Dienstag, 6. Mai 2025
Urlaub - Tag 5 (Staatlich anerkannte Tourismusorte)
Gestern war es endlich soweit: Fischbrötchen! Yeah! Beim Frühstück extra ein bisschen gebremst, damit noch ein Fischbrötchen Platz ist und gegen 11.45 Uhr hieß es dann: ein Fischbrötchen, bitte. Bismarck".
Es war großartig. Das leckerste und beste Fischbrötchen, dass ich je hatte. Frischer, knackiger Salat, genau die richtige Menge an Zwiebeln, der Fisch nicht zu wabbelig und mit idealem Säuregrad. Sensationell. Und das Beste: am Mittag gab es gleich nochmal ein Fischbrötchen! Da dann einen Backfisch mit Remoulade. Auch der richtig lecker.
Der Backfisch war die Belohnung nach einer ausgiebigen Radtour. Wobei ausgiebig relativ ist - in Summe waren es nur um die 35 Kilometer, aber die hiesigen Windverhältnisse machen es anstrengend. Und auch die wenigen Anstiege sind nicht ohne, auch wenn man nicht wirklich von Bergen sprechen kann.
Das Wetter macht einem die Wahl der passenden Kleidung nicht leicht. Beim Losfahren habe ich trotz zweilagiger Funktionsoberteile gefroren; speziell an den Fingern, denn wer denkt denn im Mai an Handschuhe. Das wurde später besser und im letzten Drittel war es eigentlich wiederum zu warm für zwei Oberteile (aber zu kalt für nur eins) und Mütze und Schal kamen in den Rucksack.
Die Tour selbst war nett. Schöne Landschaft, oft mit Blick aufs Meer, eine alte Stadt mit altem Geld voller alter Touristen, die dort wohnen und vielen anderen Touristen, die sich die alte Stadt mit altem Geld anschauen und Softeis an der Uferpromenade schlecken. Unterwegs kommt man durch zwei Dörfer, die "staatlich anerkannte Tourismusort"e sind. Was immer das bedeutet. Speziell der erste Ort hat das auf gar keinen Fall verdient, denn der einzige touristische Hotspot ist ein Leuchtturm und selbst den kann man nur von außen an einem Zaun stehend anschauen. Man sieht einen Turm, das wars. Immerhin kostet das Anschauen von außen nichts, von Touristenabzocke kann also keine Rede sein. Der andere anerkannte Touristenort sah aus wie jeder andere Ort, an dem sich Touristen aufhalten. Man müsste man recherchieren, wie man zu dem Prädikat des staatlich anerkannten kommt. Kann ich ja nachher machen, denn der Morgen steht zur freien Verfügung (ich freue mich auf Kaffee, Buch und nichts tun. Außer nach touristisch anerkannten Touristenorten googeln oder chatgpten).
Andere Dörfer wollten sich aufhübschen und haben die Straße (es gab meist nur eine) mit großen Steinbrocken ausgelegt, anstatt sie zu asphaltieren. Das sieht wirklich schön aus, ist aber die pure Qual, wenn man mit dem Fahrrad drüber muss. Mit dem Auto vermutlich auch, aber die Leute, die dort wohnen, fahren durch die Bank diese riesigen Pickups, denen diese Kopfsteinpflasterholperstrecken nichts auszumachen scheinen. Mir schon, das war nicht schön für Mensch und Material und so hübsch ist es nun auch wieder nicht, dass es diesen eklatanten Mangel an Fahrvergnügen rechtfertigen wurde. Zu Recht waren diese Dörfer keine staatlich anerkannten Tourismusorte. Überhaupt ist man in Sachen Radweg hier in der Ecke noch Entwicklungsland. Dafür haben sie Windräder. Hat nichts miteinander zu tun, aber ich wollte es mal erwähnen.
Es war großartig. Das leckerste und beste Fischbrötchen, dass ich je hatte. Frischer, knackiger Salat, genau die richtige Menge an Zwiebeln, der Fisch nicht zu wabbelig und mit idealem Säuregrad. Sensationell. Und das Beste: am Mittag gab es gleich nochmal ein Fischbrötchen! Da dann einen Backfisch mit Remoulade. Auch der richtig lecker.
Der Backfisch war die Belohnung nach einer ausgiebigen Radtour. Wobei ausgiebig relativ ist - in Summe waren es nur um die 35 Kilometer, aber die hiesigen Windverhältnisse machen es anstrengend. Und auch die wenigen Anstiege sind nicht ohne, auch wenn man nicht wirklich von Bergen sprechen kann.
Das Wetter macht einem die Wahl der passenden Kleidung nicht leicht. Beim Losfahren habe ich trotz zweilagiger Funktionsoberteile gefroren; speziell an den Fingern, denn wer denkt denn im Mai an Handschuhe. Das wurde später besser und im letzten Drittel war es eigentlich wiederum zu warm für zwei Oberteile (aber zu kalt für nur eins) und Mütze und Schal kamen in den Rucksack.
Die Tour selbst war nett. Schöne Landschaft, oft mit Blick aufs Meer, eine alte Stadt mit altem Geld voller alter Touristen, die dort wohnen und vielen anderen Touristen, die sich die alte Stadt mit altem Geld anschauen und Softeis an der Uferpromenade schlecken. Unterwegs kommt man durch zwei Dörfer, die "staatlich anerkannte Tourismusort"e sind. Was immer das bedeutet. Speziell der erste Ort hat das auf gar keinen Fall verdient, denn der einzige touristische Hotspot ist ein Leuchtturm und selbst den kann man nur von außen an einem Zaun stehend anschauen. Man sieht einen Turm, das wars. Immerhin kostet das Anschauen von außen nichts, von Touristenabzocke kann also keine Rede sein. Der andere anerkannte Touristenort sah aus wie jeder andere Ort, an dem sich Touristen aufhalten. Man müsste man recherchieren, wie man zu dem Prädikat des staatlich anerkannten kommt. Kann ich ja nachher machen, denn der Morgen steht zur freien Verfügung (ich freue mich auf Kaffee, Buch und nichts tun. Außer nach touristisch anerkannten Touristenorten googeln oder chatgpten).
Andere Dörfer wollten sich aufhübschen und haben die Straße (es gab meist nur eine) mit großen Steinbrocken ausgelegt, anstatt sie zu asphaltieren. Das sieht wirklich schön aus, ist aber die pure Qual, wenn man mit dem Fahrrad drüber muss. Mit dem Auto vermutlich auch, aber die Leute, die dort wohnen, fahren durch die Bank diese riesigen Pickups, denen diese Kopfsteinpflasterholperstrecken nichts auszumachen scheinen. Mir schon, das war nicht schön für Mensch und Material und so hübsch ist es nun auch wieder nicht, dass es diesen eklatanten Mangel an Fahrvergnügen rechtfertigen wurde. Zu Recht waren diese Dörfer keine staatlich anerkannten Tourismusorte. Überhaupt ist man in Sachen Radweg hier in der Ecke noch Entwicklungsland. Dafür haben sie Windräder. Hat nichts miteinander zu tun, aber ich wollte es mal erwähnen.
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Montag, 5. Mai 2025
Urlaub - Tag 4 (Endlich Fischbrötchen! Hoffentlich...)
Tag 4 und weiterhin kein Fischbrötchen. Das wird sich aber heute ändern, denn die Quelle ist nah. Sie liegt zwei Stockwerke tiefer, dann ums Haus rum. Da haben die Vermieter ihre Fischräucherei inklusive Fischverkauf. Momentan ist Hornhecht-Saison. Ich habe keine Ahnung, was ein Hornhecht ist (ich nehme an, ein Fisch der Sorte "Hecht") oder wie er aussieht (da würde ich auf mindestens ein Horn oder ein hornähnliches Gebilde tippen). Ich bin kein Fachmann, meine aber mich zu erinnern, dass Hecht ein Grätenproblem hat. Also nicht er selbst als vor sich hinschwimmender Fisch, aber für den Verzehrenden. Die Gräten sind klein und zahlreich und schwer zu entfernen. Das wäre ein Ausschlusskriterium. Ich mag keine Gräten, die sollen mir wegbleiben. Außerdem denke ich bei Fischbrötchen an die schlangenartigen Gebilde, die in Essigsud eingelegt sind. Die Bismarck-Variante, wie ich mir ergoogelt habe (noch sagt man ja googeln. Wird das dann bald zu gechatgpted? Das klingt ja komplett unhandlich. Aber man wird sehen. Ich könnte nun natürlich ChatGPT fragen, was es da für Möglichkeiten der Benennung gibt, aber ich muss gestehen, dass ich immer noch Schwierigkeiten mit dieser Meta-Ebene habe. Das erinnert mich an das Tier bei Per Anhalter durch die Galaxis, das sich selbst zum Verzehr anpreist) - Matjes-Fischbrötchen basieren auf Salz. Da durch den Essig die Gräten so weich werden, dass sie nicht weiter stören, kann der Herr Vermieter auch gerne den hornigen Hecht zum Fischbrötchen verarbeiten. Allerdings wäre das dann kein Bismarck-Fischbrötchen, denn da ist Google sich sicher: Matjes und Bismarck beziehen sich auf Heringe; ein Hecht hat da nichts zu suchen - ob hornig oder nicht.
Ob die Vermieter die Bismarck-Heringe, die sie auch verkaufen, selbst fangen und einlegen? Laut Google (da ist es wieder) leben sie hier in der Gegend, der Vermieter ist Fischer, da böte sich das ja an. Und wenn schon selbst gefangen, dann ja wohl auch selbst eingelegt. Ich würde allerdings auch nicht merken, wenn die Fische vom anderen Ende der Welt und in einer Fabrik in Shanghai eingelegt worden wären. Im Gegensatz zu den Einwohnern erkennt man die Fische wahrscheinlich nicht an der Deutschlandmütze und dem schmissigen Dialekt (kleiner Scherz: bisher hier keine Hardcore-Nazis gesehen und der Dialekt ist angenehm nordisch) und auch der Ort des Einlegens lässt sich aus einem Fisch zwischen zwei Brötchenhälfte nur schwer ableiten. Ist letztlich auch egal; ich lebe weiterhin in der Illusion, bei der der Fischer, die Heringe von Hand aus dem wildtosenden Wasser der Ostsee zieht, mit einem sanften Biss in den Nacken tötet, um den Fisch dann sofort in einen Essigsud unter Deck zu werfen, den seine Frau, sowie die Erstgeborene am Abend zuvor angesetzt haben. Den Essig stellen sie selbst aus dem Wein her, der vom dem Saft stammt, den die sieben anderen Töchter (allesamt noch Jungfrauen) im Jahr zuvor aus den reifen Trauben der mecklenburgischen Hochebene gestampft haben. Im Hafen angekommen, wird der Fang sofort auf den bereitstehenden Karren geschafft, vor den ein weißes Ross wie das von Tamme Hankens Frau mit wehender Mähne gespannt ist und kann es gar nicht abwarten, das wertvolle Gut zur Fischräucherei zu bringen. Was es auch tut, nachdem die säuerlich-schmackhafte Leckerei komplett verladen ist. In der Räucherei angekommen, wird alles in den Lagerraum hinter dem Laden gebracht, bereit für den Verkauf an die sehnsüchtige Kundschaft. Nur ein Bismarck-Hering, der schönste des Fangs, wird beseite gelegt. Das wollte der Fischer so, denn dieser Hering gebührt einem besonderen Menschen: dem sympathischen Mann, der sich bei ihnen für die nächsten Tagen eingemietet hat. Ihm, nur ihm soll die Ehre dieses besonderen Bismarck-Herings zuteil werden.
Darauf freue ich mich schon.
Ob die Vermieter die Bismarck-Heringe, die sie auch verkaufen, selbst fangen und einlegen? Laut Google (da ist es wieder) leben sie hier in der Gegend, der Vermieter ist Fischer, da böte sich das ja an. Und wenn schon selbst gefangen, dann ja wohl auch selbst eingelegt. Ich würde allerdings auch nicht merken, wenn die Fische vom anderen Ende der Welt und in einer Fabrik in Shanghai eingelegt worden wären. Im Gegensatz zu den Einwohnern erkennt man die Fische wahrscheinlich nicht an der Deutschlandmütze und dem schmissigen Dialekt (kleiner Scherz: bisher hier keine Hardcore-Nazis gesehen und der Dialekt ist angenehm nordisch) und auch der Ort des Einlegens lässt sich aus einem Fisch zwischen zwei Brötchenhälfte nur schwer ableiten. Ist letztlich auch egal; ich lebe weiterhin in der Illusion, bei der der Fischer, die Heringe von Hand aus dem wildtosenden Wasser der Ostsee zieht, mit einem sanften Biss in den Nacken tötet, um den Fisch dann sofort in einen Essigsud unter Deck zu werfen, den seine Frau, sowie die Erstgeborene am Abend zuvor angesetzt haben. Den Essig stellen sie selbst aus dem Wein her, der vom dem Saft stammt, den die sieben anderen Töchter (allesamt noch Jungfrauen) im Jahr zuvor aus den reifen Trauben der mecklenburgischen Hochebene gestampft haben. Im Hafen angekommen, wird der Fang sofort auf den bereitstehenden Karren geschafft, vor den ein weißes Ross wie das von Tamme Hankens Frau mit wehender Mähne gespannt ist und kann es gar nicht abwarten, das wertvolle Gut zur Fischräucherei zu bringen. Was es auch tut, nachdem die säuerlich-schmackhafte Leckerei komplett verladen ist. In der Räucherei angekommen, wird alles in den Lagerraum hinter dem Laden gebracht, bereit für den Verkauf an die sehnsüchtige Kundschaft. Nur ein Bismarck-Hering, der schönste des Fangs, wird beseite gelegt. Das wollte der Fischer so, denn dieser Hering gebührt einem besonderen Menschen: dem sympathischen Mann, der sich bei ihnen für die nächsten Tagen eingemietet hat. Ihm, nur ihm soll die Ehre dieses besonderen Bismarck-Herings zuteil werden.
Darauf freue ich mich schon.
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Sonntag, 4. Mai 2025
Urlaub - Tag 3 (Bratwurst statt Lauf)
Schlafscore: 91. Tag 3 und schon stellt sich Erholung ein. Wobei ich mir die 91 nicht wirklich erklären kann. Das Bett ist sehr hart, sehr sehr hart. Eigentlich mag ich das, weil mir als Seiten- und auf dem Armschläfer bei weichen Betten immer die Hand einschläft, da sie über dem Rest des Blutkreislaufs ein abgeschiedenes Dasein führt und deshalb mit der Zeit unterversorgt wird. Diese Problematik stellt sich bei einer harten Matratze eigentlich nicht, aber diese Matratze ist so hart, dass seitliche Liegen auf dem Arm eine Vene abzudrücken scheint - mit dem gleichen Ergebnis, nämlich einer eingeschlafenen Hand. Das lässt sich umgehen, indem man nicht auf dem Arm schläft, sondern selbigen neben dem Körper platziert. Was ich getan habe, aber zum einen ist das eine für mich völlig ungewohnte Stellung und zum anderen ist Gewohnheit eine hartnäckige Sache, weshalb der Arm sich irgendwann trotzdem nach oben und unter den Kopf schlich, mit dem Ergebnis, dass die dazugehörige Hand einschlief. Und ich davon aufwachte. Aber nun denn, Schlafscore: 91. War dann ja wohl doch nicht so schlecht.
Heute war der Lauf. Ohne mich. Dafür mit vielen anderen und die hatten ihren Spaß. Wurden zwischendurch ganz schön nass und die, die ins Ziel kamen, bekamen eine Medaille. Ich hatte derweil eine Bratwurst und schlechte Laune, denn ich wäre gerne auch gelaufen. Naja, so schlecht war die Laune dann doch nicht - ich hatte mich einigermaßen damit abgefunden. Und die Bratwurst war ja auch ganz okay.
Am Mittag dann ein Spaziergang statt Mittagsschlaf. Ohne Regen, stattdessen viel Sonne, aber auch Wind. Aufgewühlte See und viel frische Luft. Das gibt sicher wieder einen hervorragenden Schlafscore heute Nacht.
Heute war der Lauf. Ohne mich. Dafür mit vielen anderen und die hatten ihren Spaß. Wurden zwischendurch ganz schön nass und die, die ins Ziel kamen, bekamen eine Medaille. Ich hatte derweil eine Bratwurst und schlechte Laune, denn ich wäre gerne auch gelaufen. Naja, so schlecht war die Laune dann doch nicht - ich hatte mich einigermaßen damit abgefunden. Und die Bratwurst war ja auch ganz okay.
Am Mittag dann ein Spaziergang statt Mittagsschlaf. Ohne Regen, stattdessen viel Sonne, aber auch Wind. Aufgewühlte See und viel frische Luft. Das gibt sicher wieder einen hervorragenden Schlafscore heute Nacht.
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Samstag, 3. Mai 2025
Urlaub - Tag 2 (Abschied von Schwerin, Radtour auf Insel Poel)
Nach einem leckeren Frühstück (Hotelfrühstück ist immer toll. Ich hatte noch nie ein richtig schlechtes Frühstück in einem Hotel. Obwohl, doch. In New York. Das war kein Frühstück, aber das Hotel war eigentlich auch kein Hotel mehr. Es firmierte noch unter Holiday Inn, aber die meisten Zimmer waren leer oder an Zuhälter, vermietet, die dort ihre Mädels unterbrachten. Das Frühstück bestand aus Toast und Waffeln aus einem Waffeleisen, das man selbst bedienen musste. Gereinigt wurde das Ding schon seit sehr langer Zeit nicht mehr. Die Teller bestanden aus Styropor und schmolzen, wenn man einen heißen Toast darauf ablegte, was sicher nicht gesund ist. Der Kaffee war erbärmlich. Ein Obdachloser kam morgens auch immer in den Frühstücksraum, nahm sich einen Kaffee und saß dann in der Ecke, wo er den Boden anstarrte. Aber bis auf da waren Frühstücke im Hotel immer super. Manchmal gab es nur Dosenobst, aber dafür die weltbesten Pancakes und sensationellen Kaffee. Manchmal war die Auswahl klein, dafür die Herzlichkeit groß, manchmal war einfach alles perfekt. Hotelfrühstück ist ein hervorragende Sache) von Schwerin Richtung Ostsee weiter gefahren. Zwischendurch kurz das Rad abgeladen und auf der Insel Poel rumgefahren. Zu Anfang war der Wind frisch, aber das legte sich bald und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Gegen 14 Uhr am finalen Ziel angekommen, die Schlüssel für die Wohnung nebst Führung durch die Räumlichkeiten bekommen, noch kurz den hiesigen Edeka für die wichtigsten Dinge (Kaffee, Pasta, Frühstückskram - ist ja kein Hotel, jetzt muss man selbst für die Perfektion sorgen) besucht, die Einkäufe verräumt und dann endlich eine kleine Runde am Meer entlang. Wasser, Wellen und die salzige Luft sorgen immer für spontane Erholung. Wie das wohl ist, wenn man am Meer wohnt? Gewöhnt man sich, gewöhnt sich der Körper und vor allem gewöhnt sich die Psyche daran? Keine Ahnung. Bei mir wirkt es jedenfalls noch.
Am späten Nachmittag einen Wurstsalat gemacht und auf der Terrasse mit frisch gekauftem Landbrot gegessen. Landbrot ist auch so eine Allerweltsbezeichnung für Brot; völlig ungeschützt, man kann wohl reinkippen, was man möchte. Roggen sollte dabei sein, aber das ist wohl der einzige Konsens. Dieses Landbrot war jedenfalls gut und passte hervorragend zum Wurstsalat. Hier im Norden gibt es übrigens keine vorgeschnittene Wurstsalatwurst im Supermarkt. Das sagte mir mal jemand und tatsächlich habe ich auch keine im Edeka gesehen. Aber kein Problem, dann schneidet man sie eben selbst.
Morgen wäre eigentlich ein 10-Kilometer-Lauf. Der findet auch statt, nur leider ohne mich. Das Knie macht das nicht mit. Bin deshalb etwas genervt und frustriert. Aber was will man machen. Dann juble ich eben den anderen zu und esse zwei Frust-Thüringer-Bratwürstchen. Die gibt es nämlich bei Start/Ziel und scheinen der Hammer zu sein - so sehr, wie die bei allem, was diesen Lauf betrifft, beworben werden.
Am späten Nachmittag einen Wurstsalat gemacht und auf der Terrasse mit frisch gekauftem Landbrot gegessen. Landbrot ist auch so eine Allerweltsbezeichnung für Brot; völlig ungeschützt, man kann wohl reinkippen, was man möchte. Roggen sollte dabei sein, aber das ist wohl der einzige Konsens. Dieses Landbrot war jedenfalls gut und passte hervorragend zum Wurstsalat. Hier im Norden gibt es übrigens keine vorgeschnittene Wurstsalatwurst im Supermarkt. Das sagte mir mal jemand und tatsächlich habe ich auch keine im Edeka gesehen. Aber kein Problem, dann schneidet man sie eben selbst.
Morgen wäre eigentlich ein 10-Kilometer-Lauf. Der findet auch statt, nur leider ohne mich. Das Knie macht das nicht mit. Bin deshalb etwas genervt und frustriert. Aber was will man machen. Dann juble ich eben den anderen zu und esse zwei Frust-Thüringer-Bratwürstchen. Die gibt es nämlich bei Start/Ziel und scheinen der Hammer zu sein - so sehr, wie die bei allem, was diesen Lauf betrifft, beworben werden.
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Urlaub - Tag 1 (Nachtrag von gestern)
Der erste Tag war Anreise mit Zwischenstopp. Eigentlich war es Anreise zum Zwischenstopp und dort ein Übernachtung. Der Zwischenstopp inklusive Übernachtung war Schwerin. Mein running gag, dass es dort voll cool sei, weil es ist ja "schwer in" war schon beim ersten Mal unterirdisch und er wurde auch durch mehrfachen Gebrauch nicht besser. Weiß gar nicht, wo der her kam. Man müsste mal sehr sehr alte Samstag Nacht-Folgen durchforsten, aber selbst da war das Niveau schon um einiges höher.
Schwerin hat ein Schloss und zwei Dome (Döme? Doms?) und das wars im Großen und Ganzen. Die Altstadt ist nett, aber das gibts in der Pfalz auch; da lohnt sich die Anfahrt nicht. Es gibt in einem kleinen Laden Original DDR-Softeis, aber da ich nie Softeis in der DDR probierte, weiß ich nicht um die Authentizität. Geschmeckt hat es. Abends zu einem Italiener, aber eigentlich nur, weil der kleine Laden, wo es Würzfleisch und Labskaus gegeben hätte, ausgerechnet an diesem Tag aus persönlichen Gründen zu hatte (Ich hoffe, es war nichts zu Schlimmes. Gute Besserung (falls möglich) an dieser Stelle). Die kleine Pizza war wirklich sehr klein. Es war sicher schwierig, einen Pizzabäcker mit so kleinen Händen zu finden, der die Pizza überhaupt so klein hinbekommt. Lecker war sie aber. Auch der Salat, auch wenn die schwarzen Oliven gefärbt waren. Da reissen es auch die frischen Champignons nicht raus. Und Dosenmais muss auch nicht sein. Naja, letztendlich war auch der Salat lecker. Preislich alles auf etwas höherem Level, aber dafür wird mir die Ndrangheta sicher in ihr Abendgebet mit aufnehmen. Name haben sie ja Dank Kartenzahlung.
Schwerin hat ein Schloss und zwei Dome (Döme? Doms?) und das wars im Großen und Ganzen. Die Altstadt ist nett, aber das gibts in der Pfalz auch; da lohnt sich die Anfahrt nicht. Es gibt in einem kleinen Laden Original DDR-Softeis, aber da ich nie Softeis in der DDR probierte, weiß ich nicht um die Authentizität. Geschmeckt hat es. Abends zu einem Italiener, aber eigentlich nur, weil der kleine Laden, wo es Würzfleisch und Labskaus gegeben hätte, ausgerechnet an diesem Tag aus persönlichen Gründen zu hatte (Ich hoffe, es war nichts zu Schlimmes. Gute Besserung (falls möglich) an dieser Stelle). Die kleine Pizza war wirklich sehr klein. Es war sicher schwierig, einen Pizzabäcker mit so kleinen Händen zu finden, der die Pizza überhaupt so klein hinbekommt. Lecker war sie aber. Auch der Salat, auch wenn die schwarzen Oliven gefärbt waren. Da reissen es auch die frischen Champignons nicht raus. Und Dosenmais muss auch nicht sein. Naja, letztendlich war auch der Salat lecker. Preislich alles auf etwas höherem Level, aber dafür wird mir die Ndrangheta sicher in ihr Abendgebet mit aufnehmen. Name haben sie ja Dank Kartenzahlung.
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Donnerstag, 1. Mai 2025
Nachbarn in der Normandie
Tag der Arbeit. In Polen, so sagte ein Kollege, heißt es "Fest der Arbeit". Auch nicht schlecht. Da wird gleich ein Fest draus gemacht. Wieso nicht, Hauptsache, es wird nicht gearbeitet.
Stattdessen wird gegrillt, allerdings erst am Nachmittag. Hunger hätte ich schon jetzt, aber nun denn. Frühstück fällt aus, zwecks Kaloriensparen. Kommen ja nachher genug zusammen, da braucht es nicht noch zusätzliche am Morgen.
---
Die Nachbarn fahren nächste Woche in die Normandie. Freut mich für die Nachbarn, die Normandie tut mir ein bisschen leid, aber es wird schon nicht so schlimm werden, dass die Alliierten dort wieder aufschlagen müssen. Zumal... welche Alliierten? Die Amis unter Trump würden nicht kommen und es wäre auch nicht sicher, ob noch Leute da wären, die die Schiffe lenken könnten. Es bliebe also bei Thoughts & Prayers, aber das nur aus der Ferne.
So schlimm sind die Nachbarn aber nun auch wieder nicht. Hab noch nicht mal einen Anschiss ob meines verwilderten Gartens bekommen. Das hat mich dann doch überrascht und ich überlege, ob ich den Wildwuchs nicht sogar noch länger beibehalte (geplant sind Mäharbeiten in der übernächsten Woche), aber mal schauen.
---
Heute Feiertag, morgen der obligatorische freie Tag und ab dann: Urlaub! Yeah! Hach... wie schön.
Stattdessen wird gegrillt, allerdings erst am Nachmittag. Hunger hätte ich schon jetzt, aber nun denn. Frühstück fällt aus, zwecks Kaloriensparen. Kommen ja nachher genug zusammen, da braucht es nicht noch zusätzliche am Morgen.
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Die Nachbarn fahren nächste Woche in die Normandie. Freut mich für die Nachbarn, die Normandie tut mir ein bisschen leid, aber es wird schon nicht so schlimm werden, dass die Alliierten dort wieder aufschlagen müssen. Zumal... welche Alliierten? Die Amis unter Trump würden nicht kommen und es wäre auch nicht sicher, ob noch Leute da wären, die die Schiffe lenken könnten. Es bliebe also bei Thoughts & Prayers, aber das nur aus der Ferne.
So schlimm sind die Nachbarn aber nun auch wieder nicht. Hab noch nicht mal einen Anschiss ob meines verwilderten Gartens bekommen. Das hat mich dann doch überrascht und ich überlege, ob ich den Wildwuchs nicht sogar noch länger beibehalte (geplant sind Mäharbeiten in der übernächsten Woche), aber mal schauen.
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Heute Feiertag, morgen der obligatorische freie Tag und ab dann: Urlaub! Yeah! Hach... wie schön.
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Mittwoch, 30. April 2025
Akzeptanz
Der letzte Tag vor Urlaub. Ein bitter nötiger Urlaub. So fertig war ich schon eine Weile nicht mehr. Eigentlich nicht mehr seit es so sehr war, dass ich den Stecker gezogen habe. Insofern ist der Urlaub ja dann quasi auch so eine Art Stecker ziehen. Hoffentlich habe ich gelernt, dann auch zeitnah abzuschalten. Am ersten Tag wird es noch nicht passieren, aber dann bitte zügig. Bringt ja nichts, wenn der ganze Urlaub nur in einem "Abwärtsmodus", also im stetigen Runterfahren abläuft, um danach sofort wieder in die Vollen zu gehen. Ein paar Tage auf einem Ruheplateau verharren ist essentiell.
Natürlich sind die Intentionen der Leute naturgemäß verschieden: Verkäufer wollen verkaufen, Kundenbetreuer wollen bestmöglich betreuen, Chefs wollen verdienen. Im Idealfall geht das alles Hand in Hand. Doof ist, wenn die Konstellation nicht im Gleichgewicht ist. Das passiert oft schon im Kleinen. Wenn der Verkäufer zum Beispiel am verdienten Geld beteiligt ist. Das ist oft der Fall, gefährlich wird es, wenn das kurzfristige Denken überhand nimmt. Das Nach mir die Sintflut-Denken. Dann werden Dinge angeboten und verkauft, die illusorisch sind, was am Ende dem Kundenbetreuer auf die Füße fällt, der gar keine Möglichkeit mehr hat, bestmöglich zu betreuen, sondern nur noch versucht, die übelsten Brände zu löschen. Mit einem Pflanzenzerstäuber.
Die nächsten zwei Wochen können die meinetwegen machen, was sie wollen. Sie tun es ja eh. Mein Job ist es, in den nächsten zwei Wochen keinen Job zu haben und auch nicht daran zu denken, dass nach zwei Wochen das alles wieder da ist. Ich habe mal gelernt, dass man Dinge akzeptieren muss. Nun, dann akzeptiere ich mal. Es ist mir egal, ob die Hütte brennt. Ob es Kundenaufstände gibt. Was in den zwei Wochen passiert ist. Und es wird mir auch egal sein, wie lange es dauern wird, Dinge zu bereinigen. Sofern sie sich bereinigen lassen. Ich muss agieren, wie jemand, der vor ein paar Jahren ins Koma fiel, jetzt aufwacht und den ganzen weltweiten Schlamassel sieht, mit dem Unterschied, dass mein Zugang zu Propofol und Morphium beschränkt ist. Aber ich gebe mein Bestes. Nicht in Sachen Propofol und Morphium, sondern bezüglich Akzeptanz.
Natürlich sind die Intentionen der Leute naturgemäß verschieden: Verkäufer wollen verkaufen, Kundenbetreuer wollen bestmöglich betreuen, Chefs wollen verdienen. Im Idealfall geht das alles Hand in Hand. Doof ist, wenn die Konstellation nicht im Gleichgewicht ist. Das passiert oft schon im Kleinen. Wenn der Verkäufer zum Beispiel am verdienten Geld beteiligt ist. Das ist oft der Fall, gefährlich wird es, wenn das kurzfristige Denken überhand nimmt. Das Nach mir die Sintflut-Denken. Dann werden Dinge angeboten und verkauft, die illusorisch sind, was am Ende dem Kundenbetreuer auf die Füße fällt, der gar keine Möglichkeit mehr hat, bestmöglich zu betreuen, sondern nur noch versucht, die übelsten Brände zu löschen. Mit einem Pflanzenzerstäuber.
Die nächsten zwei Wochen können die meinetwegen machen, was sie wollen. Sie tun es ja eh. Mein Job ist es, in den nächsten zwei Wochen keinen Job zu haben und auch nicht daran zu denken, dass nach zwei Wochen das alles wieder da ist. Ich habe mal gelernt, dass man Dinge akzeptieren muss. Nun, dann akzeptiere ich mal. Es ist mir egal, ob die Hütte brennt. Ob es Kundenaufstände gibt. Was in den zwei Wochen passiert ist. Und es wird mir auch egal sein, wie lange es dauern wird, Dinge zu bereinigen. Sofern sie sich bereinigen lassen. Ich muss agieren, wie jemand, der vor ein paar Jahren ins Koma fiel, jetzt aufwacht und den ganzen weltweiten Schlamassel sieht, mit dem Unterschied, dass mein Zugang zu Propofol und Morphium beschränkt ist. Aber ich gebe mein Bestes. Nicht in Sachen Propofol und Morphium, sondern bezüglich Akzeptanz.
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Dienstag, 29. April 2025
Umentschieden nach dem ersten Schwung
Den Bienen zum Trotz gestern doch entschieden, den Rasen zu mähen. Bienen sind schön und gut und sie hatten ja nun auch lange das Vergnügen von blühender Wiese und so, aber ich weiß noch nicht mal wo die wohnen. Bei den Nachbarn weiß ich es sehr genau: die wohnen nebenan. In der Nachbarschaft, der direkten sogar. Und obwohl ich sie schon ewig nicht mehr gesehen habe, kann ich mir ihre bösen Blicke vorstellen, wenn sie den verwilderten Garten bei mir gesehen haben. Also mache ich es ähnlich wie Trump, dachte ich mir. Wenn der es schafft, den Russlands Krieg in der Ukraine in 24 Stunden zu beenden, werde ich ja wohl in der Zeit auch locken Frieden mit meinen Nachbarn schaffen können. Der Wille war da! Allerdings keine ausreichend große Biotonne. Selbige war nämlich ruckzuck randvoll und somit auch schon wieder Schluss mit der Mähaktion. Ich komme in den nächsten eineinhalb Wochen nicht dazu, das gemähte Gras und Gewächs wegzubringen. Es würde also, verpackt in Grünschnittsammelbehältern herumstehen und auf mich warten. Erfahrungsgemäß ist es dem Schnittgut dann langweilig und es kommt auf dumme Gedanken. Es fängt zum Beispiel an zu Gären. Was bei Bier gut klingt, ist bei feuchtem Gras keine gute Sache. Man möchte das nicht, es gilt Gären unbedingt zu vermeiden. Deshalb habe ich nach Beginn der Mähaktion auch schon bald wieder abgebrochen. Nun hat die verwilderte Wiese also einen frisch gemähten Streifen und erinnert an eine Dame, die in den Siebzigern der Meinung war, dass es eine gute, ja frivole Idee sei, doch mal einen dieser "Intimfriseure" aufzusuchen, damit der sich dem "da unten" mal widmet, sich dann aber nach dem ersten Schwung mit dem elektrischen Rasierer doch umentschieden hat. Quasi wie eine "Startbahn" an selbiger Stelle, bei der nur noch ein Streifen Resthaar stehen bleibt - nur umgekehrt.
Ich hoffe, die Nachbarn werten das als guten Willen meinerseits. Die Überlegung, ein Schild mit der Aufschrift "Die Tonne ist voll, ich mache aber bald weiter" aufzustellen, habe ich fallen lassen: ich habe nichts zum Beschriften zuhause. Es muss also so gehen auf die eineinhalb Wochen kommt es nun ja auch nicht mehr an.
Wo ist eigentlich der Klimawandel, wenn man ihn mal braucht? Ich dachte hier bei uns verdorrt alles? Von wegen! Mein Rasen verdorrt jedenfalls kein bisschen. Naja, hat vielleicht ja auch sein Gutes.
Ich hoffe, die Nachbarn werten das als guten Willen meinerseits. Die Überlegung, ein Schild mit der Aufschrift "Die Tonne ist voll, ich mache aber bald weiter" aufzustellen, habe ich fallen lassen: ich habe nichts zum Beschriften zuhause. Es muss also so gehen auf die eineinhalb Wochen kommt es nun ja auch nicht mehr an.
Wo ist eigentlich der Klimawandel, wenn man ihn mal braucht? Ich dachte hier bei uns verdorrt alles? Von wegen! Mein Rasen verdorrt jedenfalls kein bisschen. Naja, hat vielleicht ja auch sein Gutes.
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Montag, 28. April 2025
Man muss es positiv sehen
Nochmal eine kurze Woche. Daran könnte man sich gewöhnen. Naja, eigentlich bin ich daran gewöhnt, aber so ist das mit Gewöhnung: man gewöhnt sich dran und dann ist es das neue Normal und nervt dann auch gelegentlich.
---
Was für ein doofes Wochenende. Man sollte sich von Launen anderer nicht runterziehen lassen und es passiert doch und dann hat man selbst eine Laune, mit der man vollbesetzte Mehrzweckhallen mit schlechter Laune masseninfizieren könnte. Das ist nicht schön.
---
Nach der kurzen Woche steht Urlaub an. Endlich! Leider fängt auch der etwas doof an, denn mit dem geplanten Lauf wird es nix. Das rechte Knie ist noch zu fragil, als dass ich es gleich zu einem Lauf auf unbekanntem Terrain und einer für mich immer noch fordernden Weite (10 Kilometer) drängen wollte. Zumal das der Anfang des Urlaubs wäre und ich - sollte mir das Knie die Aktion krumm nehmen - die restliche Zeit humpelnd und unter Schmerzen durch die Gegend grummeln würde. Damit hätten wir ähnliche Voraussetzungen wie dieses Wochenende (miese Laune, hochansteckend) und das kann ja keiner wollen. Ich am wenigsten. Also kein Lauf. Und keine Medaille - jeder Finnisher bekommt eine, habe ich in den sozialen Medien gesehen. Wäre meine erste Medaille (beim zweiten Lauf. Was für eine Quote), aber das wird ja nun nichts. Tja.
Das Fahrrad habe ich im Urlaub dabei. Immerhin. Und das scheint auch ganz gut zu funktionieren; zumal ein kurzer Test fiel diese Woche einigermaßen positiv aus. War zwar nur eine kurze Strecke und eher gemächlich, aber immerhin. Ein kleiner Trost.
---
Wenn man kniebedingt zu weniger Bewegung kommt, muss man sich auch bei der Ernährung einbremsen. Eigentlich logisch, ich verstehe das auch, aber die menschliche Psyche ist eine einzige Baustelle, denn: wenn man sich gerne bewegen würde und das nicht geht, führt das zu Frust, was dazu führt, dass die Psyche denkt, da muss man irgendwie gegenarbeiten. Mit Schokolade zum Beispiel. Serotonin ist immer gut und viel hilft viel. Die menschliche Psyche argumentiert da wie Trump mit den Zöllen. Andererseits bin ich mir sicher, dass Trump nicht den Hauch einer Ahnung hat, was Serotonin ist, also ist meine Psyche immerhin schlauer als der. Und dank der vielen Schokolade pöble ich zur Zeit auch nicht so rum.
Man muss es positiv sehen.
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Was für ein doofes Wochenende. Man sollte sich von Launen anderer nicht runterziehen lassen und es passiert doch und dann hat man selbst eine Laune, mit der man vollbesetzte Mehrzweckhallen mit schlechter Laune masseninfizieren könnte. Das ist nicht schön.
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Nach der kurzen Woche steht Urlaub an. Endlich! Leider fängt auch der etwas doof an, denn mit dem geplanten Lauf wird es nix. Das rechte Knie ist noch zu fragil, als dass ich es gleich zu einem Lauf auf unbekanntem Terrain und einer für mich immer noch fordernden Weite (10 Kilometer) drängen wollte. Zumal das der Anfang des Urlaubs wäre und ich - sollte mir das Knie die Aktion krumm nehmen - die restliche Zeit humpelnd und unter Schmerzen durch die Gegend grummeln würde. Damit hätten wir ähnliche Voraussetzungen wie dieses Wochenende (miese Laune, hochansteckend) und das kann ja keiner wollen. Ich am wenigsten. Also kein Lauf. Und keine Medaille - jeder Finnisher bekommt eine, habe ich in den sozialen Medien gesehen. Wäre meine erste Medaille (beim zweiten Lauf. Was für eine Quote), aber das wird ja nun nichts. Tja.
Das Fahrrad habe ich im Urlaub dabei. Immerhin. Und das scheint auch ganz gut zu funktionieren; zumal ein kurzer Test fiel diese Woche einigermaßen positiv aus. War zwar nur eine kurze Strecke und eher gemächlich, aber immerhin. Ein kleiner Trost.
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Wenn man kniebedingt zu weniger Bewegung kommt, muss man sich auch bei der Ernährung einbremsen. Eigentlich logisch, ich verstehe das auch, aber die menschliche Psyche ist eine einzige Baustelle, denn: wenn man sich gerne bewegen würde und das nicht geht, führt das zu Frust, was dazu führt, dass die Psyche denkt, da muss man irgendwie gegenarbeiten. Mit Schokolade zum Beispiel. Serotonin ist immer gut und viel hilft viel. Die menschliche Psyche argumentiert da wie Trump mit den Zöllen. Andererseits bin ich mir sicher, dass Trump nicht den Hauch einer Ahnung hat, was Serotonin ist, also ist meine Psyche immerhin schlauer als der. Und dank der vielen Schokolade pöble ich zur Zeit auch nicht so rum.
Man muss es positiv sehen.
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Sonntag, 27. April 2025
New York, Butterburger und die Prominenz
Selektive Wahrnehmung wahrscheinlich, aber gefühlt sind momentan Gott und die Welt in New York. Sogar Frau Passmann und ihr Koch, das einzige Promipärchen, das ich momentan kenne. Letztens in Berlin am Restaurant von Herrn Strohe vorbeigelaufen, wohl wissend, dass auch eine gewisse Prominenz vor Ort sein würde, aber gesehen habe ich niemanden. Ich war allerdings auch nicht drinnen, denn das war unmöglich: schon auf der Straße war eine sehr sehr lange Schlange. Der Grund war eine neue Burgerkreation, ein Butterburger, wenn ich mich recht erinnere und den wollte nun jeder probieren. Er war bestimmt sehr gut, aber die Leute, die da anstanden passten zum Viertel, waren entweder jung, sehr aufgehippstert und flippig oder beides. Und beides bin wiederum ich nicht, also keinen Butterburger für mich. Die Prominenz war derweil drinnen, vielleicht in einem Separee, wenn es das dort gibt. Und überhaupt, was hätte ich denn gemacht, wenn ich die Prominenz gesehen hätte? Die kennen mich ja nicht. Einer der Prominenten hat mal bei mir kommentiert. Ob da nicht sogar eine Email zu der Thematik des (oder besser der: es war eine üble Zeit) Postings kam, weiß ich nicht mehr. Aber daran wird sich die prominente Person nicht mehr erinnern. Auch für ihn hat sich seitdem viel verändert und überhaupt: wer kennt noch alle, bei denen man mal kommentiert hat oder denen man eine Email geschrieben hat. Eine, nicht viele. Eine.
Es war also ein burger- und prominentenloses Unterfangen und ich bin an der Schlange vorm Lokal vorbeigelaufen, als wäre ich nur zufällig dort vorbeigekommen. Ein cringiges Kopfschütteln konnte ich immerhin unterdrücken.
Der Koch (und Inhaber) des Lokals weilt nun mit Frau Passmann in New York. Wie er grundsätzlich überall weilt, wo Frau Passmann ist. Die Liebe ist jung, die Liebe ist frisch, der Koch fotografiert auch gerne und Frau Passmann wird gerne fotografiert. Topf, Deckel und so. Und wo könnte man besser fotografieren und fotografiert werden als in New York. Es ist schon fast unheimlich, wie hier die Rädchen ineinander laufen. Bin auch etwas neidisch. Nicht wegen fotografieren und fotografiert werden oder Butterburger oder so. Aber New York würde ich schon gerne mal wieder sehen. Aktuell ist das aber keine Option. Schade. Bis dahin bleiben mir die Fotos der anderen und davon gibt es viele. Hoffentlich besuchen die mir nicht die Stadt kaputt, bis ich mal wieder hinkomme. Da wäre ich ein bisschen sauer.
Es war also ein burger- und prominentenloses Unterfangen und ich bin an der Schlange vorm Lokal vorbeigelaufen, als wäre ich nur zufällig dort vorbeigekommen. Ein cringiges Kopfschütteln konnte ich immerhin unterdrücken.
Der Koch (und Inhaber) des Lokals weilt nun mit Frau Passmann in New York. Wie er grundsätzlich überall weilt, wo Frau Passmann ist. Die Liebe ist jung, die Liebe ist frisch, der Koch fotografiert auch gerne und Frau Passmann wird gerne fotografiert. Topf, Deckel und so. Und wo könnte man besser fotografieren und fotografiert werden als in New York. Es ist schon fast unheimlich, wie hier die Rädchen ineinander laufen. Bin auch etwas neidisch. Nicht wegen fotografieren und fotografiert werden oder Butterburger oder so. Aber New York würde ich schon gerne mal wieder sehen. Aktuell ist das aber keine Option. Schade. Bis dahin bleiben mir die Fotos der anderen und davon gibt es viele. Hoffentlich besuchen die mir nicht die Stadt kaputt, bis ich mal wieder hinkomme. Da wäre ich ein bisschen sauer.
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