nicht geklappt.
4 Uhr morgens ist noch nicht viel los. Noch nicht mal das Frühstücksfernsehen läuft. Der Videotext ist auch noch der von gestern. Auf dem Handy gibt es immerhin neue Videos von der Kamera an der Garage. Auf einem ist die große Katze auf Rundgang. Sie wandert ums Auto herum und geht weiter zum Nachbarn. Auf einem anderen Video läuft ein Marder durchs Bild. Er kommt von dem Nachbarn auf der anderen Seite und läuft unter meinem Wagen durch. Da muss ich später mal einen Blick in den Motorraum werfen. Die Viecher haben ja gerne mal Lust auf Kabel. Die große Katze ist derweil weiterhin auf Rundgang; zumindest ist sie seither nicht mehr reingekommen. Für ihre allmorgendliche Leckerli-Gabe bei der Nachbarin ist allerdings noch zu früh. Vielleicht sitzt sie aber trotzdem dort vor dem Fenster, um einen guten Platz zu sichern (sie und die kleine Katze sind allerdings die einzigen Besucher. Ansonsten gibt es dort nur noch den hauseigenen Kater und der wird inhouse versorgt)
"4 in the morning came without a warning" war übrigens tatsächlich das erste, was mir in den Kopf kam, als ich merkte, dass das mit Wiedereinschlafen nichts wird. Das ist ein Song aus den 80ern. Es gab dazu auch ein Musikvideo, was ich aber bis eben noch nicht gesehen hatte. Verpasst hatte ich bis dato allerdings auch nichts. Es gab weder Grammy, noch sonstige Auszeichnungen für dieses Machwerk. Nehme ich zumindest mal an. Der Song selbst ist aber so ein kleiner Ohrwurm für mich. Jugend halt.
Jetzt warte ich bis 5.30 Uhr, schaue dann die ersten Nachrichten des Tages und starte danach in den Arbeitstag. Für mich den letzten der Woche. Reicht dann ja auch mal wieder.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 23. April 2025
Überfällig
Weil ich faul und extrem prokrastinierend bin, habe ich eine ToDo-App. Die ist schon seit ein paar Jahren im Einsatz. Dort werden die anfallenden Aufgaben eingetragen, damit man nichts vergisst und jede Aufgabe bekommt ein Fälligkeitsdatum, damit man es auch erledigt. Die Idee ist, dass man eine Struktur in den ganzen Kuddelmuddel kriegt, sieht, was ansteht und die Dinge entsprechend ihrer Prio erledigt. Als Goodie macht die App Geräusche, wenn man eine bestimmte Anzahl an Tasks abgearbeitet hat. Und man bekommt ein "Badge", also eine Medaille als Grafik, die man sich in der App anzeigen lassen oder sie auch mit anderen teilen kann. Das soll wohl der Motivation dienen (je nach Charakter ist es wahrscheinlich wirklich eine Motivation, andere mit seinen Badges zuzumüllen und zu nerven), funktioniert aber nur bedingt. Die ganze App funktioniert nur bedingt. Heute poppte eine ganze Ladung an Aufgaben auf, die es am heutigen Tag zu erledigen gilt. Die waren alle aus 2023, ich hatte damals wohl keine Lust und dachte mir, das mache ich halt dann mal irgendwann und damit die Liste nicht so voll aussieht und mich die App nicht ständig mit ihrem "ÜBERFÄLLIG" nervt, habe ich den ganzen Kram neu terminiert. Auf in zwei Jahren. Was dann heute wäre. Ein klassischer Fall von "Problemen vor sich herschieben anstatt sich ihnen zu stellen". Nun sind sie also wieder da, die Liste ist bis zum Anschlag voll und ich bin angemessen nervös: es ist soviel zu tun, das schaffe ich niemals, Hilfe, HILFE! Also wahrscheinlich ein ähnlicher Zustand, wie vor zwei Jahren. Aber kein Problem, ich gehe die Sache an! Das kriege ich hin... leider auf die gleiche dämliche Weise wie vor zwei Jahren: ich verschiebe die Deadlines der Aufgaben erneut. Aus den Augen, aus dem Sinn. Und bis 2027 ist ja noch eine Weile hin - bis dahin kann ich schon das meiste peu a peu abarbeiten; dann ist das gar nicht mal so schlimm. Hat ja zwischen 2023 und heute auch super geklappt.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 22. April 2025
Früher los, später dort
Hoffentlich liegt es nicht nur an den Osterferien, dass auch diese Bahn so erstaunlich wenig frequentiert wird. Es könnte natürlich auch an der Uhrzeit liegt; immerhin fährt sie nochmal früher als die eigentliche Verbindung. Die fällt aber in den nächsten Wochen bauarbeitenbedingt weg und somit bleibt nur diese Option, wenn man nicht erst am späten Nachmittag in der Stadt landen möchte. Die frühe Ersatzbahn fährt nämlich nicht nur früher, sie kommt auch später an. Und hat einen Zwischenstopp, was die eigentliche Verbindung auch nicht vorweist. Es ist also alles anders, aber wenig davon besser. Ich habe allerdings den Vorteil, dass ich gerne mit der Bahn fahre, sofern ich einen Sitzplatz und einigermaßen Ruhe habe. Beides ist heute gegeben. Bleibt das Manko der frühen Fahrt, aber irgendwas ist halt immer.
Dafür fährt man durch Gegenden, die man sonst nicht sieht, rast durch Bahnhöfe in Orten, die man bisher nur von der Landstraße oder Autobahnabfahrten kennt. Toll. Gerade fahren wir langsam durch einen Bahnhof, an dem ich doch schon mal war. Da allerdings mitten in der Nacht und in einem Zug, bei dem es nur einen Start- und Endbahnhof gab und das war derselbe. In dem Bahnhof hielt er nur, weil er halt zwischendurch auch mal halten musste. Ansonsten kreuzte er durch die Gegend und das immer rund um den Start- und Zielbahnhof. Es war eine besondere Fahrt und ich war jünger und alles war irgendwie anders.
Heute hielt der Zug nicht an, er fuhr nur sehr langsam. Vielleicht ist die Suizidrate dort sehr hoch, weshalb die Züge nicht durchdonnern, wie an anderen Bahnhöfen. Für gefährdete Bahnhöfe gibt die Bahn den Zugführern vor, dass sie dort abzubremsen haben und den Bahnhof nur langsam passieren dürfen. Eine Anweisung von ganz oben, direkt aus Berlin. Man hat als Bahn ja eh ein unterirdisches Image, da braucht es nicht noch Schlagzeilen wie „Der Killerzug schlug wieder zu“ oder „Todesfalle Bahnhof: was macht die Bahn?“. Deshalb bitte langsam fahren. Der Zugführer heute hat sich auch daran gehalten. Es braucht also keine Meldung nach Berlin.
In der großen Stadt werde ich „meine“ U-Bahn nicht bekommen. Selbst mit Laufen würde es knapp und laufen geht kniebedingt gerade nicht. Also dann die danach, die allerdings erst zwanzig Minuten später kommt. Ich muss in eine Gegend, wo ein Zwanzig-Minuten-Takt wohl reicht. Ich kann also in aller Ruhe hinhumpeln. Es wird ohnehin spannend, wie das wird, an diesem Tag der vielen Schritte. Ich muss wohl für alle Wege viel mehr Zeit einplanen als sonst. Und hoffen, dass das Knie durchhält.
Die Rückfahrt ist auch früher als sonst. Die gleichen Bauarbeiten, gleiches Dilemma wie bei der Hinfahrt, gleicher Zeitraum der Maläse. Auch hier spätere Ankunft trotz früherer Abfahrt und auch hier einmal mehr umsteigen. Nächste Woche sind keine Osterferien mehr, dann wird sich zeigen, ob es trotzdem entspannt bleibt. Oder vielleicht auch erst in zwei Wochen. Nächste Woche ist nochmal Feiertag und für viele deshalb auch eine kurze Woche. Da könnte es nochmal eine Schonfrist geben.
Dafür fährt man durch Gegenden, die man sonst nicht sieht, rast durch Bahnhöfe in Orten, die man bisher nur von der Landstraße oder Autobahnabfahrten kennt. Toll. Gerade fahren wir langsam durch einen Bahnhof, an dem ich doch schon mal war. Da allerdings mitten in der Nacht und in einem Zug, bei dem es nur einen Start- und Endbahnhof gab und das war derselbe. In dem Bahnhof hielt er nur, weil er halt zwischendurch auch mal halten musste. Ansonsten kreuzte er durch die Gegend und das immer rund um den Start- und Zielbahnhof. Es war eine besondere Fahrt und ich war jünger und alles war irgendwie anders.
Heute hielt der Zug nicht an, er fuhr nur sehr langsam. Vielleicht ist die Suizidrate dort sehr hoch, weshalb die Züge nicht durchdonnern, wie an anderen Bahnhöfen. Für gefährdete Bahnhöfe gibt die Bahn den Zugführern vor, dass sie dort abzubremsen haben und den Bahnhof nur langsam passieren dürfen. Eine Anweisung von ganz oben, direkt aus Berlin. Man hat als Bahn ja eh ein unterirdisches Image, da braucht es nicht noch Schlagzeilen wie „Der Killerzug schlug wieder zu“ oder „Todesfalle Bahnhof: was macht die Bahn?“. Deshalb bitte langsam fahren. Der Zugführer heute hat sich auch daran gehalten. Es braucht also keine Meldung nach Berlin.
In der großen Stadt werde ich „meine“ U-Bahn nicht bekommen. Selbst mit Laufen würde es knapp und laufen geht kniebedingt gerade nicht. Also dann die danach, die allerdings erst zwanzig Minuten später kommt. Ich muss in eine Gegend, wo ein Zwanzig-Minuten-Takt wohl reicht. Ich kann also in aller Ruhe hinhumpeln. Es wird ohnehin spannend, wie das wird, an diesem Tag der vielen Schritte. Ich muss wohl für alle Wege viel mehr Zeit einplanen als sonst. Und hoffen, dass das Knie durchhält.
Die Rückfahrt ist auch früher als sonst. Die gleichen Bauarbeiten, gleiches Dilemma wie bei der Hinfahrt, gleicher Zeitraum der Maläse. Auch hier spätere Ankunft trotz früherer Abfahrt und auch hier einmal mehr umsteigen. Nächste Woche sind keine Osterferien mehr, dann wird sich zeigen, ob es trotzdem entspannt bleibt. Oder vielleicht auch erst in zwei Wochen. Nächste Woche ist nochmal Feiertag und für viele deshalb auch eine kurze Woche. Da könnte es nochmal eine Schonfrist geben.
. referral ... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories