Donnerstag, 25. Juli 2013
Kniebeschwerden nach der Verfolgungsjagd eines Juwelendiebs und einem Schlag mit einem Baseballschläger durch selbigen auf besagtes Knie

Heute habe ich nur einmal geschwitzt - beginnend um ca. 9 Uhr und es hält immer noch an. Ohne mobiles Klimagerät würde ich den Tag im Büro unterm Dach nicht überleben. Das Ding hat schon locker 4 Liter Flüssigkeit aus der Luft gezogen, also in etwa die Menge, die ich schon getrunken habe. Heute zeigt sich übrigens einer der großen Vorteile von Home Office: so dezent bekleidet könnte ich in der Fabrik nicht auftauchen, bzw. doch. Einmal und ab dann hätte ich sehr lange frei, wahrscheinlich für immer. Hm, sollte ich vielleicht mal testen.

Ungeachtet der Temperaturen will ich nachher mal testen, wie sich das mit Inline skaten so verhält. Fahren kann ich ja, bremsen… naja. Aber der Fahrtwind tut sicher gut und ich muss herausfinden, mit was für einer Geschwindigkeit ich so unterwegs bin. So wie es aussieht, muss ich nämlich demnächst bei einem inoffiziellen Lauf ran. Da wird zwar nicht auf Zeit gefahren, aber ich will trotzdem wissen, ob ich da einigermaßen mithalten kann. Man will sich ja nicht blamieren. Wobei… mit diesem hässlichen Helm tut man das so oder so, aber Sicherheit geht natürlich vor! Ich habe auch Hangelenkschützer, nur bei den Knie- und Ellbogenschützern weigere ich mich noch. Ich erinnere mich an das Gefühl aus meiner Kindheit und ich hatte die damals auch nur knapp 5 Minuten an, bis ich sie meiner völlig entvervten Mutter vor die Füße donnerte und in halsbrecherischem Tempo davonrollte. Soweit ich mich erinnere, bin ich aber eh nie gestürzt, was eigentlich ein Wunder ist. Aber ok, vielleicht probiere ich es doch nochmal. Wird sich nachher zeigen, wie sich das ganze anlässt. Wenn meine Geschwindigkeit scheisse ist, brauche ich übrigens eine gute und glaubwürdige Ausrede den Lauf saussen zu lassen. Ist "Kniebeschwerden nach der Verfolgungsjagd eines Juwelendiebs und einem Schlag mit einem Baseballschläger durch selbigen auf besagtes Knie" zu übertrieben? Nee, oder?

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Sonntag, 21. Juli 2013
Truthahn und Alufolie

Die Rede war von einem etwa dreiviertelstündigen „lockeren Abstieg“. Es wurden zweieinhalb Stunden und so richtig locker wäre es nur gewesen, wenn man die quengelnden Kinder und die noch mehr quengelnde Rentner zuhause gelassen hätte. Hatte man aber nicht. Zum Glück waren auch Hunde mit dabei - das perfekte Alibi, um sich mit diesen noch so gar nicht ausgepowerten Bestien von der lahmen Quengeltruppe abzusetzen. Hätte auch ganz gut funktioniert, wären die Hunde nicht auch total fertig gewesen. Ich habe Setter irgendwie aktiver in Erinnerung. Und sowas schimpft sich Jagdhund. Was jagen die üblicherweise? Schildkröten? Immerhin quengelten die nicht und ließen sich durch rabiates Ziehen an der Leine zum Weiterbewegen animieren. Wobei… das hätte man vielleicht man mit den Kindern und den Rentnern testen können, aber soviele Leinen hatten wir nicht dabei. Ist aber notiert fürs nächste Mal.

Wenn man Truthahn im Backofen zubereitet, werden die Schenkel zu Anfang mit Alufolie drappiert. Dies geschieht deshalb, weil der voluminöse Körper viel länger braucht um gar zu werden und die nötige Röstbräune zu erlangen. Nun stelle man sich diesen Truthahn mit einer Alufolienschicht um den voluminösen Körper, aber ungeschützten Schenkeln vor. Sie haben das Bild? Gut. Heute war ein warmer Tag, ein sehr warmer Tag. Wenn man nicht unbedingt ins Büro muss, kleidet man sich entsprechend, sprich: man trägt kurze Hosen (naja, halblange zumindest) und ein kurzärmeliges Oberteil. Und nun nochmal zurück zum Truthahn: wie sähe der wohl nach zweieinhalb Stunden im Backofen aus, wenn der voluminöse Körper unter Alufolie versteckt, die Schenkel aber den prallen Bratröhren ausgesetzt wären? Genau. Und exakt so ergeht es einem, wenn man zweieinhalb Stunden einen „lockeren Abstieg“ in sengender Hitze betreibt. Sie können es sich in etwa vorstellen, oder? Wobei Truthahnschenkel das eine sind, zwei menschliche Beine, ebenso viele Arme plus ein Gesicht nebst Dekollete und Hals und Nacken und so das andere. Zum Glück ist man bei den aktuellen Temperaturen eher selten in der öffentlichen Sauna. Es wäre ein farbenfrohes und vor allem stark hell/dunkel-kontrastierendes Ereignis. Mir tun schon die armen Rentner und Kinder beim nächsten Mal leid: die haben dann einen hellen Streifen inmitten satten Rots um den Hals.

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Samstag, 20. Juli 2013
Gabriel Hauptmann

Scheint so, als hätte ich wieder eine Katze. Die der Nachbarn fühlt sich zunehmend wohler bei mir. Für mich ist das ok, nur so eine Nummer wie letzte Woche, wo sie versehentlich einen Tag im Haus eingesperrt war, weil ich nicht wusste, dass sie da ist, sollte lieber nicht mehr passieren. Es gab keine sanitären Unfälle, aber trotzdem. Ist ja hier kein Katzengefangenenlager. Wobei… Catanamo Bay klänge schon cool.

Und sonst so? Hm. Mein Leben steuert auf einen Gaby-Hauptmann-Roman-Plot hin. Als mir das auffiel bin ich extrem erschrocken. Aber(!): noch ist nichts geschrieben und die Grundideen sind ja auch bei der Bodenseeporschepoetin nicht schlecht. Es bleibt also spannend. Ich schreibe dann auch ein Buch. Autor: Gabriel Hauptmann.

PS: Diese Fruchtfliegen kommen nicht einfach so, die sind IN den Früchten, oder? Ich frage wegen den Kirschen, die unten noch stehen. Ich habe die mal zur Sicherheit in den Kühlschrank gepackt, nur… dann sind die Fruchtfliegen eben kalt, aber immer noch da. Hm, nein, ich will eigentlich keine Antwort. Die Kirschen sind echt lecker. Ich google das jetzt auch nicht!

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Freitag, 19. Juli 2013
Toast Hawaii und Mettigel

Direkt nach dem Laufen an den Grill beordert worden. Später gab Gemurmel, dass die Steaks diesmal aber doch etwas salzig wären. Tja.

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Morgen, so der Plan, haue ich drei Bewerbungen raus. Bääämmm. Eins davon klingt nach Beamtemjob, eins nach „Hui, wir sind cool, wir sind hip, wir zahlen nix“ und beim dritten bin ich mir nicht so ganz sicher, was ich davon halten soll. Einer der GFs hat eine Website, wo er sich als „Handelsvertreter“ ausweist. Handelsvertreter… das klingt nach Sechziger-Jahre-Heinz-Erhardt-Filmen und Eierlikör im Waffelbecher. Bestimmt gibt es dann bei der Firmenweihnachtsfeier auch Toast Hawaii und Mettigel. Ok, das wäre schon nett, ich gebs ja zu. Naja, mal sehen.

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Entweder der Kater ist als Geist zurückgekehrt oder ich habe schon zweimal versehentlich eine Katze hier eingeschlossen. Jedenfalls berichtete die Putzfrau, dass ihr beim Öffnen der Wohnungstür eine graue Katze entgegen kam und aus dem Haus stürmte. Hinterlassenschaften gab es aber keine. Hm. Das ist schon seltsam.

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Ich muss sowohl am Samstag, wie auch am Sonntag früh aufstehen. Und sowas schimpft sich dann Wochenende. Grmpf.

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Mittwoch, 17. Juli 2013
Den Füller durchspülen

Hab vorhin meinen Füller durchgespült. Klingt wie eine Schweinerei, war es auch, aber anders als die versauten Leser hier denken: es ging wirklich um einen Füller, ein Schreibgerät also. Dieser wollte nicht mehr so recht, obwohl Tinte in ausreichender Menge zur Verfügung stand. In den einschlägigen Foren war zwecks Reinigung von Ultraschallreinigungsgeräten die Rede. Wer hat denn bitteschön ein Ultraschallreinigungsgerät zuhause? Also ich hab keins (hab extra im Keller geschaut. Da liegt allerhand, vieles, wo ich nicht mal nachvollziehen kann, was das sein soll und wie es da hinkam, aber eins ist sicher: Ein Ultraschallreinigungsgerät ist nicht dabei. Schade eigentlich). Alternativ kann man den Füller auch mit lauwarmen Wasser durchspülen, so die Fachleute - und in Foren sind nur Fachleute! Genau das habe ich gemacht: den Füller gespült. Somit sollten jetzt alle womöglich dagewesenen Verkrustungen weg sein und ab morgen ist wieder alles gut. So lange darf der Füller nun nämlich trocknen. Tut er auch ganz brav neben mir. Tapferes Ding. Wenn er sich bis morgen ausreichend erholt hat, kriegt er auch wieder Tinte und dann wird man sehen, ob diese Aktion was gebracht hat.

Ich hab ein spannendes Leben, was?

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