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Mittwoch, 28. Mai 2025
Antizyklisches Handeln rockt
Der Regen ist da. Endlich. Doof nur, dass ich gleich raus muss. Das Auto bekommt Sommerreifen. Bisschen spät, aber als alter Volkswirt weiß ich: antizyklisches Handeln rockt!
Außerdem ist heute der Tag vorm Feiertag und auch mein letzter Arbeitstag für diese Woche. Eine ruhige Woche, was daran liegt, dass ich sie habe ruhig angehen lassen. Ärgert mich ein bisschen, diese Aufschieberei. Wahrscheinlich werde ich sehr sehr alt, weil ich vor mich hinprokrastiniere und das Sterben immer vor mir her schiebe. Hoffentlich bin ich da noch einigermaßen fit und prokrastiniere nicht siechend auf dem Sterbebett vor mich hin. Sollte ich vielleicht in die Patientenverfügung aufnehmen: wenn ich zu lange da rum liege, bitte die Stecker ziehen. Da wir in Deutschland sind, muss ich das zeitlich genau definieren. Hm, was nimmt man da. Zwei Wochen? Ein Monat? Länger? Kürzer? Keine Ahnung. Vielleicht gibt es andere Messgrößen. Die Lautstärke des Röchelns beim Atmen ohne Sauerstoffgerät. Oder die Menge an Sabber, die innerhalb einer Stunde aus dem Mundwinkel fließt. Sowas in der Art. Aber auch da braucht es wahrscheinlich noch eine zeitliche Dimension. Wenn in drei aufeinanderfolgenden Tage die Menge an Sabber in einer Stunde 1,5 Liter in der Stunde überschreitet. Ansonsten stehen die Erben bereit und ziehen den Stecker beim ersten Speichelfaden, der zart im Neonröhrenlicht der Palliativstation schimmert.
Aber noch ist es ja nicht soweit. Da kann ich mir später drüber Gedanken machen. Das ist jetzt gerade nicht so wichtig. Hab ja anderes zu tun. Die Kiste, die schon seit Jahren hier in der Ecke steht in die andere Ecke stellen, zum Beispiel. Oh, sieh an: da ist ja Staub dahinter. Das sauge ich noch schnell weg. Ach, wenn ich eh gerade sauge, kann ich gleich das ganze Zimmer. Das geht ja schnell und danach... was wollte ich eigentlich? Ach, egal.
Außerdem ist heute der Tag vorm Feiertag und auch mein letzter Arbeitstag für diese Woche. Eine ruhige Woche, was daran liegt, dass ich sie habe ruhig angehen lassen. Ärgert mich ein bisschen, diese Aufschieberei. Wahrscheinlich werde ich sehr sehr alt, weil ich vor mich hinprokrastiniere und das Sterben immer vor mir her schiebe. Hoffentlich bin ich da noch einigermaßen fit und prokrastiniere nicht siechend auf dem Sterbebett vor mich hin. Sollte ich vielleicht in die Patientenverfügung aufnehmen: wenn ich zu lange da rum liege, bitte die Stecker ziehen. Da wir in Deutschland sind, muss ich das zeitlich genau definieren. Hm, was nimmt man da. Zwei Wochen? Ein Monat? Länger? Kürzer? Keine Ahnung. Vielleicht gibt es andere Messgrößen. Die Lautstärke des Röchelns beim Atmen ohne Sauerstoffgerät. Oder die Menge an Sabber, die innerhalb einer Stunde aus dem Mundwinkel fließt. Sowas in der Art. Aber auch da braucht es wahrscheinlich noch eine zeitliche Dimension. Wenn in drei aufeinanderfolgenden Tage die Menge an Sabber in einer Stunde 1,5 Liter in der Stunde überschreitet. Ansonsten stehen die Erben bereit und ziehen den Stecker beim ersten Speichelfaden, der zart im Neonröhrenlicht der Palliativstation schimmert.
Aber noch ist es ja nicht soweit. Da kann ich mir später drüber Gedanken machen. Das ist jetzt gerade nicht so wichtig. Hab ja anderes zu tun. Die Kiste, die schon seit Jahren hier in der Ecke steht in die andere Ecke stellen, zum Beispiel. Oh, sieh an: da ist ja Staub dahinter. Das sauge ich noch schnell weg. Ach, wenn ich eh gerade sauge, kann ich gleich das ganze Zimmer. Das geht ja schnell und danach... was wollte ich eigentlich? Ach, egal.
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Dienstag, 27. Mai 2025
Beleidgt
Dass der Zug früher kommt (aber leider später ankommt) macht mich fertig. Es ist nicht nur die frühere Aufsteherei, wobei die schon schlimm genug ist. Ich kriege gerade noch den Anfang vom Frühstücksfernsehen mit, dann muss ich schon los. Auf den Straßen ist noch nicht viel los, der Weg zum Bahnhof also kein Problem. Und ich habe trotz der frühen Fahrzeit einen kleinen Puffer eingebaut. Es ist allerdings so früh, dass der Zug zu früh da ist. Also nicht pünktlich, sondern satte zwei Minuten zu früh. Das erzeugt gleich mal Stress, was man ja am frühen Morgen gar nicht gebrauchen kann (und später auch nur in homöopathischen Dosen). Er steht dann da und wartet auf seine Abfahrtszeit, aber trotzdem geht der Puls hoch, wenn man noch auf dem Parkplatz steht und der Zug einfährt. Es kam mir auch so vor, dass er klagend auf dem Gleis stand, weil er wegen mir die Tür nochmal aufmachen musste. "Da kommen gleich noch mehr, lass die Tür ruhig auf", sagte ich noch zu meiner Entschuldigung, aber das Schnaufen beim Öffnen klang trotzig. Er nahm meine Entschuldigung wohl nicht oder wenn nur widerwillig an.
Wir werden wahrscheinlich auch pünktlich am Zielbahnhof ankommen. Dann würde ich auch die S-Bahn kriegen, aber dafür müsste ich mich ein bisschen beeilen. Da bin ich mir nicht sicher, ob das rechte Knie mitspielt. Auch das ist beleidigt und nimmt mir den kleinen Minilauf gestern krumm. Dieses Beleidigtsein überall nervt schon ein bisschen. Ich werde es trotzdem probieren, ansonsten stehe ich zwanzig Minuten planlos in der Gegend rum und langweile mich. Das ist kein spannender Bahnhof. Es gibt ein Yormas, einen Dunkin Donuts und noch zwei oder drei Kaffee/Backwaren-Buden. Der Ein-Euro-Shop hat noch zu, der Zeitschriftenladen ist zu klein und interessant zu sein. Also bleibt nur blöd am Gleis rumstehen und Leute schauen. Das sind aber irgendwie auch immer dieselben. Logisch. Denken die wahrscheinlich auch von mir. Naja, vielleicht schaffe ich es ja - dem Knie zum Trotz. Es kann sich dann ja auf der S-Bahnfahrt erholen, bis es zum nächsten Einsatz - dem Weg ins Büro - muss. Da ist es dann sicher wieder beleidigt.
Wir werden wahrscheinlich auch pünktlich am Zielbahnhof ankommen. Dann würde ich auch die S-Bahn kriegen, aber dafür müsste ich mich ein bisschen beeilen. Da bin ich mir nicht sicher, ob das rechte Knie mitspielt. Auch das ist beleidigt und nimmt mir den kleinen Minilauf gestern krumm. Dieses Beleidigtsein überall nervt schon ein bisschen. Ich werde es trotzdem probieren, ansonsten stehe ich zwanzig Minuten planlos in der Gegend rum und langweile mich. Das ist kein spannender Bahnhof. Es gibt ein Yormas, einen Dunkin Donuts und noch zwei oder drei Kaffee/Backwaren-Buden. Der Ein-Euro-Shop hat noch zu, der Zeitschriftenladen ist zu klein und interessant zu sein. Also bleibt nur blöd am Gleis rumstehen und Leute schauen. Das sind aber irgendwie auch immer dieselben. Logisch. Denken die wahrscheinlich auch von mir. Naja, vielleicht schaffe ich es ja - dem Knie zum Trotz. Es kann sich dann ja auf der S-Bahnfahrt erholen, bis es zum nächsten Einsatz - dem Weg ins Büro - muss. Da ist es dann sicher wieder beleidigt.
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Montag, 26. Mai 2025
Langsam machen
Der kleine Mac und das WLAN mögen sich heute nicht. Vielleicht ist der kleine Mac noch im Wochenendmodus. Könnte ich nachvollziehen, geht mir nicht anders. Keine Lust auf Arbeit, keine Lust auf den ganzen Mist, der diese Woche ansteht. Schon beim Hochfahren des Rechners eine Nachricht, die schon seit Freitag auf mich wartet. Heiß begehrt sein ist nicht immer schön. Aber es ist eine kurze Woche. Drei Tage in meinem Fall. Das ist auszuhalten. Trotz Bimmelbahnzugfahrt morgen. Aber erstmal diesen Tag überstehen.
Für die Mittagspause habe ich einen kleinen Lauf eingeplant. Einen wirklich kleinen Lauf. Langsam angehen, meinte der Arzt und ich bin ja lernfähig und halte mich jetzt daran, was man mir sagt. Zumindest, wenn es aus berufenem Mund kommt. Der Arzt hat studiert, dazu noch in dem Bereich, in dem er nun arbeitet und er arbeitet da auch schon eine Weile. Einigermaßen erfolgreich, würde ich mal behaupten. Von Kunstfehlern und Kunstfehlerprozessen ist mir nichts bekannt. Er machte einen kompetenten Eindruck, man fühlt sich gut aufgehoben und ich rede mir ein, dass das Knie ein bisschen lächelte, als wir die Praxis verließen. Das Knie und ich.
Langsam machen, meinte er. Also mache ich langsam. In jedweder Hinsicht. Nicht auf Geschwindigkeit laufen, langsam machen. Und nicht gleich ein Halbmarathon. Auch diesbezüglich langsam machen. Wieder reinkommen. Auf den Körper im allgemeinen und das Knie im speziellen hören. Sich bremsen.
Eine Nachricht von einer Person aus alten Tagen (und alte Tage bedeutet: vor Corona). Sie nimmt Bezug auf eine Meme, bei dem es sinngemäß darum geht, dass ich nun in einem Alter bin, wo ich nicht mehr die Nacht davor feiern muss, um morgens scheiße auszusehen. Sie sieht es ähnlich. Ich widerspreche für ihren Fall natürlich vehement, sie beharrt darauf - auch weil ich mich weigern würde, mit ihr eine Radtour zu machen. Das stimmt. Ich habe mich geweigert. Aber das lag (auch) an Corona. Aber Corona ist vorbei. Vielleicht machen wir demnächst eine Radtour. Vielleicht so eine, wie wir geplant hatten. So kurz vor Corona. Schauen wir mal. Auch hier gilt: langsam machen. In vielerlei Hinsicht.
Für die Mittagspause habe ich einen kleinen Lauf eingeplant. Einen wirklich kleinen Lauf. Langsam angehen, meinte der Arzt und ich bin ja lernfähig und halte mich jetzt daran, was man mir sagt. Zumindest, wenn es aus berufenem Mund kommt. Der Arzt hat studiert, dazu noch in dem Bereich, in dem er nun arbeitet und er arbeitet da auch schon eine Weile. Einigermaßen erfolgreich, würde ich mal behaupten. Von Kunstfehlern und Kunstfehlerprozessen ist mir nichts bekannt. Er machte einen kompetenten Eindruck, man fühlt sich gut aufgehoben und ich rede mir ein, dass das Knie ein bisschen lächelte, als wir die Praxis verließen. Das Knie und ich.
Langsam machen, meinte er. Also mache ich langsam. In jedweder Hinsicht. Nicht auf Geschwindigkeit laufen, langsam machen. Und nicht gleich ein Halbmarathon. Auch diesbezüglich langsam machen. Wieder reinkommen. Auf den Körper im allgemeinen und das Knie im speziellen hören. Sich bremsen.
Eine Nachricht von einer Person aus alten Tagen (und alte Tage bedeutet: vor Corona). Sie nimmt Bezug auf eine Meme, bei dem es sinngemäß darum geht, dass ich nun in einem Alter bin, wo ich nicht mehr die Nacht davor feiern muss, um morgens scheiße auszusehen. Sie sieht es ähnlich. Ich widerspreche für ihren Fall natürlich vehement, sie beharrt darauf - auch weil ich mich weigern würde, mit ihr eine Radtour zu machen. Das stimmt. Ich habe mich geweigert. Aber das lag (auch) an Corona. Aber Corona ist vorbei. Vielleicht machen wir demnächst eine Radtour. Vielleicht so eine, wie wir geplant hatten. So kurz vor Corona. Schauen wir mal. Auch hier gilt: langsam machen. In vielerlei Hinsicht.
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Sonntag, 25. Mai 2025
Krise in der Sattel-Hintern-Beziehung
Es kam alles ganz anders. Aus den 40 wurden über 60 Kilometer, kein Elektrodiscounter auf dem Weg, dafür viel Fluss, etwas Wald, eine Strandbar mit Iced Coffee, am Ende ein Eis (Opa Ottos Käsekuchen & Kokos-Milchreis-Erdbeer. Sehr lecker, aber ungewöhnlich, dass ich nicht mindestens eine Standard-Sorte - normalerweise Stracciatella - dabei haben. Da war ich voll im Neue Wege gehen-Modus). Konditionell machbar, aber in der Sattel-Hintern-Beziehung kriselte es am Ende doch. Statt Kochen dann noch im asiatischen Schnellimbiss das Abendmenu besorgt und so gegen halb Elf aufrichtig müde und satt mit wohligem Gefühl ins Bett.
Der heutige Tag startet mit Regen und es scheint auch so zu bleiben. Auch recht: die Couch möchte ja auch mal ausführlich wochenendbewohnt (also auch mal tagsüber und auch mal länger. Nicht nur abends und arbeitsgefrustet) werden. Das wäre dann wohl heute. Falls es zu einer längeren Regenpause kommt, würde ich die Chance für einen kurzen Lauf nutzen. Die Patellasehne soll sich ja wieder dran gewöhnen, dass es etwas zu tun gibt. Laut ärztlichem Urteil steht dem auch nichts im Weg. Am Anfang nicht übertreiben, klar. Aber so zwei, drei Kilometer sind okay. Langsam natürlich; um wieder reinzukommen. Falls der Regen aber durchzieht, ziehe ich zurück. Dann bleibt es bei einem Spaziergang zum Bäcker.
---
Die 30-Tage-Snooze-Funktion auf Facebook ist wieder im Einsatz. Eine Freundin aus sehr alten Tagen driftet immer mehr ab. Nach einem Posting von einem Foto italienischer Fans beim Feiern einer Fußballmannschaft (Neapel feiert die Meisterschaft) mit dem Kommentar, wie toll das wäre, wenn man so feiern könne, weil man stolz auf sein Land und dessen Mannschaften wäre, das aber bei uns so nicht mehr möglich wäre, weil die "links-grün versifften Tofu-Fresser" etwas dagegen hätten, wollte ich eigentlich gleich blockieren, habe mich dann aber für den 30-Tage-Snooze entschieden. Das ist ein bisschen naiv. Was soll passieren in den 30 Tagen? Eine plötzliche Einsicht, wie bescheuert solche Postings sind (vor allem im Hinblick auf gestern, wo ganz Berlin eine einzige Feier zweier deutscher Mannschaften war)? In 30 Tagen ist alles wieder gut? Naja, egal. Dann ist das eben eine Schonfrist und beim nächsten Mal wird geblockt. Ist ja so ein bisschen wie bei der Diskussion rund ums Verbot der blauen Rechten in Berlin. Da wird ja auch ständig aufgeschoben und gehofft, dass sich das schon irgendwie selbst reguliert. Wird da wohl ebenso wenig passieren. Dabei wäre es bei ja noch bei weitem einfacher: der Blockieren-Button in Facebook ist superschnell gedrückt. Vielleicht mache ich das einfach gleich, wenn die 30 Tage vorbei sind. Einfach mal als gutes Vorbild vorangehen. Vielleicht ziehen die in Berlin dann nach.
---
Nächste Woche ist ja wieder Feiertag, ergo: eine kurze Arbeitswoche. Erkenntnisse am frühen Sonntag Morgen, die einem gleich mal ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
Der heutige Tag startet mit Regen und es scheint auch so zu bleiben. Auch recht: die Couch möchte ja auch mal ausführlich wochenendbewohnt (also auch mal tagsüber und auch mal länger. Nicht nur abends und arbeitsgefrustet) werden. Das wäre dann wohl heute. Falls es zu einer längeren Regenpause kommt, würde ich die Chance für einen kurzen Lauf nutzen. Die Patellasehne soll sich ja wieder dran gewöhnen, dass es etwas zu tun gibt. Laut ärztlichem Urteil steht dem auch nichts im Weg. Am Anfang nicht übertreiben, klar. Aber so zwei, drei Kilometer sind okay. Langsam natürlich; um wieder reinzukommen. Falls der Regen aber durchzieht, ziehe ich zurück. Dann bleibt es bei einem Spaziergang zum Bäcker.
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Die 30-Tage-Snooze-Funktion auf Facebook ist wieder im Einsatz. Eine Freundin aus sehr alten Tagen driftet immer mehr ab. Nach einem Posting von einem Foto italienischer Fans beim Feiern einer Fußballmannschaft (Neapel feiert die Meisterschaft) mit dem Kommentar, wie toll das wäre, wenn man so feiern könne, weil man stolz auf sein Land und dessen Mannschaften wäre, das aber bei uns so nicht mehr möglich wäre, weil die "links-grün versifften Tofu-Fresser" etwas dagegen hätten, wollte ich eigentlich gleich blockieren, habe mich dann aber für den 30-Tage-Snooze entschieden. Das ist ein bisschen naiv. Was soll passieren in den 30 Tagen? Eine plötzliche Einsicht, wie bescheuert solche Postings sind (vor allem im Hinblick auf gestern, wo ganz Berlin eine einzige Feier zweier deutscher Mannschaften war)? In 30 Tagen ist alles wieder gut? Naja, egal. Dann ist das eben eine Schonfrist und beim nächsten Mal wird geblockt. Ist ja so ein bisschen wie bei der Diskussion rund ums Verbot der blauen Rechten in Berlin. Da wird ja auch ständig aufgeschoben und gehofft, dass sich das schon irgendwie selbst reguliert. Wird da wohl ebenso wenig passieren. Dabei wäre es bei ja noch bei weitem einfacher: der Blockieren-Button in Facebook ist superschnell gedrückt. Vielleicht mache ich das einfach gleich, wenn die 30 Tage vorbei sind. Einfach mal als gutes Vorbild vorangehen. Vielleicht ziehen die in Berlin dann nach.
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Nächste Woche ist ja wieder Feiertag, ergo: eine kurze Arbeitswoche. Erkenntnisse am frühen Sonntag Morgen, die einem gleich mal ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
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Samstag, 24. Mai 2025
Der Weg ist das Ziel und die Sonne mein Begleiter
Früh ins Bett und sofort eingeschlafen. Da kann man dann nicht von seniler Bettflucht reden, wenn man früh aufsteht. Alles in allem dürften es locker 9 Stunden Schlaf gewesen sein. Wenn da mal keine Erholung bei rum kommt...
Allerdings waren auch seltsame Träume dabei. An den letzten erinnere ich mich noch bruchstückhaft. Es ging um die Ex, zwei Fotokisten, die noch bei mir rumstehen und ihre Beerdigung. Mein letzter Stand ist, dass sie noch lebt und diese Fotokisten stehen zwar tatsächlich irgendwo rum, aber interessieren schon seit Jahren niemanden. Vielleicht ist es das, was mein Unterbewusstsein sagen möchte: wirf den Scheiss mal weg. Na meinetwegen, wenn es so einfach ist, für inneren Frieden zu sorgen, dann mache ich das eben. Ich könnte es der Ex auch vor die Tür stellen, aber das könnte als Wunsch nach Kommunikation gewertet werden, was es nicht wäre und selbst die Möglichkeit, dass es so interpretiert würde, macht diese Option obsolet. Und am Ende wird es eh entsorgt: vererben wird sie nichts. Mir schon mal gar nicht und ihrem Kind auch eher nur Müll und leere Wodka-Flaschen. Da braucht es nicht noch zwei unnütze Kisten voller Fotos.
---
Die Sonne scheint schon am Morgen. Wie schön. Heute gehts aufs Rad, eine etwas größere Tour steht an. So um die 40 Kilometer sind geplant. Wohin der Weg führt ist noch nicht so ganz klar. Vielleicht auch einfach mal ohne Plan los und schauen, was passiert. Das ist der Vorteil, wenn man in einer schönen Ecke der Welt wohnt: es ist egal, wohin man fährt. Vielleicht ist ein Elektroladen auf der Strecke. Da wäre dann ein Zwischenstopp angesagt. Ich würde mir gerne die Kaffeemaschinen anschauen, die ich in die nähere Wahl für die kaputte Maschine genommen habe. Es wird ziemlich sicher eine Padmaschine. Ich bin zuwenig Kaffeegourmet, als dass sich nochmal eine teure Maschine lohnen würde, bei der die Bohnen einzeln vorgelutscht, zu Kaffeemehl geraspelt und mit glühenden Birkenholzspänen auf Temperatur gebracht werden. Mir reicht das in kleine Kaffeefilter geschweißte Kaffeepulver aus der Großfabrik, wo es auch nicht so schlimm ist, wenn mal eine gemahlene Kakerlake mit reinrutscht. Wenn das für eine bessere Crema sorgt: gerne. Wobei mir ehrlich gesagt auch die Crema egal ist. Die einzige Crema, die ich brauche, ist der Milchschaum, aber auch nur, wenn ich einen Latte Machiatto bestelle. Was selten passiert. Trotzdem kann die Kakerlake drin bleiben. Ist mir egal. Kommt ja heißes Wasser drüber, das macht so gut wie alles bekömmlich.
Wenn der Weg nicht beim Elektrodiscounter vorbei führt, ist das auch nicht schlimm. Heute ist der Weg das Ziel und die Sonne mein Begleiter.
Allerdings waren auch seltsame Träume dabei. An den letzten erinnere ich mich noch bruchstückhaft. Es ging um die Ex, zwei Fotokisten, die noch bei mir rumstehen und ihre Beerdigung. Mein letzter Stand ist, dass sie noch lebt und diese Fotokisten stehen zwar tatsächlich irgendwo rum, aber interessieren schon seit Jahren niemanden. Vielleicht ist es das, was mein Unterbewusstsein sagen möchte: wirf den Scheiss mal weg. Na meinetwegen, wenn es so einfach ist, für inneren Frieden zu sorgen, dann mache ich das eben. Ich könnte es der Ex auch vor die Tür stellen, aber das könnte als Wunsch nach Kommunikation gewertet werden, was es nicht wäre und selbst die Möglichkeit, dass es so interpretiert würde, macht diese Option obsolet. Und am Ende wird es eh entsorgt: vererben wird sie nichts. Mir schon mal gar nicht und ihrem Kind auch eher nur Müll und leere Wodka-Flaschen. Da braucht es nicht noch zwei unnütze Kisten voller Fotos.
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Die Sonne scheint schon am Morgen. Wie schön. Heute gehts aufs Rad, eine etwas größere Tour steht an. So um die 40 Kilometer sind geplant. Wohin der Weg führt ist noch nicht so ganz klar. Vielleicht auch einfach mal ohne Plan los und schauen, was passiert. Das ist der Vorteil, wenn man in einer schönen Ecke der Welt wohnt: es ist egal, wohin man fährt. Vielleicht ist ein Elektroladen auf der Strecke. Da wäre dann ein Zwischenstopp angesagt. Ich würde mir gerne die Kaffeemaschinen anschauen, die ich in die nähere Wahl für die kaputte Maschine genommen habe. Es wird ziemlich sicher eine Padmaschine. Ich bin zuwenig Kaffeegourmet, als dass sich nochmal eine teure Maschine lohnen würde, bei der die Bohnen einzeln vorgelutscht, zu Kaffeemehl geraspelt und mit glühenden Birkenholzspänen auf Temperatur gebracht werden. Mir reicht das in kleine Kaffeefilter geschweißte Kaffeepulver aus der Großfabrik, wo es auch nicht so schlimm ist, wenn mal eine gemahlene Kakerlake mit reinrutscht. Wenn das für eine bessere Crema sorgt: gerne. Wobei mir ehrlich gesagt auch die Crema egal ist. Die einzige Crema, die ich brauche, ist der Milchschaum, aber auch nur, wenn ich einen Latte Machiatto bestelle. Was selten passiert. Trotzdem kann die Kakerlake drin bleiben. Ist mir egal. Kommt ja heißes Wasser drüber, das macht so gut wie alles bekömmlich.
Wenn der Weg nicht beim Elektrodiscounter vorbei führt, ist das auch nicht schlimm. Heute ist der Weg das Ziel und die Sonne mein Begleiter.
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