Samstag, 5. April 2025
Grobmotorisch und destruktiv - das ist meine Welt
Die Therapeutin, mit der ich nach Abschluss noch ein einige Monate ab und an telefonieren musste, um die Auswertungen der App zu besprechen, hat nun einen Podcast. Sie war schon damals auf einem dezent esoterischen Trip, aber musste sich im beruflichen Umfeld zügeln. Im Podcast nicht, da gibt sie Gas und reitet auf den Schwingen der Engel auf Energiewolken durch das geistige Diesseits. Oder so ähnlich. Podcast-Abo wieder gelöscht.
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Seit gestern habe ich nun Einlagen (ein Paar für die Daily Shoes, ein Paar für Laufschuhe) und dieses Ding, das am Bein festgezurrt wird und das Knie nach innen drücken soll. Um selbiges "zu öffnen". Die Idee dahinter ist, dass durch das "Öffnen" das Knie entlastet wird und dadurch die Entzündung verschwindet. Na dann schauen wir mal.
Die Einlagen für den täglichen Gang sind übrigens die günstigeren und auch weniger bearbeiteten. Das liegt daran, dann ich Home Office-bedingt an diesen Tagen weitaus weniger in Straßenschuhen unterwegs bin. In Kilometern gerechnet, entsteht der Großteil an Strecke tatsächlich beim Laufen und hier sind somit auch die besseren (und teureren) Einlagen im Einsatz. Heute ist allerdings Ruhetag; ich werde also erst morgen den ersten Test damit beginnen. Laut Infoblatt kann es zu Anfang schwierig sein, eine Umstellung und man solle es vielleicht langsamer angehen und so. Damit wäre die perfekte Ausrede für miese Zeiten also schon mal gegeben. Mittelfristig bin ich aber gespannt, ob es wirklich eine Hilfe für das zickige Knie sein wird. Auf diese Eigenbluttherapie habe ich keine Lust. Auf OP noch viel weniger.
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Heute steht Gartenarbeit an. Ich darf die grobmotorischen, destruktiven Sachen wie dicke Äste sägen und Büsche stutzen erledigen. Die filigranen Dinge traut man mir anscheinend nicht zu.
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Seit gestern habe ich nun Einlagen (ein Paar für die Daily Shoes, ein Paar für Laufschuhe) und dieses Ding, das am Bein festgezurrt wird und das Knie nach innen drücken soll. Um selbiges "zu öffnen". Die Idee dahinter ist, dass durch das "Öffnen" das Knie entlastet wird und dadurch die Entzündung verschwindet. Na dann schauen wir mal.
Die Einlagen für den täglichen Gang sind übrigens die günstigeren und auch weniger bearbeiteten. Das liegt daran, dann ich Home Office-bedingt an diesen Tagen weitaus weniger in Straßenschuhen unterwegs bin. In Kilometern gerechnet, entsteht der Großteil an Strecke tatsächlich beim Laufen und hier sind somit auch die besseren (und teureren) Einlagen im Einsatz. Heute ist allerdings Ruhetag; ich werde also erst morgen den ersten Test damit beginnen. Laut Infoblatt kann es zu Anfang schwierig sein, eine Umstellung und man solle es vielleicht langsamer angehen und so. Damit wäre die perfekte Ausrede für miese Zeiten also schon mal gegeben. Mittelfristig bin ich aber gespannt, ob es wirklich eine Hilfe für das zickige Knie sein wird. Auf diese Eigenbluttherapie habe ich keine Lust. Auf OP noch viel weniger.
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Heute steht Gartenarbeit an. Ich darf die grobmotorischen, destruktiven Sachen wie dicke Äste sägen und Büsche stutzen erledigen. Die filigranen Dinge traut man mir anscheinend nicht zu.
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Freitag, 4. April 2025
Wickeln verboten
Es ist soweit: ich habe eine Heizdecke. Zwar nur eine kleine, fürs Knie, aber trotzdem. Heizdecke. Was kommt als nächstes? Klorollen umhäkeln? Klamotten nur noch in Beige? Oder knallig pink? Alles etwas weicher kochen... die Zähne...? Eine Heizdecke. Mannmannmann.
Tatsächlich hatte ich schon vorher eine Heizdecke, aber die hat so eine Art Fell, ist mit Akku und cool. Kostet auch entsprechend; das Leben als Midlife-Hipster ist teuer. Diese coole Heizdecke (was für ein schönes Oxymoron) liegt auf dem Sessel im Büro und bringt mir den Hintern auf Temperatur, wenn mir die innere Wärme fehlt. Vom gleichen Hersteller hab ich auch noch ein Kissen, auch mit Akku, auch brutal teuer. Man sollte mir Handy, Laptop und alles sonstigen Bestellmöglichkeiten entziehen, wenn mir kalt ist.
Die neue Heizdecke ist kleiner, ohne Akku, dafür mit Kabel und weitaus günstiger. Sie ist einzig und allein fürs Knie bestimmt, soll selbiges wärmen und damit die Entzündung eindämmen. Ich neige nämlich nicht zu Frieren am Knie - diesbezüglich besteht also kein Handlungsbedarf. Entzündungseindämmung ist das Gebot der Stunde und die Aufgabe dieser Heizdecke. Zu diesem Zwecke würde ich sie gerne um Knie und direkt angeschlossenen Schenkel wickeln, aber das darf man nicht. Steht extra im Beipackzettel: nicht wickeln! Außerdem darf man nicht drauf liegen, nicht unter eine andere (nicht beheizbare, aber auch keine andere beheizbare) Decke legen, nicht knicken und - das kennt man von Gremlins - nicht mit Wasser in Berührung bringen (wie es sich mit füttern verhält, steht nicht im Beipackzettel. Wüsste allerdings auch nicht, wie man so eine Decke füttern sollte). Also wird nicht gewickelt, sondern nur aufgelegt. Erfüllt auch seinen Zweck, man muss nur die zweithöchste Stufe aktivieren. Diese Decke kann nämlich in verschiedenen Stufen beheizt werden. Außerdem kann man Laufzeiten eingeben, damit man nicht versehentlich den ganzen Tag das Knie beheizt, weil man im Sessel einschlief, was sicher dem warmen Knie geschuldet wäre, denn mit warmem Knie schläft sich sicher gut.
Nachher bin ich beim Orthopäden. Da kann ich ihm von der Decke berichten und er wird mich loben, denn das war seine Idee. Nicht die Heizdecke im speziellen, aber „warmes Knie“ kam eindeutig von ihm. Er meinte noch was mit Kirschkernkissen, aber wir leben im Zeitalter von Drohnen, KI und Selbstbedienungskassen - die Moderne hat Einzug gehalten und mein Kirschkernkissen ist eine elektronische Heizdecke. Mit verschiedenen Heizstufen und -zeiten. WLAN hat sie allerdings nicht. Mist, da hatte ich gar nicht geschaut. Gibt es Heizdecken mit WLAN? Bei denen man schon auf dem Weg nach Hause übers Internet vorheizen kann? Rein in die gute Stube, Klamotten vom Leib gerissen (zumindest die Hose) und die schon kuschelig warme Decke aufs Knie. Gut, dass mir gerade nicht kalt ist - da wäre der Weg zu Recherche und direktem Bestellen ein kurzer. Gerade gehts aber; außerdem kann ich nicht aufstehen: die Heizdecke würde mir vom Knie rutschen, weil ums Bein wickeln darf man ja nicht.
Tatsächlich hatte ich schon vorher eine Heizdecke, aber die hat so eine Art Fell, ist mit Akku und cool. Kostet auch entsprechend; das Leben als Midlife-Hipster ist teuer. Diese coole Heizdecke (was für ein schönes Oxymoron) liegt auf dem Sessel im Büro und bringt mir den Hintern auf Temperatur, wenn mir die innere Wärme fehlt. Vom gleichen Hersteller hab ich auch noch ein Kissen, auch mit Akku, auch brutal teuer. Man sollte mir Handy, Laptop und alles sonstigen Bestellmöglichkeiten entziehen, wenn mir kalt ist.
Die neue Heizdecke ist kleiner, ohne Akku, dafür mit Kabel und weitaus günstiger. Sie ist einzig und allein fürs Knie bestimmt, soll selbiges wärmen und damit die Entzündung eindämmen. Ich neige nämlich nicht zu Frieren am Knie - diesbezüglich besteht also kein Handlungsbedarf. Entzündungseindämmung ist das Gebot der Stunde und die Aufgabe dieser Heizdecke. Zu diesem Zwecke würde ich sie gerne um Knie und direkt angeschlossenen Schenkel wickeln, aber das darf man nicht. Steht extra im Beipackzettel: nicht wickeln! Außerdem darf man nicht drauf liegen, nicht unter eine andere (nicht beheizbare, aber auch keine andere beheizbare) Decke legen, nicht knicken und - das kennt man von Gremlins - nicht mit Wasser in Berührung bringen (wie es sich mit füttern verhält, steht nicht im Beipackzettel. Wüsste allerdings auch nicht, wie man so eine Decke füttern sollte). Also wird nicht gewickelt, sondern nur aufgelegt. Erfüllt auch seinen Zweck, man muss nur die zweithöchste Stufe aktivieren. Diese Decke kann nämlich in verschiedenen Stufen beheizt werden. Außerdem kann man Laufzeiten eingeben, damit man nicht versehentlich den ganzen Tag das Knie beheizt, weil man im Sessel einschlief, was sicher dem warmen Knie geschuldet wäre, denn mit warmem Knie schläft sich sicher gut.
Nachher bin ich beim Orthopäden. Da kann ich ihm von der Decke berichten und er wird mich loben, denn das war seine Idee. Nicht die Heizdecke im speziellen, aber „warmes Knie“ kam eindeutig von ihm. Er meinte noch was mit Kirschkernkissen, aber wir leben im Zeitalter von Drohnen, KI und Selbstbedienungskassen - die Moderne hat Einzug gehalten und mein Kirschkernkissen ist eine elektronische Heizdecke. Mit verschiedenen Heizstufen und -zeiten. WLAN hat sie allerdings nicht. Mist, da hatte ich gar nicht geschaut. Gibt es Heizdecken mit WLAN? Bei denen man schon auf dem Weg nach Hause übers Internet vorheizen kann? Rein in die gute Stube, Klamotten vom Leib gerissen (zumindest die Hose) und die schon kuschelig warme Decke aufs Knie. Gut, dass mir gerade nicht kalt ist - da wäre der Weg zu Recherche und direktem Bestellen ein kurzer. Gerade gehts aber; außerdem kann ich nicht aufstehen: die Heizdecke würde mir vom Knie rutschen, weil ums Bein wickeln darf man ja nicht.
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Donnerstag, 3. April 2025
Schlafstadien wie ein Piet Mondrian Gemälde
Habe herausgefunden, woher diese kurzen Wachphasen in der Nacht kommen. Sie sind wirklich kurz und tatsächlich weiß ich am Morgen nichts mehr davon. Trotzdem zeichnet die Uhr etwas auf. Zuerst hatte ich die Katzis in Verdacht. Die sind nachts ja tatsächlich unterwegs und nicht immer leise dabei. Heute Nacht hatte wohl eine der beiden wieder ein Problem mit ihrem Fell, speziell jenem im Magen, weshalb... ach, egal. Das hört man jedenfalls. Es ist kein schönes Geräusch und man kann durchaus davon aufwachen. Aber das würde ja nur den einen Ausschlag erklären. Gekotzt wird aber meist nur einmal, in seltenen Fällen öfter, aber auch nicht jede Nacht. Aber: momentan zickt das Knie wieder zwischendurch und je nach Drehung, kommt es zu einem spontanen Schmerzblitz. Das ist kein richtiger, anhaltender Schmerz. Eher wie der Tritt in eine Scherbe oder wenn man auf die heiße Herdplatte fasst. Beides doof, beides tut im ersten Moment weh und vor allem: man zuckt zurück. Genau dies passiert beim Knie: falsch gedreht, Schmerzimpuls jagt durch den Körper, kurz wach, Schmerz lässt nach, weiterschlafen. Außer eine Katze entleert direkt im Anschluss ihren Magen; dann ist man noch ein bisschen länger wach.
Nun weiß ich also (vermeintlich) den Grund, aber eine Hilfe ist mir das nicht. Es stört den Schlaf ja schon. Das wird in der App grafisch dargestellt: Tiefschlaf ist dunkelblau, leichter Schlaf hellblau, REM Phasen sind in dunklem Pink, die Wachphasen in hellem Pink. Ziel ist viel blau, einige Anteile an dunklem Pink, helles Pink vermeiden. Am liebsten wäre mir noch, wenn die verschiedenen Schlafstadien schön aneinander gereiht wären: erst dunkles Blau, dann dunkles Pink, dann gerne noch helles Blau. Quasi wie früher, wenn man die Festplatte defragmentiere: am Ende war da ein wunderschönes, einheitliches Bild, eine Farbe reiht sich an die andere, alles ist aufgeräumt. Herrlich. Bei mir sieht das aber aus, wie ein Bild von Piet Mondrian.
Morgen bin ich wieder beim Orthopäden: es gibt Geschenke. Einlagen und eine Orthese. Naja, Geschenke sind es eher nicht. Bei Geschenken muss man üblicherweise nichts zahlen; bei diesen Dingen aber schon. Die Hoffnung ist, dass sich dadurch die Knieproblematik etwas bessert und falls dem so ist, wird auch der Schlaf besser und somit auch die grafische Aufarbeitung desselben. Das führt zu besserer Erholung, einer Energie am Morgen, die ihresgleichen sucht und vor allem weint mein innerer Monk weniger, wenn die Schlafgrafik mehr Struktur aufweist. Es wäre eine Win-Win-Win-Situation.
Nun weiß ich also (vermeintlich) den Grund, aber eine Hilfe ist mir das nicht. Es stört den Schlaf ja schon. Das wird in der App grafisch dargestellt: Tiefschlaf ist dunkelblau, leichter Schlaf hellblau, REM Phasen sind in dunklem Pink, die Wachphasen in hellem Pink. Ziel ist viel blau, einige Anteile an dunklem Pink, helles Pink vermeiden. Am liebsten wäre mir noch, wenn die verschiedenen Schlafstadien schön aneinander gereiht wären: erst dunkles Blau, dann dunkles Pink, dann gerne noch helles Blau. Quasi wie früher, wenn man die Festplatte defragmentiere: am Ende war da ein wunderschönes, einheitliches Bild, eine Farbe reiht sich an die andere, alles ist aufgeräumt. Herrlich. Bei mir sieht das aber aus, wie ein Bild von Piet Mondrian.
Morgen bin ich wieder beim Orthopäden: es gibt Geschenke. Einlagen und eine Orthese. Naja, Geschenke sind es eher nicht. Bei Geschenken muss man üblicherweise nichts zahlen; bei diesen Dingen aber schon. Die Hoffnung ist, dass sich dadurch die Knieproblematik etwas bessert und falls dem so ist, wird auch der Schlaf besser und somit auch die grafische Aufarbeitung desselben. Das führt zu besserer Erholung, einer Energie am Morgen, die ihresgleichen sucht und vor allem weint mein innerer Monk weniger, wenn die Schlafgrafik mehr Struktur aufweist. Es wäre eine Win-Win-Win-Situation.
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Mittwoch, 2. April 2025
Gipfeltreffen adé
Das Gipfeltreffen geht zu Ende. Das macht mich ein bisschen sentimental und fast traurig, obwohl ich die Sendung meistens eher zufällig und garantiert nicht alle Folgen gesehen habe. Die, die ich gesehen habe, waren aber jedesmal etwas Besonderes. Jede auf ihre eigene Art. Und gut, dass ich tatsächlich nur einige der 126 Folgen gesehen habe: nun kann und muss es die Mediathek richten. Vielleicht an einem regnerischen Sonntag mit Fleischpflanzerl auf dem Sofa anderen beim Bergwandern und Reden zuschauen und -hören. Das hat dann ja schon fast wieder was.
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Gestern ein wichtiges Gespräch in der Fabrik gehabt und wie immer bei wichtigen Gesprächen, ist man im Vorfeld nervös. Hat man sich gut genug und auf alle Eventualitäten vorbereitet? Wie ist die Stimmung der Gesprächspartner? Und überhaupt: wie ist die Lage? Was kann schlimmstenfalls passieren? Wie wird es ablaufen?
Der Termin stand schon vor Wochen; genügend Zeit, sich ausgiebig vorzubereiten war also gegeben. Man muss das dann halt einfach nur tun. Habe ich auch, wenn auch nur innerlich und so ein bisschen ohne Plan. Letzte Woche, den nahenden Termin vor Augen, wollte ich es sogar mit einer Visualisierungsmeditation probieren, aber das war nix. Visualisieren ging, aber es kam eher zu Katastrophenszenarios und das ist wahrscheinlich nicht die Idee hinter dem Konzept der Visualisierung. Das teste ich bei Gelegenheit an weniger schwerwiegenden Dingen nochmal aus.
Das Gespräch lief aber erstaunlich gut. Ich war ein bisschen überrascht, aber sehr erleichtert. Und weil am Abend dann sogar noch ein Feierabendlauf für mich raussprang, war das alles in allem ein guter Tag. Sowas gerne öfter.
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Gestern ein wichtiges Gespräch in der Fabrik gehabt und wie immer bei wichtigen Gesprächen, ist man im Vorfeld nervös. Hat man sich gut genug und auf alle Eventualitäten vorbereitet? Wie ist die Stimmung der Gesprächspartner? Und überhaupt: wie ist die Lage? Was kann schlimmstenfalls passieren? Wie wird es ablaufen?
Der Termin stand schon vor Wochen; genügend Zeit, sich ausgiebig vorzubereiten war also gegeben. Man muss das dann halt einfach nur tun. Habe ich auch, wenn auch nur innerlich und so ein bisschen ohne Plan. Letzte Woche, den nahenden Termin vor Augen, wollte ich es sogar mit einer Visualisierungsmeditation probieren, aber das war nix. Visualisieren ging, aber es kam eher zu Katastrophenszenarios und das ist wahrscheinlich nicht die Idee hinter dem Konzept der Visualisierung. Das teste ich bei Gelegenheit an weniger schwerwiegenden Dingen nochmal aus.
Das Gespräch lief aber erstaunlich gut. Ich war ein bisschen überrascht, aber sehr erleichtert. Und weil am Abend dann sogar noch ein Feierabendlauf für mich raussprang, war das alles in allem ein guter Tag. Sowas gerne öfter.
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Dienstag, 1. April 2025
Drängler mit stoßfester Tablet-Hülle
Man darf nicht immer vom Schlimmsten ausgehen: bei dem Typen, der beim Einsteigen immer drängelt, um als erster reinzukommen und das Gleiche nochmal beim Aussteigen durchzieht, ging ich davon aus, dass er unter einer Krankheit leidet. Deshalb auch der Mundschutz und die gegrämte, grummelige Art. Ein armer, kranker Mann mit einer Ichmussganznachvorne-Zwangsstörung. Aber tatsächlich ist das vielleicht auch einfach nur ein Arschloch. Wer weiß. Ich könnte ihn fragen, aber fragen beinhaltet Konversation und das möchte ich dann doch nicht. Also lass ich ihn nach vorne, er ist eine Spur glücklicher als zuvor und mir ist es egal. Manchmal ist es so einfach, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Es kann aber natürlich auch passieren, dass ich ihn irgendwann mal schubse, anremple und - das aber nur, wenn ich richtig fies erkältet bin - anniese. Aus Versehen natürlich. Nein, Quatsch. Mache ich natürlich nicht. Bin ja nett. Meistens.
Er liest auch sehr viel. Eigentlich die ganze Zeit, wenn er nicht drängelt. Er hat dafür ein sehr großes Tablet mit einer stoßfesten Schutzhülle. Stoßfest, damit beim Drängeln auch nichts passiert. Vor Stößen ist das Ding also gesichert, aber das schützt nicht vor einem feuchten Nieser, die Sorte Nieser, die passiert, wenn jemand stark erkältet ist.
Er liest auch sehr viel. Eigentlich die ganze Zeit, wenn er nicht drängelt. Er hat dafür ein sehr großes Tablet mit einer stoßfesten Schutzhülle. Stoßfest, damit beim Drängeln auch nichts passiert. Vor Stößen ist das Ding also gesichert, aber das schützt nicht vor einem feuchten Nieser, die Sorte Nieser, die passiert, wenn jemand stark erkältet ist.
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Montag, 31. März 2025
Dubai Style statt Züricher Art
Ein Leben als Late Adopter hat durchaus Vorteile. Dubai Schokolade gibt es nun zum Beispiel beim Discounter und das zu einem durchaus akzeptablen Preis. Schmeckt ganz okay, aber die Summen, die da am Anfang aufgerufen wurden, wären es mir nicht wert gewesen. Also alles richtig gemacht. Und an dieser Stelle Glückwunsch an die Pistazie. Selten hat eine Nuss so eine steile Karriere hingelegt. Es ist nun überall involviert: als Creme, in Schokolade, in Milchmischgetränken, in Müsli und natürlich weiterhin als Solo Player (gesalzen oder Natur). Wer hätte das gedacht. Ich nicht, sonst hätte ich mein Geld in Pistazienfarmen investiert anstatt in Aktien und ETFs. Da sieht es nämlich gerade nicht so berauschend aus; dem orangen Psycho-Clown sei Dank. Naja, es ist eine langfristige Investition und noch habe ich Reste an Hoffnung, dass dieser Spuk auch wieder ein Ende findet. Und falls nicht, ist es eh egal: das letzte Hemd hat keine Taschen; wenn also in einer Signal-Gruppe mal von einem Erstschlag die Rede ist, kann ich mir Aktien und ETFs sonstwohin stecken. Mögen die Server von Trade Republik damit glücklich werden - zumindest solange sie noch laufen, denn die Leute, die die Server warten, werden sicher auch anderes zu tun haben, wenn die Idioten dieser Welt sich in großem Stile bekriegen. Aber bis dahin bleibe ich drin, lasse alles, wie es ist und harre der Dinge. Man muss glücklich sein, mit dem was man hat. Dubai Schokolade. Vom Discounter. Die ist übrigens besser, als die von der bekannten Schweizer Firma (die auch preislich auf Schweizer Niveau spielen). Bei denen ist nämlich die Pistazien-Engelshaar-Schicht viel zu dünn. Darum gehts ja schließlich: die Füllung ist Dubai, nicht der Schokomantel drumherum. Aber klar: die Schweizer sind mächtig stolz auf ihre Schoggi, die muss da die Hauptrolle spielen. Wundert mich, dass sie das Teil nicht Züri Schoggi oder so genannt haben, aber ein bisschen Marketing können sie ja auch (muss man ihnen neidlos zugestehen). Denen war schon klar, dass man aufs fahrende Zügli aufspringen muss, um Fränkli ins Kässli zu spülen. Deshalb „Dubai Style“ und nicht „Züricher Art“. Mit Fondue-Käse und Brotkrumen statt Pistazie und Engelshaar. Dann auch gerne mit etwas dickerer Zwischenschicht.
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Sonntag, 30. März 2025
Fox on the run
Zeitumstellung ist nervig für die meisten Menschen, für Tiere ist es doppelt doof, weil sie nicht wissen, was Zeitumstellung ist und trotzdem davon betroffen sind. So zum Beispiel der Fuchs, der zur üblichen Zeit mitten über den Kuhdamm wanderte und sich wunderte, wieso plötzlich so viele Leute zu so früher Stunde auf der Straße unterwegs waren. Er sputete sich, den heimischen Fuchsbau aufzusuchen und sich dort weitere Gedanken zur Thematik zu machen, anstatt beim Armani Shop, wo er normalerweise kurz Halt machte, um an den Treppenstufen zu schnuppern, die diesen wunderbaren Duft nach läufiger Füchsin verströmten (Glückwunsch an die Duftdesigner von Armani-Parfüm. Habt ihr wohl gut getroffen). Vielleicht kommt er zu dem Entschluss zukünftig lieber früher loszuziehen, um dann auch früher wieder zuhause zu sein. Ein Stündchen vielleicht. Das sollte reichen. Da werden doch hoffentlich nicht auch schon so viele von diesen Menschen zugange sein.
Wo dieser Fuchs wohl wohnt? Günstig ist das sicher nicht dort seinen Fuchsbau zu haben. Die Mieten dürften rund um Rolex, Gucci und Co. sicher weit weg von erschwinglich sein. Da muss ein Fuchs schon viele Gänse stehlen, um sich das leisten zu können. Vielleicht ist er aber auch nur für die Rundgänge dort zugange, sein Bau ist außerhalb des Speckgürtels in einer bezahlbaren Gegend. Mit dem (noch) relativ günstigen Deutschlandticket würde er da ganz schön was bei sparen. Dieser Fuchs.
Wo dieser Fuchs wohl wohnt? Günstig ist das sicher nicht dort seinen Fuchsbau zu haben. Die Mieten dürften rund um Rolex, Gucci und Co. sicher weit weg von erschwinglich sein. Da muss ein Fuchs schon viele Gänse stehlen, um sich das leisten zu können. Vielleicht ist er aber auch nur für die Rundgänge dort zugange, sein Bau ist außerhalb des Speckgürtels in einer bezahlbaren Gegend. Mit dem (noch) relativ günstigen Deutschlandticket würde er da ganz schön was bei sparen. Dieser Fuchs.
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Bitte - kein Bahncontent mehr!
Vor Wochen eine Reise mit der Bahn gebucht und eine Woche vor dem Rückreisetermin war schon klar, dass der seit Wochen eingetragene und von der Bahn vorgeschlagene Zug nicht fahren wird. Die Zugbindung für die Buchung war natürlich aufgehoben. Was ist da passiert? Die meisten Dinge sollten sich doch innerhalb einer Woche regeln lassen. Personal krank? Na dann schauen wir mal... in einer Woche sind die bestimmt wieder fit. Zug kaputt? Entweder das ist in einer Woche zu reparieren oder man nimmt einen anderen. Auch das sollte sich doch in einer Woche erledigen lassen. Aber anscheinend wohl doch nicht. Die Abfahrt-, Umstiegs- und Ankunftzeit hatte sich auch verändert. Es startet später, dauert länger und entsprechend ist die Ankunft auch viel später. Die Sitzplatzreservierung ist natürlich dahin. Da die mit angereisten Fußballfans auch wieder nach Hause wollen, ist eine Sitzplatzreservierung aber unbedingt zu empfehlen. Habe ich auch gemacht. Kostet 13 Euro, die ich wahrscheinlich zurückfordern kann, aber nervt trotzdem.
Und ja: so langsam ist mal gut mit Bahn und Co., aber da ansonsten nicht viel passiert, ist das immerhin ein Garant für Content. Hat ja niemand behauptet, dass es guter Content ist.
Und ja: so langsam ist mal gut mit Bahn und Co., aber da ansonsten nicht viel passiert, ist das immerhin ein Garant für Content. Hat ja niemand behauptet, dass es guter Content ist.
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Freitag, 28. März 2025
Berlin, Berlin. Wir fahren nach Berlin.
Eine Reise nach Berlin ist immer wieder schön. Und wenn man sich was gönnt, gleich nochmal schöner. Zum Beispiel eine Anreise mit dem Zug in der - Taraaaa - ersten Klasse! Bequeme Sitze, mehr Platz, Ruhe. Toll. Allerdings nicht, wenn an dem Reisewochenende ein Bundesliga stattfindet und die Gegner der Berliner Mannschaft den gleichen Anreiseweg wählen. Dann sind in der ersten Klasse nämlich sehr viele Menschen. Menschen mit der Tendenz zu alkoholhaltigem Frühstück und boulevardesquer Kommunikation. Da fühlt sich erste Klasse nicht wie erste Klasse an. Eigentlich wie gar keine Klasse.
Was sind denn das für Fußballfans? Erste Klasse zum Spiel anreisen? Wo gibts denn sowas? Wo sind die Zeiten, wo man ohne Reservierung in ruckeligen Bummelzügen auf Holzbänken durch die Lande fuhr, um seine Mannschaft auf zugigen Rängen lautstark zu unterstützen? Erste Klasse, Mannmannmann. Wäre ich ein wichtiger Business-Hansel mit Bahncard 100-First Class und hätte geplant, auf der Fahrt noch wichtige Geschäfte zu tätigen und die Welt zu retten (oder wahlweise partiell zu zerstören. Was man halt als wichtiger Business-Hansel so macht), wäre ich eingeschnappt und würde mich das mit der Weltrettung nochmal überlegen (wäre ich im Weltzerstörungsbusiness, würde ich mich umso mehr ins Zeug legen), denn an Arbeit ist hier nicht zu denken.
Die Toilettensituation habe ich mir noch gar nicht angeschaut, aber in Anbetracht der Mengen an Bier, die hier durch durstige Kehlen fließen, werde ich versuchen, meine Blase im Zaum zu halten und auf einen schnellen Check-In im Hotel zu hoffen.
Und zum Thema Zuverlässigkeit: gleich am ersten Zwischenhalt bleibt der Zug wegen „technischer Schwierigkeiten“ länger stehen. Cappuccino gibts auch nicht, weil sie „nicht genügend Milch haben“. Wohlgemerkt: das ist der erst der zweite Halt nach Start der Reise (die vor 1,5 Stunden los ging). Immerhin ist genügend Bier an Bord. Ansonsten wären Aufstände zu erwarten. Diesbezüglich also alles gut.
Was sind denn das für Fußballfans? Erste Klasse zum Spiel anreisen? Wo gibts denn sowas? Wo sind die Zeiten, wo man ohne Reservierung in ruckeligen Bummelzügen auf Holzbänken durch die Lande fuhr, um seine Mannschaft auf zugigen Rängen lautstark zu unterstützen? Erste Klasse, Mannmannmann. Wäre ich ein wichtiger Business-Hansel mit Bahncard 100-First Class und hätte geplant, auf der Fahrt noch wichtige Geschäfte zu tätigen und die Welt zu retten (oder wahlweise partiell zu zerstören. Was man halt als wichtiger Business-Hansel so macht), wäre ich eingeschnappt und würde mich das mit der Weltrettung nochmal überlegen (wäre ich im Weltzerstörungsbusiness, würde ich mich umso mehr ins Zeug legen), denn an Arbeit ist hier nicht zu denken.
Die Toilettensituation habe ich mir noch gar nicht angeschaut, aber in Anbetracht der Mengen an Bier, die hier durch durstige Kehlen fließen, werde ich versuchen, meine Blase im Zaum zu halten und auf einen schnellen Check-In im Hotel zu hoffen.
Und zum Thema Zuverlässigkeit: gleich am ersten Zwischenhalt bleibt der Zug wegen „technischer Schwierigkeiten“ länger stehen. Cappuccino gibts auch nicht, weil sie „nicht genügend Milch haben“. Wohlgemerkt: das ist der erst der zweite Halt nach Start der Reise (die vor 1,5 Stunden los ging). Immerhin ist genügend Bier an Bord. Ansonsten wären Aufstände zu erwarten. Diesbezüglich also alles gut.
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Donnerstag, 27. März 2025
Notfalleier
Es ist wieder die Zeit, in der tränenfeuchte Augen auf Heuschnupfen geschoben werden können. Es ist ja wieder ganz schlimm. Blöde Pollen. Das geht jedes Jahr früher los. Und es wird immer heftiger. Ich sehe aus, als hätte ich die ganze Zeit geheult, hahaha.
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Zukünftig nehme ich mir gekochte Eier für den Notfall mit. Nicht, falls ich Hunger bekäme: das wird meine Waffe gegen Leute, die das Abteil mit ähnlichem Essensgestank verpesten. Meine Notwehr wird das. Quid pro quo.
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Heute zufällig den Terminkalender einer Kollegin gesehen: er erschien auf dem großen Bildschirm, wo sie eine Präsentation aufrief und der Kalender war da noch offen. Das war nur kurz, aber trotzdem fiel mir ein Termin ins Auge: Drop of Klinik und dann der Name einer anderen Kollegin. Es ist ein Allerweltsname, es könnte also auch gottweißwer sein. Allerdings weiß ich, dass die beiden gut befreundet sind, das wäre also durchaus denkbar. Und dass besagte Kollegin in einer Klinik geht, ist auch nicht ganz abwegig. Das wäre der nächste Schritt an Hilfe, die sie sich hoffentlich besorgt. Aber natürlich habe ich nicht nachgefragt. Gleiches galt für die Präsentation.
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Zukünftig nehme ich mir gekochte Eier für den Notfall mit. Nicht, falls ich Hunger bekäme: das wird meine Waffe gegen Leute, die das Abteil mit ähnlichem Essensgestank verpesten. Meine Notwehr wird das. Quid pro quo.
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Heute zufällig den Terminkalender einer Kollegin gesehen: er erschien auf dem großen Bildschirm, wo sie eine Präsentation aufrief und der Kalender war da noch offen. Das war nur kurz, aber trotzdem fiel mir ein Termin ins Auge: Drop of Klinik und dann der Name einer anderen Kollegin. Es ist ein Allerweltsname, es könnte also auch gottweißwer sein. Allerdings weiß ich, dass die beiden gut befreundet sind, das wäre also durchaus denkbar. Und dass besagte Kollegin in einer Klinik geht, ist auch nicht ganz abwegig. Das wäre der nächste Schritt an Hilfe, die sie sich hoffentlich besorgt. Aber natürlich habe ich nicht nachgefragt. Gleiches galt für die Präsentation.
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