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Mittwoch, 2. Juli 2025
Duschen. Und anziehen.
Sogar die innere Uhr kapituliert vor der Hitze. Nach durchwachsener Nacht um 6.20 Uhr aufgewacht; immerhin noch ohne Wecker, aber trotzdem später als erwartet. Wurde dann fast ein bisschen stressig, denn um es einen Morgenlauf zu nennen, sollte dieser auch am Morgen stattfinden. Hat dann auch geklappt. Ohne vorherigen Kaffee, aber trotzdem guter Dinge ging es kurz nach halb Sieben los. Und es lief auch ganz gut. Am Ende waren es etwas über 4 Kilometer, die Zeit ist auch okay (wobei die gerade völlig zweitrangig ist) und die Laune deshalb auch ein wenig aufgehellt. Interessant, wie einem sowas fehlen kann. Aber man gewöhnt sich auch daran, wenn es längere Zeit mal nicht geht. Dann fällt das Aufraffen wieder unendlich schwer. Dachte zuerst, das sei so ein bisschen wie beim Sex... man gewöhnt sich dran, wenn da längere Zeit nichts passiert. Das stimmt soweit, aber ich bin mir nicht sicher, ob einem das Aufraffen so unendlich schwer fällt, böte sich dann doch die Gelegenheit. Wahrscheinlich nicht; dieser Elan geht nicht verloren.
Jetzt ruft die Dusche. Die Arbeit ist zwar schon ein bisschen im Gange (Emails checken, ein paar Teams-Chats lesen und mitdiskutieren, Termine für später prüfen) aber den ganzen Morgen ungeduscht vorm Rechner sitzen, ist ja auch nix (habe ich auch nur gemacht, um final "auszuschwitzen" nach dem Lauf) und schon gar nicht so, wie gerade: nur mit Socken bekleidet vor dem Ventilator sitzend. Wäre speziell später bei den anstehenden Videocalls keine gute Idee. So gut sind noch nicht mal die neuesten KI-Filter, um das auch nur ansatzweise elegant zu meistern. Deshalb: duschen. Und anziehen.
Jetzt ruft die Dusche. Die Arbeit ist zwar schon ein bisschen im Gange (Emails checken, ein paar Teams-Chats lesen und mitdiskutieren, Termine für später prüfen) aber den ganzen Morgen ungeduscht vorm Rechner sitzen, ist ja auch nix (habe ich auch nur gemacht, um final "auszuschwitzen" nach dem Lauf) und schon gar nicht so, wie gerade: nur mit Socken bekleidet vor dem Ventilator sitzend. Wäre speziell später bei den anstehenden Videocalls keine gute Idee. So gut sind noch nicht mal die neuesten KI-Filter, um das auch nur ansatzweise elegant zu meistern. Deshalb: duschen. Und anziehen.
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Dienstag, 1. Juli 2025
Stuhlprobe folgt morgen
Heute morgen kein Lauf, weil: soll und will ja nicht übertreiben. Ich war gestern morgen, dann tagsüber noch zweimal zu Fuß in der Werkstatt (das Auto der Frau Mama brauchte TÜV) und abends noch eine kleine Tour mit dem Rad durch die flirrend heiße Prärie. Heute also Pause. Deshalb auch ein paar Minütchen länger geschlafen, aber nach dem Aufstehen einen Fehler gemacht: ich bin auf die Waage. War kurz davor, doch noch laufen zu gehen. Einen Halbmarathon. Einen sehr schnellen. Ohne Pause und den restlichen Tag über nichts essen. Und nichts trinken. Dreckswaage. Klar ist das viel Wasser, aber man sollte doch meinen, dass ein Körper in all den Jahren gelernt hat, dass Flüssigkeitszufuhr kein Problem darstellt: er braucht das nicht sammeln. Tut er aber. Bin frustriert, genervt und schlecht gelaunt.
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An sinnvolles Arbeiten ist eigentlich nicht zu denken. Ab halb Zehn ist die Temperatur nicht mehr erträglich, aber das Brummen der zwei Ventilatoren macht die Konzentration erst recht zunichte. Dazu kommt noch das künstliche Licht, was an sein muss, weil der eine Rolladen und der schwere Stoffvorhang zu sind, um die Sonne (und somit auch deren Licht) und vor allem deren Wärme draußen zu halten. Das klappt beim Rolladen so leidlich, beim Vorhand eigentlich gar nicht. Er ist - wie bei Vorhängen üblich - innen angebracht. Die Sonne nebst Wärme kommt also ins Innere und heizt den Raum auf. Der Vorhang schützt nur vor den direkten Strahlen ergo der Helligkeit. Es ist alles nicht schön.

Das Handtuch auf dem Schreibtischstuhl hat irgendwann auch aufgegeben und machte einen auf "Ooops, sorry. Inkontinenz"-Erstehilfetuch. Das war der Zeitpunkt, als ich mich zu einem mittagshäuslichen Spontanbesuch bei IKEA entschloss, um dort einen dann gar nicht mehr so spontanen Kauf zu tätigen (ich wusste ja, was ich wollte; somit war es kein Spontankauf im eigentlichen Sinne). Langes Herumtesten konnte ich mir ersparen, das wurde dankenswerterweise schon für mich miterledigt. Ein kurzes Probesitzen reichte völlig - nur um sicher zu gehen, dass es nicht völlig furchtbar und absurd unsitzenswert ist. War es nicht und somit wäre mit Regal 5, Fach 5 mein Einkauf eigentlich erledigt gewesen... aber es kamen dann doch noch 3 Vorratskaraffen (für Linsen), 1 großes Aufbewahrungsglas (für Aufbewahrungswertes), 2x Nüsse, 4x schwedische Cola-FläschchenElche, 1x schwedische Schaumsüßigkeitendingers, 1x diese tödlichen Pistazienrollen und 1x dieses runde Knäckebrot dazu. Geht eigentlich. Inklusive An- und Rückfahrt war ich in etwas über einer Stunde wieder zuhause. Dazu noch knapp 20 Minuten für Reintragen, Aufbauen, Hochtragen. Da kann man nicht meckern. Außer vielleicht, dass man durch die Tragerei und das Aufbauen noch mehr ins Schwitzen kam als eh schon. Für Duschen war keine Zeit, deshalb war der erste Test des neuen Stuhls auch ein bisschen verfälscht, da ein Handtuch zum Unterliegen zum Einsatz kam. Man will das schöne Teil ja nicht gleich einsauen. Morgen dann mehr, aber ich bin guter Dinge. Im Vergleich zum bisherigen, sehr voluminösen, dick gepolsterten Chefsessel, ist es hier selbst mit Handtuch um Welten luftiger. Nichtsdestrotrotz folgt morgen die richtige Stuhlprobe.
Aber vorher ein Lauf in der Frische des Morgens. Die gar nicht da sein wird, zumindest nicht so richtig, denn bei über zwanzig Grad in der Nacht, kann von "frisch" keine Rede sein. Egal. Eine kleine Runde muss es morgen sein, sonst dreht das eh schon von der Hitze überdrehte Köpfchen völlig durch.
Und zur Belohnung gibt es zum Frühstück eine von diesen perversen Pistazienröllchen.
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An sinnvolles Arbeiten ist eigentlich nicht zu denken. Ab halb Zehn ist die Temperatur nicht mehr erträglich, aber das Brummen der zwei Ventilatoren macht die Konzentration erst recht zunichte. Dazu kommt noch das künstliche Licht, was an sein muss, weil der eine Rolladen und der schwere Stoffvorhang zu sind, um die Sonne (und somit auch deren Licht) und vor allem deren Wärme draußen zu halten. Das klappt beim Rolladen so leidlich, beim Vorhand eigentlich gar nicht. Er ist - wie bei Vorhängen üblich - innen angebracht. Die Sonne nebst Wärme kommt also ins Innere und heizt den Raum auf. Der Vorhang schützt nur vor den direkten Strahlen ergo der Helligkeit. Es ist alles nicht schön.

Das Handtuch auf dem Schreibtischstuhl hat irgendwann auch aufgegeben und machte einen auf "Ooops, sorry. Inkontinenz"-Erstehilfetuch. Das war der Zeitpunkt, als ich mich zu einem mittagshäuslichen Spontanbesuch bei IKEA entschloss, um dort einen dann gar nicht mehr so spontanen Kauf zu tätigen (ich wusste ja, was ich wollte; somit war es kein Spontankauf im eigentlichen Sinne). Langes Herumtesten konnte ich mir ersparen, das wurde dankenswerterweise schon für mich miterledigt. Ein kurzes Probesitzen reichte völlig - nur um sicher zu gehen, dass es nicht völlig furchtbar und absurd unsitzenswert ist. War es nicht und somit wäre mit Regal 5, Fach 5 mein Einkauf eigentlich erledigt gewesen... aber es kamen dann doch noch 3 Vorratskaraffen (für Linsen), 1 großes Aufbewahrungsglas (für Aufbewahrungswertes), 2x Nüsse, 4x schwedische Cola-
Aber vorher ein Lauf in der Frische des Morgens. Die gar nicht da sein wird, zumindest nicht so richtig, denn bei über zwanzig Grad in der Nacht, kann von "frisch" keine Rede sein. Egal. Eine kleine Runde muss es morgen sein, sonst dreht das eh schon von der Hitze überdrehte Köpfchen völlig durch.
Und zur Belohnung gibt es zum Frühstück eine von diesen perversen Pistazienröllchen.
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Montag, 30. Juni 2025
Dusche ruft
Bescheiden geschlafen. Woran das liegt dürfte klar sein und somit ist auch für die nächsten Nächte nicht mit einer Besserung diesbezüglich zu rechnen. Meckern bringt da auch wenig, außer den Puls in Wallung, was wach macht, also meckere ich ein bisschen vor mich hin. Und nutze die frühe Stunde für einen kurzen Lauf. Die Knie sind ganz gut dabei; diesbezüglich kein Meckern. War aber auch nur eine kurze Runde, aber immerhin. Das Early Bird-Ticket des Tages wäre gesichert. Eine Nachbarin war auch schon unterwegs, bzw. der Hund war unterwegs. Die Nachbarin musste zwangsläufig mit. Da sie aber dauerhaft gut gelaunt ist, schien ihr das nichts auszumachen. Ganz im Gegenteil. Große Freude darüber, mit dem Hund den Wald unsicher zu machen, um hinterher dieses doch recht große Tier (Golden Retriever) wieder zu säubern, denn er liebt es, sich in Tierleichen und anderen übel riechenden Dingen zu wälzen. Er findet diese Dinge auch zielsicher und schiebt seinen gewaltigen Körper über das Zeug, bevor man ihn maßregeln kann. Und selbst dann denkt er sich: eh schon zu spät, ein bisschen was geht noch.
Ich habe mich in nichts und grundsätzlich nicht gewälzt. Ich war nur laufen. 3,5 Kilometer. Sobald die Temperaturen etwas erträglicher werden, möchte ich an die 5 Kilometer-Marke ran. Aber immer noch gemächlich und langsam und ohne Eile. Und dann wird man sehen.
---
Der Drang zu arbeiten hält sich in engen Grenzen. Immerhin sind einige Leute in Urlaub, was die Menge an potentiellen Nachrichten (und darunter sicher auch die eine oder andere nervige) schon mal nach unten setzt. Was gut ist.
Am Donnerstag - so habe ich mittlerweile erfahren - wurde ein Kollege sehr spontan operiert. Wieso, weshalb und wie... keine Ahnung. Gut ist sowas aber wahrscheinlich nicht. Bzw. doch. Gut ist natürlich, dass da etwas behoben wurde, was zu beheben war. Nicht so gut ist eventuell, dass es so spontan war. Wenn das mit Ansage passiert, dass man in zwei Monaten unters Messer muss, das wird ja was geben, uiuiui, dann ist das okay. Aber wenn es heißt: Oh, oh, oh. Da müssen wir operieren. Passt ihnen morgen früh? Ist zwar etwas spät, aber wir müssen erst den Spezialisten aus Rio de Janeiro einfliegen lassen... das klingt dann ein bisschen beängstigend.
Jedenfalls wurde er operiert, aber mehr Infos habe ich nicht. Und am Freitag war ich nicht online. Ich hoffe, dass alles gut ging, was gutzugehen hatte. Von ihm hätte ich heute schon gerne eine Nachricht. Die ist dann sicher auch nicht nervig.
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Dusche ruft.
Ich habe mich in nichts und grundsätzlich nicht gewälzt. Ich war nur laufen. 3,5 Kilometer. Sobald die Temperaturen etwas erträglicher werden, möchte ich an die 5 Kilometer-Marke ran. Aber immer noch gemächlich und langsam und ohne Eile. Und dann wird man sehen.
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Der Drang zu arbeiten hält sich in engen Grenzen. Immerhin sind einige Leute in Urlaub, was die Menge an potentiellen Nachrichten (und darunter sicher auch die eine oder andere nervige) schon mal nach unten setzt. Was gut ist.
Am Donnerstag - so habe ich mittlerweile erfahren - wurde ein Kollege sehr spontan operiert. Wieso, weshalb und wie... keine Ahnung. Gut ist sowas aber wahrscheinlich nicht. Bzw. doch. Gut ist natürlich, dass da etwas behoben wurde, was zu beheben war. Nicht so gut ist eventuell, dass es so spontan war. Wenn das mit Ansage passiert, dass man in zwei Monaten unters Messer muss, das wird ja was geben, uiuiui, dann ist das okay. Aber wenn es heißt: Oh, oh, oh. Da müssen wir operieren. Passt ihnen morgen früh? Ist zwar etwas spät, aber wir müssen erst den Spezialisten aus Rio de Janeiro einfliegen lassen... das klingt dann ein bisschen beängstigend.
Jedenfalls wurde er operiert, aber mehr Infos habe ich nicht. Und am Freitag war ich nicht online. Ich hoffe, dass alles gut ging, was gutzugehen hatte. Von ihm hätte ich heute schon gerne eine Nachricht. Die ist dann sicher auch nicht nervig.
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Dusche ruft.
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Sonntag, 29. Juni 2025
Fernverkehr, wir sind stark
Bis zu 40 Grad kommende Woche. Kein Wunder wandert Gott und die Welt nach Schweden aus.
Habe die Bahnfahrt ins Headquarter für kommenden Dienstag abgesagt. Von meinen Ansprechpartnern (mit denen ich aber an den Bürotagen auch nicht mehr rede als sonst via Teams) sind die meisten im Urlaub und bei den avisierten 37 Grad sind die Chancen, dass die Bahn wieder ausfällt groß. Die Fahrzeiten liegen eh schon außerhalb des Plans, das aber wegen Baustellen. Oder sie wussten schon Anfang letzter Woche, dass ihnen Personal fehlen würde. Gerne auch aus vorheriger Fahrt. Jedenfalls ist mir das zu blöd; wieso sollte ich da hinfahren, obwohl niemand für mich relevantes da ist und dann noch in der Ungewissheit, ob ich nicht doch wieder selbst fahren müsste und falls ja: wie lange ich dann im Stau verbringen würde.
Diese Woche war ein Video auf diversen Seiten zu sehen: das Führungspersonal auf einem Tschaka-Motivationskurs. Man schwor sich mit den Kampfgesängen Neuseeländischer Maori auf kommende, ach so schwere Zeiten ein.
https://x.com/Schurnalischt/status/1932037279112994829
Der Saal war gut voll, was mich annehmen lässt, dass man nicht mit der eigenen Bahn angereist war. Oder schon ein, zwei Tage zuvor, um auch ja nichts von der Motivation, der leichten Abendunterhaltung und dem reichhaltigen Frühstücksbuffet zu verpassen.
Wir haben nun also ein hochmotiviertes Führungspersonal. Dann wird ja bald alles gut. Bis zum Dienstag aber wahrscheinlich noch nicht und deshalb: Home Office.
Habe die Bahnfahrt ins Headquarter für kommenden Dienstag abgesagt. Von meinen Ansprechpartnern (mit denen ich aber an den Bürotagen auch nicht mehr rede als sonst via Teams) sind die meisten im Urlaub und bei den avisierten 37 Grad sind die Chancen, dass die Bahn wieder ausfällt groß. Die Fahrzeiten liegen eh schon außerhalb des Plans, das aber wegen Baustellen. Oder sie wussten schon Anfang letzter Woche, dass ihnen Personal fehlen würde. Gerne auch aus vorheriger Fahrt. Jedenfalls ist mir das zu blöd; wieso sollte ich da hinfahren, obwohl niemand für mich relevantes da ist und dann noch in der Ungewissheit, ob ich nicht doch wieder selbst fahren müsste und falls ja: wie lange ich dann im Stau verbringen würde.
Diese Woche war ein Video auf diversen Seiten zu sehen: das Führungspersonal auf einem Tschaka-Motivationskurs. Man schwor sich mit den Kampfgesängen Neuseeländischer Maori auf kommende, ach so schwere Zeiten ein.
https://x.com/Schurnalischt/status/1932037279112994829
Der Saal war gut voll, was mich annehmen lässt, dass man nicht mit der eigenen Bahn angereist war. Oder schon ein, zwei Tage zuvor, um auch ja nichts von der Motivation, der leichten Abendunterhaltung und dem reichhaltigen Frühstücksbuffet zu verpassen.
Wir haben nun also ein hochmotiviertes Führungspersonal. Dann wird ja bald alles gut. Bis zum Dienstag aber wahrscheinlich noch nicht und deshalb: Home Office.
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Samstag, 28. Juni 2025
Ich bin ein Wrack
Manchmal sind freie Tage stressiger, als es ein Arbeitstag je sein kann. Naja, stressig... zumindest vollgepackter mit Terminen und Arbeit.
Los ging es viel zu früh mit Aufwachen. Wieder mal vor dem Wecker und selbst der war ziemlich früh gestellt für einen freien Tag, nämlich 7.30 Uhr. Aufgestanden bin ich kurz vor Sechs. Vielleicht kann mein Körper es gar nicht erwarten, die Fenster aufzureissen, um frische Luft reinzulassen. Ich könnte eigentlich auch schon kurz vorm Zubettgehen alle Fenster aufmachen, aber tatsächlich ist es zu dem Zeitpunkt draußen noch so warm, dass es im ersten Moment drinnen erst mal so richtig heiß würde und an Schlaf nicht zu denken wäre. Also muss der Morgen richten und das bitte rechtzeitig vor der erneuten Hitze, die sich schon angekündigt hat. Der Meinung ist zumindest mein Körper und wacht auf. Da gibt es dann wenig Gegenwehr.
Nach dem ersten Kaffee und der ersten Runde Nachrichten im Frühstücksfernsehen, war kurz vor halb Sieben, also immer noch eine Stunde vor der eigentlichen Weckzeit. Um halb Neun war mein letzter Physio-Termin. Eigentlich perfekt, um nochmal eine kleine Runde zu laufen, um zu sehen, wie das Knie reagiert und Physio-Gegenmaßnahmen treffen zu können, sollte es zu Gezicke kommen. Es gab kein Gezicke; zumindest nicht bei dem Knie mit der Patellasehne (wobei: die haben ja beide, aber rechts waren die Beschwerden). Dafür machte sich nun das linke wieder dezent bemerkbar. Man kann es nicht anders sagen: ich bin ein Wrack.
Bei der Physio war ganz schön war los. Aus allen Kabinen Stimmengemurmel. Das war mein erster Termin so früh am Morgen und ich hätte gedacht, dass ich allein auf weiter Flur stünde. So war es bei meinem Frühnachmittagstermin. Anscheinend ist der frühe Freitagmorgen ein begehrter Termin.
Bei mir war es der letzte. Ob es was gebracht hat... keine Ahnung. Geschadet wird es sicher nicht haben. Den kauzigen alten Mann und seine Sicht der Welt werde ich ein bisschen vermissen, aber wer weiß: vielleicht bin ich ja früher wieder dort, als mir lieb ist, denn: ich bin ein Wrack. Das zeigt sich auch daran, dass ich am Vormittag auch noch einen Termin beim HNO hatte. Da allerdings nur zum Check, ob das Loch im Ohr weiterhin dicht ist (ist es) und zur Entfernung des Gerümpels, was sich da drin so ansammelt (fragen Sie nicht).
In der Praxis war ganz schön was los (wie immer) und ich stellte mich schon auf eine längere Wartezeit ein. Wäre auch kein Problem gewesen, ich hatte ein Buch dabei und ausreichend Zeit, aber beides war nicht vonnöten. Meine Routineaufgabe kann man anscheinend gut zwischen zwei Hardcore-Fälle mit üblen Hals-, Nasen- oder Ohrenproblemen schieben. Dauerte auch nicht lange und somit hatte ich auch kein schlechtes Gewissen den Leuten gegenüber, die vor mir da waren, aber erst nach mir dran kamen. Von Vorteil könnte auch sein, dass ich der abweisenden Schnoddrigkeit der älteren Dame am Empfang mit ausufernder Freundlichkeit entgegne, was vielleicht ihr steiniges, kaltes Herz erweicht und mich auf der Warteliste nach oben schiebt.
Und während meinen Terminen rund mein Dasein als Wrack ging zuhause einsam und allein ein Hefeteig auf und wartete darauf, nochmals geknetet, ausgerollt und mit einer Zimtmasse bestrichen zu werden, damit er - fein säuberlich ausgerollt und schön in Form gebracht im 180 Grad heißen Ofen zu Franzbrötchen gebacken werden konnte. Was dann auch geschah. Zeitgleich standen zwei Sorten Linsen auf dem Herd und wurden in essbare Konsistenz gekocht, um später - gut abgekühlt und gewaschen - zusammen mit rotem und gelben Paprika, kleinen Snackgurken, Zwiebel, Essig und Öl, Salz und Pfeffer, sowie Zitronensaft zu einem Linsensalat verarbeitet zu werden. Zur Feier des Tages durften auch kleine Cocktailtomaten dazu.
Linsen zu portionieren ist gar nicht so einfach. Bzw. eigentlich schon: man kann sie abwiegen. In trockenem Zustand sieht das aber immer so wenig aus. Nach dem Kochen nicht mehr: da ist das dann ziemlich viel. Aber egal: war dann eben viel Linsensalat. Das ist gesund, Proteine und so. Und außerdem perfekt für die Temperaturen. Quasi der Linseneintopf des Sommers. Naja, nicht wirklich. Lecker ist so ein Linsensalat aber allemal und auch ein Fest für die Augen: da sind so ziemlich alle Farben vertreten. Außer blau. Da könnte man mit Blüten arbeiten, aber man muss es auch nicht übertreiben. Wer unbedingt etwas Blaues möchte, kann sich ja danach ein Schlumpfeis besorgen. Oder eine Viagra einwerfen; dann wird es vielleicht noch eine schöne Party nach der Party (hatte zuerst After-Party-Party geschrieben, aber das klang zu zweideutig).
Und dann war schon Nachmittag, die Vorbereitungen in Sachen Nahrung meinerseits beendet, dafür aber noch Arbeiten bei der Partylocation zu erledigen. Geschirr auf den Geschirrtisch, Gläser auf den Gläsertisch, Servietten auf den Tisch und dann alles wieder umräumen, weil man es nicht so gemacht, wie der Partyorganisator es angedacht hatte. Irgendwann war dann aber doch alles so, wie es sein sollte und es fehlten nur noch Gäste und Pizzen. Und ich war müde und eigentlich bereit fürs Bett, denn: ich bin ein Wrack.
Los ging es viel zu früh mit Aufwachen. Wieder mal vor dem Wecker und selbst der war ziemlich früh gestellt für einen freien Tag, nämlich 7.30 Uhr. Aufgestanden bin ich kurz vor Sechs. Vielleicht kann mein Körper es gar nicht erwarten, die Fenster aufzureissen, um frische Luft reinzulassen. Ich könnte eigentlich auch schon kurz vorm Zubettgehen alle Fenster aufmachen, aber tatsächlich ist es zu dem Zeitpunkt draußen noch so warm, dass es im ersten Moment drinnen erst mal so richtig heiß würde und an Schlaf nicht zu denken wäre. Also muss der Morgen richten und das bitte rechtzeitig vor der erneuten Hitze, die sich schon angekündigt hat. Der Meinung ist zumindest mein Körper und wacht auf. Da gibt es dann wenig Gegenwehr.
Nach dem ersten Kaffee und der ersten Runde Nachrichten im Frühstücksfernsehen, war kurz vor halb Sieben, also immer noch eine Stunde vor der eigentlichen Weckzeit. Um halb Neun war mein letzter Physio-Termin. Eigentlich perfekt, um nochmal eine kleine Runde zu laufen, um zu sehen, wie das Knie reagiert und Physio-Gegenmaßnahmen treffen zu können, sollte es zu Gezicke kommen. Es gab kein Gezicke; zumindest nicht bei dem Knie mit der Patellasehne (wobei: die haben ja beide, aber rechts waren die Beschwerden). Dafür machte sich nun das linke wieder dezent bemerkbar. Man kann es nicht anders sagen: ich bin ein Wrack.
Bei der Physio war ganz schön war los. Aus allen Kabinen Stimmengemurmel. Das war mein erster Termin so früh am Morgen und ich hätte gedacht, dass ich allein auf weiter Flur stünde. So war es bei meinem Frühnachmittagstermin. Anscheinend ist der frühe Freitagmorgen ein begehrter Termin.
Bei mir war es der letzte. Ob es was gebracht hat... keine Ahnung. Geschadet wird es sicher nicht haben. Den kauzigen alten Mann und seine Sicht der Welt werde ich ein bisschen vermissen, aber wer weiß: vielleicht bin ich ja früher wieder dort, als mir lieb ist, denn: ich bin ein Wrack. Das zeigt sich auch daran, dass ich am Vormittag auch noch einen Termin beim HNO hatte. Da allerdings nur zum Check, ob das Loch im Ohr weiterhin dicht ist (ist es) und zur Entfernung des Gerümpels, was sich da drin so ansammelt (fragen Sie nicht).
In der Praxis war ganz schön was los (wie immer) und ich stellte mich schon auf eine längere Wartezeit ein. Wäre auch kein Problem gewesen, ich hatte ein Buch dabei und ausreichend Zeit, aber beides war nicht vonnöten. Meine Routineaufgabe kann man anscheinend gut zwischen zwei Hardcore-Fälle mit üblen Hals-, Nasen- oder Ohrenproblemen schieben. Dauerte auch nicht lange und somit hatte ich auch kein schlechtes Gewissen den Leuten gegenüber, die vor mir da waren, aber erst nach mir dran kamen. Von Vorteil könnte auch sein, dass ich der abweisenden Schnoddrigkeit der älteren Dame am Empfang mit ausufernder Freundlichkeit entgegne, was vielleicht ihr steiniges, kaltes Herz erweicht und mich auf der Warteliste nach oben schiebt.
Und während meinen Terminen rund mein Dasein als Wrack ging zuhause einsam und allein ein Hefeteig auf und wartete darauf, nochmals geknetet, ausgerollt und mit einer Zimtmasse bestrichen zu werden, damit er - fein säuberlich ausgerollt und schön in Form gebracht im 180 Grad heißen Ofen zu Franzbrötchen gebacken werden konnte. Was dann auch geschah. Zeitgleich standen zwei Sorten Linsen auf dem Herd und wurden in essbare Konsistenz gekocht, um später - gut abgekühlt und gewaschen - zusammen mit rotem und gelben Paprika, kleinen Snackgurken, Zwiebel, Essig und Öl, Salz und Pfeffer, sowie Zitronensaft zu einem Linsensalat verarbeitet zu werden. Zur Feier des Tages durften auch kleine Cocktailtomaten dazu.
Linsen zu portionieren ist gar nicht so einfach. Bzw. eigentlich schon: man kann sie abwiegen. In trockenem Zustand sieht das aber immer so wenig aus. Nach dem Kochen nicht mehr: da ist das dann ziemlich viel. Aber egal: war dann eben viel Linsensalat. Das ist gesund, Proteine und so. Und außerdem perfekt für die Temperaturen. Quasi der Linseneintopf des Sommers. Naja, nicht wirklich. Lecker ist so ein Linsensalat aber allemal und auch ein Fest für die Augen: da sind so ziemlich alle Farben vertreten. Außer blau. Da könnte man mit Blüten arbeiten, aber man muss es auch nicht übertreiben. Wer unbedingt etwas Blaues möchte, kann sich ja danach ein Schlumpfeis besorgen. Oder eine Viagra einwerfen; dann wird es vielleicht noch eine schöne Party nach der Party (hatte zuerst After-Party-Party geschrieben, aber das klang zu zweideutig).
Und dann war schon Nachmittag, die Vorbereitungen in Sachen Nahrung meinerseits beendet, dafür aber noch Arbeiten bei der Partylocation zu erledigen. Geschirr auf den Geschirrtisch, Gläser auf den Gläsertisch, Servietten auf den Tisch und dann alles wieder umräumen, weil man es nicht so gemacht, wie der Partyorganisator es angedacht hatte. Irgendwann war dann aber doch alles so, wie es sein sollte und es fehlten nur noch Gäste und Pizzen. Und ich war müde und eigentlich bereit fürs Bett, denn: ich bin ein Wrack.
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