Mittwoch, 2. Dezember 2020
Der lange Lauf des ehemaligen Kollegen

Ein ehemaliger Kollege scheint auch in Kurzarbeit zu sein. Jedenfalls konnte man in den letzten Wochen und Monaten verfolgen, wie er sein ohnehin schon ausgeprägtes Fitnessprogramm noch einmal intensivierte und mehrere Schippen auflegte. Der Ausdauerbereich, der vorher eher brach lag, wurde defilibriert, in Stand gesetzt und ausgebaut und nun lief der Sack am Wochenende einen Marathon. Einfach so. Das ist insofern erstaunlich, als dass er dieses Level in sehr kurzer Zeit erreicht hat. Wenn er eins hat, dann Willensstärke. War schon zu Kollegenzeiten so und auch außerhalb des Berufs leicht zu erkennen. Weiß der Geier, was er auszugleichen versuchte; eventuell seine intellektuellen Schwächen, aber das ist ja egal bzw. sogar um einiges imposanter, dass er die erkannte und gekonnt dagegen angehen konnte. Ich mag ihn eh, was er einem nicht immer leicht macht.
Jetzt läuft der Sack also einfach mal so einen Marathon und das ist gar nicht so schlechter Zeit und ich hadere immer noch mit einem Halbmarathon, den ich falls überhaupt niemals in einer entsprechenden Zeit schaffen würde. Ich bin also ein bisschen neidisch, aber nichtsdestotrotz sei es ihm natürlich gegönnt. Ich werde auch ganz schleimig gratulieren. Anstand ist ja mein Ding.

Andere würden das nun als die große Motivation sehen. Wenn der das geschafft hat, schaffe ich das auch, Rocky-Soundtrack aufs Ohr und los. Ist bei mir leider nicht so. Eher im Gegenteil. Da geht es mehr in Richtung „Na super, der auch noch. Wieso sollte ich mir den Mist also noch antun?“ Aber: ich bleibe dran. Zeitlich treffe ich aber mal lieber keine Aussage. Außerdem steht bei mir ja erstmal die Hälfte an, wobei man da nicht mathematisch im Sinne von „braucht dann ja auch nur die Hälfte der Vorbereitungszeit“ rangehen sollte. Bzw. vielleicht sollte man das, nur tue ich es nicht. Aber bin ja auch kein Mathematiker. In dem Sinne: Keep on running.

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 1. Dezember 2020
My personal Last Christmas

Mein persönliches Last Christmas ist dieses Jahr Feliz Navidad. Gefühlt habe ich das ungemein öfter im Radio gehört als das Lied, dessen Namen man eigentlich nicht nennen sollte, weil... ach egal. Jedenfalls liegt José Felicitas vor Wham - zumindest seit Mitte November. Ansonsten führt aufgrund der lustigen „Wir sind die ersten, die es spielen“-Spielchen der diversen „Wir sind die letzten, die lustig sind“-Sender natürlich Wham. José ist mit lieber - würde das allerdings nun weiterhin in erhöhter Frequenz im Radio laufen, würde ich für ein Weihnachtslied von Rammstein oder Metallica plädieren. Oder gibts sowas schon? Das Tote Hosen-Gegröle mit dem schlafenden Kind ist nett, aber halt auch nur ein, zweimal.
Naja, dieses Jahr ist vieles anders. Vielleicht kommt zusammen mit dem Impfstoff ja ein neuer kommender Weihnachtsklassiker. Und bis dahin gibt es andernorts etwas, auf das man sich jeden Tag aufs Neue freuen kann. HoHoHo.

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 30. November 2020
Brrrrrr

Was man abends nicht machen sollte: eine Live Übertragung von so einem Corona-Dödel, gefilmt von einem ziemlich rechten Typen, der anscheinend schlechtes Koks erwischt hat und ständig ins Mikro schnieft. Furchtbar. Und nervenaufreibend. Was für ein Geschwätz. Aber es ist dieses Unfall-Phänomen und aufs Titelblatt dieser komischen Zeitung linsen: man kann nicht wegschauen. Hab’s aber nun doch geschafft, jetzt zwei bis drei Stunden meditieren, um wieder runterzukommen.

———

Ansonsten bin ich heute früh im Bett. Halb Neun spätestens. Der Körper schreit nach Schlaf und Erholung und die soll er auch kriegen. Es wird eine knackig kalte Nacht mit angesagtem Frost (und glatt und so, nicht gut für die Leute, die Auto fahren müssen); was gibt es da Schöneres, als ein kuschelig-warmes Bett, vielleicht kommt noch eine Katze dazu und schon werde ich schlafen wie ein Baby. Eins, das durchschläft, nicht meckert und zickt und am Morgen total erholt und bestens gelaunt aufwacht, um die Welt fröhlich gluckernd zu begrüßen. Genauso wird das nämlich sein - außer die Blase meldet sich zu Wort. Dann würde ich - ganz Baby-unlike - doch aufstehen und ins Bad wollen. Kommt noch früh genug, dass ich dafür nicht mehr aufstehe.

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 29. November 2020
Finally

Es ist vollbracht! Der Rosenkohl ist gewaschen, geputzt, gekocht und verzehrt und er war köstlich! Anders als bei Großmuttern früher mit einem gewissen Biss, aber trotzdem zart und vor allem lecker. Natürlich gibt es Reste, die sind eingefroren, ich bin also vorbereitet, wenn mich ein plötzlicher Jieper auf Rosenkohl befallen sollte. Die kleinen Erfolgserlebnisse am Wochenende.

Vorhin dann in der Stadt gewesen. Weihnachtsmarkt gibt es natürlich nicht, aber man hat trotzdem einige Stände aufgestellt - viel weniger als sonst und mit viel Abstand überall verteilt nur: wenn der Winter knackig kalt bleibt, den Leuten zuhause die Decke auf den Kopf fällt, die Kinder an die frische Luft müssen, sprich: wenn der Bedarf ähnlich wie in den letzten Jahren bleibt, aber das Angebot extrem verknappt ist, wird da nichts gewonnen sein. Außer vielleicht der Unmut der Budenbesitzer, die nicht zum Zuge kamen. Alles nicht einfach und ich bin froh, dass ich nichts entscheiden muss, denn ich hätte auch keine Lösung.
Übrigens waren die Stände heute zu, also gabs weder Glühwein, noch Bratwurst. Mein Körper wird es mir danken. Wobei... habe ja mit Weihnachtsgebäck gegengearbeitet. In der Summe also ähnlich schlecht ernährt wie die ganze letzte Zeit.

referral   ... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 28. November 2020
Rosenkohl reloaded

Der Rosenkohl ist übrigens noch immer nicht zubereitet. Erstaunlich, wie lange sich diese Dinger im Kühlschrank halten. Morgen muss ich da aber wirklich ran, sonst habe ich ein schlechtes Gewissen. Es wird auf simplen in heißen Wasser und heller Sauce zusammen mit veganen „Chicken“ Nuggets und vegangen Hackbällchen plus etwas Beilagen-Pasta rauslaufen. Nicht kreativ, aber bestimmt lecker. Es sei denn, der Rosenkohl verliert plötzlich über Nacht doch noch seinen Lebenswillen und geht sehr schnell in die Binsen. Glaub ich aber nicht.
Ein Hokaido steht auch weiterhin Gewehr bei Fuß. Muss an meiner Einkaufstaktik arbeiten, würde ich sagen.

Apropos Einkaufstaktik: ich habe gar keine. Eventuell ist auch das das Problem.

referral   ... link (2 Kommentare)   ... comment