Dienstag, 27. Mai 2025
Beleidgt

Dass der Zug früher kommt (aber leider später ankommt) macht mich fertig. Es ist nicht nur die frühere Aufsteherei, wobei die schon schlimm genug ist. Ich kriege gerade noch den Anfang vom Frühstücksfernsehen mit, dann muss ich schon los. Auf den Straßen ist noch nicht viel los, der Weg zum Bahnhof also kein Problem. Und ich habe trotz der frühen Fahrzeit einen kleinen Puffer eingebaut. Es ist allerdings so früh, dass der Zug zu früh da ist. Also nicht pünktlich, sondern satte zwei Minuten zu früh. Das erzeugt gleich mal Stress, was man ja am frühen Morgen gar nicht gebrauchen kann (und später auch nur in homöopathischen Dosen). Er steht dann da und wartet auf seine Abfahrtszeit, aber trotzdem geht der Puls hoch, wenn man noch auf dem Parkplatz steht und der Zug einfährt. Es kam mir auch so vor, dass er klagend auf dem Gleis stand, weil er wegen mir die Tür nochmal aufmachen musste. "Da kommen gleich noch mehr, lass die Tür ruhig auf", sagte ich noch zu meiner Entschuldigung, aber das Schnaufen beim Öffnen klang trotzig. Er nahm meine Entschuldigung wohl nicht oder wenn nur widerwillig an.

Wir werden wahrscheinlich auch pünktlich am Zielbahnhof ankommen. Dann würde ich auch die S-Bahn kriegen, aber dafür müsste ich mich ein bisschen beeilen. Da bin ich mir nicht sicher, ob das rechte Knie mitspielt. Auch das ist beleidigt und nimmt mir den kleinen Minilauf gestern krumm. Dieses Beleidigtsein überall nervt schon ein bisschen. Ich werde es trotzdem probieren, ansonsten stehe ich zwanzig Minuten planlos in der Gegend rum und langweile mich. Das ist kein spannender Bahnhof. Es gibt ein Yormas, einen Dunkin Donuts und noch zwei oder drei Kaffee/Backwaren-Buden. Der Ein-Euro-Shop hat noch zu, der Zeitschriftenladen ist zu klein und interessant zu sein. Also bleibt nur blöd am Gleis rumstehen und Leute schauen. Das sind aber irgendwie auch immer dieselben. Logisch. Denken die wahrscheinlich auch von mir. Naja, vielleicht schaffe ich es ja - dem Knie zum Trotz. Es kann sich dann ja auf der S-Bahnfahrt erholen, bis es zum nächsten Einsatz - dem Weg ins Büro - muss. Da ist es dann sicher wieder beleidigt.

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Montag, 26. Mai 2025
Langsam machen

Der kleine Mac und das WLAN mögen sich heute nicht. Vielleicht ist der kleine Mac noch im Wochenendmodus. Könnte ich nachvollziehen, geht mir nicht anders. Keine Lust auf Arbeit, keine Lust auf den ganzen Mist, der diese Woche ansteht. Schon beim Hochfahren des Rechners eine Nachricht, die schon seit Freitag auf mich wartet. Heiß begehrt sein ist nicht immer schön. Aber es ist eine kurze Woche. Drei Tage in meinem Fall. Das ist auszuhalten. Trotz Bimmelbahnzugfahrt morgen. Aber erstmal diesen Tag überstehen.

Für die Mittagspause habe ich einen kleinen Lauf eingeplant. Einen wirklich kleinen Lauf. Langsam angehen, meinte der Arzt und ich bin ja lernfähig und halte mich jetzt daran, was man mir sagt. Zumindest, wenn es aus berufenem Mund kommt. Der Arzt hat studiert, dazu noch in dem Bereich, in dem er nun arbeitet und er arbeitet da auch schon eine Weile. Einigermaßen erfolgreich, würde ich mal behaupten. Von Kunstfehlern und Kunstfehlerprozessen ist mir nichts bekannt. Er machte einen kompetenten Eindruck, man fühlt sich gut aufgehoben und ich rede mir ein, dass das Knie ein bisschen lächelte, als wir die Praxis verließen. Das Knie und ich.

Langsam machen, meinte er. Also mache ich langsam. In jedweder Hinsicht. Nicht auf Geschwindigkeit laufen, langsam machen. Und nicht gleich ein Halbmarathon. Auch diesbezüglich langsam machen. Wieder reinkommen. Auf den Körper im allgemeinen und das Knie im speziellen hören. Sich bremsen.

Eine Nachricht von einer Person aus alten Tagen (und alte Tage bedeutet: vor Corona). Sie nimmt Bezug auf eine Meme, bei dem es sinngemäß darum geht, dass ich nun in einem Alter bin, wo ich nicht mehr die Nacht davor feiern muss, um morgens scheiße auszusehen. Sie sieht es ähnlich. Ich widerspreche für ihren Fall natürlich vehement, sie beharrt darauf - auch weil ich mich weigern würde, mit ihr eine Radtour zu machen. Das stimmt. Ich habe mich geweigert. Aber das lag (auch) an Corona. Aber Corona ist vorbei. Vielleicht machen wir demnächst eine Radtour. Vielleicht so eine, wie wir geplant hatten. So kurz vor Corona. Schauen wir mal. Auch hier gilt: langsam machen. In vielerlei Hinsicht.

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Sonntag, 25. Mai 2025
Krise in der Sattel-Hintern-Beziehung

Es kam alles ganz anders. Aus den 40 wurden über 60 Kilometer, kein Elektrodiscounter auf dem Weg, dafür viel Fluss, etwas Wald, eine Strandbar mit Iced Coffee, am Ende ein Eis (Opa Ottos Käsekuchen & Kokos-Milchreis-Erdbeer. Sehr lecker, aber ungewöhnlich, dass ich nicht mindestens eine Standard-Sorte - normalerweise Stracciatella - dabei haben. Da war ich voll im Neue Wege gehen-Modus). Konditionell machbar, aber in der Sattel-Hintern-Beziehung kriselte es am Ende doch. Statt Kochen dann noch im asiatischen Schnellimbiss das Abendmenu besorgt und so gegen halb Elf aufrichtig müde und satt mit wohligem Gefühl ins Bett.

Der heutige Tag startet mit Regen und es scheint auch so zu bleiben. Auch recht: die Couch möchte ja auch mal ausführlich wochenendbewohnt (also auch mal tagsüber und auch mal länger. Nicht nur abends und arbeitsgefrustet) werden. Das wäre dann wohl heute. Falls es zu einer längeren Regenpause kommt, würde ich die Chance für einen kurzen Lauf nutzen. Die Patellasehne soll sich ja wieder dran gewöhnen, dass es etwas zu tun gibt. Laut ärztlichem Urteil steht dem auch nichts im Weg. Am Anfang nicht übertreiben, klar. Aber so zwei, drei Kilometer sind okay. Langsam natürlich; um wieder reinzukommen. Falls der Regen aber durchzieht, ziehe ich zurück. Dann bleibt es bei einem Spaziergang zum Bäcker.

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Die 30-Tage-Snooze-Funktion auf Facebook ist wieder im Einsatz. Eine Freundin aus sehr alten Tagen driftet immer mehr ab. Nach einem Posting von einem Foto italienischer Fans beim Feiern einer Fußballmannschaft (Neapel feiert die Meisterschaft) mit dem Kommentar, wie toll das wäre, wenn man so feiern könne, weil man stolz auf sein Land und dessen Mannschaften wäre, das aber bei uns so nicht mehr möglich wäre, weil die "links-grün versifften Tofu-Fresser" etwas dagegen hätten, wollte ich eigentlich gleich blockieren, habe mich dann aber für den 30-Tage-Snooze entschieden. Das ist ein bisschen naiv. Was soll passieren in den 30 Tagen? Eine plötzliche Einsicht, wie bescheuert solche Postings sind (vor allem im Hinblick auf gestern, wo ganz Berlin eine einzige Feier zweier deutscher Mannschaften war)? In 30 Tagen ist alles wieder gut? Naja, egal. Dann ist das eben eine Schonfrist und beim nächsten Mal wird geblockt. Ist ja so ein bisschen wie bei der Diskussion rund ums Verbot der blauen Rechten in Berlin. Da wird ja auch ständig aufgeschoben und gehofft, dass sich das schon irgendwie selbst reguliert. Wird da wohl ebenso wenig passieren. Dabei wäre es bei ja noch bei weitem einfacher: der Blockieren-Button in Facebook ist superschnell gedrückt. Vielleicht mache ich das einfach gleich, wenn die 30 Tage vorbei sind. Einfach mal als gutes Vorbild vorangehen. Vielleicht ziehen die in Berlin dann nach.

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Nächste Woche ist ja wieder Feiertag, ergo: eine kurze Arbeitswoche. Erkenntnisse am frühen Sonntag Morgen, die einem gleich mal ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.

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Samstag, 24. Mai 2025
Der Weg ist das Ziel und die Sonne mein Begleiter

Früh ins Bett und sofort eingeschlafen. Da kann man dann nicht von seniler Bettflucht reden, wenn man früh aufsteht. Alles in allem dürften es locker 9 Stunden Schlaf gewesen sein. Wenn da mal keine Erholung bei rum kommt...

Allerdings waren auch seltsame Träume dabei. An den letzten erinnere ich mich noch bruchstückhaft. Es ging um die Ex, zwei Fotokisten, die noch bei mir rumstehen und ihre Beerdigung. Mein letzter Stand ist, dass sie noch lebt und diese Fotokisten stehen zwar tatsächlich irgendwo rum, aber interessieren schon seit Jahren niemanden. Vielleicht ist es das, was mein Unterbewusstsein sagen möchte: wirf den Scheiss mal weg. Na meinetwegen, wenn es so einfach ist, für inneren Frieden zu sorgen, dann mache ich das eben. Ich könnte es der Ex auch vor die Tür stellen, aber das könnte als Wunsch nach Kommunikation gewertet werden, was es nicht wäre und selbst die Möglichkeit, dass es so interpretiert würde, macht diese Option obsolet. Und am Ende wird es eh entsorgt: vererben wird sie nichts. Mir schon mal gar nicht und ihrem Kind auch eher nur Müll und leere Wodka-Flaschen. Da braucht es nicht noch zwei unnütze Kisten voller Fotos.

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Die Sonne scheint schon am Morgen. Wie schön. Heute gehts aufs Rad, eine etwas größere Tour steht an. So um die 40 Kilometer sind geplant. Wohin der Weg führt ist noch nicht so ganz klar. Vielleicht auch einfach mal ohne Plan los und schauen, was passiert. Das ist der Vorteil, wenn man in einer schönen Ecke der Welt wohnt: es ist egal, wohin man fährt. Vielleicht ist ein Elektroladen auf der Strecke. Da wäre dann ein Zwischenstopp angesagt. Ich würde mir gerne die Kaffeemaschinen anschauen, die ich in die nähere Wahl für die kaputte Maschine genommen habe. Es wird ziemlich sicher eine Padmaschine. Ich bin zuwenig Kaffeegourmet, als dass sich nochmal eine teure Maschine lohnen würde, bei der die Bohnen einzeln vorgelutscht, zu Kaffeemehl geraspelt und mit glühenden Birkenholzspänen auf Temperatur gebracht werden. Mir reicht das in kleine Kaffeefilter geschweißte Kaffeepulver aus der Großfabrik, wo es auch nicht so schlimm ist, wenn mal eine gemahlene Kakerlake mit reinrutscht. Wenn das für eine bessere Crema sorgt: gerne. Wobei mir ehrlich gesagt auch die Crema egal ist. Die einzige Crema, die ich brauche, ist der Milchschaum, aber auch nur, wenn ich einen Latte Machiatto bestelle. Was selten passiert. Trotzdem kann die Kakerlake drin bleiben. Ist mir egal. Kommt ja heißes Wasser drüber, das macht so gut wie alles bekömmlich.

Wenn der Weg nicht beim Elektrodiscounter vorbei führt, ist das auch nicht schlimm. Heute ist der Weg das Ziel und die Sonne mein Begleiter.

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Freitag, 23. Mai 2025
Medizinische Midlife Crisis

Nachher endlich der Termin beim Orthopäden. Eigentlich gedacht, um eine Zweitmeinung bezüglich Eigenblut, OP und überhaupt der ganzen Sachlage einzuholen. Das bezog sich aufs linke Knie. Mittlerweile ist aber das rechte Knie das Sorgenkind und bedarf Fürsorge. Nun denn, der Ärzteschaft wird es egal sein, mit welchem Knie ich vorstellig werde. War da ja eh noch nie. Den behandelnden Arzt kenne ich allerdings. Kommt aus dem gleichen Ort wie ich, war im gleichen Verein wie ich, man saß bei vielen Gelegenheiten zusammen. Und trotzdem bin ich heute das erste Mal dort. Das liegt daran, dass es schon ein Stückchen weg ist. Eine halbe Stunde Fahrt, sagt Google Maps. Das könnte sogar mehr werden, ich bin recht nah um den Berufsverkehr herum unterwegs. Der Hauptgrund, warum ich bisher nicht dort war, ist aber meine Treue: ich habe schon einen Orthopäden und bin eigentlich auch ganz zufrieden mit ihm. Er kam als junger Zweitarzt in die Praxis, in der ich vorher schon jahrelang war. Dann ging irgendwann der Hauptarzt in Rente, der dann nicht mehr so junge Arzt blieb, es kam ein zweiter Arzt dazu (der mittlerweile der Hauptarzt ist - warum weiß ich nicht), man bezog neue Räumlichkeiten und so oft bin ich da nun auch nicht. Eigentlich nur alle paar Jahre mal. Früher. Jetzt bin ich alt und ständig dort. Und vielleicht ist es eine medizinische Midlife Crisis, dass ich denke, ich muss noch mal was Neues probieren. Deshalb gehe ich zu dem anderen Orthopäden. Für eine Affäre Zweitmeinung. Eigentlich. Jetzt ist es ja was Festes. Bzw. eben nicht: das rechte Knie ist gar nicht fest, ganz im Gegenteil. Es ist eher wackelig und instabil. Aber es soll (wieder) was Festes werden. Das ist das Ziel und deshalb bin ich da nachher. Bin gespannt.

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Donnerstag, 22. Mai 2025
Michael Faraday hatte (vielleicht) doch unrecht

Geburtstag. Once again. Der Mai ist voller Geburtstage. Das müssen früher sehr romantische Spätsommertage gewesen sein, da schwirrten neben Armors Pfeilen noch ganz andere Sachen durch die Luft.

Der Stiefvater des Geburtstagskindes liebt Grillen, die Gäste und das Geburtstagskind lieben Gegrilltes. Eine perfekte Symbiose. Der Stiefvater liebt auch Schnaps, einige Gäste lieben Schnaps sehr, es ist viel Schnaps vorrätig. Auch da kam man zusammen.

Der Vorteil von Feiern unter der Woche: sie gehen nicht so lange. Um halb Zehn werden die ganz Alten hibbelig und die ganz Kleinen müde. Ich eigentlich auch, aber immerhin kann ich das noch ganz gut überspielen. Um kurz nach Zehn war aber auch für mich Aufbruch. Mit vollem Bauch, aber schnapslos hinaus in die windige Nacht. Erste Blitze in der Ferne, die aber schnell näher kamen während ich ihnen entgegen fuhr. Man kann noch so viel über Faradayscher Käfig wissen (Deutsches Museum München, 7. oder 8. Klasse) - es bleibt trotzdem ein mulmiges Gefühl, wenn es rundherum blitzt und donnert und rumpelt. Funktioniert dieser Käfig auch, wenn man ein Dachfenster hat, das ja nicht aus Metall besteht? Überhaupt... Metall. Das ist ja ein ganz anderes Metall als zu Zeiten von Faraday, wo es gar keine Autos gab; weder mit noch ohne Dachfenster. Und man möchte ja auch nicht als Gegenbeweis zu Faraday in die Geschichts- und Wissenschaftsbücher eingehen. "Bis zum Jahre 2025 glaubte man gemäß den Erkenntnissen von Michael Faraday", dass ein Automobil aufgrund seiner käfigartigen Metallstruktur die Insassen bei einem Blitzeinschlag schütze. Diese Erkenntnis wurde bei einem schweren Gewitter am 21. Mai 2025 widerlegt, als..."

Um es nicht unnötig spannend zu machen: ich habe überlebt. Es gab keinen Blitzeinschlag, das Auto blieb heil. Es gab auch keinen Auffahrunfall auf einen Baum, der in Folge eines Einschlags um- und auf die Straße gefallen wäre. Auch kein Reh, das mitten auf der Straße erwischt und als verkohlter Klumpen und somit Hindernis auf der Fahrspur gelegen hätte. Es gab keine Vorkommnisse, außer viele helle Blitze. Aber das bin ich als notorischer Schnellfahrer ja gewohnt.

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Mittwoch, 21. Mai 2025
Norm

Norm Peterson ist tot. Letztens noch ein Foto aus Boston aufs Handy bekommen, aufgenommen bei einer Stadtrundfahrt. Darauf war der legendäre Abgang zum Cheers zu sehen. Inklusive Fahne, bzw. Schild. Ob da unten tatsächlich eine Kneipe ist, weiß ich nicht. Vor vielen Jahren gab es am Flughafen in Boston eine Kneipe, die dem Cheers nachempfunden war. Damals war ich aber so verkatert, dass ich keinerlei Lust verspürte, dort am Tresen zu sitzen. Norm saß immer am Tresen. Wenn er reinkam, hörte man von allen ein einsilbiges "Norm". In den ersten deutschen Ausstrahlungen machte man aus "Norm" "Helmut" und somit wurde er mit "Helmut" begrüßt, wenn er ins Cheers kam. Ein Wunder, dass man aus dem Cheers kein "Prost" machte.

Natürlich ist nicht Norm Peterson tot, sondern der Schauspieler, der Norm verkörperte: George Wendt. Aber wie so oft, sind (für mich) Rolle und Schauspieler ein und dieselbe Person. Wahrscheinlich ist das dieses berühmte "Schubladendenken" und tatsächlich war ich verwirrt, um nicht zu sagen verstört, als ich den lieben, netten Norm Peterson/George Wendt plötzlich in einer Rolle als Bösewicht sah. Norm??? Äh, George??? Ich weiß noch nicht mal, wie der Film hieß. Wohl verdrängt.
Immerhin schien er der Rolle seines Lebens nicht abgeneigt gewesen zu sein; er tauchte in mehreren Serien in einem Cameo-Auftritt als Norm auf.

George Wendt wurde ein halbes Jahr vor meinem Vater geboren. Die Einschläge kommen näher und es gibt schon unzählige Krater rundherum. Aber das ist ein anderes Thema.

Farewell, George Wendt.

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Dienstag, 20. Mai 2025
Übergähnt

Was sind das nur für Menschen, die die ganze Welt an ihrer Müdigkeit teilhaben lassen müssen? Wäre ja nicht weiter schlimm, wenn der Mann gähnen würde (was er die ganze Zeit tut), aber er macht dabei diese Laute. Jedes verdammte Mal. Das nervt. Bin kurz davor mal rüberzugehen, um ihm zu sagen, dass es mittlerweile zu allen durchgedrungen ist, wie müde er doch ist. Dazu müsste ich aber an dem Kerl vorbei, der hoffentlich nur eine Allergie und nichts Ansteckendes hat, jedenfalls müsste ich an dem Kerl vorbei, der ständig, und dies auch lautstark und unter sorgfältiger Maximalverbreitung aller zur Verfügung stehenden Aerosolpartikel, niest.

Was habe ich Bahnfahren in den letzten beiden Wochen vermisst...

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Aufgrund von Bauarbeiten zieht sich die Fahrt auch länger als sonst. Und geht früher los. Der Wecker klingelte um 4.50 Uhr; das ist keine schöne Zeit - weder für den Wecker, noch für mich. Auf dem Bahngleis freute ich mich noch (Naja, Freude. Ich war weniger genervt), weil so wenig los war. Sitzplatz ist bei meiner Strecke eh nie ein Problem, aber wenig los ist nochmal besser. Allerdings ist aktuell noch ein Zwischenhalt dabei und da steigen einige Leute ein. Soviel zum Thema. Der Gähner war übrigens schon vor dem Halt da, der Nieser stieg da ein.
Trotz früherer Abfahrt ist die Ankunft später, was es zu einem Glücksspiel macht, ob ich die S-Bahn noch erwische. Da mein Knie immer noch lädiert ist, kann es gut sein, dass ich die nächste nehmen muss... die zwanzig Minuten danach kommt. Es ist alles doof. Auf der Rückfahrt dann gleich nochmal, aber da ist der Lichtblick, dass es wieder nach Hause geht. In ein sauberes und halbwegs aufgeräumtes Heim. Denn heute war die Putzhilfe da. Alles wird blinken, blitzen, strahlen. Keine (oder nur wenige) Katzenfellflusen, die umher schweben. Das Bad glitzert in der Abendsonne, die Mülleimer sind geleert, die Schuhe stehen in Reih und Glied. Das wird schön. Stunden zum Genießen. Es sind nicht viel mehr als ein paar Stunden, denn die Katzis werden sehr schnell sehr viel Flusen verteilen, in der Küche steht ruckzuck alles nicht mehr so wie es stand und es steht dann auch irgendwie nicht mehr ordentlich und auch die Schuhe scheinen ein Eigenleben zu führen und gegen das In-Reih-und-Glied-Stehen zu rebellieren. Aber ein paar Stunden ist alles tipitopi. Inklusive Bett! Das ist auch gemacht und wartet nur auf mich (und die kleine Katze). Bei dem Gedanken daran werde ich ganz müde. Und muss gähnen. Ganz laut. So laut, dass sich sogar der Gähner wundert. Das hatte er bestimmt noch nie, dass er übergähnt wurde.

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Sonntag, 18. Mai 2025
Apropos Karriere

Bis kurz nach den Schweden habe ich durchgehalten, dann ging nichts mehr. Das Finale des Finales des ESC musste als ohne mich stattfinden. Die Ergebnisse habe ich gerade nachgelesen: Glückwunsch Österreich. Meins war das so gar nicht, aber wer bin ich schon. Nächstes Jahr dann also große Party bei Euch. Mit viel Regenbogenfahnen und allem drum und dran, damit die FPÖler so richtig schön Blutdruck kriegen. Küss die Hand.

Dieses Extrem zwischen heftiger Müdigkeit und seniler Bettflucht ist nervig. Würde sich der Körper für eins davon entscheiden, könnte man sich ja arrangieren, aber dieses Hin und Her macht es schwer, eine konsequente Schlafhygiene durchzuziehen. Aber das wird sich ab morgen ändern, dann ruft die Arbeit wieder und die Bettflucht ist nicht mehr senil, sondern weckergeschuldet und früh ins Bett gehe ich dann eh.

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Heute großes Grillevent bei meinen Eltern. Geburtstage werden nachgefeiert und die Familie inkl. ein Teil der erweiterten werden zugegen sein. Im Zuge dessen muss ich ein paar "geschäftliche" Dinge mit meinem Bruder besprechen, ich erfahre den neuesten Tratsch und Klatsch und meine Ernährungs-Aufzeichnungs-App wird am Ende des Tages digitale Tränen heulen.

Mein Bruder ist ja derjenige in der Familie, der Karriere gemacht hat. Naja, meine Eltern eigentlich auch. Wenn man es genau nimmt, bin ich der einzige ohne nennenswerte Karriere. Das schwarze Schaf, wobei das so negativ klingt. Ich bin eben der, der "ein bisschen anders" ist. Muss es ja auch geben. Man denke nur an Dallas, Das Erbe der Guldenburgs oder Succession. Wenn da alle Familienmitglieder gleich wären, würde es niemanden interessieren. Somit bin ich also die Würze in diesem ansonsten geschmacksflachen Verbund, das Glitzern auf der matten Oberfläche und vor allem (noch immer) im gleichen Umfang erbberechtigt. Und derjenige, der später am Grill stehen wird. Ich bin für die Nahrung zuständig; eine aus traditioneller Sicht enorm wichtige Aufgabe. Gut, gekauft habe ich das Zeug nicht; ich werde es nur gelegentlich drehen, damit es nicht anbrennt und Würstchen, Steaks und Fisch auf den Tellern der Anwesenden verteilen. Aber immerhin. Man traut mir das zu und irgendwie ist das ja auch ein bisschen sowas wie Karriere: man traut mir Dinge zu. Nicht immer klappt immer alles. Das mit dem Grill aber schon; das wird.

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Apropos Karriere: morgen wieder arbeiten, weil: Urlaub vorbei.

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Samstag, 17. Mai 2025
Handyeinrichtung

Gar nicht gewusst, wie lange es dauert, ein Handy neu aufzusetzen. War nicht meins, ich habe nur den Fehler gemacht, mich als Hilfe anzubieten. Das wurde angenommen.

Samsung benötigt sehr viele Updates. Keine Ahnung, ob das bei anderen Marken auch so lange dauert. Mein Handy hat das originäre Betriebssystem und gefühlt geht da das Einrichten schneller. Werde es demnächst aber vielleicht testen können, denn bei meinem zickt der Akku etwas. Ein bekanntes Problem, es gibt da auch eine Aktion, bei der man etwas Geld zurück bekommt, wenn man eines der betroffenen Geräte besitzt. Das ist bei mir der Fall und somit landen bald 400 Euro auf meinem Konto. Das sind 100 Euro weniger, als es beim Neukauf gekostet hat. Da will sich wohl jemand von seiner Schuld freikaufen. Na meinetwegen, hätte eh keine Zeit und noch weniger Lust auf einen langwierigen Prozess und so lange es keine Sicherheitsbedenken bzgl. explodierendem oder brennendem Akku gibt, ist die Lösung wie sie ist für mich okay.

Ansonsten nicht viel gemacht am heutigen Tag. Bisschen auf dem Rad gewesen, bisschen Gartenkram. Frühstück frühen Nachmittag, Pizza am späten Abend. Jetzt ESC. Tage können kurz sein.

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