Sonntag, 22. Juni 2025
Atemcoach meets Blink-Guru
Kurz nach 8 Uhr ein Lauf am frühen Morgen. So früh ist das allerdings gar nicht; die halbe Straße war schon auf den Beinen. Bei den einen stehen schon die Fahrräder parat und man trinkt einen letzten Kaffee auf der Terrasse, der Nachbar von Gegenüber ist schon seit einer halben Stunde unterwegs. Bei ihm werden es wahrscheinlich eher zehn oder fünfzehn Kilometer. Bei mir drei. Immerhin. Und es sollten auch gar nicht mehr werden, ich muss ja langsam machen (das gilt für Strecke, wie auch Geschwindigkeit). Nach zwei Kilometern vorgestern heute dann also drei. Hat auch ganz gut geklappt. Ob es an den neuen supergedämpften Schuhen liegt? Keine Ahnung. Ich spüre allerdings auch, dass mehr momentan noch zuviel wäre. Drei Kilometer sind wunderbar. Das kann ich dann ja ganz dezent und mit der Zeit erhöhen. So, dass das Knie nicht merkt, wie es mehr wird.
Heute wird ein brutaler Hitzetag. Von 37 Grad in dieser Ecke der Republik ist die Rede. Das ist ganz schön viel. Das ist der Grund, warum alle schon am frühen Morgen so aktiv sind: später wird das nicht mehr gehen. Oder vielleicht doch, mal sehen. Ein paar Meter mit dem Rad möchte ich schon noch machen. Keine Weltreise, nur ein bisschen durch den Wald. Podcast hören, Waldluft atmen, überhaupt: atmen. Das kommt in letzter Zeit zu kurz. Es ist mehr ein Hecheln, was ich da mache. Als würde ich verfolgt. Und manchmal fühlt es sich auch so an. Wüsste nur nicht, wer oder was mich verfolgen sollte. Trotzdem hechle ich. Die ganzen Atmencoaches in meinen Social-Media-Timelines predigen das tiefe Atmen und ich verstehe total, dass das eine wichtige Sache ist, dieses tiefe Atmen und ich versuche das dann auch. Und oft klappt es auch, aber das ist dann nur temporär. Wenn ich nicht mehr darauf achte, so richtig tief zu atmen, komme ich wieder ins hecheln. So lange, bis der nächste Atemcoach in der Timeline auftaucht und vom tiefen Atmen predigt. Ich erkenne die Damen und Herren mittlerweile schon beim Scrollen. Dann habe ich ein schlechtes Gewissen und hechle nochmal mehr, um mich gleich darauf in tiefen Atmen zu versuchen, in der Hoffnung, dass sie mein vorheriges Hecheln nicht bemerkt haben und denken, dass ich die ganze Zeit schon vorschriftsmäßig tief atme.
Ein paar dieser Atemcoaches kenne ich sogar persönlich. Sie waren nicht immer Atemcoaches; tatsächlich weiß ich gar nicht, seit wann Atmen etwas Coachenswertes wurde. Klar, es war schon immer ein Teil von Yoga, Meditation, usw. ("tiiiiiieeeef einatmen...."), aber als eigenständiger Coachingzweig? Das wäre, als gäbe es einen speziellen Fahrschullehrer fürs Blinken. "Da kommt eine Abzweigung... was haben wir gelernt? Genau. Ganz ruhig heranfahren und den Finger lang machen. Genau so. Gaaaanz lang machen. Wir nennen das "Long Finger". Und diesen legen wir nun an den Hebel... und jetzt alle: blinken, blinken, blinken. Sehr gut! Gleich nochmal, da vorne biegen wir ab, aber diesmal nach rechts."
Vielleicht gibt es das auch als Kombi: Atemcoach meets Blink-Guru. Für die nervösen Blinker.
Die mir persönlich bekannten Atemcoaches kommen aus dem Sales und der Büro-Assistenz. Beide sind noch in ihren Brotjobs unterwegs, das Atemcoachen wirft wohl noch nicht genug ab. Ohnehin ist Atmencoachen eine Sache, an der man mit viel Idealismus rangehen muss. Andererseits: aus Business-Sicht vielleicht doch nicht schlecht. Geatmet wird schließlich immer. Halt oft nicht tief genug.
Heute wird ein brutaler Hitzetag. Von 37 Grad in dieser Ecke der Republik ist die Rede. Das ist ganz schön viel. Das ist der Grund, warum alle schon am frühen Morgen so aktiv sind: später wird das nicht mehr gehen. Oder vielleicht doch, mal sehen. Ein paar Meter mit dem Rad möchte ich schon noch machen. Keine Weltreise, nur ein bisschen durch den Wald. Podcast hören, Waldluft atmen, überhaupt: atmen. Das kommt in letzter Zeit zu kurz. Es ist mehr ein Hecheln, was ich da mache. Als würde ich verfolgt. Und manchmal fühlt es sich auch so an. Wüsste nur nicht, wer oder was mich verfolgen sollte. Trotzdem hechle ich. Die ganzen Atmencoaches in meinen Social-Media-Timelines predigen das tiefe Atmen und ich verstehe total, dass das eine wichtige Sache ist, dieses tiefe Atmen und ich versuche das dann auch. Und oft klappt es auch, aber das ist dann nur temporär. Wenn ich nicht mehr darauf achte, so richtig tief zu atmen, komme ich wieder ins hecheln. So lange, bis der nächste Atemcoach in der Timeline auftaucht und vom tiefen Atmen predigt. Ich erkenne die Damen und Herren mittlerweile schon beim Scrollen. Dann habe ich ein schlechtes Gewissen und hechle nochmal mehr, um mich gleich darauf in tiefen Atmen zu versuchen, in der Hoffnung, dass sie mein vorheriges Hecheln nicht bemerkt haben und denken, dass ich die ganze Zeit schon vorschriftsmäßig tief atme.
Ein paar dieser Atemcoaches kenne ich sogar persönlich. Sie waren nicht immer Atemcoaches; tatsächlich weiß ich gar nicht, seit wann Atmen etwas Coachenswertes wurde. Klar, es war schon immer ein Teil von Yoga, Meditation, usw. ("tiiiiiieeeef einatmen...."), aber als eigenständiger Coachingzweig? Das wäre, als gäbe es einen speziellen Fahrschullehrer fürs Blinken. "Da kommt eine Abzweigung... was haben wir gelernt? Genau. Ganz ruhig heranfahren und den Finger lang machen. Genau so. Gaaaanz lang machen. Wir nennen das "Long Finger". Und diesen legen wir nun an den Hebel... und jetzt alle: blinken, blinken, blinken. Sehr gut! Gleich nochmal, da vorne biegen wir ab, aber diesmal nach rechts."
Vielleicht gibt es das auch als Kombi: Atemcoach meets Blink-Guru. Für die nervösen Blinker.
Die mir persönlich bekannten Atemcoaches kommen aus dem Sales und der Büro-Assistenz. Beide sind noch in ihren Brotjobs unterwegs, das Atemcoachen wirft wohl noch nicht genug ab. Ohnehin ist Atmencoachen eine Sache, an der man mit viel Idealismus rangehen muss. Andererseits: aus Business-Sicht vielleicht doch nicht schlecht. Geatmet wird schließlich immer. Halt oft nicht tief genug.
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Samstag, 21. Juni 2025
In meinem nächsten Leben
Es ist erstaunlich frisch am Morgen. Wird es vielleicht doch nicht der brutale Hitzetag, von dem die Rede war (die Vorstufe zum morgigen Megalomaniac-Hitzedrama mit den ersten 37 Grad des Jahres)? Es ist sogar fast kalt, wenn man mit T-Shirt draußen sitzt. Der Himmel ist bewölkt (Schleierwolken, wenn mich mein defizitäres Wolkenwissen nicht täuscht) und es ist windig. Die Fenster sind alle aufgerissen, damit die Hitze der Nacht (die eher die Hitze des gestrigen Tages ist) entweichen und der Schweiß in den Laken (auch da: das ist den Temperaturen und keinen schweißtreibenden Aktionen geschuldet) trocknen kann. Vielleicht ist das aber auch nur die Ruhe vor dem Sturm und die Sonne nimmt Anlauf, um später zu zeigen, was sie kann. Man wird sehen.
In der Stadt findet heute ein "Mammutmarsch" statt. Viele Menschen marschieren - entweder 42 oder 60 Kilometer. Vielleicht sehe ich davon später ein paar, wenn ich mit dem Fahrrad durch die Prärie brettere. Man sollte sie an den großen Rucksäcken, den roten Köpfen (was vermutlich noch heftiger wird, sollte sich die Sonne noch zu Wort melden) und den Plüsch-Mammuts am Gepäck erkennen.
Ich bin auch angemeldet, allerdings nicht zu diesem. Mein Marsch findet im August statt und nicht hier, sondern in Hessen. August... ob das eine clevere Wahl war, wird sich noch zeigen. Könnte sehr heiß werden. Allerdings werden es für mich "nur" 30 Kilometer. Immer noch viel, aber halt eine andere Hausnummer als 60. Richtig Hardcore sind die 100 Kilometer. Das mache ich dann in meinem nächsten Leben und ein paar Jährchen früher. Das ist dann das Leben, wo ich auch Marathon laufe, mich von Anfang an einigermaßen gesund ernähre, keinen Mist baue, glücklich und zufrieden bin, keine Sorgen, keine Probleme habe und bis ins hohe Alter fit und gesund bleibe, bis mich dann - idealerweise beim Sex eine Millisekunde nach dem Höhepunkt - der plötzliche Herztod ereilt. Wobei... das ist schon ein bisschen egoistisch. Die/der arme Sexpartner/in. Möchte man ja auch nicht, dass die andere Person einfach so neben (oder auf oder hinter oder vor) einem stirbt. Wie erklärt man das dem Arzt, der Polizei, den Leuten vom Hotel, dem Bademeister, dem Kellner oder wer auch immer als erstes dazu kommt? Und überhaupt ist das sicher ein traumatisches Erlebnis. Vielleicht wäre es gut, wenn beide - also sowohl ich, als auch mein/e Sexparter/in zeitgleich kommen und direkt im Anschluss sterben? Auch nicht schön für die, die uns finden, aber nun denn. Allerdings wäre es auch für meine/n Sexpartner/in nicht schön... so jung sterben. Das ist doof.
Aber das ist ja erst in meinem nächsten Leben.
In der Stadt findet heute ein "Mammutmarsch" statt. Viele Menschen marschieren - entweder 42 oder 60 Kilometer. Vielleicht sehe ich davon später ein paar, wenn ich mit dem Fahrrad durch die Prärie brettere. Man sollte sie an den großen Rucksäcken, den roten Köpfen (was vermutlich noch heftiger wird, sollte sich die Sonne noch zu Wort melden) und den Plüsch-Mammuts am Gepäck erkennen.
Ich bin auch angemeldet, allerdings nicht zu diesem. Mein Marsch findet im August statt und nicht hier, sondern in Hessen. August... ob das eine clevere Wahl war, wird sich noch zeigen. Könnte sehr heiß werden. Allerdings werden es für mich "nur" 30 Kilometer. Immer noch viel, aber halt eine andere Hausnummer als 60. Richtig Hardcore sind die 100 Kilometer. Das mache ich dann in meinem nächsten Leben und ein paar Jährchen früher. Das ist dann das Leben, wo ich auch Marathon laufe, mich von Anfang an einigermaßen gesund ernähre, keinen Mist baue, glücklich und zufrieden bin, keine Sorgen, keine Probleme habe und bis ins hohe Alter fit und gesund bleibe, bis mich dann - idealerweise beim Sex eine Millisekunde nach dem Höhepunkt - der plötzliche Herztod ereilt. Wobei... das ist schon ein bisschen egoistisch. Die/der arme Sexpartner/in. Möchte man ja auch nicht, dass die andere Person einfach so neben (oder auf oder hinter oder vor) einem stirbt. Wie erklärt man das dem Arzt, der Polizei, den Leuten vom Hotel, dem Bademeister, dem Kellner oder wer auch immer als erstes dazu kommt? Und überhaupt ist das sicher ein traumatisches Erlebnis. Vielleicht wäre es gut, wenn beide - also sowohl ich, als auch mein/e Sexparter/in zeitgleich kommen und direkt im Anschluss sterben? Auch nicht schön für die, die uns finden, aber nun denn. Allerdings wäre es auch für meine/n Sexpartner/in nicht schön... so jung sterben. Das ist doof.
Aber das ist ja erst in meinem nächsten Leben.
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Freitag, 20. Juni 2025
Ein Unfall
Am Mittag war hier auf der Autobahn ein Unfall. Das passiert ständig, man gewöhnt sich an das Gehupe der LKWs (es klingt ein bisschen wie ein Schiffshorn. Zumindest bei manchen LKW) und die Sirenen. Auch an das Geräusch eines Hubschraubers gewöhnt man sich. Heute habe ich keines der Geräusche wahrgenommen, nicht in der Zeit rund um den Unfall. Dass etwas passiert ist, wurde mir via WhatsApp-Nachricht mitgeteilt. Schwarze Rauchschwaden waren auf dem Bild zu sehen und die Frage, ob ich wisse, was da los sei. Wusste ich nicht, aber das Internet, das wusste Bescheid. Ein Unfall, ein brennender LKW und das auf einer Brücke. Und als hätte man auf mich gewartet, ging es los. Endlich, nun weiß auch er Bescheid, schickt die Helis, schickt die Krankenwägen, schickt die Polizei. Plötzlich war richtig was geboten.
Wie schlimm es ist, zeigt sich oft an der Verkehrssituation hier im Ort. Wenn auf der Autobahn viel los ist (oder eben nicht, also wenn gar nichts mehr geht), fahren die Leute runter und durch die Dörfer. So auch unseres. Dann sind die Straßen voll und an den Kreiseln geht gar nichts. Auch auf den Hauptstraßen nicht. Und selbst auf den kleinen Seitenstraßen sind plötzlich Autonummern zu sehen, bei denen man die Herkunft googeln muss. Es war sehr viel los. So richtig viel. Sogar mit dem Fahrrad war es anstrengend von A nach B zu kommen. Dabei war schon gar kein Rauch mehr zu sehen, also eigentlich sollte das Schlimmste durch sein. Wenn man einen brennenden LKW als das Schlimmste definieren möchte, dann war dem so. Schlimmer war allerdings, dass der Brand auf einer Brücke stattfand und unter der Brücke eine andere Autobahn verläuft. Auf diese fielen brennende Teile des LKW, was zur Folge hatte, dass sowohl die Autobahn mit dem nun nicht mehr brennenden LKW gesperrt wurde, wie auch die darunter verlaufende Autobahn. Zwei gesperrte Autobahnen (die teilweise als gegenseitige Umfahrung bei Problemen - wie zum Beispiel einem brennenden LKW auf einer der Autobahnen - fungieren) führen zu einem Verkehrschaos und erklären auch die vielen Fahrzeuge hier im Dorf. Und den ganzen anderen Dörfern rundherum. Der Unfall war gegen 12.30 Uhr, das Chaos ist weiterhin. Und man hört weiterhin hin und wieder Sirenen. Auch Hubschrauber sind noch unterwegs. Es war ein schlimmer Unfall und auch die verstopften Straßen hier sind nicht schön. Die Brücke wird derweil von Statikern untersucht; sie scheint aktuell noch nicht freigegeben zu sein. Auch das ist schlimm, aber noch immer nicht das Schlimmste. Dass der Fahrer des LKW nicht überlebt hat, das ist das Schlimmste. Er hat es nicht mehr aus dem LKW geschafft.
Wie schlimm es ist, zeigt sich oft an der Verkehrssituation hier im Ort. Wenn auf der Autobahn viel los ist (oder eben nicht, also wenn gar nichts mehr geht), fahren die Leute runter und durch die Dörfer. So auch unseres. Dann sind die Straßen voll und an den Kreiseln geht gar nichts. Auch auf den Hauptstraßen nicht. Und selbst auf den kleinen Seitenstraßen sind plötzlich Autonummern zu sehen, bei denen man die Herkunft googeln muss. Es war sehr viel los. So richtig viel. Sogar mit dem Fahrrad war es anstrengend von A nach B zu kommen. Dabei war schon gar kein Rauch mehr zu sehen, also eigentlich sollte das Schlimmste durch sein. Wenn man einen brennenden LKW als das Schlimmste definieren möchte, dann war dem so. Schlimmer war allerdings, dass der Brand auf einer Brücke stattfand und unter der Brücke eine andere Autobahn verläuft. Auf diese fielen brennende Teile des LKW, was zur Folge hatte, dass sowohl die Autobahn mit dem nun nicht mehr brennenden LKW gesperrt wurde, wie auch die darunter verlaufende Autobahn. Zwei gesperrte Autobahnen (die teilweise als gegenseitige Umfahrung bei Problemen - wie zum Beispiel einem brennenden LKW auf einer der Autobahnen - fungieren) führen zu einem Verkehrschaos und erklären auch die vielen Fahrzeuge hier im Dorf. Und den ganzen anderen Dörfern rundherum. Der Unfall war gegen 12.30 Uhr, das Chaos ist weiterhin. Und man hört weiterhin hin und wieder Sirenen. Auch Hubschrauber sind noch unterwegs. Es war ein schlimmer Unfall und auch die verstopften Straßen hier sind nicht schön. Die Brücke wird derweil von Statikern untersucht; sie scheint aktuell noch nicht freigegeben zu sein. Auch das ist schlimm, aber noch immer nicht das Schlimmste. Dass der Fahrer des LKW nicht überlebt hat, das ist das Schlimmste. Er hat es nicht mehr aus dem LKW geschafft.
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Donnerstag, 19. Juni 2025
Fleißsternchen sammeln? Mal sehen.
Heute ist Feiertag. Nicht überall, aber hier. Weiß mein Körper allerdings nicht und ist deshalb pünktlich wach. Grundsätzlich gut, nur ist heute nichts zum pünktlich sein da. Schlecht geschlafen hat er auch. Sagt zumindest die Uhr. Und das trotz der neuen, kühlenden Decke. Vielleicht war es noch nicht heiß genug zum kühlen. Wahrscheinlicher ist aber mein wirrer Geist, der mich nicht so richtig tief schlafen lässt. Und es fehlt an Träumen, sagt die Uhr. Damit hat sie recht.
Was macht man an so einem freien Tag? Auf jeden Fall nachher eine Runde aufs Rad. Wenn ich mich recht erinnere, ist das heute kein "Radfahr"-Feiertag wie der erste Mai oder Vatertag. Es wird auch ein sehr heißer Tag, was auch einige abschrecken dürfte.
Irgendwie wummerte die Idee einer längeren Tour durch meinen Kopf - wahrscheinlich die halbe Nacht und deshalb habe ich so unterirdisch geschlafen. Ich hätte Zeit für eine längere Tour, aber nicht so wirklich Lust drauf. Aber mal schauen: ich denke, ich fahre nachher einfach mal los, nehme Wasser mit und entscheide spontan. Zwanzig Kilometer werden es sicher, vielleicht auch vierzig. Bei sechzig klopfe ich mir ein bisschen stolz auf die (hoffentlich sonnenmilchgecremten) Schultern, alles drüber gibt Fleißsternchen im Hausaufgabenheft.
Was macht man an so einem freien Tag? Auf jeden Fall nachher eine Runde aufs Rad. Wenn ich mich recht erinnere, ist das heute kein "Radfahr"-Feiertag wie der erste Mai oder Vatertag. Es wird auch ein sehr heißer Tag, was auch einige abschrecken dürfte.
Irgendwie wummerte die Idee einer längeren Tour durch meinen Kopf - wahrscheinlich die halbe Nacht und deshalb habe ich so unterirdisch geschlafen. Ich hätte Zeit für eine längere Tour, aber nicht so wirklich Lust drauf. Aber mal schauen: ich denke, ich fahre nachher einfach mal los, nehme Wasser mit und entscheide spontan. Zwanzig Kilometer werden es sicher, vielleicht auch vierzig. Bei sechzig klopfe ich mir ein bisschen stolz auf die (hoffentlich sonnenmilchgecremten) Schultern, alles drüber gibt Fleißsternchen im Hausaufgabenheft.
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Mittwoch, 18. Juni 2025
Lädiertes Knie trifft Superschuh
Der Sommer hat noch gar nicht angefangen und macht mich schon fertig. Das wird was geben. Die sozialen Medien machen sich auch schon bereit, mich sehr unsozial noch weiter niederzuknüppeln: es kommt in kurzen Abständen Werbung für eine Decke, die Sommernächte erträglicher, weil kühler machen soll. Die Decke ist von einer Firma, die bekannt ist - unter anderem für überteuerten Gesundheitskram (Massagepistole. Superduberkissen...). Immerhin diesmal so clever gewesen, nicht direkt auf "Ja, will ich, kaufen, aber Pronto!" zu klicken und stattdessen mal zu schauen, wer noch sowas anbietet. IKEA zum Beispiel, wie ich nun weiß. Zu einem Viertel des Preises. Vielleicht schaue ich da mal am Freitag vorbei. Da der Freitag ein Brückentag ist, wird mir etwas kühlendes sehr entgegen kommen. Vielleicht wickle ich mich in die ach so kühlende Decke ein, während ich mit zigtausend anderen Menschen an der Kasse stehe.
---
Der Morgen war nicht schön, weil: Waage. Eigentlich kann das, was da angezeigt wurde nicht sein. Natürlich, ich war schon seit Wochen nicht mehr laufen, aber es ist ja nicht so, dass ich gar nichts mache. Weniger, okay. Aber nicht gar nichts. Und ich pflüge mich nicht durch sämtliche Fast Food Tempel der näheren und weiteren Umgebung. Tatsächlich war ich schon seit ewigen Zeiten in keinem mehr. Mein letzter Burger... ich weiß nicht, wann das war. Sogar bei der letzten Pizza muss ich überlegen. Trotzdem ist die Waage böse zu mir. Sehr böse. Da hilft es auch nicht, zu wissen, dass das Wetter mir gerade nicht unbedingt in die Karten spielt. Ganz im Gegenteil. Das nervt mich dann gleich nochmal mehr. Sämtliche Gliedmaßen sind aufgequollen. Zumindest die, bei denen Wasser fürs Aufquellen zuständig ist. Ansonsten quillt alles normal und so wie es soll. Immerhin. Das würde ja gerade noch fehlen.
Was ist die Lösung für dieses Dilemma? Nicht mehr auf die Waage? Das hilft kurzfristig, würde aber zu einem noch größeren Desaster führen, würde sich die Entwicklung zu einem klaren Trend entwickeln. Entwässern? Aber wie? Naja, immerhin diesbezüglich wird es bald zu einer Lösung kommen. Nachdem das nun online ist, wird man mich in den sozialen Medien mit Informationen und Werbung für sofort lieferbare Tabletten zuschütten. Ich zücke schon mal die Kreditkarte und öffne die Haustür für die Horden an Lieferdiensten, die hier bald ein- und ausgehen...
Eine Sache wurde schon geliefert: Laufschuhe. Ist ja nicht so, dass ich keine hätte. Nun habe ich ein Paar mehr, aber das sind ganz besondere. Sie haben eine neuartige Dämpfung und Sohlenbeschaffung, geradezu prädestiniert für Menschen mit lädierten Knien - sagen die Anzeigen auf Social Media. Und wie der Zufall es will, habe ich ein lädiertes Knie (eigentlich sogar zwei). Das nenne ich mal Schicksal. Lädiertes Knie trifft Super-Laufschuh für genau diese Problematik. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Den ersten Testlauf plane ich für Freitag. Wenn dann alles schief geht, habe ich kommende Woche ja nochmal zwei Physiotermine und kann denen die Ohren volljammern. Wenn alles klappt und die Schuhe wirklich die Lösung für all meine Probleme (zumindest all meine Probleme unterhalb des Schambereichs) darstellen: umso besser.
---
Der Morgen war nicht schön, weil: Waage. Eigentlich kann das, was da angezeigt wurde nicht sein. Natürlich, ich war schon seit Wochen nicht mehr laufen, aber es ist ja nicht so, dass ich gar nichts mache. Weniger, okay. Aber nicht gar nichts. Und ich pflüge mich nicht durch sämtliche Fast Food Tempel der näheren und weiteren Umgebung. Tatsächlich war ich schon seit ewigen Zeiten in keinem mehr. Mein letzter Burger... ich weiß nicht, wann das war. Sogar bei der letzten Pizza muss ich überlegen. Trotzdem ist die Waage böse zu mir. Sehr böse. Da hilft es auch nicht, zu wissen, dass das Wetter mir gerade nicht unbedingt in die Karten spielt. Ganz im Gegenteil. Das nervt mich dann gleich nochmal mehr. Sämtliche Gliedmaßen sind aufgequollen. Zumindest die, bei denen Wasser fürs Aufquellen zuständig ist. Ansonsten quillt alles normal und so wie es soll. Immerhin. Das würde ja gerade noch fehlen.
Was ist die Lösung für dieses Dilemma? Nicht mehr auf die Waage? Das hilft kurzfristig, würde aber zu einem noch größeren Desaster führen, würde sich die Entwicklung zu einem klaren Trend entwickeln. Entwässern? Aber wie? Naja, immerhin diesbezüglich wird es bald zu einer Lösung kommen. Nachdem das nun online ist, wird man mich in den sozialen Medien mit Informationen und Werbung für sofort lieferbare Tabletten zuschütten. Ich zücke schon mal die Kreditkarte und öffne die Haustür für die Horden an Lieferdiensten, die hier bald ein- und ausgehen...
Eine Sache wurde schon geliefert: Laufschuhe. Ist ja nicht so, dass ich keine hätte. Nun habe ich ein Paar mehr, aber das sind ganz besondere. Sie haben eine neuartige Dämpfung und Sohlenbeschaffung, geradezu prädestiniert für Menschen mit lädierten Knien - sagen die Anzeigen auf Social Media. Und wie der Zufall es will, habe ich ein lädiertes Knie (eigentlich sogar zwei). Das nenne ich mal Schicksal. Lädiertes Knie trifft Super-Laufschuh für genau diese Problematik. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Den ersten Testlauf plane ich für Freitag. Wenn dann alles schief geht, habe ich kommende Woche ja nochmal zwei Physiotermine und kann denen die Ohren volljammern. Wenn alles klappt und die Schuhe wirklich die Lösung für all meine Probleme (zumindest all meine Probleme unterhalb des Schambereichs) darstellen: umso besser.
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Dienstag, 17. Juni 2025
Exzellenter Service - gerne wieder
Wegen einer Baustelle fünfzehn Minuten an einem Bahnhof rumstehen, der nicht der Bahnhof ist, zu dem man möchte und deshalb die S-Bahn nicht kriegen und... ach, egal. Dass ich später im Büro ankam, stört mich nicht, aber in der S-Bahn danach war eine Kollegin und wir saßen gegenüber. Man kann dann ja nicht nur Hallo sagen und dann den Kopfhörer aufsetzen. Wie unhöflich wäre das? Aber ich glaube, sie war auch etwas genervt und hätte auch lieber weiter das gehört, was sie gerade hörte (Nachrichten meinte sie, wobei ich nicht wusste, dass man sich Telegram mittlerweile auch vorlesen lassen kann). Sie verzichtete darauf, wie auch ich auf Fest & Flauschig verzichtete. Stattdessen Gespräche über medizinische Themen. War durchaus interessant und auch viel informativer als Fest & Flauschig, wo es in dem Moment um Fremder Menschen Kackwurst ging (kann man gerne nachhören; ist die Folge von letzten Sonntag, dem 15. Juni 2025). Diesen Themenblock muss ich dann auf die Heimfahrt verschieben. Man kann nicht alles haben.
Im Büro war trotzdem noch wenig los. Stau allerorten und das trotz der Schulferien. Immerhin dieses Problem hatte ich nicht, während der Zug am (falschen) Bahnhof stand. Hoffentlich ist die Rückfahrt ohne Vorkommnisse; ich würde gerne pünktlich zuhause sein, denn heute kommt endlich die Patientin wieder nach Hause. Eigentlich war das schon für gestern geplant, aber irgendwelche Werte waren nicht so, wie sie sein sollten, was sie aber wohl nie sind, meinte die Patientin und deshalb ginge sie heute auf jeden Fall, komme was wolle. Ich sehe sie schon wie in einem Actionfilm die Kabel vom und die Schläuche aus dem Körper reissen und im Flügelhemd auf den Vorplatz spurten. Das wird aber schon alleine deshalb nicht passieren, weil da keine Kabel und Schläuche mehr sind und mit Spurten wird das heute auch noch nichts. Aber dass sie das Krankenhaus verlässt ist sicher. Und sei es mit einem geklauten Rollstuhl und exzessivem Werfen von Mullbinden.
Wenn auf der Rückfahrt alle Züge pünktlich fahren, wird sie schon zuhause sein, wenn ich am Zielbahnhof ankomme. Mein Plan ist, dass ich dann noch eine Stunde von zuhause aus arbeite, dann eine kleine Runde aufs Rad und auf der Runde noch Dinge besorgen, die ich beim Einkaufen für den Patientenhaushalt gestern vergessen hatte. Wobei ich das richtig stellen muss: ich hatte nichts vergessen, aber die Erdbeeren sahen nicht schön aus und waren viel zu teuer (nicht gekauft) und Brot habe ich absichtlich keins mitgenommen, weil ich das natürlich so frisch wie nur möglich besorgen wollte für die Rückkehr der Patientin. Also besorge ich das Brot heute im Rahmen der kleinen Tour und kurz vor dem offiziellen Besuchsprogramm. Exzellenten Service nennt man das.
Im Büro war trotzdem noch wenig los. Stau allerorten und das trotz der Schulferien. Immerhin dieses Problem hatte ich nicht, während der Zug am (falschen) Bahnhof stand. Hoffentlich ist die Rückfahrt ohne Vorkommnisse; ich würde gerne pünktlich zuhause sein, denn heute kommt endlich die Patientin wieder nach Hause. Eigentlich war das schon für gestern geplant, aber irgendwelche Werte waren nicht so, wie sie sein sollten, was sie aber wohl nie sind, meinte die Patientin und deshalb ginge sie heute auf jeden Fall, komme was wolle. Ich sehe sie schon wie in einem Actionfilm die Kabel vom und die Schläuche aus dem Körper reissen und im Flügelhemd auf den Vorplatz spurten. Das wird aber schon alleine deshalb nicht passieren, weil da keine Kabel und Schläuche mehr sind und mit Spurten wird das heute auch noch nichts. Aber dass sie das Krankenhaus verlässt ist sicher. Und sei es mit einem geklauten Rollstuhl und exzessivem Werfen von Mullbinden.
Wenn auf der Rückfahrt alle Züge pünktlich fahren, wird sie schon zuhause sein, wenn ich am Zielbahnhof ankomme. Mein Plan ist, dass ich dann noch eine Stunde von zuhause aus arbeite, dann eine kleine Runde aufs Rad und auf der Runde noch Dinge besorgen, die ich beim Einkaufen für den Patientenhaushalt gestern vergessen hatte. Wobei ich das richtig stellen muss: ich hatte nichts vergessen, aber die Erdbeeren sahen nicht schön aus und waren viel zu teuer (nicht gekauft) und Brot habe ich absichtlich keins mitgenommen, weil ich das natürlich so frisch wie nur möglich besorgen wollte für die Rückkehr der Patientin. Also besorge ich das Brot heute im Rahmen der kleinen Tour und kurz vor dem offiziellen Besuchsprogramm. Exzellenten Service nennt man das.
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Montag, 16. Juni 2025
Ich gehe alleine wegen Unzumutbarkeit anderen gegenüber
Kommenden Samstag ist ein Konzert, zu dem ich möchte, aber ich wüsste niemanden, den ich mitnehmen kann. Keiner kennt die Künstler, die da auftreten und ich habe keine Lust jemanden mitzuschleppen, wo ich keine Ahnung habe, wie das ankommen würde. Es sind zwei sehr besondere Künstler. Beides Mundart aber aus völlig verschiedenen Ecken. Wiener Schmäh trifft derben Lokalkolorit. Es ist eine perfekte Symbiose, denn ich bin mir sicher, dass der Lokalmatador schwer vom Wiener inspiriert wurde. Ich habe beide schon mal live gesehen und es war beides großartig.
Faszinierend, dass ich niemanden in der Nähe kenne, dem ich so etwas zumuten würde. Jemanden, den ich blind und ohne wissen, was da kommt mitnehmen könnte und wüsste: das gefällt der Person. Ich muss nicht alles erklären, was da nun kommt, was auf der Bühne passiert, was da wie gemeint ist. Ich könnte K. mitnehmen, aber das wäre unpassend. Sie hätte falsche Erwartungen und noch nicht mal ob des Konzerts. Und wahrscheinlich hätte ich ähnliche Erwartungen und ziemlich sicher träfen einige davon auch ein. Aber über das, was danach passiert, gingen die Erwartungen auseinander, mit Folgen, die für alle Seiten nicht schön und sehr anstrengend wären. Also lieber nicht.
Die Leute, von denen ich weiß, dass ich sie guten Gewissens mitnehmen könnte, die das Konzert als Erlebnis genießen könnten, sind nicht greifbar. Vielleicht könnte ich anfragen, aber das wäre auch irgendwie seltsam. Eine Nachricht auf dem Handy von einer Nummer, die man schon vor Jahren gelöscht hat. Nicht weil sie eine böse Erinnerung hervorrief, sondern weil die Erinnerung immer mehr verblasste und die Nummer in der Nachrichtenliste immer weiter nach unten rutschte. Manchmal sind diese Momente, in denen man denkt, dass man unbedingt aufräumen müsste. In der Küche, in der Wohnung, der Mailbox und in der Kontaktliste. Dann wird eifrig geputzt und gewischt, es werden Dinge geordnet und Unwichtiges aussortiert. Und alte Nummern gelöscht, weil da nichts mehr zu erwarten war. Auch keine Anfrage zur Begleitung auf ein Konzert von zwei Künstlern, von denen man zwar noch nie gehört hat, aber das wäre ja egal, man kann schließlich nicht alles kennen und danach wäre es ja anders, dann würde man sie ja kennen. So schnell ginge das. Die Zeiten ändern sich. Immer und immer wieder.
Ich gehe allein zum Konzert. Raus aus der Komfortzone (nicht nur daheim hocken), aber doch auch ein Stück weit drin bleiben (nur ich, da weiß ich, was ich habe). Bisschen mimosig, aber nun denn.
Faszinierend, dass ich niemanden in der Nähe kenne, dem ich so etwas zumuten würde. Jemanden, den ich blind und ohne wissen, was da kommt mitnehmen könnte und wüsste: das gefällt der Person. Ich muss nicht alles erklären, was da nun kommt, was auf der Bühne passiert, was da wie gemeint ist. Ich könnte K. mitnehmen, aber das wäre unpassend. Sie hätte falsche Erwartungen und noch nicht mal ob des Konzerts. Und wahrscheinlich hätte ich ähnliche Erwartungen und ziemlich sicher träfen einige davon auch ein. Aber über das, was danach passiert, gingen die Erwartungen auseinander, mit Folgen, die für alle Seiten nicht schön und sehr anstrengend wären. Also lieber nicht.
Die Leute, von denen ich weiß, dass ich sie guten Gewissens mitnehmen könnte, die das Konzert als Erlebnis genießen könnten, sind nicht greifbar. Vielleicht könnte ich anfragen, aber das wäre auch irgendwie seltsam. Eine Nachricht auf dem Handy von einer Nummer, die man schon vor Jahren gelöscht hat. Nicht weil sie eine böse Erinnerung hervorrief, sondern weil die Erinnerung immer mehr verblasste und die Nummer in der Nachrichtenliste immer weiter nach unten rutschte. Manchmal sind diese Momente, in denen man denkt, dass man unbedingt aufräumen müsste. In der Küche, in der Wohnung, der Mailbox und in der Kontaktliste. Dann wird eifrig geputzt und gewischt, es werden Dinge geordnet und Unwichtiges aussortiert. Und alte Nummern gelöscht, weil da nichts mehr zu erwarten war. Auch keine Anfrage zur Begleitung auf ein Konzert von zwei Künstlern, von denen man zwar noch nie gehört hat, aber das wäre ja egal, man kann schließlich nicht alles kennen und danach wäre es ja anders, dann würde man sie ja kennen. So schnell ginge das. Die Zeiten ändern sich. Immer und immer wieder.
Ich gehe allein zum Konzert. Raus aus der Komfortzone (nicht nur daheim hocken), aber doch auch ein Stück weit drin bleiben (nur ich, da weiß ich, was ich habe). Bisschen mimosig, aber nun denn.
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Sonntag, 15. Juni 2025
Salat statt Zitronenhähnchen
Um 6 Uhr kam der Regen. Im direkten Vergleich, hat meine Wetter App (die von Wetter.com) wieder mal gewonnen. Bei den anderen war von 11 Uhr die Rede. Da ist bei mir auch Gewitter vorhergesagt, aber vorher eben schon mal Regen. Um 6 Uhr. Punktlandung.
Der gestrige Tag war ein heißer. Am Vormittag noch ein bisschen mit dem Rad unterwegs gewesen, aber gegen Ende war auch das schon grenzwertig. Am Mittag war dann außer an Siesta an wenig zu denken. Naja, zu denken schon. Aktiv zu werden allerdings nur bedingt.
Am späten Nachmittag (und wahrscheinlich zum heißesten Zeitpunkt des Tages) noch kurz einkaufen gewesen. Die Idee eines "Zitronenhähnchen mit Pasta" wieder verworfen, weil es mit Kochen und Kochen wiederum mit Hitze verbunden gewesen wäre. Stattdessen Salat in grüner, wie auch in Form von Linsen. Perfekt. Dazu noch ein fertiger Farmersalat, der aber im direkten Vergleich zu frischen Salaten noch klebrig-saurer schmeckt als ohnehin schon. Ein klarer Fehlkauf. War eh so eine Alibi-Aktion, weil: ist ja Gemüse drin. Karotten und Sellerie. Das klingt gesund, ist es aber nicht, wenn man es mit einer Fettcreme vermengt, die jegliche Vitamine ertränkt und wie bei The Walking Dead zu Transfettsäurenzombies mutieren lässt. Klarer Gewinner war übrigens der Linsensalat. Eine Mischung aus Beluga- und roten Linsen, Paprika und eine dieser kleinen Snackgurken, Zwiebel. Dazu Essig und Öl, Salz und Pfeffer. Fertig.
Gerade ist Regenpause, aber nur kurz. Sagt meine App und die hat bekanntlich immer recht. Dann wird aus der geplanten Grill-Aktion mit den Nachbarn eher nichts. Auch recht. Hab ja noch Linsensalat von gestern übrig.
Der gestrige Tag war ein heißer. Am Vormittag noch ein bisschen mit dem Rad unterwegs gewesen, aber gegen Ende war auch das schon grenzwertig. Am Mittag war dann außer an Siesta an wenig zu denken. Naja, zu denken schon. Aktiv zu werden allerdings nur bedingt.
Am späten Nachmittag (und wahrscheinlich zum heißesten Zeitpunkt des Tages) noch kurz einkaufen gewesen. Die Idee eines "Zitronenhähnchen mit Pasta" wieder verworfen, weil es mit Kochen und Kochen wiederum mit Hitze verbunden gewesen wäre. Stattdessen Salat in grüner, wie auch in Form von Linsen. Perfekt. Dazu noch ein fertiger Farmersalat, der aber im direkten Vergleich zu frischen Salaten noch klebrig-saurer schmeckt als ohnehin schon. Ein klarer Fehlkauf. War eh so eine Alibi-Aktion, weil: ist ja Gemüse drin. Karotten und Sellerie. Das klingt gesund, ist es aber nicht, wenn man es mit einer Fettcreme vermengt, die jegliche Vitamine ertränkt und wie bei The Walking Dead zu Transfettsäurenzombies mutieren lässt. Klarer Gewinner war übrigens der Linsensalat. Eine Mischung aus Beluga- und roten Linsen, Paprika und eine dieser kleinen Snackgurken, Zwiebel. Dazu Essig und Öl, Salz und Pfeffer. Fertig.
Gerade ist Regenpause, aber nur kurz. Sagt meine App und die hat bekanntlich immer recht. Dann wird aus der geplanten Grill-Aktion mit den Nachbarn eher nichts. Auch recht. Hab ja noch Linsensalat von gestern übrig.
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Freitag, 13. Juni 2025
Vorsichtig und langsam
Halb Zehn am Abend. Die Zahnpasta geht zur Neige. Überlege, ob ich noch kurz in den Supermarkt fahre - die haben noch bis Zehn offen. Aber wegen Zahnpasta los? Muss dran denken, die morgen mitzunehmen. Schreibe es auf einen Zettel, den ich morgen garantiert nicht zum Einkaufen mitnehmen werde, weil ich schlichtweg vergessen haben werde, dass es da mal einen Zettel gab. Es heißt ja, dass man sich Dinge, die man aufschreibt, viel besser merken kann. Das Schreiben findet also sowohl auf dem Papier, wie auch im Gehirn statt. Bei meinem Gehirn nicht. Vielleicht wurde da schon zu oft etwas mitnotiert und gelöscht und es durchgescheuert, nicht mehr leserlich, nicht mehr beschriftbar. Noch schlimmer sind Online Einkaufszettel. Die werden eifrig befüllt, aber nie beim Einkaufen zu Rate gezogen. Manchmal stolpere ich über alte Listen und oft die Liste wieder aktuell. Ich bin ein sehr simpler Einkäufer; es sind eigentlich immer die gleichen Dinge plus Zeug, was man nur in größeren Abständen kauft. Zahnpasta zum Beispiel. Und meist kaufe ich dann - wenn ich schon mal dran denke - solche Produkte gleich in größerer Menge. Durch die Vorratshaltung wird der Kaufzyklus nochmals gestreckt und dann kommt es zu Situationen wie jetzt: die Zahnpasta geht zur Neige, der Vorrat ist aufgebraucht, aber die letzten beiden Einkäufe habe ich nicht dran gedacht (und es gibt auch nirgends einen Zettel, auf dem "Zahnpasta" steht. Habe zumindest keinen gesehen, aber das hat ja auch nichts zu heißen.). Noch ist aber ein bisschen da, die Zahnhygiene ist vorerst noch gesichert und wenn es hart auf hart käme, kriegt man sicher auch an einer Tankstelle Zahnpasta. Spätis haben wir auf dem Land ja nicht. Unsere Spätis sind die unsäglichen Automaten, die überall wie Pilze aus dem Boden schießen. Da werden aber nur Energydrinks, Süß- und sonstiger Snackkram und Vapes verkauft. Noch nicht mal chemisch modifiziertes und somit semi-legales LSD. Und auch keine Zahnpasta. Wäre ja mal eine Idee. Diesen Käsekuchen, den eh keiner kauft raus, dafür Zahnpasta rein. Darf dann auch 50 Cent mehr kosten; meine Einkaufsblödheit muss sich auch irgendwie auswirken, sonst ist da kein echtes Leiden. Wobei 50 Cent nun auch kein wirkliches Leiden sind; damit wird die Unfähigkeit konstruktiv einzukaufen sicher auch nicht behoben. Aber dem Zahnbelag würde Einhalt geboten und die Chance auf Knutschen stiege erheblich. Nein, täte sie nicht. Zahnpasta ist da meist das kleinste Problem. Egal.
Im Supermarkt war ich also nicht (ist mittlerweile kurz nach Zehn), aber eingekauft habe ich trotzdem. Online natürlich. Es gibt Laufschuhe, die laut Werbung, Tests, Erfahrungsberichten und natürlich den Anpreisungen auf der Website des Herstellers wahre Wunderwerke in Sachen kaputte Knie sind. Also zur Vermeidung derselben, nicht um gesunde Knie in kaputte zu verwandeln. Das kriege ich schon alleine hin.
Ende nächste Woche würde ich gerne einen neuen Versuch wagen. Zwei Kilometer. Nicht mehr. Und auch ganz langsam und vorsichtig. So knieschonend wie möglich. Beim Stichwort "Knieschonend" kämen dann diese Schuhe ins Spiel. Sie dämpfen wie verrückt und halten den Fuß in einer Positionen, die das Knie frohlocken lassen. Ob dem tatsächlich so ist, würde ich dann gerne probieren. Auch mit dem Hintergedanken, dass ich die Woche drauf noch zwei Mal bei der Physio bin und gegebenenfalls über die schlimmen Schmerzen, die dieser kleine Testlauf hinterlassen hat, jammern könnte. Naja, schau mer mal. Heute gehen die sicher nicht mehr in den Versand und nächste Woche ist ein Feiertag. Wenn sie spätestens am Freitag nächste Woche ankommen, ist das ganz klar ein Zeichen: Los, anziehen! Raus! Hintern in Bewegung setzen!
Falls nicht, würde ich aber vielleicht trotzdem so ein bisschen testen, ob es geht. Zwei Kilometer. Nicht mehr. Vorsichtig und langsam...
Im Supermarkt war ich also nicht (ist mittlerweile kurz nach Zehn), aber eingekauft habe ich trotzdem. Online natürlich. Es gibt Laufschuhe, die laut Werbung, Tests, Erfahrungsberichten und natürlich den Anpreisungen auf der Website des Herstellers wahre Wunderwerke in Sachen kaputte Knie sind. Also zur Vermeidung derselben, nicht um gesunde Knie in kaputte zu verwandeln. Das kriege ich schon alleine hin.
Ende nächste Woche würde ich gerne einen neuen Versuch wagen. Zwei Kilometer. Nicht mehr. Und auch ganz langsam und vorsichtig. So knieschonend wie möglich. Beim Stichwort "Knieschonend" kämen dann diese Schuhe ins Spiel. Sie dämpfen wie verrückt und halten den Fuß in einer Positionen, die das Knie frohlocken lassen. Ob dem tatsächlich so ist, würde ich dann gerne probieren. Auch mit dem Hintergedanken, dass ich die Woche drauf noch zwei Mal bei der Physio bin und gegebenenfalls über die schlimmen Schmerzen, die dieser kleine Testlauf hinterlassen hat, jammern könnte. Naja, schau mer mal. Heute gehen die sicher nicht mehr in den Versand und nächste Woche ist ein Feiertag. Wenn sie spätestens am Freitag nächste Woche ankommen, ist das ganz klar ein Zeichen: Los, anziehen! Raus! Hintern in Bewegung setzen!
Falls nicht, würde ich aber vielleicht trotzdem so ein bisschen testen, ob es geht. Zwei Kilometer. Nicht mehr. Vorsichtig und langsam...
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Abend am See
Gestern After Work am See. Endlich kam meine Jahreskarte mal wieder zum Einsatz. Ich habe jedes Jahr eine, gekauft wird sie meist so im April, genutzt wird sie nicht wirklich häufig. Jedes Jahr nehme ich mir vor, das doch mehr zu tun. Die Nutzung zu intensivieren. Abends eine Runde aufs Rad und auf dem Rückweg am See vorbei. Noch eine halbe Stunde auf die Wiese liegen, vielleicht auch tatsächlich noch kurz im Wasser abkühlen und dann ganz gechillt nach Hause. Manchmal klappt das und dann ist es wirklich wie ein kleiner Urlaub. Café del Mar auf dem Ohr, im Schatten liegend auf den See schauen, runterkommen. Es ist großartig. Keine Ahnung, warum ich das nicht öfter mache. Der Aufwand ist minimal. Bin ja eh unterwegs, ich müsste nur noch ein Handtuch in den Rucksack packen (und vielleicht eine Badehose, falls ich wirklich ins Wasser möchte), aber irgendwie passiert das nur selten. Müsste man mal psychologisch ran, aber da gibt es so viele Baustellen, dass mangelnde Jahreskartennutzung ziemlich weit hinten in der Warteliste steht.
Schön war es trotzdem. Blieb zwar nur eine Stunde, eine Cola Zero lang, aß auch nichts, aber trotzdem: auch das tat gut. Auf dem Weg dahin (eine kleine Tour mit dem Rad) hatte ich unterirdische Laune, diese kleinen Momente kurz vor Tränen in den Augen und dem Kloß im Hals. Meistens wirkt Sport und löst diese inneren Dramen (die ich noch nicht mal benennen kann), aber so ganz war es noch nicht weg, als ich am See ankam. Und es war auch noch in Ansätzen da, als ich wieder ging. Aber es wurde eindeutig besser.
Heute schaffe ich es wahrscheinlich nicht an den See. Viele Termine, einiges, was man halt so macht an seinem freien Tag, manche den Umständen geschuldet. Und eine Runde auf dem Rad steht auch an. Vielleicht nehme ich da doch ein Handtuch mit. Schadet ja nicht und im Rucksack ist Platz. Vielleicht ist so ein Pseudo-Urlaubsfeeling auch nötig. Sind nicht alles schöne Termine am heutigen freien Tag.
Schön war es trotzdem. Blieb zwar nur eine Stunde, eine Cola Zero lang, aß auch nichts, aber trotzdem: auch das tat gut. Auf dem Weg dahin (eine kleine Tour mit dem Rad) hatte ich unterirdische Laune, diese kleinen Momente kurz vor Tränen in den Augen und dem Kloß im Hals. Meistens wirkt Sport und löst diese inneren Dramen (die ich noch nicht mal benennen kann), aber so ganz war es noch nicht weg, als ich am See ankam. Und es war auch noch in Ansätzen da, als ich wieder ging. Aber es wurde eindeutig besser.
Heute schaffe ich es wahrscheinlich nicht an den See. Viele Termine, einiges, was man halt so macht an seinem freien Tag, manche den Umständen geschuldet. Und eine Runde auf dem Rad steht auch an. Vielleicht nehme ich da doch ein Handtuch mit. Schadet ja nicht und im Rucksack ist Platz. Vielleicht ist so ein Pseudo-Urlaubsfeeling auch nötig. Sind nicht alles schöne Termine am heutigen freien Tag.
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